"Weltrevolution", von der sie
annehmen,
sie sei die ewige, unsterbliche Wahrheit, an derman
nicht vorbeigehenkann
und über die es keine Auseinandersetzung geben kann, da sie dasLeben
desMenschen
in mehrere Abschnitte geteilt sehen, von denen der erste derUrkommunismus
war, sodann folgte darauf die Sklaverei,dann
die Leibeigenschaft, der Kapitalismus und wieder derKommunismus,
der die letzte Phase der Menschheit sein soll! Alleswas
die Menschheitvordem
an Ideologien oder Theorien kannte, war eine Widerspiegelung der wirtschaftlichen Zustündebzw. der jeweiligen Entwicklungsphasc. Daher war sie passend fürjene Zeit, in der sie vorzufinden war. Aber es gab kein System, das für alle
Generationen
anwendbar
sein konnte.Wenn
also der Islam zur Endzeit der Sklaverei erschien, bzw. zu Beginn der Phase der Leibeigenschaft, so hatte er diese Elemente in sein Systemaufzunehmen
gehabt, da er sie zu seiner Zeit in der Gesellschaft vorfand. Der Islam konnte aus diesemGrund
auch nicht ein Systemvorwegnehmen,
dessen wirtschaftliche und gesellschaftliche Voraussetzungen noch nicht existierten, wie KarlMarx
es formuliert hatte.# * *
Wir
wollennun
zunächst einmal die Tatsachen in ihrem geschichtlichen, gesellschaftlichenund
psychologischem Kontext betrachten,und
sievom
Staub dieser unwissenschaftlichen Behauptungen befreien.
Wenn
wir nämlich die Realität darsteilen, so wie es unsere Pflicht ist, so brauchen wir von diesen sogenannten "Gelehrten" nichtsmehr
zu furchten.Wir
betrachten heutzutage meistens die Sklaverei mit denAugen
des 20.Jahrhunderts,
im
Licht der Abscheulichkeit des Sklavenhandelsund
der Grausamkeitund
Unmenschlichkeit, die besonders die römische Geschichte"auszeichnete1'. Die Sklaverei ist in unseren
Augen
eine derart verurteiienswerte Angelegenheit, daß es uns unerträglich erscheint, daß die Religion etwas so Verabschcuungswürdiges belassen konnte,wo
doch gerade der Islamgekonunen
war,um
dieMenschen
von jeder Art der Abhängigkeil zu befreien.Wie
sehr hätte es doch unsere Seelen beruhigt,wenn
es sofort einen eindeutigen Text zur Verurteilung der Sklaverei gegeben hätte!Hier sind wir
nun
bereitsbei den geschichtlichen Tatsachen angelangt.Denn
diese Grausamkeil, die uns aus der römischen Geschichte bekannt ist, spielte in der islamischen niemals eine Rolle. Ein einfacher Vergleich der
Lebensums
fände, indenen
der Sklave im römischenImperium
zu leben hatte, mit denen der Sklavenim
islamischen Reich genügt,um
zu erkennen, daß der Islam eine einmaligeÄnderung
und Verschiebung der Zustände zugunsten der Sklaven erwirkt hatte, selbstwenn
er nicht zur Beendigung der Sklaverei beigetragen hätte,was
jedoch nicht stimmt!Der Sklave im Verständnis der
Römer
war eine "Sache", erwurde
also nicht als menschlichesWesen
betrachtet, und er hatte keinerlei Rechte, und selbstwenn
aufihm
alle Last der Well gelegen hätte, so hätte er irotzdem kein Recht gehabt, sich zu beschweren. Er wurde als Gefangener nachgewonnenen
Schlachten mitgeschleppt, wobei diese Schlachten, Kriegs-und
Raubzüge nur mit der Absichtunternommen
wurden, andere zu unterwerfen,um
sie für egoistischeZwecke
zu benützen.Denn
damit derRömer
einangenehmes Leben
genießen konnte, pflegte er sich durch heißeund
kalteBäder zu erfrischen, die feinste Kleidung zu tragen, die allcrfcinsten Speisen zu sich zu nehmen, und im Sinnes-
und
Triebcslcbcn mit Wein.Weib
undGesang
zu versinken, sich auf Festen, Orgienund
bei Gladialorenkärupfen zu vergnügen.Um
dies alles zu ermöglichen,war
es unbedingt nötig, sichandere Völker zu unterjochen
und
von ihrem Blut zu leben. Gerade Äg>ptenisl dafür ein glänzendes Beispiel, als es
dem
römischen Reich angehörte, bisder Islam kam.
um
die Bevölkerung dieses Landes von dieser Schreckensherrschaft zu befreien.Die Sklaven hatten in diesem System, wie bereits erwähnt, nicht einmal das Recht sich der menschlichen Rasse zugehörig zu erklären. Sic mußten mit den Feldern arbeiten und waren mit schweren Ketten gefesselt, die ihnen die Flucht unmöglich machten Die Nahrung, die sie bekamen, erhielt sie gerade soweit
am
Leben, daß sie ihre Arbeit ausführen zu konnten. Sic besaßen also nicht einmal das Recht der Tiere oder Pflanzen, sich ihren Anteil anNahrung
zu nehmen. Sicwurden während
der Arbeit mit Peitschenhieben angetrieben,um dem
"Besitzer" dieserarmen
Kreaturen das Gefühl zu verschaffen, er sei der unumschränkte Herr über sie, der das Recht besitzt, siezu quälen, wie es
ihm
gefällt.Zum
Schlafenwurden
sie in dunkle, stinkende Kerker gepfercht, in denen allerlei Ungeziefer und Ratten ihre Wohnstatt hatten.Die größte Abscheulichkeil jedoch waren die Gladiatorenspiele, die die beliebtesten Schauspiele der
Römer
waren, zu denen sich nicht nur die römische Gesellschaft, sondern sehr oftauch
der Imperator persönlich cinfandTum
das Schauspiel des gegenseitigenKämpfens und
Tötens vonMenschen
"life" mitzuerleben! Je grausamer und je blutiger dieserKampf
ausfiel, desto
mehr
Beifall, Beglückungund Bewunderung
erreichte dieses Spiel, dessen absoluterHöhepunkt
dann erreicht war,wenn
einer der beiden Gladiatoren sein Leben verlor! (DerWesten
scheint dieses römische Erbeübernommen
zu haben,wenn man
sich in Erinnerung ruft, mit welcher Methodik die Länder des Orients gegeneinander aufgehetzt wurden,um
imKampf
gegen einander sich selbst zuzufügen, woraufder Westenes abgezielt hatte).Es versteht sich aus
dem
bereitsErwähnten
freilich, daß die rechtliche Situation für den Besitzer des Sklaven alle, für den Sklaven selbst keinerleiRechte vorsah. Der Herr konnte ihn quälen, foltern, töten, zu
Tode
arbeitenlassen, ohne daß
dem
Sklaven das Recht der Klage gegeben war, noch gab es eine Instanz, die seine Klage angehört hätte bzw. sie vertreten hätte.Auch
inIndien oder Persien oder in anderen Ländern
war
die Situation des Sklaven nicht viel anders, d.h. auch dortwar
er ein Wesen, das grenzenlosausgebeutet
werden
konnte, ohne daß ihm als Gegenleistung dafür irgendetwas gebotenwerden
mußte.Dann kam
der Islam ...und
gab diesenMenschen
ihreMenschenwürde
wieder.
Er
kam,um
den Herren über diese Sklaven folgendes zu sagen: "Ihr seid einervom
anderen." (4:25); er kam,um
zu sagen;"Wer
einen Sklaventötet, wird
von
uns getötet,wer
einen Sklaven verstümmelt, wirdvon
uns verstümmelt,und wer
einen Sklaven kastriert, wird von uns kastriert."(Überlieferung