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HOST GmbH – Hospital Service und Technik

Dezernat 7: Informations- und Kommunikationstechnologie

1. Kommunikationstechnik

• Netzwerk-Infrastruktur

Im Jahre 2004 wurden neue drahtlose Netzwerkverbindungen im Klinikum realisiert. Hierzu wurde eine Ausschreibung zur Erweiterung des bestehenden Netzwerks für mobile Sprach- und Datenkommunikation durchgeführt. Das bestehende Netzwerk wurde mit Hinblick auf Verfügbarkeit weiter ausgebaut. Die Ausschreibung neuer hierzu erforderlicher Komponenten wurde durchgeführt.

Die Netzwerküberwachung wurde für die neuen mobilen Kommunikationseinheiten und Endsysteme erweitert. Das elektronische Bestellsystem der Firma Medicforma wurde neu über eine VPN Verbindung (virtuell privates Netz) an das Klinikum angebunden.

Im Zuge einer notwendigen Migration eines abgekündigten Betriebssystems (Windows 3.11) wurde die Gebührenerfassung für Telefonteilnehmer mit Übernahme aller Datensätze und Masken erneuert.

Weiterhin wurden im Zuge von Baumassnahmen zahlreiche neue Daten und TK-Anschlüsse realisiert.

• PC-Arbeitsplätze und PC-Management

Im KLINET sind aktuell über 1800 PC-Endgeräte im Einsatz. Davon wurden im Rahmen des Innovationszyklus im Laufe des Jahres (PC-Rotation wg. Überalterung) ca. 350 Clients erneuert und neu eingerichtet.

Weiter wurde die Migration des Client Betriebssystems Windows NT auf Windows XP vorbereitet.

Diese beinhaltete ein komplettes Redesign der bestehenden Rolloutsystematik und der Datenbankstruktur. Diese Datenbank wurde um Inventarisierungsmodule erweitert.

2. Serverlandschaft – zentral Informationstechnologie

Es wurden ca. 90 Server, sowie ein Vielzahl von Daten bzw. Datenbanken überwacht, administriert und gepflegt. Die Verfügbarkeit der damit verbunden Dienste und Funktionen wurde entsprechend der spezifizierten Anforderungen sichergestellt. Regelmäßige Sicherungen (Backups) und Maßnahmen zum Schutz (Zugriff, Viren), sowie zur Erhaltung und Verbesserung (Erneuerung/Leistungs-anpassung) der Infrastruktur sind erfolgt.

Wesentliche Veränderungen gab es in den nachfolgenden Bereichen:

Anwendungssysteme

Im Zug des Einführung bzw. geplanten Fortführung des Projektes des Klinischen Informations– u.

Clusterlösung) auf die neue ORACLE Real-Application-Cluster (RAC) Systematik umgestellt. Damit wird es möglich, zukünftig weitere Leistungsstufen in Form von zusätzlichen aktiven Server-Knoten für den Zugriff auf die zentrale Datenbank bereitzustellen. Benutzer, die im Rahmen der Einführung von geplanten weiteren Software-Funktionsbausteinen hinzukommen, kann damit eine performante Datenbasis angeboten werden. Gleichzeitig erfolgte die Umstellung der Datenbank und die Migration der Daten auf die aktuelle Version 9.

Infrastruktur und Systeme

Die Einrichtung einer neuen klinikumsweiten Domänenstruktur und des Verzeichnisdienstes „Active Directory“ wurde geplant, vorbereitet und durchgeführt. Dies beinhaltet eine Vielzahl von Veränderungen, Neuerungen und Funktionsverbesserungen sowohl im Server als auch PC-Bereich (Stufe II).

Zur Evaluierung bzw. Vorbereitung der Umstellung und Reduzierung von störenden Einflüssen auf den Produktivbetrieb wurde eine eigene neue Testumgebung bestehend aus 6 Servern aufgebaut.

Anschließend erfolgte sukzessiv die Ablösung der alten Infrastrukturserver durch 12 neue zentrale Systeme für die klinikumsweiten Dienste und Funktionen wie Domänenverwaltung/Login-Services, DNS, DHCP Dienste, DFS, SMS, Clientmanagement, Intranet / Web-Services, Fax-Services, Maildienste, Monitoring und Überwachungsservices. Danach wurden sämtliche zentralen Applikations-Server in die neue Umgebung migriert. Damit sind alle Infrastrukturen, Anwendungssysteme, Infrastruktur-Hardware, Betriebssysteme und Dienste auf dem neuesten Stand.

Die Vorgehensweise wurde dabei so gewählt, dass ein Parallelbetrieb der alten und neuen Umgebung über eine begrenzte Zeit möglich war und es somit zu keinen nennenswerten Störungen des Produktivbetriebs gekommen ist. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die zweite Stufe der Umstellung, die Anfang 2005 im Clientbereich (Einführung Windows XP) stattfindet.

3. Anwendungssysteme

Alle zentralen Anwendungssysteme haben die notwendigen „Updates“ erfahren. Die dafür geschaffenen Strukturen (Einführungsprüfungen und Tests), die Key-User und Anwender einbeziehen, haben sich bewährt. U.a. wurde die Kommunikationsserversoftware (E-Gate) auf einen komplett technisch neuen Stand gebracht.

Für dezentrale Anwendungssysteme wurden die notwendigen fachtechnischen Begutachtungen und Stellungnahmen bei Beschaffung und Ersatzbeschaffung erstellt.

Im Bereich der zentralen Anwendungen sind nachfolgende Aktivitäten erfolgt:

Instandhaltungssystem und System zur Verwaltung der Medizingeräte

Die Ablösung der vorhandenen beiden Systeme wurde geplant und vorbereitet. Die Funktionalität soll in das System R/3 der Fa. SAP integriert werden.

System zur Evaluation in Forschung und Lehre

Es wurde für das Dekanat eine Teststellung der Software der Fa. FACT Faculty Consulting eingerichtet. Ende des Jahres wurde die Einführung des Systems initiiert.

Patientenabrechnungssystem

Die vielfältigen gesetzlich vorgeschriebenen Änderungen der Software wurden zum Jahresende produktiv gesetzt. Vorausgegangen war ein ausführlicher Test durch die Key-User.

Pflegedienst

Die Leistungserfassung in der Pflege gemäß dem Standard LEP wurde erfolgreich flächendeckend eingeführt. Die Anwendung ist voll in das System der Fa. GWI integriert.

Ablösung Altsysteme

Die Ablösung des Systems Kauz in der THG konnte Anfang 2004 abgeschlossen werden. Die Funktionalität ist nun komplett in dem System der Fa. GWI integriert, alle Schnittstellen und Doppelerfassungen entfallen nun.

OP-System

Im Zuge der Ablösung des Altsystems konnte nun auch das OP-System in der THG eingeführt werden. Damit ist das in der Anwendung der Fa. GWI integrierte OP-System nun flächendeckend im Einsatz.

Transfusionsdokumentation

Die Entwicklung der Transfusionsdokumentation im System der Fa. GWI wurde von der Transfusionskommission abgenommen. Zur Pilotstation wurde die Intensivstation A1 bestimmt.

Klinikspezifische Dokumentation in der Augenklinik

Es wurden Erfassungsformulare für verschiedene Arbeitsplätze in Betrieb genommen: Tensio; Lider und Tränenwege; Bulbus und Pupillen; Hornhaut, Bindehaut und Sklera; Vorderkammer, Kammerwinkel und Iris; Glaskörper. Die Entwicklung wurde im System der Fa. GWI integriert und als Auftragsarbeit fertig gestellt.

Radiologisches Informationssystem (RIS) und Bildspeichersystem (PACS)

Die Diagnostische Radiologie wird 2006 in den Erweiterungsbau umziehen, der komplett filmlos geplant wird. Es wurde entschieden, für beide Funktionalitäten RIS und PACS sowie für alle vier Organisationseinheiten (Diagnostische Radiologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und

Strahlentherapie) insgesamt einen HBFG-Antrag zu stellen. Dieser umfangreiche Antrag wurde vorbereitet, ausgearbeitet und bereits von der DFG positiv begutachtet. Die DFG empfiehlt eine Förderung von maximal 4 MEUR, abhängig von den Ergebnissen der Ausschreibung.

Laborinformationssystem (LIS)

In der Mikrobiologie konnte die Funktionalität des Altsystems der Fa. LDS in das vorhandene System Swisslab der Fa. Frey integriert werden. Swisslab ist in allen anderen Laboren (außer Virologie) bereits im Einsatz. Der Zugang zu den Labordaten ist auf allen Stationen und in allen Ambulanzen verfügbar. Die Doppelerfassung im Altsystem entfällt.

Zentralsterilisation

Es wurde die Software instacount.PLUS der Fa. Aesculap zur Dokumentation in der Zentralsterilisation ausgewählt. Das Projekt wurde initiiert.

Patientenaufklärungsbögen

Hierfür wurde das System PICS der Fa. ProCompliance ausgewählt. Es ist geplant, die Bögen aus dem System der Fa. GWI heraus zu erstellen.

Schulungszentrum

Der reguläre Schulungsbetrieb für die kontinuierliche Schulung neuer Mitarbeiter wurde für den Pflegedienst auf den Stationen, in den Ambulanzen und in den OPs durchgeführt. Daneben wurden die Schulungen, die in den Projekten notwendig waren, organisiert und durchgeführt.

Für alle Mitarbeiter wurden Schulungen in PC-Grundlagen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken angeboten, organisiert und ausgerichtet.

4. Organisation

Mit der Umstrukturierung der Abteilung Organisation wurden alle dezernatsinternen, administrativen Aufgaben wie Schulungsorganisation, Bestellmanagement und Dokumentenverwaltung zentralisiert.

Damit einhergehend wurde der Bereich DV-Koordination und die Leitung aller DV-Koordinatoren (DVK´ s) in die Abteilung Organisation integriert um bei der bereichsübergreifenden Arbeit sowohl in technischer als auch organisatorischer Hinsicht Synergieeffekte zu erzielen.

Als Vorbereitung auf ausstehende klinikumsübergreifende Projekte wurde das Team der zentralen DV-Koordinatoren verstärkt, die Zusammenarbeit mit den externen DV-Koordinatoren intensiviert und gemeinsam neue Standards implementiert.