• Keine Ergebnisse gefunden

Information und Verkauf

Im Dokument ÖPNV: Planung für ältere Menschen (Seite 76-92)

6 Praxistipps zur Nahverkehrsplanung für ältere Verkeh

6.3 Information und Verkauf

ationen. Auch in der Gruppe der

halten älterer Menschen, Seite 35). Ältere Menschen mit

Migrati-ten (z. B. §§ 39, 40 PBefG). Auf-olgreiche

-mationsv kustische und visuelle Informationsquellen und

Kommuni-ukturen können auch

und der Heterogenität der Gruppe unterschiedliche Anforderungen.

on Informationen („Wie gestalte ich meine Informationsme-er BInformationsme-ereitstellung dInformationsme-er Informationen („Was muss bzw. möchte ich

ankheitsbedingte Einschränkungen zu beachten.

Einschränkungen Hörvermögens,

, der sich durch

Zeit-V-Erfahrung mit Informationsmaterialien und dem Fahrscheinerwerb aus-einandersetzt. Zusammen mit schlecht gestalteten Informationsangeboten füh-utzung der ÖPNV-nen als besonders be-deutsam für ältere Menschen herausgestellt werden:

ation bzw. persönlicher Fahrscheinverkauf in Kunden-Centern Fahr- und Liniennetzpläne, Anzeigeta-feln, Haltestellenanzeigen im Fahrzeug, Schilder etc.),

Das Behindertengleichstellungsgesetz bezieht sich auch auf „Systeme der Infor erarbeitung, a

kationseinrichtungen“ (§ 4 BGG). Damit spielt nicht nur die Information über bar-rierefreie ÖPNV-Angebote (z. B. Niederflurfahrzeuge, rollstuhlgerechte Haltestel-len), sondern auch die möglichst weitreichende barrierefreie Gestaltung der In-formationsangebote eine wichtige Rolle. Für Menschen mit Sehbehinderung (z. B.

geringe Sehkraft, fehlerhafte Wahrnehmung von Farben) oder auch körperlich behinderte Menschen (z. B. erschwerter Umgang mit der Computermaus) sollten die Informationsangebote ohne fremde Hilfe nutzbar sein. Standards hierzu finden sich in technischen Regelwerken (z.B. DIN 18024-1, DIN 18041). Allerdings befin-den sich viele dieser Normen in einem Überarbeitungsprozess.10

6.3.2 Empfehlungen

Eine wichtige Voraussetzung für die Verständlichkeit der Informationsangebote ist ein einfaches Produkt. Komplexe Liniennetze und Tarifstr

durch gut gestaltete Informationsangebote nicht wesentlich verständlicher (also einfacher) gemacht werden.

An die Gestaltung und Inhalte von Informationsangeboten stellen ältere Men-schen aufgr

Bei der Aufbereitung v dien?“) und bei d

vermitteln?“) sind alters- und kr Dies sind

− des Seh- und

− der motorischen Koordination,

− und der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit (vgl. Abschnitt 4.1 Einschränkungen der Mobilität im Alter, Seite 30)

Durch die genannten Einschränkungen entsteht Stress

druck (Umsteigen, Fahrkartenkauf am Automaten etc.) verstärkt. Ebenfalls zu beachten ist die Gruppe der „fitten Alten“, die sich oftmals ohne vorherige ÖPN

ren diese Einschränkungen (hierzu zählt auch fehlende ÖPNV-Erfahrung) zu Negativerlebnissen und als Folge zu einer geringen N

Angebote. Die nachfolgend aufgeführten Punkte kön

− persönliche Inform

oder Verkaufsstellen (z. B. auch Kioske),

− gut lesbare Informationen (Automaten,

10 Die bestehende DIN 18024-1 und -2 sowie DIN 18025-1 und -2 werden derzeit in der E-DIN 18040 zusammengeführt. Die Bearbeitung der DIN 32975 „Gestaltung visueller Informationen im öffentlichen Raum zur barrierefreien Nutzung“ wurde 2008 abgeschlossen.

− Informationen zur Barrierefreiheit von Haltepunkten und Fahrzeugen sowie sani-Bei der Aufbereitung der Informationsangebote bzw. Auswahl der genutzten Me-dien ist zu beachten, dass ältere Menschen oftmals nicht die aktuellsten Kommu-nikations- und Informationsmedien nutzen, und neue Medien, Methoden und Techniken langsamer als bei anderen Nutzergruppen akzeptiert bzw. genutzt wer-den. Dies gilt nicht nur für die heutige Generation Älterer sondern auch für zukünf-tige Ältere.

a) Verschiedenartige Informationsbereitstellung (Medienmix)

Im ÖPNV werden eine Vielzahl an Medien zur Informationsverbreitung genutzt.

Allerdings sind neben unübersichtlich bzw. unprofessionell gestalteten Informati-onsangeboten fehlende Informationen noch immer ein wichtiges Hemmnis zur Nutzung des ÖPNV. Gerade im ländlichen Raum ist das Informationsangebot an Haltestellen oftmals sehr gering. Die Bereitstellung hochwertig gestalteter Infor-mations- und Beratungsangebote bildet aber eine zentrale Grundlage für einen kundenorientierten ÖPNV. Ein intelligenter Mix aus klassischen und neuen Infor-mations- und Verkaufsmöglichkeiten (z. B. Handy-Ticket und neue strategische Ansätze wie beispielsweise das Mobilitätsmanagement) müssen genutzt werden, um den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Bei der Vielzahl der Möglichkeiten kommt es vor allem darauf an, die

− Medien auf die Nutzergruppe zuzuschneiden (Wen möchte ich erreichen?).

Jüngere und technikaffine Gruppen nutzen auch neueste Vertriebs- und Infor-. BInfor-. Online-, Handy-, ALLFA-Ticket oder Efa-Handy-Systeme) während sich neue Techniken bei älteren Menschen langsamer

en. Hierzu gehört auch die entsprechende Aufbereitung nd in qualitativ hochwertiger Form (auch:

penspezifischen Information zu

− gut hörbare Ansagen und Durchsagen im Fahrzeug bzw. an Haltestellen und Bahnhöfen trotz vorhandener Störgeräusche,

− leicht verständliche Informationsangebote (insbesondere Fahr- und Netzpläne sowie Tarifsysteme),

täre Einrichtungen an Haltepunkten.

mationswege (wie z durchsetzen,

− klassischen Informationsmedien nicht zu vernachlässigen (Aushangfahrplan, Fahrplanhefte/-bücher und Liniennetzpläne), da sie insbesondere von Älteren weiterhin genutzt werd

in Stadtteilzeitungen und Kirchenblättern,

− Informationsangebote professionell u

große Schriften, hohe Kontraste) aufzubereiten, da sie auch als Werbeträger für den ÖPNV fungieren,

− Möglichkeiten der einzelnen Medien zur zielgrup

nutzen. Liniennetzpläne können beispielsweise mit Informationen zur Barriere-freiheit von Haltestellen versehen werden. Im Internet können Informationen zum Fahrzeugpark bereitgestellt werden sowie

− Informationen in anderen Sprachen bereitzustellen und ältere Menschen mit Migrationshintergrund (in ihrer Muttersprache) aktiv anzusprechen (siehe Bei-spiel: Mobilitätsberatung für Migranten in Birmingham).

)werden auch für ältere Menschen wichtige An-forderungen erfüllt. Bei der barrierefreien Gestaltung ist vor allem die Anwendung

des „Zwei-Sinne-P edeutet, dass

In-formationen sowohl in optischer als auch in akustischer oder taktiler Form vermit-telt werden (vgl. VDV 2003: 326 ff. und SVDK 2008: 18 ff.). Informationen an Hal-testellen und in Fahrzeugen können beispielsweise durch Anzeigen und Durchsa-gen vermittelt werden, um dem „Zwei-Sinne-Prinzip“ zu Durchsa-genüDurchsa-gen. Bei sicherheits-relevanten Informationen (z. B. Fluchtwege) ist die Ansprache von drei Sinnen sinnvoll. Wenn Informationen in gleichwertiger Qualität vorab (z. B. Internet oder Verkaufsstellen) zur Verfügung gestellt werden können, ist auch der Verzicht auf die Ansprache mehrer Sinne möglich. Beispiel hierfür sind Fahrpläne in einem für blinde Menschen geeigneten Format (vgl. SVDK 2008: 19).

Optische Informationen sind für Ältere (wie für die meisten Fahrgäste) die wich-tigsten Orientierungs- und Informationsquellen. An Haltestellen und Fahrzeugen ist es daher sinnvoll, eine Einteilung der optischen Informationen nach den Zwe-cken

− Warnen

− Entscheiden

− Leiten vorzunehmen.

Für die Vermittlung von optischen Informationen sind Kontrast, Leuchtdichte (Hel-ligkeit), Farbkombinationen sowie Schrift- und Symbolgrößen (Sehwinkel) zu be-ahrpläne in Schriftgröße acht und Fahrplanbücher mit schwarzer

efreien Gestaltung sind in den unter

„Litera-tomaten sind oftmals zu unübersichtlich gestaltet und zu kompliziert in der Bedie-b) Barrierefreie Gestaltung der Informationsmedien und

Fahrkarten-automaten

Mit der Beachtung der Vorgaben für eine barrierefreie Gestaltung (z. B. in DIN 32975 sowie zukünftig DIN 18040

rinzips“ zu empfehlen. „Zwei-Sinne-Prinzip“ b

achten. Aushangf

Schrift auf grauem Untergrund sind für Menschen mit Einschränkungen des Seh-vermögens nicht oder nur eingeschränkt nutzbar.

Bei der Aufstellung von Automaten und Informationsanlagen ist nach DIN 18024-1 (neben den oben beschriebenen Belangen) folgenden Belangen Rechnung zu tragen:

− Bedienungselemente müssen anfahrbar (mit Rollstühlen und Rollatoren) und auch mit eingeschränkter Greiffähigkeit leicht nutzbar sein.

− Bedienungselemente sind in 85 cm Höhe anzubringen.

− Sensortasten (wie z. B. Touchscreens) als ausschließliche Bedienungselemente sind unzulässig.

Detaillierte Informationen zur barrier turtipps“ aufgeführten Quellen zu finden.

c) Fahrkartenautomaten und persönliche Beratung/Verkauf

Fahrkartenautomaten sind besonders für ältere Menschen trotz (oder wegen) fort-laufender technischer Entwicklung für den Fahrscheinerwerb unattraktiv. Die

Au-utomaten, die eine vierstellige Zielzahl als Eingabe

anfor-Abbildung 31: Fahr tigung

Photo: Planersocietät

kmale sind:

− verständliche und selbsterklärende Anordnung der unterschiedlichen und Geldscheineinzug nicht

en Begriffen auskommen.

nen Kurse (nicht nur für ältere Men-schen) zum Erlernen der Bedienung der Automaten. Automaten, die einen Kursus nung, insbesondere unter Zeitdruck oder ohne ÖPNV-Kenntnisse. Beispielsweise gibt es immer noch A

dern und dementsprechend mit einer langen Liste von Fahrtzielen in kleiner Schrift ausgestattet sind (siehe Abbildung 31).

kartenautomat mit Fahrtzielliste (für Menschen mit Sehbeeinträch schlecht nutzbar)

Wichtige Anforderungen und Gestaltungsmer elemente (z.B. Münzeinwurf, Geldkartenschlitz

„verstreut“ anordnen).

− Die Kombination von taktil zu erkennenden Tasten und Bildschirm ist reinen Touchscreen-Modellen vorzuziehen.

− bei Automaten mit Touchscreen die Menüführung. Sie sollte möglichst selbster-klärend (aus der Sicht eines ÖPNV-Laien) sein und daher mit möglichst weni-gen ÖPNV-spezifisch

die Bereitstellung von örtlich vertretenen Fremdsprachen. Hierbei sind nicht nur die klassischen Fremdsprachen (Englisch, Französisch etc.) zu beachten.

Die Bedienung von wechselnden Automatengenerationen erfordert eine fortwäh-rende technische „Weiterbildung“, die gerade älteren Menschen schwer fällt. Ein Indikator hierfür sind die vielen angebote

auch zu Fragen

vor-h im ländlicvor-hen Raum

− ehrenamtliche Mobilitätsberater, wie z. B. die MobilAgenten zur Bedienung erfordern, sind sicherlich kein Instrument zur Kundengewinnung.

Alle Automatenmodelle haben gemeinsam, dass diese bei Problemen, wie z. B.

bei der Wahl des günstigsten Tickets (z. B. Tagesticket oder 4er-Ticket), den Men-schen nur bedingt helfen können.

Abbildung 32: Neuer Fahrkartenautomat der Üstra

Photo: Joanna Averbeck

Besonders für ältere Menschen sind daher Verkaufsstellen, die

rund um den ÖPNV aufgesucht werden können, weiterhin attraktiv und die be zugte Erwerbsmethode. Für einen kundenorientierten ÖPNV sind diese weiterhin unerlässlich. Gleichzeitig hat der Kostendruck zu einem Ausdünnen von Verkaufs- und Beratungsstellen geführt. Zur Aufrechterhaltung von Beratungsleistungen und persönlichen Verkaufsstellen haben Praxisbeispiele und Expertenrunden gezeigt, dass dies (auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen) auc

sinnvoll ist, wenn

− ÖPNV-Dienstleistungen mit ÖPNV-fremden Dienstleistungsangeboten verknüpft werden. Beispiele für Bündelungen von Dienstleistungen sind Servicestationen in Brandenburg (www.mobikult.de) oder die Komm-In-Zentren in Baden-Württemberg (www.komm-in.de).

(www.mobilagenten.de), eingesetzt werden. Sie halten in Ostwestfalen die Mög-lichkeit einer Beratung im ländlichen Raum aufrecht, indem sie vor Ort als An-sprechpartner zur Verfügung stehen. Oftmals finden sich hierfür ältere Men-schen, die einen ähnlichen Erfahrungshintergrund haben und damit dazu

bei-f

Die Lesbarkeit von Fahrplanbuch und Aushangfahrplänen wird neben

Schriftgrö-rch den Schülerverkehr geprägt wird, sind Fahrpläne mit vielen Ausnahmeregelungen oftmals der Regelfall. In den Expertenrunden wurde daher folgendes empfohlen:

− Bei der Planung des Fahrtenangebots die Notwendigkeit der Sonderregelungen zu reduzieren. Je einfacher der Takt einer Linie zu merken ist, umso weniger In-formationen werden von Fahrgästen für ihre Fahrtvorbereitung benötigt. Im Landkreis Grafschaft-Bentheim wurde z. B. ein flächendeckender 60-Min.-Takt eingeführt

tragen, dass sich die älteren ÖPNV-Kunden und Kundinnen auch verstanden wissen.

− Partner gewonnen werden, die als Verkaufsstellen fungieren (Kioske, Zeitschrif-tenläden, Lottoannahmestellen etc.).

Abbildung 33: Positives Beispiel für einen Aushangfahrplan (Bochum)

Quelle: http://www.vrr.de/vrr/AHF/efa12.vrr.de__00000b56.pd

d) Fahrplanbuch und Aushangfahrplan

ße, Farb- und Kontrastwahl stark durch Ausnahmen („Anfahrt der Haltestellen in anderer Reihenfolge“, „Halt nur zum Aussteigen“ etc.) und Sonderfahrten (Schü-lerfahrten „nur an Schultagen“, „nur Di an Schultagen“) bestimmt. Im ländlichen Raum, der stark du

− F ng von Fahrten des Schülerver-kehrs zu verschlanken. Für ältere Menschen ist die Fahrt im Schülerverkehr

attraktives Angebot gibt, kann es daher zweckdienlich

-ahrpläne durch einen Verzicht der Darstellu

(knappes Sitzplatzangebot, Lärmbelästigung und Sorge, nicht rechtzeitig aus steigen zu können) unattraktiv. Vorausgesetzt, dass es ein über den Schülerver kehr hinausgehendes

sein, die Fahrten des Schülerverkehrs nicht (unter Beachtung der Informations pflichten) oder in einem besonderen „Schülerfahrplan“ darzustellen (

− Anpassungen des Liniennetzes und des Leistungsangebotes).

e) Liniennetzplan

lick über das räumliche

ÖPNV-Angebot. Er stellt die Lage inie

ög-licht dem Fahrgast, Ein- un haltestellen un te

innerhalb des Liniennetzes zu finden. Für ältere Menschen mit kör

schränkungen sind Informationen zur Gestaltung der Haltestellen und Bahnhöfe um Hemmnisse und Sorgen (Treppen steigen oder

Auf-. Li- ei-e Liniei-e im Liniei-ennei-etz- Liniennetz-plan entsprechend gekennzeichnet werden.

− verschiedene Symbole für unterschiedliche Ausstattungen nutzen (z. B. für Roll-pe als Zu- am-her sollten unterschiedliche Symbole für unterschiedliche ole eindeutig und verständlich erläutern.

onische Fahrplanauskunft (Efa)

ie elektronische Fahrplanauskunft im Internet ist immer noch ein vergleichsweise junges Informationsmedium. Ein großer Teil der heutigen älteren Menschen nutzt

c l wird de utzerinnen

sten teigen, so dass bei der Gestaltung auf erden so

Die elektronische Fahrplanauskunft dient den Fahrgäs mittlung des Rei-seweges inklusive Umsteigebeziehungen. Abrufbar ist in der Regel eine individu-hreibung. Die Informationen über die barrierefreie Gestaltung der

rt und ie

rsver-r Arsver-rt abe darauf angepasster Information zur ette. Neben der barrierefreien Gestaltung der Internetseite

um, die relevanten Informationen für ältere Menschen auf-Der Liniennetzplan gibt dem Fahrgast einen Überb

von Haltestellen und L d Ausstiegs

nverläufen dar und erm d vor allem Umsteigepunk

perlichen Ein-zweckdienlich,

zug/Rolltreppe, „Kann der Rollator mitgenommen werden?“ etc.) abzubauen niennetzpläne sollten:

− barrierefreie Haltepunkte und Toiletten kennzeichnen. Sind alle Haltepunkte ner Linie barrierefrei gestaltet, dann kann auch die ganz

treppen, Aufzüge und Rampen). Für viele Ältere reicht eine Rolltrep

gang aus, manche sind bei Höhenunterschieden auf einen Aufzug oder R pen angewiesen. Da

Zugangsarten genutzt werden11.

− verwendete Symb

f) Internet und elektr D

dieses Medium daher no und Nutzer in den näch

die Belange älterer Menschen eingegangen w

h nicht. Gleichwoh r Anteil älterer N Jahren weiter s

llte.

ten zur Er elle Routenbesc

Haltestellen, Bahnhöfe und Fahrzeuge sollten in die Efa-Systeme integrie damit den Fahrgästen zugänglich gemacht werden. Gute Beispiele hierfür sind d Efa-Systeme des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und des Verkeh bundes Berlin-Brandenburg (VBB). Beide ermöglichen unter der Eingabe de der körperlichen Einschränkung die Ausg

Planung der Reisek geht es aber auch dar

11 Die verschiedenen körperlichen Einschränkungen, die bei älteren und Menschen mit einer erfordern auch unterschiedliche und teilweise sogar konkurrierende Maß-re Bordsteinkante (empfohlen werden 3 cm Höhe) ist beispielsweise für

lem, für Menschen mit einem eingeschränkten Sehvermögen hingegen eine wichtige Abgrenzung zur

ahrbahn.

hinderung vorkommen, nahmen. Eine ertastba

ältere Menschen mit Rollatoren sowie Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen ein Prob F

bar rpläne, Liniennetzpläne und

Umge-er wnload bereit stehen (siehe

Beispiel Efa a

tel-len/Fahrzeuge).

g) Unterstützung des Sicherheitsempfindens (Security/Safety)

iven Förderung der objektiven Sicherheit (vgl. Abschnitt 6.6, Seite

aß-ich e) e n der

ist

b-fe im Notfall auch wirklich kommt.

en d Fahrzeugen (siehe oben).

rmationen über Anschlussbeziehungen und Umsteigezeiten, zu vermeiden.

Verständliche Informationen zu den Aufgaben und Kenntnissen des Service- und Fahrpersonals (z. B. Fahrweise, Fahrsicherheitstraining, Einstiegshilfe).

− Verständliche und einfache Nutzung der technischen Hilfen (z. B. Einstiegshil-fen, Automaten)

zubereiten und abruf bungsplänen sollten dah hierzu auch

zu machen. Fah

als pdf-Dokument zum Do

mit Informationen zur B rrierefreiheit der Haltes

Neben einer akt

106) muss auch das subjektive Sicherheitsempfinden durch begleitende M nahmen gestärkt werden. Zur Stärkung des Sicherheitsempfindens im Bere

„Security“ (z. B. Sicherheitsempfinden im sozialen Umfeld, Kriminalitätsvorsorg ist neben Maßnahmen gegen Vandalismus und Kriminalität eine umfassend Aufklärung zu empfehlen. Mit Marketingkampagnen und im Rahmen vo Veranstaltungen sowie Beratungen und Busschulen (unter Einbeziehung Polizei) sollte vermittelt werden,

− dass die Gefährdung, Opfer eines Verbrechens zu werden, deutlich geringer als subjektiv empfunden.

wie man sich im Notfall verhalten sollte (z. B. Notrufsäulen an Stationen und in Fahrzeugen nutzen).

− wie man Notrufsäulen (an Haltestellen und in Fahrzeugen) bedient (vgl. A schnitt 6.6, Seite 106).

− dass Hil

Für den Bereich „Safety“ (z. B. Trittsicherheit auf Treppenanlagen, Verkehrssicher-heit) werden von älteren Menschen vor allem folgende Anforderungen gestellt:

− Verständliche Informationen über die barrierefreie Gestaltung von Haltepunkt un

− Verständliche Info

um die Sorge des Verlusts des Anschlusses

.3.3 Wichtige Fragen („Checkliste“) 6

− Sind Informationen z gut lesbar und leic lich?

− Sind Ansagen und Durchsagen im Fahrzeug Bahnhöfen trotz vorhandener Störgeräusche g lich?

ormationsangebote bzw. persönlicher Fahrschein-unden-Centern oder Verkaufsstellen angeboten?

-barrierefrei?

en Informationen zur Barrierefreiheit im Liniennetzplan und im Fahr-gen und Haltestellen angeboten?

kunft (Efa) und das Internetangebot ver-ufklärung, Information und Verlässlichkeit des Angebots das

erbessert?

erden bei allen Informationsangeboten auch ältere Menschen mit eren

− Wie beurteilen ältere Menschen und ihre Interessenvertretungen das ÖPNV-Angebot?

− Sind ältere Menschen mit Migrationshintergrund als Zielgruppe in die Überlegungen einbezogen?

um ÖPNV-Angebot ht

verständ-bzw. an Haltestellen und ut hörbar und

verständ-− Werden persönliche Inf verkauf in K

− Welche Servicepartner (z. B. Kioske) können für Informations- und Ver kaufsdienstleistungen gewonnen werden?

− Werden verschiedenartige Informationskanäle („Medienmix“) angebo ten?

− Ist die Gestaltung der Informationsmedien und Fahrkartenautomaten

− Werd

planbuch zu Fahrzeu

− Ist die elektronische Fahrplanaus ständlich aufgebaut?

− Wird durch A

Sicherheitsempfinden im ÖPNV v

− W

Migrationshintergrund berücksichtigt und Lösungen für Sprachbarri oder Leseschwächen angeboten?

6.3.4 Beispiele

MobilAgenten Beispielorte/-region

Kreis Minden-Lübbecke und Kreis Herford

Akteure/Initiatoren

Minden-Herforder Verkehrs-gesellschaft (MHV), Förder-verein „MobilAgenten im länd-lichen Raum“

Kurzbeschreibung

Die MobilAgenten sind ehrenamtliche Mobilitätsberaterinnen und -berater in den Kreisen Min-den-Lübbecke und Herford. Zu festen Sprechstunden stehen sie in Rathäusern oder Bürger-zentren und am Telefon zur Beratung zur Verfügung. Äältere Menschen nutzen die Sprechstun-den und die telefonische Beratung in besonderem Maße.

Kernpunkte

Unterstützung und Integration ehrenamtlich tätiger Personen in das Serviceangebot Aufrechterhaltung persönlicher Informationsangebote in Wohnortnähe und in Räumen ohne offizielle Servicestationen

Einbindung älterer Personen in die Beratungsdienstleistung Weitere Informationen:

www.mobilagenten.de

Mobilitätsberatung für Migran-tinnen und Migranten in Bir-mingham

Beispielorte/-region Birmingham (Groß-Britannien)

Akteure/Initiatoren

Centro (The West Midlands Public Transport Authority);

lokale Senioren- und Migran-tengruppen

Kurzbeschreibung

Ältere Menschen mit Migrationshintergrund nutzen aufgrund von Informationsdefiziten und Sprachproblemen den ÖPNV seltener. Um dem entgegenzuwirken konnten in Birmingham loka-le Migrantengruppen zur ÖPNV-Beratung älterer Menschen gewonnen werden. Neben den positiven Effekten durch die Beratungen gewann man auch wertvolle Erkenntnisse über die Bedürfnisse älterer Migrantinnen und Migranten.

Kernpunkte

Ansprache von älteren Menschen mit Migrationshintergrund

Abbau von Zugangshemmnissen durch Einbeziehung (bekannter) ehrenamtlicher Migran-tengruppen für persönliche Beratungsleistungen

Weitere Informationen

www.centro.org.uk; http://www.emta.com/IMG/pdf/Final_Report_Older_People_protec.pdf

Efa mit Informationen zur Barrierefreiheit der Haltestel-len/Fahrzeuge

Beispielorte/-region

Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Verkehrsverbund Ber-lin-Brandenburg (VBB), Wie-ner Linien

Initiatoren

Bundesministerium für Wirt-schaft und Technologie (BMWi), RMV, VBB, Wiener Linien

Kurzbeschreibung

Im RMV und im VBB sowie bei den Wiener Linien wurden drei, teilweise unterschiedliche An-sätze zur elektronischen Fahrplanauskunft für mobilitätseingeschränkte Personen entwickelt.

Die Homepage www.wienerlinien.at verfügt über einen guten Zugang für Menschen mit Sehbe-hinderung (Informationen können auf den Mp3 Player geladen und angehört werden) mit detail-reicher Beschreibung von Start zum Zielpunkt. Die Gehgeschwindigkeit kann eingestellt werden und mögliche Barrieren auf dem Weg sind mit einfachen Zeichen angezeigt. Zudem kann ein persönlicher Fahrplan mit individueller Routenbeschreibung angefordert werden.

Die Webseiten des RMV und des VBB ermöglichen die Eingabe der Art der körperlichen Ein-schränkungen und geben dafür angepasste Informationen, wie Tiefe der Aufzüge und Spalten-breite zum Fahrzeug zur Planung der Reisekette. Außerdem werden Lagepläne der Bahnhöfe und der verschiedenen Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt.

Die Webseiten wurden im Rahmen des Forschungsprojektes BAIM (Barrierefreie

ÖV-Information für mobilitätseingeschränkte Personen) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) entwickelt. Die Webseite der Wiener Linien wurde durch das Unternehmen selbst initiiert und in eigener Regie entwickelt.

Kernpunkte

Erweiterung des Informationsangebots um zielgruppenspezifische Serviceleistungen

Verbesserung der Informationen zu barrierefreien Angeboten in Fahrzeugen und Haltestellen Unterstützung bei der selbstständigen Reisevorbereitung von mobilitätseingeschränkten Perso-nen

Weitere Informationen:

www.wienerlinien.at, www.rmv.de, www.vbbonline.de

Elektronisches Ticketsystem ALLFA (VDV – Kernapplikati-on)

Beispielorte/-region Region Dresden

Akteure/Initiatoren

Verband Deutscher Verkehrs-unternehmen (VDV); Ver-kehrsVerbund Oberelbe (VVO), Bundesministerium für Bildung und Forschung, Frei-staat Sachsen

Kurzbeschreibung

Mit dem ALLFA-Ticket erfolgte ein Anwendungstest eines elektronischen Ticketing-Systems auf Basis einer automatischen Anwesenheitserfassung sowie einer elektronischen Tarifierung (un-ter Anwendung des bundesweiten Standards für elektronisches Ticketing

(VDV-Kernapplikation). Das ALLFA-Ticket ermöglicht die automatische Anwesenheitserfassung der Fahrgäste im Verkehrsmittel. Sie können einsteigen und fahren, ohne dass Tarifkenntnisse an-geeignet werden müssen. Eine Ermittlung von Fahrten und Kosten erfolgt anhand der Reiseda-ten per GPS-Ortung während der Fahrt. Die Abrechnung erfolgt per E-Commerce, wobei die Abrechnungsdaten im Internet oder per Post nachvollzogen werden können.

Kernpunkte

Vereinfachung des Tarifsystems

Gerechtes und einfaches Abrechnungsmodell Moderne Technik wirkt im Hintergrund Weitere Informationen

http://www.vdv-ka.org/

www.vvo-online.de/de/ueber_den_vvo/projekte_und_initiativen/abgeschlossene_projekte/allfa.html www.ivi.fraunhofer.de/frames/german/projects/produktbl/allfa_ticket.pdf

Fahrgastfreundliche Automa-ten

Beispielorte/-region Großraum Hannover

Akteure/Initiatoren üstra Hannoversche Ver-kehrsbetriebe

Kurzbeschreibung

Mittels einer umfangreichen Marktforschungsstudie hat die üstra den Entwicklungsprozess ihrer neuen Fahrkartenautomaten begleitet (vgl. Abbildung 32). Ziel ist eine möglichst hohe Kunden-freundlichkeit um die Akzeptenz der Automaten als Schnittstelle zum ÖPNV zu verbessern. Mit Kundenbefragungen und Workshops wurden die Anforderungen der unterschiedlichen Nutzer-gruppen erfasst und erprobt. Hierbei wurden auch Behinderten und Seniorenverbände beteiligt.

Kernpunkte

Integration der Zielgruppe bei der Entwicklung von neuen Informationsangeboten Kundenfreundlichkeit in den Mittelpunkt stellen

Weitere Informationen www.uestra.de

turtipps

rierefreiheit im öffentlichen Verkehrsraum für seh- und hörgeschädigte ies (EMTA) (2007). Older People and Public Transport – Challenges and Chances of an Ageing Society.

http://www.emta.com/IMG/pdf/Final_Repor pdf zugegriffen am 23.03.2009

Institut Verkehr und Raum des Fachbereichs Verkehrs- und Transportwesen der Fachhochschule Erfurt (2006). Schlussbericht Forschungsprojekt BeGiN – Behin-dertenGleichstellung im Nahverkehr. Erfurt

Endbericht: http://www.fh-

er-furt.de/fhe/fileadmin/Material/Institut/Verkehr_Raum/Download/Projekte/2004/BeG iN/begin_bericht.pdf

weitere Informationen unter:

http://www.fh-erfurt.de/fhe/index.php?id=1257 zugegriffen am 23.03.09

Sozialverband VDK Deutschland e.V. (SVDK) (2008). Handbuch – Barrierefreie

Verkehrsraumgestaltung. Bonn.

http://www.vdk.de/cms/mime/2124D1229948563.pdf zugegriffen am 23.03.2009 Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) (2003): Barrierefreier ÖPNV in Deutschland. Düsseldorf

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) (2006): Fahrgastinformation an Haltestellen und Fahrzeugen. VDV-Schrift 713 Ausgabe 05/2006

6.3.5 Litera

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) (2008). Hin-weise – Bar

Menschen. direkt-Heft 64. Bonn

European Metropolitan Transport Authorit

t_Older_People_protec.

Abbildung 34: Lesepunkt Praxistipp 4 

Eigene Darstellung

Im Dokument ÖPNV: Planung für ältere Menschen (Seite 76-92)