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Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde untersucht, welche Nährstoffzusammensetzung die Samen von Cannabis sativa besitzen, wie sich ihre Inhaltsstoffe auf die Gesundheit und verschiedene Erkrankungen auswirken und ob Cannabis sativa letztlich als ein Superfood angesehen werden kann oder nicht.

Um diese Fragen beantworten zu können, war es wichtig, zu Beginn einen genaueren Blick auf die Begrifflichkeit „Superfood“ zu werfen. Es zeigte sich, dass als „Superfood“

bezeichnete Lebensmittel eine größere Vielfalt an unterschiedlichen Nährstoffen und/oder eine höhere Dichte dieser aufweisen. Der Begriff selbst wird zwar durchaus verwendet, um die Besonderheit der mit ihm betitelten Nahrungsmittel hervorzuheben, darf jedoch nicht für die Bewerbung von Lebensmittel im Handel oder in Werbungen gebraucht werden, um eine Verkaufsförderung zu erzielen, da es bis dato auf europäischer Ebene keine rechtlich bindende Definition der Bezeichnung „Superfood“

gibt.

Demgegenüber gibt es noch eine weitere Bezeichnung, welche Lebensmittel beschreibt, die einen über ihre Bedeutung als Energie- und Nährstofflieferanten gesundheitlichen Zusatznutzen liefern – die sogenannten „Functional Foods“. Auch für diese gibt es auf europäischer Ebene keine rechtlich bindende Definition, jedoch wurde in den 1990er-Jahren eine Kommission eingesetzt, deren Aufgabe es war, sich mit der wissenschaftlichen Grundlage derartiger Lebensmittel auseinanderzusetzen. „Functional Foods“ beschreibt Produkte wie beispielsweise präbiotisches Joghurt, mit Omega-3-Fettsäuren angereichertes Brot oder mit Vitaminen angereicherte Säfte. Von Bedeutung ist diese Bezeichnung nicht nur durch eine begriffliche Nähe zu „Superfoods“, sondern auch dadurch, dass Hanfsamen-Mehl in beispielsweise der Nährstoffanreicherung von Brot und Backwaren durchaus Verwendung findet .

Seitens der Systematik gehört die Gattung Cannabis zur Familie der Cannabaceae, in welcher sich ebenso die Gattung Humulus (Hopfen) befindet sowie acht weitere

Vertreter, welche vor der Zusammenführung der beiden Familien aufgrund genetischer Analysen ihre eigene Familie – die der Celtidaceae formten. Eine einheitliche systematische Eingliederung und korrekte Nomenklatur von Cannabis zu ergründen, war für diese Arbeit von besonderer Bedeutung, da im Fall von Cannabis sativa die Taxonomie der Pflanze in der Literatur nicht einheitlich vorzufinden ist. Auch heute noch findet man in zahlreichen Publikationen unterschiedliche Bezeichnungen, welche zu Verwirrungen, Verwechslungen und als Konsequenz unter Umständen auch zu Fehlern führen können.

Gründe hierfür sind insbesondere Bezeichnungen bzw. eine in Anbetracht der Nomenklatur falsche Verwendung der für die Unterarten verwendeten Begriffe „Sativa“

und „Indica“, welche in der Umgangssprache aus der Ebene der Unterart auf die Ebene der Art gehoben werden und dadurch zwei verschiedene Arten aus einer Pflanze machen, die eigentlich eine Art ist.

Um verstehen zu können, warum Cannabis sativa überhaupt im Schatten ihrer Stigmatisierung steht und ob dies gar gerechtfertigt ist, ist der Blick in die Vergangenheit der Pflanze und auf die Beziehung zwischen ihr und dem Menschen wichtig. Bei der Ergründung dieser Frage konnten in der Literatur Belege gefunden werden, dass die Cannabis-Mensch-Beziehung ungefähr 12.000 Jahre in die Vergangenheit, in die frühe Jungsteinzeit, zurückreicht. Sie soll ihren Domestizierungsursprung in Ostasien, dem Norden Chinas, gehabt haben, eine Region, aus der einige bekannte Kulturpflanzen wie beispielsweise Reis, Soja, Pfirsich und Aprikose stammen. Von dort aus soll sie sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende über den gesamten Globus verbreitet haben und zu einer der bedeutendsten Kulturpflanzen mit multifunktionellem Nutzen von der Fasergewinnung über die Nutzung als Nahrungsmittel bis hin zur Verwendung als Rauschmittel und zum Einsatz für medizinische Zwecke geworden sein.

Allein der Verzehr der Samen und des aus ihnen gewonnenen Öls reicht zurück bis zu den Anfängen der Nutzung der Pflanze, selbst wenn noch nicht vollends geklärt ist, ob die Nutzung als Nahrung oder Faser zuerst verbreitet war oder gar von einer parallelen Verwendung auszugehen ist. Im Altertum des nördlichen Chinas galten Hanfsamen neben den zwei Hirse-Arten (Setaria italica und Panicum miliaceum) und Buchweizen (Fagopyrum esculentum) sogar als eine der vier wichtigsten Feldfrüchte, bevor sie von

Reis und Soja vor ungefähr 3000 Jahren verdrängt wurden. Auch in Europa schien Cannabis sativa neben der Fasergewinnung als Nahrungsmittel eine große Rolle gespielt zu haben. Besonders viele archäologische Funde von Hanfsamen-Überresten stammen aus dem Zeitraum von der Römerzeit bis ins Mittelalter und literarische Quellen belegen, dass insbesondere in Osteuropa Hanfsamen und das aus ihnen gewonnene Öl von großer Bedeutung waren. Aber auch in Nordamerika galt Cannabis sativa als eine der wichtigsten Kulturpflanzen und wurde von Anbeginn der Kolonialisierung bis hin zu ihrem Verbot im 20. Jahrhundert ununterbrochen angebaut.

Besonders unter den ärmeren und ländlichen Bevölkerungsteilen weltweit nahmen Hanfsamen und die aus ihnen erzeugten Lebensmittel eine wichtige Rolle in der Ernährung ein. Wie aus dem Kapitel der Nährstoffzusammensetzung der Samen von Cannabis sativa hervorgeht, dürften diese auch aus diätischer Sicht eine wertvolle Komponente der oft mit mangelnden Optionen geprägten Ernährung gewisser Bevölkerungsschichten gewesen sein.

Hanfsamen werden insbesondere für die Zusammensetzung ihres Fettsäureprofils gepriesen. Nicht nur, dass sie einen hohen Gehalt an PUFAs (> 80 %) besitzen, auch das Verhältnis von Omega-6-:Omega-3-Fettsäuren befindet sich in einem optimalen Equilibrium von 3:1. Als optimal wird dieses Verhältnis deshalb angesehen, da es sich auch in den traditionellen Diäten Japans und des Mittelmeerraums finden lässt, in welchen, historisch gesehen, auch die niederste Rate an koronaren Herzkrankheiten vorzufinden ist. Verantwortlich gemacht werden dafür die essenziellen Fettsäuren, welche im Körper aus den PUFAs der Hanfsamen gebildet werden. Da sich in der Ernährung der Bevölkerung in den Industriestaaten in der Regel ein Verhältnis von 10:1 oder sogar höher finden lässt, kann der Verzehr von Hanfsamen dieses Verhältnis in Richtung eines gesünderen senken.

Ähnlich beeindruckend sind die Nährstoffwertigkeit der in Hanfsamen enthaltenen Proteine, welche einerseits aus allen essenziellen Aminosäuren bestehen und andererseits eine leichte Verdaulichkeit aufweisen, welche sie damit für den Gastrointestinaltrakt leicht resorbierbar macht. Dasselbe gilt auch für den hohen Gehalt

an unlöslichen Ballaststoffen, insbesondere in ungeschälten Hanfsamen. Als Quelle für wichtige Mineralien wie beispielsweise Kalium, Phosphor und Magnesium liefern die Samen von Cannabis sativa ähnliche Werte wie die für ihren hohen Gehalt dieser Mineralien bekannten Nahrungsmittel: Haselnüsse, Leinsamen und Walnüsse. Auch den Bedarf wichtiger Spurenelemente wie beispielsweise Eisen, Mangan, Zink und Kupfer decken sie ab. Cannabis sativa wird des Weiteren nachgesagt, für den Einsatz zur Phytoremediation sehr geeignet zu sein, da ihr weitreichendes Wurzelsystem dem Boden viele Schwermetalle wie beispielsweise Cadmium entzieht. Diese Eigenschaft ist auch aus gesundheitlicher Perspektive wichtig, da darauf geachtet werden muss, wie hoch die Kontamination in Anbauböden ist, um diese toxischen Elemente in letzter Folge nicht irrtümlich über die Ernährung aufzunehmen.

Besonders interessant ist der Blick auf die in Hanfsamen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe. Cannabis sativa besitzt eine für sie charakteristische Stoffgruppe – die Phytocannabinoide. Ein prominenter Vertreter unter den Phytocannabinoiden ist bekannt als Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC). Die psychoaktive Wirkung des D9-THC ist der Grund für das Verbot von Cannabis sativa in weiten Teilen der Welt und letztendlich auch verantwortlich für die Stigmatisierung der Pflanze als „Drogenpflanze“.

Da es jedoch sehr wohl auch Unterarten gibt, welche eine verschwindend geringe Menge an D9-THC (< 0,3 %) aufweisen und somit auch keine psychoaktive Wirkung besitzen, findet Cannabis sativa langsam wieder ihren Weg zurück in unsere Gesellschaft als jene wertvolle Kulturpflanze, die sie über Jahrtausende hinweg bereits war.

Die Phytocannabinoide sind aber nicht die einzigen besonderen sekundären Pflanzenstoffe in Cannabis sativa. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Fokus auf jene sekundären Pflanzenstoffe gelegt, welche in Hanfsamen und den daraus abgeleiteten Produkten vorzufinden sind, da diese für die Ernährung eine große Bedeutung besitzen.

Sowohl das Phenol- als auch das Terpenprofil sind sehr vielschichtig, verantwortlich für den charakteristischen Geschmack und Geruch und enthalten zahlreiche gesundheitsfördernde Stoffe wie beispielsweise Tocopherol, Pinene und Beta-Caryophyllen. Ihnen wird insbesondere eine antioxidative Wirkung zugeschrieben, aber

auch neuroprotektiv, schmerzlindernd und antikarzinogen sind Eigenschaften, welche die verschiedenen Terpene und Phenole mit sich bringen.

Hanfsamen enthalten auch die Nährstoffaufnahme inhibierenden Komponenten, von welchen einige sich aber in nicht zu hohen Dosen positiv auf die Gesundheit auswirken können. Ein Beispiel hierfür wäre die Phytinsäure, die zwar für monogastrische Organismen unlösliche Mineral- und Protein-Komplexe bildet und dadurch Nährstoffe für den Gastrointestinaltrakt unzugänglich macht, gleichzeitig aber einen Überschuss an Fe+ -Ionen verhindern kann, indem sie diese bindet und somit durch Oxidationsprozesse ausgelösten Erkrankungen entgegenwirkt und sogar präventiv gegen Darmkrebs wirken soll.

Die Nährstoffzusammensetzung der Hanfsamen wird, wie in einigen Beispielen bereits erwähnt, mit vielen gesundheitsfördernden Wirkungen und positiver Wirkung auf Erkrankungen in Verbindung gebracht. Diese positive Wirkung wurde insbesondere an Krankheiten mit chronischen Entzündungen als Teil ihrer Symptomatik untersucht.

Darunter fallen kardiovaskuläre Erkrankungen wie Arteriosklerose, neurodegenerative Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Alzheimer und Parkinson, Rheumatoide Arthritis sowie Dermatitis und andere Hautkrankheiten. Die meisten dieser Studien wurden bisher erst in vitro im Labor und in vivo in Versuchen mit Tieren untersucht und Daten aus klinischen Studien an Patienten sind nur teilweise vorhanden. Jedoch zeigten sich die Ergebnisse dennoch vielversprechend und demonstrierten in allen Fällen eine Verbesserung der Symptomatik. Es scheinen insbesondere die Entzündungsreaktionen von dieser Besserung betroffen zu sein und verantwortlich werden die zahlreichen antioxidativen und entzündungshemmenden Komponenten der Hanfsamen gemacht.

Aufgrund all der eben erwähnten Eigenschaften der Samen von Cannabis sativa, kann man diese durchaus als ein Superfood ansehen.

Jedoch herrschte über die vergangenen Jahrzehnte eine überwiegende negative gesellschaftliche Auffassung von Cannabis sativa vor. Diese spiegelt sich in Fällen wie jenem in Wien-Liesing im Juli 2020 wider, bei dem mitten in der Nacht eine gesamte Industriehanfplantage zur Ölgewinnung für Kosmetik-Produkte von Einsatzkräften der

Polizei abgeholzt wurde. Obwohl von den Personen vor Ort beteuert wurde, dass es sich um eine legale Aufzucht handelt und diese auch genehmigt sei, wurde seitens der Exekutive dennoch darauf beharrt, den Gesamtbestand von rund 1800 Pflanzen durch Abholzung zu beschlagnahmen und die Personen vor Ort zu verhaften. Dies geschah ohne die Abklärung, ob die Aussagen der Verhafteten wahr waren, und ohne zuvor Proben zu entnehmen und die Pflanzen auf ihren THC-Gehalt zu testen oder eine Gerichtsbewilligung zu beantragen (Der Standard 2021). Dieser Fall demonstriert die Schwierigkeiten und Hindernisse, welche mit der Kultivierung von Hanf einhergehen, wie auch Gefahren, welche nach der Genehmigung eintreten und die wirtschaftliche Existenz eines Unternehmens ernsthaft bedrohen können. Im Beispiel des eben erwähnten Falles wurde vom Verwaltungsgericht Wien entschieden, dass die Vernichtung des gesamten Bestands rechtswidrig war, denn:

Ex ante mag zwar zutreffen, dass die Plantage nicht als „CBD-Hanf“

gekennzeichnet war; aber das berechtigte die Behörde oder deren Beamte nicht, von vornherein von einer illegalen THC-Pflanzung auszugehen und mehr als ein paar Pflanzen als Probe zur Bestimmung des THC-Gehalts abschneiden, und diese dadurch wirtschaftlich vernichten zu lassen. Jedem Beamten ist heute die Information zugänglich, dass es sich bei der „Cannabispflanze“ um die alte, vielseitig verwendbare Kulturpflanze Hanf handelt, und dass die Berauschung nur eine ihrer zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten darstellt. (RIS 2021)

Trotz der zahleichen positiven Aspekte bestätigt durch eine Vielzahl an Studien steht Cannabis sativa nach wie vor im Schatten ihrer Stigmatisierung als „Drogenpflanze“ und die Frage, wie man diese zweifellos wertvolle Kulturpflanze von ihrem negativen Image befreien und revitalisieren kann, wäre es Wert geklärt zu werden.

Conclusio

Es hat sich gezeigt, dass aus ernährungsphysiologischer Sicht die Samen von Cannabis sativa sehr nährstoffreich sind und mit zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften in Verbindung stehen, wodurch eine Bezeichnung als Superfood durchaus legitim ist. Auch historisch gibt es Indizien, dass der Verzehr von Hanfsamen Jahrtausende zurückreicht und unter vielen Völkern verbreitet war. Insbesondere für die weniger wohlhabenden Teile der Bevölkerungen dieser waren die Samen von großer Bedeutung. Mittels moderner Forschungs- und Analysemöglichkeiten können nun Wirkweisen und molekulare Mechanismen besser untersucht und die ihnen zugrundeliegenden Wirkstoffe identifiziert und charakterisiert werden. Dadurch kann man ergründen, welche Inhaltsstoffe für welche Wirkweise in welcher Dosis verantwortlich sind und dieses Wissen nutzen, um gezielt Nahrungsergänzungsmittel und Functional Foods zu erzeugen. Aber auch der einfache Verzehr von Hanfsamen und dem daraus gewonnen Öl weist viele gesundheitsfördernde Wirkungen auf und kann vielen mit chronischen Entzündungen in Verbindung stehenden Krankheiten präventiv entgegenwirken.

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