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II. HISTORISCH-THEORETISCHER TEIL

II.4.1 ASPEKTE DER TRADITIONELLEN UMFRAGEFORSCHUNG

Das Etikett des Feuilletonismus sollte nun keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass auch die Durchführung einer Rundfrage bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgte. Auch wenn sie selbst in

63 Die wohl profundeste Studie speziell zu diesem Thema ist 1980 unter der Leitung von Manfred Nössig beim Aufbau-Verlag unter dem Titel „Literaturdebatten in der Weimarer Republik“ vorgelegt worden. Das Buch stellt ein herausragendes wissenschaftliches Verdienst dar, das selbst durch die tendenziöse Terminologie seiner Autoren nicht wirklich geschmälert werden kann.

Prominente, auch bei Nössig thematisierte Beispiele klassischer Literaturdebatten sind die im März 1920 ausbrechende so genannte „Kunstlump“-Debatte zwischen Oskar Kokoschka auf der einen und John Heartfield und George Grosz auf der anderen Seite (vgl. Nössig: 173-180), der innerhalb des Redaktionskomitees der Neuen Bücherschau einen Showdown provozierende Streit um Max Herrmann-Neißes Anfang 1929 dort publizierte Eloge auf die Prosa Gottfried Benns (vgl. 484-491) oder schließlich die fast zeitgleich geführte Auseinandersetzung um die Konzeption des Protagonisten des Döblin-Romans „Berlin Alexanderplatz“ zwischen dessen Verfasser und Autoren der Linkskurve. (vgl. 509 ff.)

den einschlägigen Beiträgen aus den Bereichen der empirischen Sozialforschung keine Rolle spielt, finden sich formale und inhaltliche Kriterien, mit deren Hilfe die Beschreibung dieser Gesetzmäßigkeiten gewagt werden kann, darin zur Genüge. Vier solcher Beiträge sollen hier genauer betrachtet werden: Elisabeth Noelle-Neumanns „Alle, nicht jeder“, Rüdiger Jacobs und Willy H. Eirmbters „Allgemeine Bevölkerungsumfragen“, Armin Scholls „Die Befra-gung“ und Anselm Strauss' „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“.64 Beachtet werden sollen bei der Lektüre der genannten Texte vorrangig die Passagen über die Geschichte der Umfrageforschung, über das Spektrum an Frageformen und -techniken sowie über die Mög-lichkeiten der Auswertung des evaluationsgenerierten Materials. Ein besonderes Augenmerk soll bei alldem der Experten- oder Elitebefragung gelten, eine Form der Interrogation, die der Rundfrage aufgrund der beruflichen Exklusivität ihrer Teilnehmer am nächsten zu stehen scheint.

Die historische Leistung der Umfrageforschung65 bestand ganz zweifelsohne darin, das Be-wusstsein dafür geschärft zu haben, dass ein Staat mehr ist als ein gekröntes Haupt oder eine Funktionselite und die Manifestation eines politischen Willens mehr als ein Urnengang am Ende einer Legislaturperiode.66 Bis es soweit kam, verstrich allerdings viel Zeit. Erst relativ spät nämlich wurde die empirische Soziologie, die Heimstatt der Umfrageforschung, als me-thodisch seriöse Wissenschaft akzeptiert. Ihre Stunde schlug, als unter dem Eindruck der In-dustrialisierung die hochtrabenden Spekulationen einer idealistischen Geschichtsphilosophie an Plausibilität verloren und sich mit der Etablierung demokratischer Strukturen die Aufga-ben-, Milieu- und Rollenspektren von Politik, Gesellschaft und Individuum immer stärker ausdifferenzierten. Die Umfrageforschung selbst zählte schon lange vor der endgültigen Ver-ankerung der Soziologie im universitären Fächerkanon zu deren probatesten Arbeitsmetho-den. Mittlerweile kann sie auf eine gut dreihundertjährige Tradition zurückblicken, eine Zeit-spanne, in deren Verlauf sie die Medien und Techniken der Datenerhebung kontinuierlich perfektionieren und ihre Stellung als unentbehrliches Instrument der Beschreibung und Deu-tung der modernen Massengesellschaft festigen konnte. 1963, dem Jahr der Erstpublikation von „Alle, nicht jeder“, attestierte Noelle-Neumann der Demoskopie eine führende Rolle bei der Hermeneutik politisch relevanter gesellschaftlicher Prozesse: Längst sei sie „ein

64 Der Noelle-Neumann-Titel ist zweifellos ein Klassiker der demoskopischen Fachliteratur, Jacob/Eirmbter und Scholl sind zwei zeitgenössische Gesamtdarstellungen der Möglichkeiten der interrogativen Datenerhebung, Strauss schließlich ist eine vor allem für die Analyse des Rundfragenmaterials interessante Grundlagenschrift.

65 Der Terminus Demoskopie erfuhr seine Prägung in der amerikanischen Soziologie der mittleren 1940er Jahre, seiner Durchsetzung auch im deutschen Sprachraum verdankt er der Aufnahme in den Namen des von Noelle-Neumann 1947 begründeten „Instituts für Demoskopie Allensbach“. (vgl. Noelle-Neumann/Petersen: 619) Da der Begriff der Umfrageforschung auch der Weimarer Republik bereits geläufig war, soll im Folgenden vornehmlich auf ihn zurückgegriffen werden.

66 Dass zumal die Demoskopie durchaus das Potential dazu hat, die Rolle eines Subjekts der Geschichte auszufüllen, hat Noelle-Neumann bereits mit der Widmung ihres Buches unterstrichen. Dediziert ist es Erich Peter Neumann, dem „Pionier der politischen Umfrageforschung“. Neumann habe sich von der Zuversicht leiten lassen, dass der

behrliches Hilfsmittel geworden, weil man sich über die so groß und abstrakt gewordene Ge-sellschaft, die der unmittelbaren Beobachtung entrückt ist, anders nicht zuverlässig informie-ren kann.“ (Noelle-Neumann/Petersen: 625)

Natürlich hatte sich die Umfrageforschung in ihren Anfängen noch mit dem Image des Be-helfsmäßigen zu arrangieren. Da sie sich, ohne dabei den Glauben an eine prognostische Di-mension ihrer Arbeit völlig aufzugeben, rigide an der Faktizität der eigenen Gegenwart orien-tierte, folgte die Verfeinerung ihrer Methodenlehre dem Rhythmus der machtgeschichtlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung des jeweiligen staatlichen Makrokosmos.

Dieser Rhythmus war in England, dem Mutterland der industriellen Revolution, ein anderer als in Kontinentaleuropa, im staatszentralistischen Frankreich wiederum ein anderer als in Deutschland. Früher als den Charakter des territorial zersplitterten Deutschland hatten denje-nigen der beiden westeuropäischen Nachbarn zwei miteinander verzahnte Prozesse nachhaltig verändert: ein rasanter Anstieg der Bevölkerungszahl sowie die Multiplikation der vom Ein-zelnen übernommenen sozialen Rollen und Funktionen. (vgl. Jacob/Eirmbter: 13) Das Ergeb-nis dieser historischen Entwicklungen war die „pluralistische[], funktional ausdifferenzierte[]

Massengesellschaft, die [...] jeder direkten Beobachtung (anders als die funktional äquivalen-ten kleinräumig organisieräquivalen-ten Sozialverbünde feudaler Gesellschafäquivalen-ten) entzogen ist.“ (ebd.) In Deutschland fehlten der Umfrageforschung, bedingt durch die nur schleppend verlaufende Konsolidierung der industriellen, aber auch der nationalstaatlichen Strukturen, die entschei-denden Entwicklungsimpulse genauso wie die konkreten Einsatzmöglichkeiten. Zwar hielt Hermann Conring bereits 1660 an der Universität Helmstedt erste Vorlesungen über Statistik (vgl. 17)67, zwar hatten die Regelmäßigkeiten, die man bei der Durchsicht größerer Datensät-ze68 erkennen zu können glaubte, schon relativ früh die Forderung nach einer „staatlich orga-nisierten systematischen Datenerhebung, also nach einer amtlichen Statistik“ (14) laut werden lassen.69 Bis die Umfrage allerdings auch in Deutschland zur „wichtigste[n] Untersuchungs-methode der empirischen Sozialforschung“ (Noelle-Neumann/Petersen: 620) hatte arrivieren können, verstrich noch sehr viel Zeit.

Die Verzögerung, mit der sich die moderne Massengesellschaft in Deutschland zu formieren begann, zeitigte eine für die historische Einordnung der Rundfragen nicht uninteressante

Demoskopie im Falle der Bundesrepublik etwas gelingen würde, was ihren Vorformen im Falle der Weimarer Republik noch nicht vergönnt war: die Demokratie zu verteidi-gen.

67 Aus der „Universitätsstatistik“ hat sich nach Ansicht von Jacob/Eirmbter, aber auch Noelle-Neumanns das heutige Fach Politische Wissenschaft entwickelt.

68 Über Jahrhunderte waren das vor allem die Geburten- und Sterbelisten der Kirchbücher.

69 In diesem Zusammenhang fallen die Name August Ludwig von Schlözers und Ernst Engels. Schlözer hatte bereits im 18. Jahrhundert die Notwendigkeit einer zentralisti-schen Regierungsstatistik erkannt. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts allerdings wurde die „amtliche Statistik mit einem kontinuierlichen Erhebungsprogramm“ (Jacob/Eirmbter:

18) auch wirklich institutionalisiert. Man gründete das Preußische Statistische Büro. Engel stand in den Jahren von 1860 bis 1882 an seiner Spitze.

gleiterscheinung: Da die Fragenden den Zugang zur Masse des Volks lange Zeit schlichtweg nicht zu finden vermochten, gingen sie zunächst auf die sozialen Eliten zu – die Demoskopie erlernte, überspitzt formuliert, das Laufen als „Expertenbefragung“. Die Fragebögen wurden dabei ganz gezielt an die Angehörigen bestimmter Sozialmilieus und Berufsstände verschickt, an Personen also, deren Erfahrungsschatz eine fundierte Stellungnahme zum Gegenstand der Frage zu garantieren schien. Der Expertenstatus der Frageadressaten also ist kein Charakteris-tikum erst der Rundfragen.70 Um die Jahrhundertwende allerdings wuchs das Bedürfnis nach einer differenzierteren Soziographie und damit auch das nach einem elaborierteren, „Themen übergreifend[en] und alle Bevölkerungsteile erfassend[en]“ (Scholl: 17) Evaluationsverfah-ren. Man begann, sowohl die Erstellung der Fragebögen als auch die Auswertung ihrer Rück-läufe mit immer größerer Sorgfalt zu betreiben. Eine „geeignete dauerhafte Forschungsinfra-struktur“ (Jacob/Eirmbter: 19) entwickelt sich in Deutschland erst in den Jahren der Weimarer Republik. Den Anfang machte das 1919 an der Universität Köln u. a. von Max Scheler und Leopold von Wiese ins Leben gerufene Forschungsinstitut für Sozialwissenschaft. Fünf Jahre später folgte in Frankfurt die Gründung des Instituts für Sozialforschung, eine Einrichtung, die mit den Namen Karl August Wittfogel, Max Horkheimer, Erich Fromm, Herbert Marcuse und Theodor W. Adorno verbunden ist.

Mit der Rundfrage konnte sich ein Evaluationsverfahren jenseits des Trends zur sozialen Ausdifferenzierung etablieren. Es war die Tradition der Befragung zahlenmäßig überschauba-rer Personengruppen, an die sie anknüpfte. Stellt sich zunächst die Frage, welche funktionelle Bedeutung sie für ihre Initiatoren und ihre Leser in der Weimarer Tages- und Kulturpresse hatte. Anhaltspunkte für eine Antwort enthält die sozialwissenschaftliche Fachliteratur zur Genüge. Auf die Rundfrage übertragbar sind sie – weil deren Initiatoren schlichtweg der wis-senschaftliche Anspruch fehlte – allerdings nur unter Vorbehalt. Bei Noelle-Neumann wird die Umfrageforschung bzw. Demoskopie als „statistisch-psychologische Untersuchungsme-thode“ beschrieben, „mit der gesellschaftliche Massenerscheinungen beobachtet und analy-siert werden können.“ (Noelle-Neumann/Petersen: 619) Mit einer Definition wie dieser wäre die Rundfrage sicher noch völlig überfordert. Eher identifizieren wird sie sich mit dem, was Scholl über das Ziel „der (sozial)wissenschaftlichen Befragung“ (Scholl: 24) sagt: Es bestehe darin, „durch regulierte (einseitig regelgeleitete) Kommunikation reliable (zuverlässige, kon-sistente) und valide (akkurate, gültige) Informationen über den Forschungsgegenstand“ (ebd.) zu akquirieren. Jacob/Eirmbter gehen noch einen Schritt weiter: Das erste, unabdingbare Ziel

70 Evaluationen dieser Art lassen sich schon für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweisen, durchgeführt etwa unter Fabrikbesitzern über die Situation der Lehrlinge und Gesellen, unter Gutsbesitzern über die Lebensbedingungen der Landarbeiter oder unter protestantischen Landgeistlichen über die Sittenstrenge der Bewohner ihrer Seelsorgebereiche (vgl. Noelle-Neumann/Petersen: 621).

jeder Art empirischen Forschens sei die „Beschreibung realer Sachverhalte“ (Jacob/Eirmbter:

35), das zweite, eher schon fakultative, die Erklärung ihrer historischen Hintergründe und Zusammenhänge (vgl. ebd.). Zumal das zweite beschreibt die intellektuelle Qualität der Rundfrage recht gut. Erwähnenswert ist sicher auch die klare Absage, die das Autorenduo den Allmachtsphantasien manches seiner Standesgenossen in diesem Kontext erteilt: „Nie – in keiner Wissenschaft – ist die gesamte reale Welt (was immer das sein mag), Gegenstand von Forschung und Beobachtung, sondern immer nur ein sehr kleiner Ausschnitt.“ (35) Beinah müßig zu sagen, dass weder die Initiatoren noch die Leser der Rundfragen kaum ernsthaft erwartet haben dürften, von den Replikanten das Wesen der zeitgenössischen Literatur oder gar der Weimarer Gesellschaft erklärt zu bekommen. Vielmehr ist die Fokussierung des klei-nen Ausschnitts, des Teilaspekts des großen Ganzen hier zum Prinzip geworden. Vor allem der Kunst, ihrem Hauptgegenstand, hat die Rundfrage mit ihren disgestiven und trotzdem gehaltvollen Reflexionen die noch den enzyklopädisch angelegten Ästhetiken des 18. und 19.

Jahrhunderts anzulastende, zutiefst elitäre Aura genommen. Es ist sicher nicht zu weit herge-holt, ihr ein beachtliches Verdienst um die Popularisierung vermeintlich exklusiver Themen wie Kunst und Politik zu attestieren.

Eine Antwort auf die Frage, welchen Erwartungen der Rundbefragte zu genügen hat, findet sich bei Scholl. Das Idealbild, das er vom Adressaten eines für die Behufe der empirischen Sozialforschung entwickelten Fragebogens entwirft, lässt sich ohne größere Abstriche auf den Replikanten einer Rundfrage übertragen. Als eine notwendige Bedingung für den Erfolg einer Evaluation bezeichnet Scholl „die Auskunftsfähigkeit und Auskunftsbereitschaft der befrag-ten Personen“ (Scholl: 17). Voraussetzung für ein aussagekräftiges Resultat sei das „Interesse des Befragten am Befragungsgegenstand, seine inhaltliche und sprachliche Kompetenz, [...]

seine spezielle, auf einzelne Fragen bezogene, Kooperationsbereitschaft sowie seine Ehrlich-keit bei der Beantwortung der Fragen.“ (24) Seine intellektuelle Aktivität hänge dabei stark

„vom Standardisierungsgrad der Befragten ab: Je offener die Befragung in der Form ist, desto aktiver muss sich der Beteiligte an der Strukturierung der Befragungssituation beteiligen.“

(ebd.) Jede Befragung enthalte deshalb immer auch eine zumindest unausgesprochene „Auf-forderung zur Selbstbeschreibung des Befragten.“ (ebd.) Zumal dieser Punkt wird aufhorchen lassen. Durch eine entsprechende Akzentuierung der Frage hat die Redaktion, wie eingangs bereits kurz referiert, der rundbefragten Kulturprominenz statt der Rolle des unnahbaren Be-rufsästheten immer wieder auch die des simplen Zeitgenossen zugewiesen.71

71 Die Gültigkeit eines hehren Grundsatzes der Literaturwissenschaft allerdings, dem zufolge das Ich eines fiktionalen Textes nicht mit dem seines Autors verwechselt werden darf, ist im Falle eines experimentellen Textgenres wie der Rundfrage natürlich außer Kraft gesetzt.

Welchen Weg nun hat die Rundfrage von der Formulierung der Ausgangsfrage bis zur Publi-kation und kritischen Lektüre der Antwortschreiben zurücklegt? Für seine Rekonstruktion ist durchaus wieder von Interesse, was Noelle-Neumann über die Arbeit der Demoskopen schreibt. Sie vollzieht sich in drei Phasen: Der „Beobachtung und Befragung“ (Noelle-Neumann/Petersen: 620) folgt die Quantifizierung, dieser schließlich die „analytische Verar-beitung und Interpretation der Daten“ (623). Auf der Agenda der ersten Phase steht die Sammlung von „Informationen zum Untersuchungsgegenstand“ (ebd.)72, auf der Agenda der zweiten die Objektivierung der Aussagen durch eine Verständigung über die bei ihrer Aus-wertung anzuwendenden Maßstäbe (vgl. 621), auf derjenigen der dritten schließlich „die Ent-deckung von kausalen Regelmäßigkeiten und Zusammenhängen“, der Versuch also, „über die bloße Beschreibung der Verhältnisse hinaus zu ihrer Erklärung zu gelangen, und das heißt zugleich zu ihrer Beeinflussbarkeit und zu Prognosen.“ (623) Die Phase der Datenerhebung ist im Falle der Rundfragen längst abgeschlossen – ein Blick auf die dabei zur Anwendung gekommenen Befragungsverfahren und -formen soll im Folgenden dennoch kurz geworfen werden. Noch angenommen werden muss dagegen die Herausforderung der dritten Phase.

Geschehen soll das im Hauptteil der vorliegenden Arbeit. Genauer zu reden ist zuvor aller-dings auch noch über die zweite Phase. Zu den Grundsätzen der empirischen Sozialforschung gehört die Zweiteilung der Methoden der Datenauswertung in einen quantitativen und einen qualitativen Zweig. Einen Alleinvertretungsanspruch geltend machen kann die Tradition, in die Noelle-Neumann die Demoskopie mit dem Stichwort der Quantifizierung gestellt hat, also keineswegs. Speziell für die Auswertung der Rundfragen scheint sich eher der qualitative An-satz anzubieten.