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Amt für Tiefbau und Verkehr

Im Dokument Geschäftsbericht. und Rechnungen (Seite 66-76)

Bund, Kanton und Stadt gemeinsam vorangetrieben.

– Die Erschliessung des Gebietes Murgbogen respektive

«Römerstrasse» wurde gemeinsam mit der Siedlungs-entwicklung schrittweise konkretisiert.

– Das Betriebs- und Gestaltungskonzept der St. Galler-strasse / MarktGaller-strasse wurde im Sommer baulich abge-schlossen. Der Deckbelagseinbau erfolgt im Sommer 2021.

– Der Stadtrat hat das Fuss- und Veloverkehrskonzept nach einer Vernehmlassung Anfang 2020 genehmigt.

– Die Überarbeitung des Abstellplatz- und Parkierungs-reglementes liegt im Entwurf vor. Die Vorprüfung beim kantonalen Departement für Bau und Umwelt ist mit entsprechenden Rückmeldungen erfolgt.

– In den Gebieten Zentrum (rund um den Bahnhof) und Spanner wurden neue Tempo-30-Zonen eingeführt.

Im Zusammenhang mit der Strassensanierung in Ober-herten wurde ebenfalls Tempo-30 installiert.

Projektierungen

Die Projektierungen erfolgten gemäss den im Budget bewilligten Krediten: Breitenstrasse, Fuchshalde Bühl, Gaswerkstrasse (Eisenwerkstrasse bis Schmidgasse), Grabenstrasse (Unterer Graben bis Zürcherstrasse), Gewerbestrasse, Hasenbühlstrasse, Hueb / Wellenberg-strasse / LooWellenberg-strasse (erste Etappe Weiler Hub), Im Tier-garten (Bannhaldenstrasse bis Bannhaldenstrasse), Murg-strasse / MetzgerMurg-strasse, OberkirchMurg-strasse (HertenMurg-strasse bis Hofwiesenstrasse), Obholzstrasse (Siedlungsende bis Obholz), Römerstrasse, Scheitzelstrasse Gerlikon, Thun-dorferstrasse Meteorwasserkanal, Walzmühlestrasse (Walzmühle bis Ende), Langsamverkehrskonzept Vorbe-reitung und Umsetzung (Verbindung Bannhalde bis Müh-letobel und Unterquerung Rheinstrasse).

Zu den Strassenprojekten wurden auch die Projektie-rungsarbeiten der entsprechenden Abwasserleitungen ausgeführt. Die dritte Etappe des regionalen Radwegs in Bahnnähe, zwischen Sulacker- und Erchingerstrasse, kann voraussichtlich 2021 umgesetzt werden.

Allgemeines

Die bestehende Infrastruktur zu erhalten und gezielt aus-zubauen, ist eine der zentralen Aufgaben einer Stadt-verwaltung. Das Amt für Tiefbau und Verkehr erarbeitet gemeinsam mit Thurplus ein werterhaltendes, mehrjähri-ges Sanierungsprogramm zur Instandhaltung respektive Neuerstellung der in Stadtbesitz befindlichen Ver- und Entsorgungsanlagen. Dieses stellt sicher, dass auch in Zukunft eine funktionierende Infrastruktur garantiert werden kann und kein Investitionsstau entsteht.

Um die bestehende Qualität des Strassennetzes zu erhal-ten und den Wertezerfall aufzufangen, ist in der Stadt Frauenfeld bei einer Lebensdauer der Strassen von rund 40 Jahren ein durchschnittliches Investitionsvolumen von 4,5 bis 5,0 Millionen Franken pro Jahr nötig. Bei den Abwasseranlagen (Lebensdauer rund 80 Jahre) ist zu Lasten der Spezialfinanzierung mit jährlich 3,5 Millionen Franken zu rechnen. Zusätzlich sind Sonderbauwerke wie Brücken, Unterführungen usw. sowie die Abwasserreini-gung und die öffentlichen Gewässer zu unterhalten.

Einzelne Projekte konnten infolge verschiedener Ursa-chen (private Bauvorhaben, nicht abgeschlossene Land-verhandlungen etc.) nicht oder nur teilweise umgesetzt werden. Schon länger zeigt sich, dass Bauarbeiten insbe-sondere im Tiefbau infolge des starken Wettbewerbs und des daraus folgenden Preisdrucks unter den veranschlag-ten Kosveranschlag-ten abgerechnet werden können. So können zu günstigen Konditionen die Infrastrukturen zweckmässig unterhalten werden.

Übergeordnete Planungen

– Basierend auf der Erkenntnis, dass eine zentrumsnahe Stadtentlastung nur mit Unterstützung des Bundes finanzierbar ist, wurden die Arbeiten am Gesamtbild gestartet. Dabei werden sämtliche Faktoren der räum-lichen Entwicklungsplanung wie Freiraum, Siedlung und Verkehr aufeinander abgestimmt. Der Stadtrat beabsichtigt Ende 2021 eine Abstimmung zum Ver-kehrskonzept «Infrastrukturmassnahmen und Tempo-regime auf Strassen der Innenstadt mit Unterstützung von Bund und Kanton» durchzuführen.

– Das Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) der Zürcherstrasse Ost wurde aufgrund der erkannten Abhängigkeiten eines Verkehrsmanagements der Knoten mit dem Abschnitt Bahnhofstrasse / Erchinger-strasse / ZücherErchinger-strasse sowie der OstErchinger-strasse ergänzt.

Damit der Verkehr im Osten der Stadt auch in Zukunft abgewickelt werden und der öffentliche Verkehr die Anschlüsse halten kann, sollen im Rahmen der regulä-ren Erneuerung die bestehenden Kreisel zu gesteuer-ten Knogesteuer-ten umgestaltet werden. Das Projekt wird von

Sanierte St. Gallerstrasse, Marktstrasse, Schlossmühle-strasse und Busfahrbahn Marktplatz.

Baustellen

Auf folgenden Gemeindestrassen erfolgten Sanierungen der Verkehrsflächen, Entwässerungsanlagen und Werk-leitungen: Breitenstrasse (Trottoir Pasta Premium), Dros-selweg (Höhenweg bis Alfred-Huggenbergerstrasse) samt Deckbelag, Haldenstrasse (Weizen- bis Herten-strasse), Hertenstrasse (Alte Hertenstrasse bis Schulhaus), Eisenbahnstrasse (Radwegverbindung zum Lindenweg), Langdorfstrasse (Zürcherstrasse bis Kreisel Langdorf), Oberherten (Strassen innerorts) inkl. Deckbelag, Obholz-strasse (ThundorferObholz-strasse bis Siedlungsende), Sonnen-hofstrasse, Speicherstrasse (Oberfeldstrasse bis Neu-hauserstrasse).

Koordiniert mit der Sanierung der St. Gallerstrasse durch das kantonale Tiefbauamt wurden die Schlossmühle-strasse (Coop-Brücke bis St. GallerSchlossmühle-strasse), der Klösterli-weg inklusive Deckbelag saniert und die Bushaltestelle Marktplatz gemäss den Anforderungen an das BehiG (Behindertengleichstellungsgesetz) ausgebaut. Der Kan-ton sanierte zudem die Ellikonerstrasse.

Folgende Entwässerungsanlagen wurden neu erstellt oder saniert: Ellikonerstrasse (Schmutz- und Regenwas-ser), Gillgraben (Leitungssanierung Querung Kantons-strasse), Stadtbach Feuerwehrdepot bis Murg.

Im Zusammenhang mit den Sanierungen der öffentli-chen Entwässerungsanlagen werden jeweils gleichzeitig zu Lasten der privaten Eigentümerschaften die Liegen-schaftsentwässerungen instand gestellt.

Auf folgenden Strassenabschnitten wurde der Deck-belag im Folgejahr der Strassensanierung eingebaut:

Algisserstrasse (Promenade bis Spannerstrasse und Ring-strasse bis SternwarteRing-strasse), Am Herterberg, Breiten-strasse Neubau Trottoir, EisenbahnBreiten-strasse, Hertenhalde, Irchelstrasse, Langwiesstrasse, Sonnenhofstrasse, Spei-cherstrasse (Staubeggstrasse bis Stichstrasse) und Stern-wartestrasse (Speicherstrasse bis Neuhauserstrasse).

Kanalisationsarbeiten an der Obholzstrasse. Belagsarbeiten in Oberherten.

Objekt

Strasse Länge m Kanalisation Ø mm Länge m

Breitenstrasse, Neubau Trottoir 140 Drosselweg, Höhenweg

bis Alfred-Huggenbergerstrasse 170 Ellikonerstrasse, Schmutz- und

Meteorwasser 300 256

Eisenbahnstrasse, Radwegverbindung 185

Gillgraben, Leitungssanierung 600 60

Haldenstrasse, Weizenstrasse

bis Hertenstrasse 265

Hertenstrasse, Alte Hertenstrasse

bis Schulhaus 670 400 365

Langdorfstrasse, Zürcherstrasse

bis Kreisel 320

Klösterliweg 60

Oberherten, Strassen innerorts

mit Deckbelag 300

Obholzstrasse, Thundorferstrasse

bis Siedlungsende 400 500/

300 240

Schlossmühlestrasse, Coop-Brücke

bis St.Gallerstrasse 130

Stadtbach, Feuerwehrdepot bis Murg 900 100 Speicherstrasse, Oberfeldstrasse

bis Neuhauserstrasse 150

Parlamentarische Vorstösse und Petitionen

Im vergangenen Jahr wurden die Einfachen Anfragen «Aus-lastung von subventionierten öffentlichen Parkierungsan-lagen», «Ohne Parkplätze keine Kunden und Kundinnen, ohne Kunden und Kundinnen keine Gewerbetreibende, ohne Gewerbetreibende keine belebte Innenstadt» und die Motion «Bericht Temporeduktion im Umfeld von Kin-dergärten und Schulhäusern» beantwortet.

Baugesuchswesen

Das Amt für Tiefbau und Verkehr beurteilt Neubaugesu-che in Bezug auf die Aspekte des Tiefbaus (Sichtverhält-nisse, Zu- / Wegfahrten, Baugruben etc.) und bewilligt private Entwässerungsanlagen. Das Bedürfnis nach kom-petenter Beratung von Privaten, Investoren sowie Inves-torinnen und Planenden nimmt laufend zu.

Kommissionen Verkehr und Mobilität

Die Kommission traf sich im Berichtsjahr zu drei Sit-zungen und behandelte aktuelle Themen rund um die Verkehrsplanung sowie die politischen Anfragen.

Schwerpunkte waren das Gesamtbild der Agglomera-tion Frauenfeld, Verkehrsplanungen an der Oststrasse / Zürcherstrasse Ost / Lindenspitz / Erchingerhof, der Pilot-versuch von E-Trottinetten mit der Firma Voi und die künftige Antriebsart des Stadtbusses Frauenfeld (Trak-tionsstudie).

Flurkommission

Es mussten 18 (2019 16) neue Flurangelegenheiten eröffnet werden. Bei zwei Angelegenheiten musste die gesamte Flurkommission zu einem Augenschein aufge-boten werden.

Feuerbrand: Der Kanton hat die Gemeinden 2020 nicht für Feuerbrandkontrollen aufgeboten.

Industriegleisanlagen

Die Bewirtschaftung der städtischen Industriegleisanla-gen erfolgt über die Rechtsberatung Dr. Frank Furrer, Uitikon, der auch als Generalsekretär des Verbands Schweizerischer Anschlussgleise- und Privatgüterwa-genbesitzenden (VAP) amtet. Die Erneuerung des Anschlussgleisvertrages (zwischen SBB Infrastruktur und Stadt) und die Mitbenützungsverträge (zwischen Stadt und den an die Anlage angeschlossenen Betrieben) wurden erneuert. Um die Industriegleisanlage mittelfris-tig ordentlich erhalten zu können, ist mit der Revision der Mitbenützungsverträge eine wesentliche Erhöhung der Benützungsgebühren vorzusehen.

In Ausführung stehende Anlagen / noch nicht gestartete Vorhaben

Folgende Baustellen wurden über den Jahreswechsel betrieben und werden erst im kommenden Berichtsjahr abgeschlossen sein:

– Wannenfeldstrasse (Staudenweg bis Spielwiesenweg) Die folgenden Sanierungsarbeiten wurden

aus unterschiedlichen Gründen noch nicht gestartet:

– Bahnhofplatz, Anpassung an Behindertengleichstel-lungsgesetz (BehiG)

– Oberfeldstrasse, Speicherstrasse bis Buechhölzlistrasse – Pfaffenholzstrasse, Obere Weinackerstrasse bis

Brot-eggstrasse

– Talstrasse, Höhenweg bis Lüdem

– Untere Weinackerstrasse, Hochwasserschutz – Weiherstrasse Hochwasserschutz

Die Planung des Meteorwasserkonzepts Gerlikon / Schol-lenholz / Aumühle ist in Bearbeitung wie auch die Mete-orwasserleitung an der Gerlikonerstrasse.

Schacht für den grabenlosen Vortrieb der Entlastungs- leitung des Stadtbachs.

Über die Industriegleisanlagen wurde folgende Anzahl Güterwagen den Betrieben zugestellt:

Pilotversuch E-Trottinett

Vom 1. September bis 30. November 2020 hat die Firma Voi in Zusammenarbeit mit dem ATV einen Pilotversuch mit E-Trottinetten im Free-Floating-System auf dem Frau-enfelder Stadtgebiet durchgeführt. Mit dem Pilotversuch hat die Stadt Frauenfeld Erkenntnisse über Nachfrage und Akzeptanz von Sharing-Angeboten gewonnen und hat zeitgleich Erfahrungen mit einem ergänzenden Mobilitätsangebot gemacht. Täglich standen bis zu 100 Trottinette zum Ausleihen zur Verfügung. Während des dreimonatigen Pilotversuchs haben 1980 Personen min-destens einmal ein Gerät ausgeliehen. Insgesamt wur-den 22 700 Fahrten getätigt, was 250 Fahrten am Tag entspricht.

Anzahl Wagen

2018 2019 2020

Industriegleis Langdorf

(Pasta Premium AG, Keller-Stahl AG, Tuchschmid AG, Stauffer

Schienen- und Spezialfahrzeuge)

217 248 249

Industriegleis Paulisgut (Denner-Verteilzentrale, Militär-Verladerampe, Iasa AG, Müller Recycling AG, Müller Gleisbau AG, Paketpost)

20 501 19 984 20 595

Öffentlicher Verkehr

RailFair, Bahnhof-Patenschaft der SBB mit der Stadt Frauenfeld

Die RailFair-Bahnhofpaten und -patinnen standen im Jahr 2020 an 170 Tagen in Zweierteams 510 Stunden im Einsatz. Sie leisten der Bahnkundschaft Hilfe und sorgen für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl am Bahnhof. Corona-bedingt musste der Dienst zwischen April und August aussetzen und kam erst im September wieder zum Ein-satz; bereits im Dezember musste er aber wieder aus-gesetzt werden.

Es konnten zwei neue Paten und für das Jahr 2021 noch-mals zwei gewonnen werden. Sobald es die Pandemie-Situation wieder zulässt, werden 2021 17 Bahnhofpaten und -patinnen ihren Dienst für die Bevölkerung anbieten.

Regionalverkehr

Nach dem grossen Fahrplanwechsel im Vorjahr veränder-ten sich die Angebote 2020 kaum. Es galt, die positive Nachfrageentwicklung fortzusetzen. Jedoch trafen die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie den gesamten ÖV stark, insbesondere da zwischenzeitlich empfohlen wurde, den ÖV möglichst zu meiden. Die Nachfrage im ÖV brach während des Lockdowns im Frühling bis auf 20 Prozent der Vorjahres-nachfrage ein. Eine gewisse Erholung konnte über die Sommermonate – nach der Einführung der generellen Maskenpflicht im ÖV – festgestellt werden. Im vierten Quartal sank die Nachfrage schliesslich erneut, weil wie-derum verschärfte Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verordnet worden waren. Mit dem deutli-chen Nachfragerückgang sanken entspredeutli-chend auch die Einnahmen. Dieses Defizit muss durch die Gemeinden, den Kanton und den Bund getragen werden.

Stadtbus

Mit dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 wurde das Stadtbusangebot mit der Verlängerung der Linie 5 (Im Alexander – Bahnhof – Walzmühle) Richtung Walzmühle erweitert sowie mit vier Verbindungen pro Stunde auf dem Linienabschnitt Bahnhof – Langfeldkrei-sel verdichtet. Die Fahrgastzahlen in den ersten zwei Monaten waren vielversprechend, da deutlich mehr Ein-steigende gezählt wurden. Leider stoppten die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen diese Entwicklun-gen jäh. Auf Anordnung des Bundes mussten im März gesamtschweizerisch umfassende Fahrplananpassungen durchgeführt werden. Vom 26. März bis 11. Mai redu-zierte der Stadtbus das Angebot und fuhr ganztags nur noch die Sammelkurse der Linien 21, 22, 23, 31, 41 im Auch der Stadtrat testet die E-Trottinetts.

bliebenen Fahrzeugkilometern. Die nachfragestärkste Linie mit 574 000 Einsteigenden ist weiterhin die Linie 2 (Sandbühl – Bahnhof – Flurhof), dicht gefolgt von der Linie 1 (Sonnmatt – Bahnhof – Spital – Bühl / Obholz) mit 516 000 Einsteigenden. Während auf den Linien 1 bis 4 zwischen 25 bis 30 Prozent weniger Fahrgäste gezählt wurden, konnte die Linie 5 (Im Alexander – Bahn-hof – Walzmühle) aufgrund der Erweiterung in die Walz-mühle einen Zuwachs an Fahrgästen um 13 Prozent auf rund 253 000 Einsteigende verzeichnen. Die Nachfrage auf den Sammelkursen Linie 23, 31 und 41 gingen mit drei bis fünf Prozent nur leicht zurück. Der grösste pro-zentuale Zuwachs mit 22 Prozent oder insgesamt 92 000 Einsteigenden konnte die Linie 21 (Bahnhof – Spital) ver-zeichnen. Ebenfalls ein Zuwachs um neun Prozent konnte auf der Linie 22 (Bahnhof – Sandbüel) gemessen werden.

Der Nachfragezuwachs bzw. nur leichte Rückgang auf den Sammelkursen ist damit zu erklären, dass vom 26. März bis zum 11. Mai während des Lockdowns ganztags die zeitlich erweiterten Sammelkurse zusammen mit der aus-gedünnten Linie 5 angeboten wurden.

Das Nachttaxi, das ab 22 Uhr bis Mitternacht die Stadt-bus-Fahrgäste vom Bahnhof bis vor die Haustüre bringt, verzeichnete mit 6295 Fahrgästen gegenüber dem Vor-jahr einen sehr deutlichen Rückgang. Es stiegen 5674 Personen (- 47 %) weniger in das Nachttaxi ein als im Vorjahr. Damit ist der Rückgang deutlich höher als der durchschnittliche Rückgang beim Stadtbus.

Halbstundentakt. Die Linie 5 wurde auf einen Halb-stundentakt in Richtung Im Alexander beziehungsweise einen Stundentakt in Richtung Walzmühle ausgedünnt.

Ebenfalls wurde das Nachtsammeltaxi-Angebot nur stündlich anstatt halbstündlich angeboten. Das Sam-melkursangebot stand in dieser Zeit bereits für die erste Zugverbindung in Richtung Zürich zur Verfügung. Der ausserordentliche Fahrplan wurde ausschliesslich online publiziert. Mit dem laufend aktualisierten Schutzkonzept inklusive verstärkter Reinigung, Absperrung des vorderen Bereiches und ab Juli mit der generellen Maskenpflicht wurden für den Stadtbus die nötigen Massnahmen zum Schutz der Fahrgäste getroffen. Am 13. Dezember 2020 fand der Fahrplanwechsel statt, der für den Stadtbus keine wesentlichen Änderungen mit sich brachte.

Mit dem «Haltestellenbingo» lancierte die Stadtbusver-waltung eine Sommerkampagne, mit dem Ziel, wieder Passagiere und Passagierinnen aus allen Generationen in den Stadtbus zu locken. Von Mitte August bis Anfang Oktober wählte das Stadtbusteam jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag Haltestellen nach dem Zufalls-prinzip aus und publizierte diese auf den Busscreens sowie der StadtbusHomepage. Die Fahrgäste erhielten eigens für das «Haltestellenbingo» kreierte Spielkarten, auf denen sie die Nummern eintragen konnten. Es gab zwölf Gewinnerinnen und Gewinner. Der Hauptpreis war ein Picknick mit dem Stadtbus Frauenfeld. Mit dem

#bingobus erreichte man neben den ordentlichen Print-medien auch die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien (Facebook und Instagram) wie auch in Radio und Fern-sehen.

Zahlen und Fakten

Die insgesamt 13 Stadtbusse fuhren im letzten Fahr-planjahr rund 728 000 Kilometer; das sind 38 000 Kilometer weniger als vorgesehen. Es wurden etwas über 1,84 Millionen Einsteigende verzeichnet. Im Ver-gleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 600 000 Fahrgästen oder 25 Prozent bei fast

gleichge-Werkhof

Beschäftigungsprogramm

Im Jahr 2020 mussten coronabedingt diverse Arbeitsein-sätze beim Werkhof abgesagt werden. Trotz allem konn-ten einige davon durchgeführt werden. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

Der von der Jugendanwaltschaft überwiesene Jugend-liche leistete einen Halbtages-Einsatz als Massnahme im Jugendstrafrecht. Timeout-Schüler leisteten gesamthaft 43 Stunden und wurden für allgemeine Arbeiten beim Werkhof eingesetzt. Zudem konnten zwei Schnupper-lehrlinge je eine Woche lang Einsicht in die Berufswelt des Fachmanns Betriebsunterhalt EFZ / Unterhaltspraktiker EBA nehmen. Die zugewiesenen Personen beteiligten sich an folgenden Projekten mit Arbeitsleistungen: diverse Spiel-platzaufwertungen, Mithilfe bei Arbeiten in städtischen Abteilungen, Mithilfe bei Naturschutzunterhaltsarbeiten, Walderhaltungsarbeiten und übrige Unterhaltsarbeiten.

Die Lehrstelle zum Unterhaltspraktiker EBA ist zurzeit mit einem jugendlichen Flüchtling belegt und wird im Früh-sommer 2021 wieder frei.

Tierkörpersammelstelle

Die 1976 erbaute Tierkörpersammelstelle ist störungsan-fällig, entspricht nicht mehr den Vorgaben des Veterinär-amtes und muss erneuert werden. Im September 2020 wurde dem Gemeinderat die Botschaft «Kredit von 1,2 Mio. Franken für den Neubau einer Tierkörpersammel-stelle neben der Abwasserreinigungsanlage des Abwas-serverbandes Region Frauenfeld» unterbreitet und durch diesen genehmigt. Die Detailplanung läuft an und der Baustart ist 2021 vorgesehen.

Schreinerei

Dieses Jahr wurden verschiedene Umbau- und Unterhalts-arbeiten an WC-Anlagen, Spielplätzen, Bänken, Tafeln, am Vitaparcours und anderen städtischen Anlagen durch-geführt. Verschiedene Waldstrassen- und Waldlehrpfad-tafeln wurden erneuert.

Auf dem Spielplatz Burgerholz konnte ein neues Spiel-gerät aufgestellt und beim Spielplatz Stählibuck ein Gerät ersetzt werden. Beim Spielplatz Alterszentrum Park konnte die unfallgefährdete Rutschbahn durch eine zeit-genössische Röhrenrutsche mit neuem Treppen-Zugang ersetzt werden.

Flohmarkt, Burstelpark

Im Jahr 2020 konnte der erste Markttag wegen Covid-19 erst im Mai abgehalten werden. Durch eine rigorose Kontrolle wurde das Parkplatzproblem entschärft. Durch-schnittlich nahmen rund 70 Ausstellerinnen und Aus-steller pro Markttag teil. Diese stammen vor allem aus

der Region. Es machen aber auch Leute aus Winterthur, Zürich, aus dem Tessin, dem Bündnerland und sogar aus Deutschland beim «Flohmi» mit. Die Platzverhältnisse werden als sehr grosszügig bezeichnet.

Bring- und Holtag, ID-Halle, Oberes Mätteli

Der Bring- und Holtag musste aufgrund der Pandemie gestrichen werden. 2021 soll in den städtischen Bushallen eine Neu-Auflage des Bring- und Holtages stattfinden.

Frühjahrs- und Klausmarkt auf dem Oberen Mätteli, auf der Promenade und in der Vorstadt

Der Frühjahrsmarkt am vierten Wochenende im April und der Klausmarkt am ersten Montag im Dezember mussten wegen der Pandemie abgesagt werden.

Wochenmarkt, Promenade

Auch der Wochenmarkt musste wegen der Pandemie ein-geschränkt werden. Im Frühjahr fand für einige Wochen kein Markt statt. Danach konnte dieser mit Einschränkun-gen und unter strenEinschränkun-gen AuflaEinschränkun-gen wieder stattfinden. Um die Sicherheitsabstände einzuhalten, musste der Markt auf die Parkfelder vor dem Verwaltungsgebäude ausge-weitet werden. Dieser Betrieb hat sich inzwischen etab-liert, wurde von den Marktfahrenden sowie den Kundin-nen und Kunden gut angenommen.

Öffentliche Anlagen

Spiel- und Picknickplätze erfreuen sich in der Stadt gros-ser Beliebtheit. Die Stadt investierte im letzten Jahr auf allen Plätzen viel in die Sicherheit. Zudem sind Spielgeräte laufend ersetzt und den Bedürfnissen angepasst worden.

Im Lindenpark wurde das erste Mal ein Imbissstand ver-suchsweise bewilligt. Ein ehemaliger Bauwagen dient als Kiosk mit regionalen Produkten und ist mittlerweile ein Treffpunkt für Familien geworden. Spielgeräte laden Kin-der zum Spielen und Verweilen ein. Bei Kin-der Himmelslei-Spielplatz Himmelslei-Spielplatz Burgerholz mit neuem Spielgerät.

Naturschutz und Wald

Im Berichtsjahr führte der Werkhof nur allgemeine Wald-unterhaltsarbeiten, inklusive Jungwuchspflege, durch.

Wegen der Eschenwelke mussten 2020 viele Bäume not-gefällt werden. In allen städtischen Naturschutzgebieten wurden Arbeiten im Turnus gemäss Unterhaltsplan aus-geführt. Die Mäharbeiten werden mit einem speziellen Messerschneidegerät durchgeführt. Mit dieser Methode werden die Amphibien und Insekten beim Mähen der Wiesen und Krautgürtel geschont. Es wurden im Natur-schutzgebiet Chasperäcker erneut Hochlandrinder und Geissen zur Abweidung eingesetzt.

Winterdienst

Das Jahr 2020 war aus Sicht des Winterdienstes ein unterdurchschnittliches Jahr, so wie bereits das Jahr 2019. Drei Kleineinsätze, ein Teileinsatz und fünf Gross-einsätze (Salzen respektive Salzen und Schneeräumen) wurden im Winterdienstjahr 2020 zu den unterschied-lichsten Tages- und Nachtzeiten geleistet. Der Salzver-brauch für das ganze Stadtgebiet betrug im Jahr 2020 knapp 99 Tonnen.

Abfallsammlung mittels Unterflurcontainer

Im vergangenen Jahr wurden gesamthaft 15 Unterflur-container (UFC) im Gesamtbetrag von rund 313 000 Franken verbaut. Aus der von der KVA TG vorgesehenen Anschubfinanzierung für UFC wurden 102 000 Fran-ken zurückerstattet. Gesamthaft stehen nun 132 UFC in Betrieb. Für das Jahr 2021 sind Neuanlagen im selben Rahmen wie 2020 vorgesehen.

ter am Marktplatz wurde ein Imbisswagen mit Thaifood bewilligt. Die Bocciabahn im Murg-Auen-Park ist wieder auf Vordermann gebracht worden.

Strassenunterhalt

Auf der Gerlikonerstrasse, Abschnitt Zürcher- bis Talacker-strasse, der HungerbüelTalacker-strasse, der Militärstrasse und der Gartenstrasse wurden die defekten Randabschlüsse saniert und die alten Schachtarmaturen ausgewechselt.

Bei einem Teil der Dorfstrasse wurden der Belag und die Abschlüsse erneuert. Die Panzerstrasse in Gerlikon wurde mit einer Oberflächenbehandlung (OB) überzogen und versiegelt. Im Reutenengebiet wurde der Fuss- und Velo-weg teilerneuert und mit Belagsergänzungen fahrsicher gestaltet. Beim Fussweg Industriestrasse / Gaswerkstrasse wurden die defekten Betonverbundsteine durch einen Schwarzbelag ersetzt.

Kanalisationsunterhalt

2020 reinigte der Werkhof wieder gemäss Spülplan rund 30 Kilometer Leitungsnetz. Diverse alte Schachtabdeckun-gen wurden erneuert und rund 1000 Strassensammler gereinigt, geleert und der Schlamm wurde vorschriftsge-mäss entsorgt.

Öffentliche Gewässer

2020 wurden alle Auffangbecken ausgebaggert und dadurch wurde die Hochwassersicherheit erhöht. Entlang der Murg führte der Kanton Thurgau diverse Unterhalts-arbeiten durch, an denen sich die Stadt Frauenfeld anteils-mässig zu beteiligen hatte.

Wildblumenwiesen-Ansaat im Naturschutzgebiet Chasperäcker.

Leitungskataster Abwasser

Im vergangenen Jahr wurden umfangreiche Nachfüh-rungsarbeiten im Abwasserkataster geleistet. Neben den laufenden Aktualisierungen wurden die Abwasserdaten im Zusammenhang mit der Berechnung des Generellen Entwässerungsplanes (GEP) sowie vor allem auch aus vor-jährig ausgeführten Projekten systematisch nachgeführt.

Übrige kommunale Geodaten

Das Abfragesystem WebGIS-Thurgau stand externen und internen Benutzerinnen und Benutzern 2020 zuverlässig und stabil zur Verfügung. Neben dem stetigen Ausbau des Basissystems sowie dem Support der Benutzenden wurden für die Stadt Frauenfeld zusätzliche spezifische Leistungen erbracht. Für die Unterhaltsplanung der Stras-sen wurde eine neue Version aufgeschaltet sowie der Lärmbelastungskataster integriert. Individuelle Anpas-sungen erfolgten im Bereich Bauberatung, Baustellenver-zeichnis und Werke. Neue oder revidierte Planungsinst-rumente (zum Beispiel Zonenplan, Sondernutzungspläne) wurden nach deren Inkraftsetzung laufend im Datensatz

Das Abfragesystem WebGIS-Thurgau stand externen und internen Benutzerinnen und Benutzern 2020 zuverlässig und stabil zur Verfügung. Neben dem stetigen Ausbau des Basissystems sowie dem Support der Benutzenden wurden für die Stadt Frauenfeld zusätzliche spezifische Leistungen erbracht. Für die Unterhaltsplanung der Stras-sen wurde eine neue Version aufgeschaltet sowie der Lärmbelastungskataster integriert. Individuelle Anpas-sungen erfolgten im Bereich Bauberatung, Baustellenver-zeichnis und Werke. Neue oder revidierte Planungsinst-rumente (zum Beispiel Zonenplan, Sondernutzungspläne) wurden nach deren Inkraftsetzung laufend im Datensatz

Im Dokument Geschäftsbericht. und Rechnungen (Seite 66-76)