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Amt für Sicherheit

Im Dokument Geschäftsbericht. und Rechnungen (Seite 40-47)

Statistische Zahlen aus dem Steueramt

2019 2020

Steuerbezug

– Steuerrechnungen mit einem Abo – Stundungen

– Zahlungserinnerungen – 2. Mahnungen – Stundungsmahnungen – Betreibungen Æ Anzahl

– Betreibungen Æ Betrag in Franken

3 196 – davon via eFrist

8 076 5 031

8 053 4 984 Erinnerungen zur Einreichung

der Steuererklärung

Mahnungen zur Einreichung der Steuererklärung

Ermessenseinschätzungen bei Nichtabgabe der Steuererklärung

3 405

– davon durch städtische Mitarbeitende

Veranlagung – Kapitalabfindungen – davon durch städtische

Mitarbeitende

Das Amt für Sicherheit umfasst die Bereiche Regionaler Führungsstab, Zivilschutz, Quartieramt und gemeinde-polizeiliche Aufgaben. Zu den Aufgaben gehört auch die Feuerwehradministration. Im August 2020 wechselte der Bereich Gastgewerbe von der Stadtkanzlei ins Amt für Sicherheit. Infolge Covid-19 war das Amt stark gefor-dert bei der Überprüfung von Schutzkonzepten und der Einhaltung der angeordneten Massnahmen. Im Frühjahr wurden «Hebed Sorg»-Paten und -Patinnen vor den Ein-kaufszentren, auf Spielplätzen und Freizeitanlagen einge-setzt. Infolge grosser Personenansammlungen mussten die Grillplätze, der Skatepark und der Pumptrack vorü-bergehend geschlossen werden.

Regionaler Führungsstab (RFS)

Das Jahr begann mit einem Teambildungs-Event. In einem Escape-Room mussten die Mitglieder des RFS innert 60 Minuten komplexe Fragestellungen lösen, um die Freiheit zu erlangen. Das Jahr 2020 stand im Zeichen von Covid-19. Der Stabschef war ab Februar eingebunden in den Führungsrhythmus des kantonalen Führungsstabs. Dieser hatte den direkten Lead in der Bewältigung der Pande-mie. Dadurch war die Anbindung aller sechs RFS im Kan-ton Thurgau jederzeit sichergestellt.

Ab Anfang März wurden der Stab, die Führungsunterstüt-zung und weitere Einheiten des Zivilschutzes zur Bewälti-gung der Pandemie eingesetzt. Während rund drei Mona-ten betrieb der RFS einen KommandoposMona-ten, um alle Anfragen der Gemeinden zu beantworten und die vielen Informationen seitens des Bundes, des Kantons und des kantonalen Führungsstabs für die Gemeinden

bedarfs-Beni Beerli, Mitarbeiter im Werkhof, überprüft die gesperr-ten Grillstellen während der Corona-Pandemie.

gerecht aufzuarbeiten oder Personal zur Unterstützung bereitzustellen. Zusätzlich hat während mehreren Mona-ten der Stabschef-Stellvertreter die Lageverfolgung sicher-gestellt. So konnten die Gemeinden optimal betreut und mit den wichtigsten Informationen versorgt werden.

Der RFS war primär zur Beratung und Unterstützung ein-gesetzt. Zu diesem Zweck wurde der Bezirk in vier Teilbe-reiche gegliedert. Es war dadurch möglich, auf die indivi-duellen Bedürfnisse der Gemeinden besser einzugehen.

Der Stabschef war zudem integriert in die Task Force Covid-19 der Stadt Frauenfeld. Er konnte ausserdem in der Task Force-Strategie des Amtes für Bevölkerungs-schutz und Armee einen Beitrag für die längerfristige Pla-nung leisten. Die Vorschläge wurden der Regierung des Kantons Thurgau vorgetragen.

Während der zweiten Welle nach den Herbstferien lag der Lead bei der Task Force Pandemie Thurgau, geführt durch Regierungsrat Urs Martin und durch das kantonale Amt für Gesundheit. Der Stabschef RFS gehörte zum Kernstab des Amtes für Bevölkerungsschutz und Armee, um die Lageverfolgung sicherstellen zu können. Alle zwei Wochen wurde der RFS mittels Videokonferenz über die Lage informiert. Im Gegensatz zur ersten Welle wurde der RFS nicht mehr aktiv eingesetzt.

Personelles

Die Belastung für den Stab war in der ersten Pande-mie-Phase sehr hoch. Die Durchhaltefähigkeit konnte jedoch dank der breiten Abstützung von rund 13 Stabs-mitgliedern sichergestellt werden. Ebenfalls hat sich gezeigt, dass eine personelle Aufstockung der Führung anzustreben ist. Aus diesem Grund muss 2021 ein wei-terer Stabschef-Stellvertreter befähigt werden, damit bei längeren Ereignissen die Führungsfähigkeit sichergestellt ist. Dadurch sind vor allem die operationellen Belange und die Kontinuität der Führung jederzeit sichergestellt.

Trainings

Leider mussten aufgrund der Pandemie das Training im März in Stettfurt und das Training im Amt für Bevölke-rungsschutz und Armee im November gestrichen werden.

Der 7. Juli 2020 wurde genutzt, um die Mitglieder im Bereich «Visualisieren» intern auszubilden und die erste Phase Covid-19 in einer «after action review» auszuwer-ten. Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen:

– Der RFS-Stab ist in beratender Funktion gegenüber den Gemeinden aktiv und unterstützt in verschiedensten Bereichen (Informationen, Beratung, Personal).

– Der RFS-Stab benötigt 10 bis 15 Personen, damit die Durchhaltefähigkeit sichergestellt werden kann.

– Die Produkte (Lagedarstellung, Problemerfassungen,

Vorschläge für Massnahmen und Umsetzung etc.) des RFS unterstützen die Gemeinden bei ihrer eigenen Pro-blemerfassung und der Bewältigung der Pandemie.

– Die jährlichen Trainings der letzten Jahre waren der Grundstein für die sehr pragmatische und unkompli-zierte Zusammenarbeit innerhalb des Stabes, mit dem Zivilschutz und den Gemeindepräsidenten und -präsi-dentinnen.

– «In der Krise Köpfe kennen» hat sich ein weiteres Mal sehr bewährt und war der Schlüssel zum Erfolg.

Abschliessend darf gesagt werden, dass der RFS-Stab in vielen Gremien und in unterschiedlichen Bereichen aktiv war. Die Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz war sehr positiv und lösungsorientiert. Der RFS hat seinen Auftrag vollumfänglich erfüllt.

Für das Jahr 2021 steht der Stab wiederum in Bereit-schaft, wenn nötig zu unterstützen. Zudem ist der Stabs-chef integriert in die Arbeitsgruppe zur Überarbeitung des Gesetzes für ausserordentliche Lagen und vertritt dort die Belange aller sechs RFS im Kanton Thurgau.

Zivilschutz Organisation

Seit dem 1. Januar 2018 lösen die 23 Gemeinden des Bezirks Frauenfeld ihre Zivilschutzaufgaben gemeinsam. Die Zivil-schutzkommission als oberstes Organ der Zivilschutzregion wird aus Vertretern und Vertreterinnen aller 23 politischen Gemeinden gebildet. Kommissionspräsident Urs Forster aus Müllheim leitete an zwei Sitzungen die Geschäfte. Die dritte Sitzung konnte infolge Covid-19 nicht durchgeführt werden. Die Delegierten wurden auf dem Zirkulationsweg informiert und die Abstimmungen schriftlich durchgeführt.

Das Zivilschutzjahr 2020

Das Zivilschutzjahr startete mit dem Planungsrapport 1, der bereits im November des Vorjahres mit allen Fach-bereichen gemeinsam stattfand. Das Kader traf sich wie gewohnt in der Zivilschutzbasis Hummelstrasse und nahm sich nach einem kurzen Rückblick des Jahres 2020 an. Die Planung schien zu passen, sodass bereits im Feb-ruar die Spital Thurgau AG beim Umzug der Patienten und Patientinnen aus dem alten Bettenturm ins neue Gebäude Horizont unterstützt werden konnte. Der Ein-satz verlief ohne Komplikationen und zur vollen Zufrie-denheit des Spitals. Der Jahresplan schien ausgereift, aber dann kam alles anders. Die ersten Hilfsbegehren infolge der Pandemie kamen auf die ZSO zu und der Jahres-plan wurde von heute auf morgen auf den Kopf gestellt.

So gab es keinen Einsatz zugunsten der Tour de Suisse.

Statt Velorennfahrern mussten plötzlich alte Menschen und das Gesundheitswesen unterstützt werden. Der Zivil-schutz wurde zum Dauergast im Spital Frauenfeld. Nach dem Umzug durch die Betreuer und Betreuerinnen durf-ten die Pioniere sowie Pionierinnen den aldurf-ten Betdurf-tenturm erneut einrichten, da dieser als Covid-Station vorgesehen war. Glücklicherweise erfolgte der definitive Rückbau zu einem späteren Zeitpunkt, ohne dass die Betten durch Covid-Patienten sowie -Patientinnen belegt werden mussten. Während diesen 14 Wochen haben 137 ver-schiedene Zivilschutzangehörige 746 Diensttage zuguns-ten der Bevölkerung geleistet.

Während der Sommerferien gab es eine kurze Ver-schnaufpause. Um die Ausbildung wenigstens in der zweiten Hälfte des Jahres nach Plan durchführen zu kön-nen, wurden aufwändige Schutzkonzepte erstellt. Der zusätzliche Aufwand hatte sich gelohnt, sodass die Wie-derholungskurse im August und September durchgeführt werden konnten. Die Führungsunterstützung trainierte in den Kommandoposten Matzingen und Diessenhofen analoge und digitale Lageführung. Die Pioniere sowie Pionierinnen bildeten sich auf dem Ausbildungsgelände Ohrbühl weiter und unterstützten die Gemeinden Uess-lingen (Treppenbau) und Matzingen (Hangverbauung).

Die Logistik versorgte die Teilnehmer und Teilnehmerin-nen in sämtlichen logistischen Belangen. Die Küche an der Hummelstrasse wurde in Betrieb genommen, die Transporte wurden sichergestellt und die Materialwar-tung wurde vorschriftsgemäss durchgeführt. Auch hier hat die Planung gepasst und die Vorbereitungsarbeiten aus dem Planungsrapport konnten umgesetzt werden.

Die zweite Jahreshälfte schien trotz Corona zu funk-tionieren. Doch leider stiegen im Herbst die Zahlen der mit Covid-19 infizierten Personen wieder an und damit kamen auch die nächsten Hilfsbegehren. So wurden die nächsten Covid-19-Einsätze Ende Oktober gestartet.

Erneut fanden die Einsätze im Spital Frauenfeld statt.

Zudem wurden die Klinik St. Katharinental in Diessenho-fen und das Tertianum in Berlingen unterstützt. Der Ein-satz zugunsten der Spital Thurgau AG wurde nach sieben Wochen am 15. Dezember 2020 beendet. Der Auftrag im Tertianum in Berlingen konnte einige Tage zuvor erledigt werden. In dieser Zeit reichte des Alterszentrum Park aus Frauenfeld ein Hilfsbegehren ein. Auch hier unterstützte der Zivilschutz gerne. Der Einsatz erfolgte über das Jah-resende hinaus. In diesen zehn Wochen der zweiten Ein-satzphase haben 52 verschiedene Zivilschutzangehörige 417 Diensttage zugunsten der Bevölkerung geleistet.

Die geplante Inspektion der Pioniere sowie Pionierinnen und der Planungsrapport 1 2021 mussten aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden.

Angehörige der Zivilschutzorganisation (ZSO) Bezirk Frau-enfeld leisteten an Wiederholungskursen und Einsätzen 2235 Diensttage, davon 1163 Diensttage für den Einsatz im Zusammenhang mit Covid-19.

Quartieramt

Das Quartieramt koordiniert die Belegungen der städti-schen Unterkünfte. Dazu zählen vier Zivilschutzanlagen sowie die Unterkünfte Hummelstrasse, Waffenplatzstrasse und Kurzdorf. Die Zivilschutzanlage Neuhauserstrasse wurde infolge der Vorbereitungsarbeiten für den bevor-stehenden Umbau nicht belegt. Infolge Covid-19 wurden bis auf drei Belegungen sämtliche Reservationen storniert.

Gemeindepolizeiliche Aufgaben

Das Amt für Sicherheit steht in engem Kontakt mit der Kantonspolizei. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden Informationen ausgetauscht, damit Probleme rechtzeitig erkannt und angegangen werden können. Dabei sind nebst der Kantonspolizei und Mitarbeitenden der Stadt auch Anwohnende und Gewerbetreibende involviert.

Infolge Covid-19 mussten Veranstaltungen abgesagt und Restaurants, Bars und Diskotheken teilweise geschlossen werden. Aus diesem Grund entwickelte sich der Bahn-hofplatz zu einem beliebten Treffpunkt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aber auch von Randständi-Der Zivilschutz unterstützt den Verein für Behinderten- Busse Frauenfeld (VBBF)

gen. Dies führte teilweise zu Spannungen zwischen ver-schiedenen Personengruppen. Die Kantonspolizei wurde dabei in bewährter Manier durch die Sicherheitsfirma Securitrans unterstützt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglichte ein reibungsloses Nebeneinander aller Perso-nengruppen. Gemeinsam tragen die Kantonspolizei, die Securitrans und die Bahnhofpaten sowie -patinnen von RailFair zu einem sicheren Bahnhof bei.

Die Daten für die Erhebung der Nachtparkgebühren wer-den stichprobenweise durch eine private Sicherheitsfirma erhoben. Die Verarbeitung und die Rechnungsstellung erfolgen durch Mitarbeitende des Polizeipostens Schloss-berg. Im Jahr 2020 wurden 1546 Rechnungen für dau-erndes nächtliches Parkieren fakturiert. Die Erhebungen wurden anlässlich von 24 Kontrollen durchgeführt.

Das Fundbüro hat 756 neue Fundmeldungen erfasst.

737 Fundgegenstände konnten an die Besitzerinnen und Besitzer vermittelt werden.

Elf Videoüberwachungsanlagen sind auf öffentlichem Grund installiert. Aufgrund von Straftatbeständen mussten der Staatsanwaltschaft elf Mal Aufnahmen als Beweismittel zur Verfügung gestellt werden.

Digitalparking ermöglicht bargeldloses Zahlen der Park-gebühren mit Parkingpay, Easy-park und Twint. Mit 143 708 Parkvorgängen konnten die Vorjahreszahlen nochmals gesteigert werden, obwohl infolge Covid-19 vom 25. März bis 10. Mai 2020 auf die Erhebung von Parkgebühren verzichtet wurde.

In den drei Zonen Kurzdorf, Ergaten und Mühletobel kön-nen die Anwohner für 30 Franken pro Jahr eine Bewil-ligung beantragen, die dazu berechtigt, das Fahrzeug ohne zeitliche Beschränkung in dieser Zone abzustellen.

Dadurch werden die Quartiere vom Fremdparkieren ent-lastet. Insgesamt wurden 104 Bewilligungen am Info-schalter ausgestellt oder online bezogen.

Gastgewerbe

Zahl der patentpflichtigen

Wirtschaftsbetriebe Ende Jahr 2018 2019 2020 Beherbergungsbetriebe mit

Alkoholausschank 4 4 4

Wirtschaften mit Alkoholausschank 76 70 69 Wirtschaften ohne Alkoholausschank 2 4 4 Total patentpflichtige

Wirtschaftsbetriebe 82 78 77

Zahl der bewilligungspflichtigen

Wirtschaftsbetriebe Ende Jahr 2018 2019 2020

Kioskwirtschaften mit

Alkoholausschank 50 59 64

Kioskwirtschaften ohne

Alkoholausschank 3 5 6

Gelegenheitswirtschaften mit

Alkoholausschank 28 34 38

Gelegenheitswirtschaften ohne

Alkoholausschank 6 9 9

Jugendlokale 2 2 2

Total bewilligungspflichtige Betriebe 89 109 119

Verkaufsstellen mit Patenten

für Alkoholverkauf 2018 2019 2020 Verkaufsstellen für nicht gebrannte

alkoholhaltige Getränke 14 13 14

Verkaufsstellen für nicht gebrannte und

gebrannte alkoholhaltige Getränke 45 41 38 Total patentpflichtige

Verkaufsstellen 59 54 52

Vollzug Gesetz über das Passivrauchen

Ende Jahr entfielen auf die 77 patentpflichtigen Betriebe 18 Raucherlokale, 12 Fumoirs und 47 Nichtraucherlokale.

Von den 119 bewilligungspflichtigen Betrieben sind 14 als Raucherlokale bewilligt. Drei bewilligungspflichtige Betriebe weisen ein Fumoir auf.

Bewilligungen für Sonntagsverkäufe

Aufgrund des Gesetzes über die Ladenöffnungszei-ten erliess das Departement für Finanzen und Zentrales insgesamt sieben Verfügungen für Sonntagsverkäufe an insgesamt dreizehn Sonntagen. Der Bundesrat hat infolge Covid-19 ab dem 12. Dezember 2020 ein Verbot für Sonntagsverkäufe erlassen.

Feuerwehr

Das Jahr 2020 startete für die Feuerwehr Frauenfeld FWFF unter dem neuen Kommandanten Ursin Camenisch in gewohntem Rahmen. Viele Projekte konnten aufgegleist werden – darunter auch die Beschaffung neuer Fahrzeuge, wie das seit dem Unwetter 2018 schwer vermisste Ver-kehrs-, Sanitäts- und Logistikfahrzeug. Mit der «Du mir wönd DICH»-Kampagne ging die FWFF auf der Suche nach neuen Kameraden und Kameradinnen an die Öffentlich-keit. Kurz nach dem Start des Übungs- und Kursbetriebs musste dieser aufgrund der Bestimmungen in Zusammen-hang mit Covid-19 gestoppt werden. Die Pandemie hat das Feuerwehrjahr sehr stark geprägt und ausgebremst. Mitte Jahr konnten zum Teil der Übungs- und Kursbetrieb wieder aufgenommen werden, doch auch im zweiten Semester 2020 mussten viele Termine abgesagt werden. Rapporte wurden fast ausschliesslich per Videokonferenz abgehalten.

Ein schwieriges Jahr für alle Angehörigen der Feuerwehr Frauenfeld war es auch, weil auf den kameradschaftlichen Teil komplett verzichtet werden musste. Der traditionelle Schlussrapport im November, in dem verdiente AdF geehrt, austretende Kameraden und Kameradinnen verabschiedet und neue Kameraden sowie Kameradinnen begrüsst wer-den, musste ebenfalls abgesagt werden.

Personelles

Erfreulicherweise und dank «Du mir wönd DICH» konn-ten 14 neue Angehörige der Feuerwehr AdF aufgenom-men werden, davon zwei AdF für den Verkehrszug und ein Mitglied für den Sanitätszug. Von den elf AdF, die in die Züge eingeteilt wurden, wurden zehn AdF von der Feuerwehr Frauenfeld ausgebildet. Einen Kameraden konnten wir von einer anderen Feuerwehr übernehmen.

Leider mussten wir uns im Jahr 2020 von zwölf AdF und zwei Mitgliedern des Sanitätszuges verabschieden. Mit ihnen verliert die FWFF total 141 Dienstjahre. Besonders zu erwähnen sind dabei das langjährige Kommandomit-glied Alex Lütolf (Zugchef Stv. mit 22 Dienstjahren) sowie die langjährigen Mitglieder Hansruedi Deller (Unteroffizier mit 22 Dienstjahren), Claude Geiger (26) und Adrian Marti (19). Mit ihnen verliert die FWF die Erfahrung aus tausen-den Einsatz- und Übungsstuntausen-den.

Der Abgang von Alex Lütolf führte zu einem Wechsel in einer Führungsfunktion per Ende 2020. Zugchef Stv.

im Zug 1 und damit neues Mitglied im Kommando wird Martin Herzog.

Im August konnte Christoph Harder als Lernender Betriebsunterhalt im Depot angestellt werden.

Dienstjubiläen

Mit Heinz Rubi und Markus Ronner konnten 2020 zwei AdF die 15-jährige Zugehörigkeit bei der FWFF feiern. Die

10-jährige Zugehörigkeit feierten Dominik Jetzer, Jürg Thomas Dünner, Michael Buchschacher, Michael Stüssi, Pedro Silva, Philipp Mader und Raphael Leutenegger. Als Dank und Anerkennung wurden die Kameraden für ihre Treue zur Feuerwehr Frauenfeld geehrt.

Mutationen im Kader

Beförderungen durch den Stadtrat:

Zu Oberleutnants

Leutnant Niklaus Breitenmoser Zug 1

Leutnant Pedro Silva Zug 2

Leutnant Stefan Künzli Zug 2

Durch das Feuerwehrkommando:

Zu Wachtmeistern und zur Wachtmeisterin

Korporal Urs Berchtold Zug 1

Gefreite Monia Pfenninger Zug 1 Gefreiter Lars Sommerer Zug 2 Gefreiter Tobias Bollack Zug 2 Zu Gefreiten

Soldat Dominic Schöni Zug 1

Soldat Manuel Suter Zug 1

Soldat Raphael Eisenegger Zug 1

Soldat Stefan Schahab Zug 1

Soldat Anthony Secli Zug 2

Soldat Marc Rubitschon Zug 2

Mannschaftsbestand (per 31. Dezember 2020)

Einheit 2018 2019 2020

Stab 4 4 4

Züge 1 und 2 87 74 76

Verkehrszug 6 6 8

Sanitätszug 14 11 10

Stabspersonal /Angehörige

des Zivilschutzes 9 10 8

Total 120 105 106

Betriebsfeuerwehr sia Abrasives 18 17 16

Jugendfeuerwehr 37 36 36

Beschaffungen

Neben Verbrauchsgegenständen für die Wartung und Ausrüstungsgegenständen für die AdF lag der Schwer-punkt der Beschaffungen 2020 wie bereits 2019 in der Modernisierung des vorhandenen Materials. So wurde die ganze Fahrzeugnavigation auf die neusten Mobil-standards umgerüstet und die Atemschutzwerkstatt an die neuen Hygienestandards angepasst. Dabei mussten eine neue Waschmaschine und ein neuer Prüfkopf für die Atemschutzgeräte angeschafft und die Oberflächen durch pflegeleichtere Materialien ersetzt werden. Moder-nisiert hat die FWFF ebenfalls die Technik im Theoriesaal.

Im «Depotbeizli» stehen neu Getränkeautomaten.

Beschaffung neuer Fahrzeuge

Das Highlight des Jahres war sicherlich die zeitgleiche Bestellung von vier Fahrzeugen bei der Firma Brändle in Wängi: die Ersatzbeschaffung der drei Fahrzeuge, die durch das Unwetter im Sommer 2018 zu Schaden kamen, und eine Ersatzbeschaffung für den in die Jahre gekom-menen Schlauchverleger. Leider wurde die Auslieferung

Verkehrsfahrzeug Murgo 4.

der Fahrzeuge infolge der Pandemie massiv verzögert;

dennoch konnten als vorzeitige «Weihnachtsgeschenke»

Mitte Dezember das Verkehrsfahrzeug und der Schlauch-verleger in Betrieb genommen werden. Der geplante Fototermin zur Einweihung der Fahrzeuge musste kurz-fristig abgesagt werden, da beide Fahrzeuge nur eine halbe Stunde vor dem Termin von der Feuerwehr Aadorf zu einem Grossbrand aufgeboten wurden.

Einsätze

Im Jahr 2020 leistete die FWFF aussergewöhnlich viele Einsätze. Vor allem die Belastung für die Pikettgruppe Zug 1 war sehr hoch. Nicht nur die Anzahl der Einsätze war speziell, sondern auch die Ausprägung. So waren einige ganz besondere Einsätze dabei:

– Unterstützung der Armee und Polizei bei einer Blind-gänger-Entschärfung;

– Unterstützung der Polizei im Zusammenhang mit einer Person auf einem Dach;

– unerwartete Sturmmeldungen wie «Klavier auf der Strasse» oder «Trampolin fliegt herum»;

– eine Liftrettung, bei der sich herausstellte, dass die Per-son im Lift nicht in Frauenfeld, Per-sondern in Dietikon ZH auf die Feuerwehr wartete;

– ein Brandstifter, der sein Unwesen trieb und innerhalb von zwei Stunden fünf Kleinbrände entfachte.

Leider gab es auch 2020 viel Leid. So musste die FWFF zu schweren Verkehrsunfällen und total sieben Grossbrän-den mit hohem SachschaGrossbrän-den ausrücken.

47

Schlauchverlegefahrzeug Murgo 5.

dankt den grossen Einsatz von Elmar Epper als Leiter, der nach fünf Jahren aus der JFW austritt.

Im Zivilschutzraum des Feuerwehrdepots konnte im Mai eine neue Garderobe für die Jugendfeuerwehr eingerich-tet werden.

Saalwache

Die Angehörigen der Saalwache standen bei 19 Veran-staltungen im Einsatz (Vorjahr 56 Einsätze). Bei der Saal-wache handelte es sich vorwiegend um Einsätze, die bei Anlässen in städtischen Räumlichkeiten mit grosser Per-sonenbelegung durchgeführt wurden.

Ausbildung

Infolge der Pandemie mussten viele Übungen abgesagt werden. Angehörige der Feuerwehr übten während über 2700 Stunden (Vorjahr 7500 Stunden). Die Statistik zeigt die Anzahl der Übungsstunden aller Angehörigen der Feuerwehr nach Fachbereichen und Einheiten auf.

Einige Ausbildungen mussten pandemiebedingt sehr kurzfristig umgestellt werden, was eine grosse Heraus-forderung fürs Kader darstellte. Mit viel Engagement und Einsatz wurden aber ideale Bedingungen für interes-sante und abwechslungsreiche Übungen geschaffen. Die Ausbildung konnte auf hohem Niveau unfallfrei durch-geführt werden. Der Übungsbesuch war sehr erfreulich.

Gemeinsame Übungen mit den Wehren im Stützpunkt wurden komplett abgesagt.

Anzahl Übungsstunden nach Fachbereichen und Einheiten

Rapporte ZUG-Übung AS-Übung Grundausbildung PG-Übung Kaderübung JFW-Übung FS-Übung SP-Übung SAN-Übung Vorkurs VZ-Übung Absturzsicherung-Übung OF-Übung

0 200 400 600 800 1000

902

647

363334 312 297

230 160

82 79 78

53 36 14

Zu den Einsätzen, die infolge eines Alarms stattfanden, hat die FWFF rund 50 Bienen- bzw. Wespennester entwest und leistete weitere Dienstleistungen mit der Autodreh-leiter. Diese Einsätze wurden durch das Personal im Depot erledigt und sind nicht in der Statistik aufgeführt.

Jugendfeuerwehr Region Frauenfeld

Im Jahr 2020 wurden die Jugendlichen in ihren Freizeit-beschäftigungen stark eingeschränkt. Leider auch bei der Jugendfeuerwehr. Zahlreiche Übungen mussten gestri-chen werden. Gerade mal fünf von elf Übungen konnten durchgeführt werden. Die JFW-Reise und das Übungs-wochenende mussten gestrichen werden. Die durchge-führten Übungen waren aber allesamt Highlights und von dem achtköpfigen Leiterteam top vorbereitet. Erfreulicher-weise konnten vier AdJFW von der JFW zum regulären Feuerwehrdienst übertreten. Drei AdJFW wurden von der Feuerwehr Aadorf und ein AdJFW wurde vom Feuerwehr-zweckverband Thur-Seebach aufgenommen. Die JFW

Im Jahr 2020 wurden die Jugendlichen in ihren Freizeit-beschäftigungen stark eingeschränkt. Leider auch bei der Jugendfeuerwehr. Zahlreiche Übungen mussten gestri-chen werden. Gerade mal fünf von elf Übungen konnten durchgeführt werden. Die JFW-Reise und das Übungs-wochenende mussten gestrichen werden. Die durchge-führten Übungen waren aber allesamt Highlights und von dem achtköpfigen Leiterteam top vorbereitet. Erfreulicher-weise konnten vier AdJFW von der JFW zum regulären Feuerwehrdienst übertreten. Drei AdJFW wurden von der Feuerwehr Aadorf und ein AdJFW wurde vom Feuerwehr-zweckverband Thur-Seebach aufgenommen. Die JFW

Im Dokument Geschäftsbericht. und Rechnungen (Seite 40-47)