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Amt für Kommunikation und Wirtschaftsförderung

Im Dokument Geschäftsbericht. und Rechnungen (Seite 35-40)

Wirtschaftsförderung

Im Frühling gerieten viele Unternehmen, vornehmlich aus dem Gewerbe, in existenziellen Notstand, weil sie aufgrund der vom Bund verordneten Corona-Massnah-men schliessen mussten. Besonders betroffen waren der Detailhandel, persönliche Dienstleistungen, die Reise- und die Eventbranche sowie die Gastronomie. Wer keine Produkte des täglichen Bedarfs verkaufte, musste sein Geschäft sieben Wochen schliessen. Die zweite Welle ab Oktober gipfelte wiederum in der Schliessung der Gas-tronomiebetriebe kurz vor Weihnachten. Die Industrie bekam die Konsequenzen indirekt über einen Auftrags-rückgang zu spüren. Einige wenige Unternehmen konn-ten von der schwierigen Lage profitieren – beispielsweise Informatik-Dienstleistende, Online-Shops, Vertreibende von Freizeitartikeln etc.

Der Staat unterstützte mit Kurzarbeitsentschädigung, Erwerbsersatz und Krediten notleidende Unternehmen.

Städtische Mittel wurden in der zweiten Jahreshälfte poli-tisch akzeptiert und ein Fonds Covid-19 geschaffen. Der städtische Gewinn aus dem Jahr 2019 soll Projekte von Betrieben und Institutionen in der Stadt Frauenfeld unter-stützen, welche die Folgen der Pandemie zu bewältigen helfen.

Der Bereich Wirtschaftsförderung wurde in der zwei-ten Jahreshälfte personell verstärkt und deckt seither verschiedene Fachbereiche aus den Handlungsfeldern Steuern, Immobilien, Export, Innovation, Fachkräfte, Aufenthaltsbewilligungen etc. ab. Der Fokus liegt auf der Bestandespflege. Dabei geht es darum, bestehende Kontakte zwischen der Stadt und einzelnen Unterneh-men sowie Verbänden zu etablieren. Das Wissen um die Bedürfnisse der Unternehmenskunden und -kundinnen steht dabei im Zentrum, um sie in möglichst vielen Frage-stellungen unterstützen zu können. Zusammen mit den internen Partnern und Partnerinnen aus anderen Departe-menten und dem externen Netzwerk mit Fachspezialisten sowie -spezialistinnen spielt die Wirtschaftsförderung ihre Koordinationsfunktion voll aus.

Chancen bei Neuansiedlungen von Unternehmen werden intensiv genutzt, stehen aber nicht im Fokus der Wirt-schaftsförderung. Im Mai verlegte beispielsweise Wärtsilä Services Switzerland AG den Schweizer Standort mit rund 180 Mitarbeitenden von Winterthur an die Schlossmühle-strasse in Frauenfeld. Damit konnte sich Frauenfeld – dank intensiver Suche nach einem zentral gelegenen Gebäude – gegen andere Schweizer Standorte durchsetzen.

Im Bereich Standortförderung drehte sich 2020 vieles um das Projekt MFG (Miteinander Frauenfeld gestalten). Mit der IG FIT wurden Projektaufträge zur Attraktivierung der Frauenfelder Innenstadt abgeschlossen. Dabei sind Ziele

wie Leerstände vermeiden, Innenstadt beleben, Umsätze halten etc. definiert worden. Folgende drei Teilprojekt-verträge wurden vereinbart: Kundenorientierung und Kundenbindung, Digitalisierung und Erreichbarkeit und räumliche Entwicklungsstrategie. Es wurden verschie-dene Massnahmen initialisiert, so zum Beispiel das Thema Popupshops und Stadtlabor.

Smart City – Digitalisierung

Das Thema «Digitalisierung» ist ein Legislaturschwer-punkt der Periode 2019 bis 2023. Die personellen Voraus-setzungen wurden in der zweiten Jahreshälfte geschaf-fen, um das Thema anzugehen. Bereits konnten einzelne Projekte umgesetzt werden, wie zum Beispiel das digitale Ticketing beim Amt für Freizeitanlagen und Sport oder die Bezahlung von Parkgebühren mittels App. Die Handlungs-felder in diesem Thema werden wie in der folgenden Gra-fik gegliedert:

Organisiert ist das Thema departementsübergreifend in einem Lenkungsausschuss, einer Koordinationsstelle, einem Teilprojekt Strategie Smart City, einem Teilprojekt Datenschutz / -sicherheit und in einem Teilprojekt 5G / Glasfaser. Das Amt für Kommunikation und Wirtschafts-förderung koordiniert alle Aktivitäten. Die Erarbeitung einer Strategie Smart City Frauenfeld hat Vorrang und wird aufgrund des partizipativen Ansatzes einige Zeit beanspruchen. Trotzdem können auch einzelne Projekte während dieser Phase umgesetzt werden. Die Stadt Frau-enfeld ist dem Verband Smart City Hub Switzerland bei-getreten, um von der Erfahrung anderer Städte direkt profitieren zu können. In alle Massnahmen wird auch die Regio Frauenfeld involviert.

Smart City Wheel des BFE (EnergieSchweiz, 2018)

Projekt eingebunden werden sollte. Aufgrund der Bestim-mungen des Bundes war eine solche Veranstaltung nicht durchführbar. Stattdessen wurde innert kürzester Zeit die Website «Frauenfeld liefert» aufgebaut, um das Gewerbe zu unterstützen. Im Sommer wurden zwei Retailveran-staltungen mit Experten durchgeführt und das Angebot Lokal2 konnte gestartet werden. Im Herbst feierte das StadtLabor sein vorläufiges Pre Opening. Geplant ist die Öffnung im Frühling 2021.

HSLU

Frauenfeld ist Kooperationsstadt der Hochschule Luzern (HSLU) im Masterlehrgang «Gemeinde-, Region-, und Stadtentwicklung». Die Studierenden entwickelten in Gruppen Zukunftsideen zum Thema soziale Durchmi-schung unter dem Fokus «Verkehr», «Freiraum» und

«Wohnen». Die Ergebnisse konnten coronabedingt erst im November vorgestellt werden und fanden reges Inte-resse. Einige der Ideen fliessen in die Entwicklung des Zukunftsbildes 2040 der Stadt Frauenfeld ein.

Tag der Nachbarschaft

Die Stadt Frauenfeld wurde dieses Jahr offizielle Partnerin des internationalen Tags der Nachbarschaft. Wie so vieles litt auch der Tag der Nachbarschaft unter der Pandemie.

Das ursprünglich traditionelle Datum konnte nicht durch-geführt werden; das Ersatzdatum war dann Ende August.

Mit gemeinsamer Kraft wurden verschiedene kleine Feste gefeiert, alle unter Einhaltung der Schutzkonzepte und mit Unterstützung der Stadt.

Modellvorhaben

Die Regio Frauenfeld hat zusammen mit der Stadt Frau-enfeld eine Projektidee beim Bund eingereicht und den Zuschlag erhalten. Mit Unterstützung wird nun in drei Partnergemeinden (Matzingen, Neunforn und Frauenfeld) ein Vorgehen entwickelt zur Erarbeitung eines eigenstän-digen Fusswegnetzes unter dem Thema «Stadt der kur-zen Wege».

Sozialraum

Quartierentwicklung

Die Quartierentwicklung der Stadt Frauenfeld hat seit vie-len Jahren Tradition und in vier Quartieren bereits unter-schiedliche Ergebnisse in der Optimierung des nachbar-schaftlichen Zusammenlebens gezeigt.

Da die Stadt keine konzeptionelle Grundlage für die Ent-wicklung der Quartiere kennt, wurde mit Unterstützung eines externen Büros die Erarbeitung einer städtischen Strategie für die Quartierentwicklung angegangen. Trotz der Covid-19-Massnahmen konnte der Fahrplan eingehal-ten werden und die erseingehal-ten Ergebnisse wurden dem Stadt-rat im Dezember präsentiert. Im Frühjahr 2021 soll das Resultat der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

In den aktuell laufenden Quartierentwicklungsprozessen wurde ebenfalls weitergearbeitet:

Gerlikon

Die Spurgruppe des Quartiervereins Gerlikon arbeitete überwiegend selbstorganisiert. Die Verantwortlichen nah-men mehrfach mit dem Departenah-ment Bau und Verkehr Kontakt auf und verschiedene Anliegen aus der Bevöl-kerung konnten geklärt und umgesetzt werden. Eine Projektidee für den Wettbewerb des Kantons zur Ver-wendung des Erlöses aus den Partizipationsscheinen der TKB konnte fristgerecht eingereicht werden. Das Konzept

«Alfred-Huggenberger-Zentrum für kulturelle Bildung, Begegnungen & Integration» sieht vor, ein Ort für das Quartier, für die Stadt, aber auch für den Kanton zu wer-den, in dem Menschen sich begegnen, lernen und Ideen entwickeln können. Ausserdem wurden neue Strassen-beleuchtungen ermöglicht, Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner zum Thema ÖV und Verkehr konnten ange-bracht werden.

Huben

Die Spurgruppe Huben arbeitete mehrheitlich selbst-organisiert. Sehr erfreulich war, dass auch im Coronajahr die drei erfolgreichen Teilprojekte «Nachbarschaftshilfe»,

«fürenand.ch» und «infoPoint» umgesetzt und konsoli-diert werden konnten. Den krönenden Abschluss fand die Arbeit in der Berichterstattung der Thurgauer Zeitung zu zwei Jahren Quartierentwicklung in Selbstorganisation.

MFG

Das Innenstadtprojekt war geprägt von der Pandemie. Im Frühjahr sollte ein Kickoff stattfinden, in dem die gesamte Bevölkerung über die Inhalte und die Ziele des Projektes informiert und gleichzeitig mit Ideen und Interessen ins

Stadtmarketing

Tag der Frauenfelder Wirtschaft

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der «Tag der Frau-enfelder Wirtschaft» in diesem Jahr auf eine Morgenver-anstaltung reduziert. Diese fand nicht wie gewohnt im Rathaus, sondern in der Rüegerholzhalle statt, wo die vor-geschriebenen Abstände eingehalten werden konnten.

Auf einen Abendanlass, der traditionell in einem Betrieb ausgetragen wird, wurde verzichtet. Rund 270 geladene Gäste wohnten dem interessanten Referat von Patrick Fischer, Trainer der Schweizer Eishockey-Nationalmann-schaft, bei und genossen in der vornehm dekorierten Festhalle ein reichhaltiges Frühstück.

August-Funken

Lange war nicht klar, ob überhaupt eine Bundesfeier würde stattfinden können. Mit einem ausgeklügelten Schutzkonzept wurde schliesslich zumindest die Durch-führung der August-Funken-Feier am 31. Juli möglich. Das Fest am 1. August im Alterszentrum Park wurde abge-sagt. Mit genügend Abstand zwischen den Tischreihen, den vorgeschriebenen Hygienemassnahmen und einer begrenzten Anzahl Gäste konnte trotz allem ein geselliger Abend mit Musik, Tanz und üppiger Festwirtschaft veran-staltet und der riesige Funken entzündet werden.

Weihnachtsbeleuchtung

Am 27. November wurde die Frauenfelder Weihnachtsbe-leuchtung eingeschaltet. Anders als in den Vorjahren fand keine öffentliche Feier statt. Stattdessen bot die Stadt an diesem Abend zwei kostenlose Führungen «Ein Esel packt aus!» von Regio Frauenfeld Freizeit & Tourismus an, die mit einer Puppentheater-Aufführung im Innenhof des Naturmuseums endeten. Umrahmt wurden die Vorfüh-rungen mit Ansprachen von Stadtpräsident Anders Stok-holm und Christian Wälchli, Präsident der IG FIT, sowie mit A-cappella-Songs vom charmanten Geschwister-Trio

«Mahilasong». Dank begrenzter Teilnehmerzahl sowie Masken- und Anmeldepflicht konnten die Schutzvorga-ben des BAG problemlos eingehalten werden.

Kommunikation

Im April 2020 wechselte die Abteilung Kommunikation von der Stadtkanzlei ins Amt für Kommunikation und Wirtschaftsförderung. Zeitgleich wurde der Stellenetat der Abteilung Kommunikation – vorerst befristet für zwei Jahre – per 1. April 2020 um 40 Prozente erhöht. Die zusätzlichen Stellenprozente werden für die kommuni-kative Begleitung von Schlüssel-Projekten aus der räum-lichen Stadtentwicklung verwendet, die bisher durch eine

Tag der Frauenfelder Wirtschaft in der Rüegerholzhalle.

Führung Weihnachtsbeleuchtung.

Tanz-Show von Rock Academy Frauenfeld.

Finanzamt

Agentur aus Rapperswil-Jona ausgeführt wurden. Zudem übernahm die Abteilung Kommunikation die Protokoll-führung in diversen Fachkommissionen und an internen Koordinationssitzungen in Bezug auf die räumliche Stadt-entwicklung.

2020 war aus kommunikativer Sicht ein anspruchsvolles Jahr. Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavi-rus verlangten über Monate eine konstante Information der Bevölkerung, der Stadtmitarbeiterinnen und -mit-arbeiter sowie der Führungsverantwortlichen. Die Mit-arbeitenden der Abteilung Kommunikation sind Mitglied der stadteigenen Task-Force Covid-19. Nebst zahlreichen Medienmitteilungen zum Thema Covid-19 wurden 15 Mitteilungen an die Mitarbeitenden und ihre Vorgesetz-ten sowie zahlreiche Briefe verfasst. Weiter wurden vier Videos realisiert.

Die Abteilung Kommunikation ist darüber hinaus auch verantwortlich für die gesamte Medienarbeit der Stadt-verwaltung und ihrer Betriebe. 2020 hat sie rund 180 Medienmitteilungen verfasst und 13 Medienkonferenzen organisiert. Weiter kommuniziert die Abteilung via Face-book und Instagram direkt mit den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt. 2020 wurden auf Facebook rund 300 Beiträge und 20 Kurzvideos gepostet.

Immer mehr geschätzt wird die Unterstützung als Fach-stelle bei Fragen rund um die Kommunikation von Pro-jekten sowie für Ghostwriting-Aufträge und die redak-tionelle Überarbeitung von Texten. Zudem pflegt und aktualisiert die Abteilung Kommunikation die Website der Stadt sowie das Stadtportal und bietet den Ämtern First-Level-Support bei Problemen mit dem Content Manage-ment System der Website.

Personelle Veränderungen ermöglichten eine neue Orga-nisation innerhalb des Finanzamtes. Erstmals können alle systemrelevanten Aufgaben auf mindestens zwei Perso-nen verteilt werden und so den Betrieb sicherstellen. Die neue Aufgabenteilung erforderte entsprechende Anpas-sungen in den Prozessen.

Das Lohnbuchhaltungssystem bei der Stadtverwaltung wird von unserem EDV-Anbieter abgesetzt und durch ein neues System ersetzt. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um auch das zweite Lohnbuchhaltungssystem für das Alterszentrum Park abzulösen und beide in einem System zusammenzulegen. Das Finanzamt hat dadurch in der Lohnbuchhaltung einheitliche und effizientere Arbeits-prozesse lanciert. Die Arbeiten, die im April begonnen hatten, gerieten bereits früh gegenüber dem Projektplan in Verzug. Die zuständigen Personen haben mit grossem Elan die in diesem Umfang nicht geplanten Kontrollen und manuellen Erfassungen vorgenommen.

Bereits seit Längerem wurde seitens der Rechnungsprü-fungskommission eine elektronische Verarbeitung der Kreditorenrechnungen als ein für die Grösse der Stadt Frauenfeld angemessenes Hilfsmittel gesehen und gefor-dert. Bisher konnte der EDV-Anbieter kein befriedigendes System bereitstellen. Seit 2020 ist dies nun möglich. Das Finanzamt hat sich sofort gemeldet, um das System als Pilotversuch zu testen. Mit dem Kreditoren-Workflow kann die Stadt künftig auch elektronische Rechnungen verarbeiten. Es bietet aber auch die wesentliche Verbes-serung, die in Papierform erhaltenen Rechnungen schnell und einfach zu digitalisieren und elektronisch in der Stadtverwaltung weiterzubearbeiten. Dies führt zu einer Umstellung des gesamten bisherigen Kreditorenprozesses innerhalb der Stadtverwaltung.

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitalisierte Arbeitsprozesse sind. Die beiden vorerwähnten Projekte fördern diese Digitalisierung sowohl im Finanzamt als auch in der übrigen Stadtverwaltung.

Seit April wird die Liegenschaftenverwaltung durch das Amt für Hochbau und Stadtplanung geführt. Die Auf-gabe konnte speditiv übergeben werden und entlastet das Finanzamt. Die Stadt Frauenfeld ist die einzige Thur-gauer Gemeinde, die ihre Rechnung nach der Institutio-nellen Gliederung führt. Werden Aufgaben neuen Stellen zugeordnet, kann dies zu umfassenden Anpassungen in der Buchhaltung führen. Die Liegenschaftenverwaltung ist innerhalb des Buchhaltungssystems sehr komplex und umfassend. Entsprechend führen solche Anpassungen auch im Buchhaltungssystem zu grösseren Umstellungsar-beiten, die von aussen nicht erkennbar sind. Das Finanzamt unterstützt die Liegenschaftenverwaltung weiterhin in der Rechnungsstellung, dem Inkasso, der Finanzplanung usw.

Zum Thema Covid-19 wurden vier Videos produziert, unter anderem eine Videobotschaft zu den «Hebed Sorg»-Paten und -Patinnen.

Steueramt

Allgemeines

Der Steuerfuss der Stadt Frauenfeld lag für das Jahr 2020 bei 60 Prozent.

Der Veranlagungsstand der Steuererklärungen (Periode 2019) betrug per 31. Dezember 2020 knapp 80 Prozent (Vorjahr 75 Prozent).

Staats- und Gemeindesteuern

Für das laufende Jahr wurden für alle Körperschaften gesamthaft Netto-Steuern von 150 Mio. Franken (Soll) fakturiert. Seit dem 1. Januar 2020 werden die Steuern für die juristischen Personen zentral durch die Kantonale Steuerverwaltung fakturiert. Ein Vergleich mit dem Vor-jahr ist daher nur bezüglich der Steuern für natürliche Personen möglich ( - 0,9 Mio. Franken ).

Natürliche Personen, laufendes Jahr

Das Steueramt budgetierte für das laufende Jahr Ein-nahmen von 32,92 Mio. Franken. Beim Jahresabschluss resultierte ein Ertrag von rund 32,54 Mio. Franken.

Somit wurden in diesem Bereich rund 380 000 Franken weniger eingenommen als vorgesehen.

Natürliche Personen, frühere Jahre

Die Nachbelastungen bei den Gemeindesteuern frühe-rer Jahre fielen mit einem Ertrag von knapp 1 Mio. Fran-ken um rund 650 000 FranFran-ken tiefer aus als im Budget erwartet.

Juristische Personen, laufendes Jahr

Der Steuerertrag der juristischen Personen wurde mit 4,8 Mio. Franken veranschlagt. Aus den provisorischen Rechnungen resultierte ein Ergebnis von knapp 4,3 Mio.

Franken. Gegenüber dem Budget konnte die Kantonale Steuerverwaltung somit rund 500 000 Franken tiefere provisorische Steuerforderungen in Rechnung stellen.

Frühere Jahre

Die Nachbelastungen der früheren Jahre belaufen sich auf rund 0,1 Mio. Franken, gut 0,65 Mio. Franken unter

Anzahl Steuerpflichtige 2019 2020

Natürliche und juristische Personen Quellensteuerpflichtige

19 152 2 828

19 373 2 584

Total 21 980 21 957

den veranschlagten Erwartungen. Die Zuständigkeit im Veranlagungsbereich liegt bei der Kantonalen Steuer-verwaltung. Die Entwicklungen sind daher schwieri-ger abzuschätzen und unterliegen zum Teil grösseren Schwankungen.

Steuerertrag der Gemeinde

Die Gemeindesteuern des Rechnungsjahres und der frü-heren Jahre teilen sich wie folgt auf:

Steuerrückstände gegenüber der Gemeinde

Die Steuerrückstände der laufenden Rechnung 2020 der natürlichen und juristischen Personen belaufen sich auf 1 552 923 Franken und diejenigen der ablieferungspflich-tigen Arbeitgeber sowie Arbeitgeberinnen von Quellen-steuern auf 141 495 Franken. Das entspricht rund 4,6 Prozent des laufenden Steuersollbetrages (Vorjahr 5,2 Prozent). Der Rückstand der Steuern früherer Jahre erhöht sich um 0,2 Mio. Franken auf rund 1,4 Mio. Franken.

Liegenschaftensteuern

Der Liegenschaftensteuerertrag weist einen Saldo von 1,78 Mio. Franken aus. Somit resultiert in diesem Bereich ein Mehrertrag von rund 20 000 Franken gegenüber dem budgetierten Betrag.

Grundstückgewinnsteuern

Mit rund 1,4 Mio. Franken entspricht die Grundstückge-winnsteuer dem budgetierten Ertrag. Die Budgetierung der Grundstückgewinnsteuern ist sehr schwierig. Es hängt jeweils davon ab, welche Liegenschaften gehan-delt werden. Ältere Liegenschaften mit tiefem Steuer-wert bringen in der Regel mehr Grundstückgewinnsteu-ern als der Verkauf von neueren Grundstücken.

Natürliche Personen

davon mussten abgeschrieben oder erlassen werden, inkl. pauschale Steueranrechnung

Nettoertrag Fr. 37 771 077

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