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abfärbe §anbt^irung beS lieben ®otte§, inbem er bem ormen 3lbam

Im Dokument University of Chicago Libraß- (Seite 60-63)

eine Slippe I)erau§ne!)men ntufe,

um

il}m "Davon „fein eigen ?JIeifd^

unh

^-8lut" gu formen. 3Siele Seute {)aben

au^

biefen

SSorgang

fe!)r geiftooE

gefunben unb

ausgelegt;

benn mit gutem SBiUen fann man

2lIIe§ berart erreichen. Stnbere

bagegen

ftnb ber SJieinung, ber

aU-njeife

©d^öpfer

i^ätte bie

©ad^e

aud) roo^t oorl^er überlegen

unb gum

menigften gleid^

au§ bemfetben

©rbftofi SJlännlein

unb

g^räulein

bauen

fönnen. 2Bir erfaljren aber

anä

ber

^ahaUa

58effereS barüber.

®er

ganje 3Serlauf biefe§ ßapitelä gel^t in berfelben berb be=

fd^^änften Sßeife fort,

ben

lieben

®ott

al§ einen guten forglid^en

©ro^oater

barjuftetten, ber nid^tä Seffereä gu tl^un l)at, al§ für bie

©tammettern

feines „augerroäl^Iten 3Sotfe§"

mie

nun

in

i§rer Strt, gleid^

ben

äleggptern

unb

ßl^inefen, ja

nun

aud^ bie

Suben

fein

mußten! —

einen

^hen

§u pflangen,

2lbam unb ©oa

l^ineingufe^en

unb

fie bort buri^ bie

©d^lange

uerfüljren gu laffen,

um

fie

bann

löieber {)inau§5utreiben.

Snbe^

ift

®ott

fo einfid)tgooll, i^nen gu

»ergeben

unb

il^nen fogar fofort

au§

S^ierfetten einen Slnjug gu be=

reiten, aud^ iJinen freunblid^er 3Beife benfelben angugie^en.

Ob

biefer

gjioment

üon

irgenb

einem

Äünftler bargeftellt roorben ift?

©eljen roir

nun

weiter, roie

®ott mit b^n ©einen

umgel)t, fo

muffen mir

billiger 2öeife fein parteiifd^eg SSerfa§ren gegen

^ain

bebauern,

benn

in biefer3urü(!fei}ung reigt er

ben armen

©terblid^en gerabegu

gum Srubermorb.

Snbefe j^eint bieä

meber beim

SSerfaffer nod^

beim ©d)öpfer

oiel auf fid^ gu l)aben; le^terer oerftc^ert f(^lie|=

lid^

ben reumüt^igen ^ain

feineä unoeränberlid^en

©(^u^e§

für i^n

unh

feine ^inbesfinber,

unb

^ain, ber

Srubermörber,

ift

nun

ber örtefte

©tammoater

beä ifraelitifd^en 3]olfeä, geugt

©ö^ne, hk

fogu=

fagen al§ fertige ^ünftter gur Söelt

fommen,

ivo iljrer bereits eine üorgefd[)rittene

ßultur

i^arrt. SBol^er

^ain

fein SSeib

genommen,

loei^

man

auc^ nid)t.

egiftirte felbftoerftänblid^,

wie

bie

ßultur

aud) bereits oorljanben roar.

9liemanb nimmt

Slnftofe

an bergL

fritifdjen g^ragen,

benn

raaS in ber Sibel ftet}t, ift ja über allen Siueifel ergaben

unb

bie gläubigen Spürten fd^raören

faum mit

grö^e=

rer

Uebergeugung auf

iljren

^oran,

raie gute 6l}riften auf bieSibel.

Stibe^

„befd^lafen bie'^inber

©ottes

bie fd^önen SiJc^ter ber

©tbe," barau§

entftei^en „©eroalttge", bieftd) gegen

ben

SlHtnä^ligen auflehnen,

unb

er bereut

bag

©d^öpferraerf ber 9)ienfc§en

unb

be=

fc^lief;t ii^xen

Untergang.

Sllfo nid^t roegen ber

©rbfünbe,

ntc^t roe^

gen ^atn'§

SBrubermorb

u. f. m., fonbern

wegen

2(uf(e^nung ber

Äinber

®otte§, ber

©ngel!

S)a§

raaren

fd^Hmme ^inber (Sotte§,

raelc^e

famen, um

bie SD'lenfd^Iieit gii öerfül)ren

unb

bie ©ünbfiutl^ i^eraufguBefd^roören,

unb

hie 33i6eleifrtgen {)aben fid^ in erbenflid^ften 2lu§legungen erf(^öpft,

um

biefe fatale ©teile gu milbern; aber e§ bleibt nid^t§ übrig, alg eingugeftel^en,

ba^

bie

gefammte

©^öpfungggefrf;ic^te ein

von anbexm

SSößern entlel^nter, entfteEter

unb bem

eigenen (gieft(^t§!rei§ ber

Suben

angepaßter

©agenfreis

ift. ^iä)t§ meiter. Sefc^ränft^eit ber Segriffe

unb

3ßill!ür ift

ha^

eigentl^ümlic^e

Merfmal

aller

^ex^ön-MjteiUn

foiüol)!, al§ aurfj ber 3luffaffung ber (Sott^eit.

©o un=

gerecht

unb

tgrannifd^ biefer

@ott

in feine eigene

SBeltorbnung

ein=

greift, eben fo tgrannifd^ ftnb feineSieblinge

unb ©efanbten, unh

giebt

faum einen

^eroortretenben

gelben unb

2lu§erroäf)[ten, ber ftc^ nid^t eines 3Jiorbe§

unb

3ßerratl)§

felbft

an

ber ©ott^eit

unb

einer

Snfamie an

ber 3Kenfdf)f)eit fd^ulbig mad^t.

'^amh,

biefer größte

§eib

ber

Suben unb

©ünftling ®otte§, begel^t

ben

fd)änbUdf)ften 3Serrat^

on

feinem treuen S)iener ^et^irer, beffen

f^öneS ^eib

ex üerfüfirt

unb ben

er tro^ feiner ftanbl^aften

Sreue

für i^n ^eimli(^ in

ben

gefä^rlid^ften £)rt be§

^ampfeg

gu ftetlen beauftragt,

um

i^n tobten gu laffen.

©alomon,

biefer 3Bei§=

l^eitgprebiger, befubelt fid^

mit 93rubermorb,

faßt

ah oon ®ott

(roie ha§>

gefommte 3nbenöolf

ftc^ fort

unb

fort

fremben ®öttern

3u=

manbte) unb

treibt bie Ueppigteit fo raeit,

baß

er

neben 700

rec|t=

mäßigen

SBeibern nod^

300

9*Zebenroeiber J)ält.

Ser

^necfitfinn be§

$Bol!e§ aber läßt felbft ^^rop^eten

vox hen

^ol)en niebcrfnien

unb

anbeten,

(©iel^e

Könige

1, 1.)

Unb maä

fagenbie^ibelfanatüer gu

ben gang

n3ertl)lofen

Silbern

be§ a3el

unb

SBabel, ber fd^Önen

©ufanne

u. bgl.? SSon 3lpo!rgp]§en reben fie, bie eigentlid^

nid^t

gur Sibel gehören,

©(^ön.

2lber bie

üiel unglaublid)ere ©efc^id^te

üon

Sot'S Söd^tern gehört bod^ tool^l

gum „58ud^ berJBüd^er",

biefe fredie

©rgä^Iung

einer rollen S3rut=

fi^anbe, mäljrenb 5Roa^ feinerfeit§ feinen unfd^ulbigen

Knaben

Der=

flutet,

um

feines

anberen ®runbe§

raiHen, al§ roeil biefer gufällig

4

50

be§ SSaterä Statftleit

im

9taufc§e erbtitft l§at. SDod^

wie

gefagt,

„bem

^eiligen tft 2lße§ heilig,"

unb

bie S3ibel ift

unb

bleibt

ba§

„Sßort ®otte§"

tro^ ber

fd^Ummen

2)inge, bie eg enthält. 2ttte§ ift

gro^ unb

erl^aben barin; bie SBiberfprüd^e ejiftiren

nur

für tln=

raiffenöe, bie

htn

roal^ren

©inn

berfelben nid)t gu beuten oerfte^en.

®enug,

bie ©Triften, fonft foüerfoIgungSfüd^tiggegenbie

Suben,

l^aben fid^ bod^

ben ©Ott

berfelben aufoftrogiren kffen unt) i^n

mit

au' feinen Unsul'ängKd^feiten bi§

§um

f)eutigen

Sage unbeanftanbet

ertragen.

(Sie l^aben

barauf

oergid^tet, il^re eigenen d^riftli^en

©efepüd^er 3u

oerfaffen,

unb barauf

oersid^tet, ein für bie

gefammte

SRenfi^^eit giltigesSel^rfgftem ber d^riftlid^en

DJtoral,

gegrünbet aufbie ftar=

fenPfeiler einer ed^ten^fläd^ften^

unb

3[Renfd§enIiebe,aufsufteßen. 3Jlit erborgten, üeratteten

Urfunben unb einem unooEfommenen @otte§=

begriff, ber mol^l

einem

einfältigen ^irtenoolf, nidfjt aber einer

auf

ber §ö]§e be§ geiftigenSerou^tfeing angelangten

Generation genügen

fann, l^aben bie alten,

wie

i)k neueren

unb mobemen

S^riften fiel)

befeligen laffen, l^ier gel^eud^elt, bort gefpottet, aber

nie

\)en

Tlnt^

unb

bie S^attraft einer

im ©inne

ber S'teugeit raürbigen 9?eubilbüng i§rer ^Religion gu

SBege

gebrad^t! 2(nber§ bie '^u'oen felbft!

©ei

aus UnmiUen über

bie Slnnejion i^rerSibel, meldte bie gel^a^ten ß^riften für fid^ in JBefi^

naljmen unh

fid^ fogufagen al§

gang

ungebetene ©äfte in bie®emeinfd)aft bes

„auSermä^ten

3Sol!e§

©otteä", für bie allein ja bie Sibel gelten foHte, einbrängten, ober fei e§

aus eigenem Xlngenügen an

ber l)eiligen ©c^rift,

'

genug, bie

Suben empfanben ha§

33ebürfni§ einer fpejififd^

jübifd^en

3fleli=

gion§ur!unbe, unb

fo fteUten fie il^re

£abbala unb

il^ren

Salmub gufammen,

roeldje, bie urälteften ®el)eimlel^ren be§ SSül!e§

©otteg

entl^alten, l^od^ über ber Sibelfteljen, berart, bafe bie

Äabbala ba^

gange religiöfe SBiffen erfd^öpft, roal^renb ber

Salmub

bie reli=

giöfen

©efe^e unb SSorfd^riften

enthält.

3Ber ba§

eigentlidje jübifd^eSßefen in feiner rein jübifd^en©gent^ümlic^feit erfaffen roitt,

mag

»orguggroeife bie 1^1.

^abbala

lefen.

S)er folgenbe tleineSluggug

mag

eineSlnbeutung barüber geben,

tnbem

rotr fd^liepc§ gur

Seru^igung ber 33ibelüerel)rer

üer=

fpred^en, bei

Sefpred^ung

ber d)riftlic^en^Religion

auf

bie unbeftritte=

nen

3?orgüge ber S3ibel

gurüdffommen

gu wollen.

$Die

^abbala,

ein

oon

jübifd^en ©(^riftgelel^rten (oieHei^t

von

^^ilo)

in ber erften 3eit be§

g^riftent^nmS ge[ammelte§

3teligion§=

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