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Natura 2000 gemeinsam umsetzen - Klettgaurücken

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Baden-Württembergs Natura 2000-Gebiete

Klettgaurücken

Steckbrief

Das FFH-Gebiet »Klettgaurü-cken« im Naturraum von Alb und Wutach umfasst 1463 ha. Seit 1987 existiert hier das Landschaftsschutzgebiet »Hochrhein-Klettgau« mit sei-nem kulturhistorischen und landschaftlichen Reichtum. Besonders wertvolle Orchideen-Magerrasen sind durch zwei Naturschutzgebiete von inssamt mehr als 7 ha Größe ge-schützt. Ökologisch bedeutsam ist der Schwarzbach.

Das FFH-Gebiet liegt im Land-kreis Waldshut auf Flächen der Gemeinden Dettighofen, Hohen-tengen/Hochrhein, Wutöschin-gen, Küssaberg, Lauchringen sowie der Gemeinde Klettgau, die den größten Flächenanteil am Gebiet hat. Foto: O . K arbiener 8316-341 Besonderheiten In dieser abwechslungsreichen Landschaft ist artenreiches Grünland noch weit verbreitet. Im Karstgestein entspringen Quellen mit einer besonderen Wassermoosvegetation, unter deren Einfluss sich Tuffstein ausbildet.

Neben orchideenreichen Bu-chenwäldern kommen die im Land seltenen Schlucht- und Hangmischwälder vor. Blüten-reiche, sonnige Stellen werden von Schmetterlingen wie der Spanischen Flagge aufgesucht. Die Wiesenbäche Schwarz-bach, Seegraben und Klingen-graben bieten Lebensraum für die vom Aussterben bedrohte Kleine Flussmuschel und Fischarten wie Groppe und Bachneunauge.

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Einige Wiesen werden auch heute noch nach altem Brauch nur einmal im Jahr ab Anfang Juli gemäht und nur wenig ge-düngt. Auf diese Weise konn-ten sich hier arkonn-tenreiche Le-bensräume erhalten, die durch ihre farbenfrohen Erscheinungs-formen den Blick des Betrach-ters auf sich ziehen. Im Früh-sommer blühen viele Orchide-en, unter ihnen seltene, Insek-ten imitierende RagwurzarInsek-ten. Die Wälder sind ebenfalls mit einer großen Artenfülle ausge-stattet. Die blütenreiche Kraut-schicht mit wohlriechendem Diptam an den südexponierten, sonnenverwöhnten Hängen entstand durch die ehemalige Nutzung als Mittel- oder Nie-derwald.

Diese einzigartige Vielfalt wollen wir gemeinsam mit tatkräftiger Unterstützung der Landnutzer und dauerhaften Bewirtschaftungskonzepten erhalten. Weitere Informationen: Regierungspräsidium Freiburg, Referat 56 »Naturschutz und Landschaftspflege« 79083 Freiburg i. Br. Tel.: (07 61) 208 41 35 Ihre Ansprechpartner sind: Antje Krause antje.krause@rpf.bwl.de Oliver Karbiener oliver.karbiener@rpf.bwl.de 2. Auflage Juli 2006 Historische Bewirtschaftung

Referenzen

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