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Natura 2000 gemeinsam umsetzen - Kleinkinzig- und Rötenbachtal

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Academic year: 2021

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Kleinkinzig- und Rötenbachtal

Besonderheiten

Entlang der Talhänge der Kinzig, der Kleinen Kinzig und des Rötenbachs führte die jahrhundertelange exten-sive Grünlandnutzung durch den Menschen zur Entste-hung artenreicher Mähwie-sen. Traditionell werden diese blütenbunten Wiesen ein- bis zweimal pro Jahr gemäht. Eine Düngung erfolgt nur in geringem Maße oder unter-bleibt ganz.

Innerhalb Europas sind die artenreichen Mähwiesen in Südwestdeutschland besonders vielfältig ausgeprägt. Damit haben wir eine ganz besondere Verantwortung für den Erhalt dieses Lebensraums. In den letzten 50 Jahren ist ein Großteil der artenreichen Mähwiesen verloren gegangen. Im FFH-Gebiet „Kleinkinzig- und Rötenbachtal“ können Sie diese Wiesen dagegen noch erleben.

Steckbrief

Das FFH-Gebiet „Kleinkinzig- und Rötenbachtal“ ist etwa 106 ha groß und besteht aus 10 Teilflächen. Es befindet sich vollständig im Bereich des Na-turparks „Schwarzwald Mitte/ Nord“. Das Naturschutzgebiet „Glaswiesen und Glaswald“ reicht kleinflächig in einen Teilbereich des FFH-Gebiets hinein. Das Gebiet liegt zum überwiegenden Teil im Land-kreis Freudenstadt, ein kleiner Teil im Landkreis Rottweil. Es umfasst Teile der Gemar-kungen der Stadt Alpirsbach sowie der Gemeinden Schen-kenzell und Loßburg.

7616-341

Die Natura 2000-Gebiete

Foto:

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Vielfalt gemeinsam bewahren

Mit dem Großen Mausohr ist die größte bei uns heimische Fledermausart im FFH- Gebiet zu Hause – allerdings nur von September bis

April. Während dieser Zeit halten die Tiere in einem Stollen ihren Winterschlaf. Das Große Mausohr kann eine Körper-länge von 8 Zentimetern und eine Spannweite von über 40 Zentimetern erreichen.

Die etwas kleinere Wimperfledermaus überwintert ebenfalls schlafend im Gebiet. Hierzu benötigt sie tiefe Stollen und Höhlen. Lediglich im südwestlichen Teil Baden-Württembergs leben noch 600 Tiere dieser Art.

Neben den eingangs beschriebenen artenreichen Mähwiesen treten im FFH-Gebiet noch weitere europaweit bedeutsame Lebensräume auf. Hierzu zählen zum Beispiel fließgewässerbe-gleitende feuchte

Hochstau-denfluren oder Auenwälder mit Erle, Esche und Weide. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir diese vielfältige Mittel-gebirgslandschaft als europä-isches Naturerbe erhalten.

1. Auflage Februar 2009

Weitere Informationen erhalten Sie beim Regierungspräsidium Karlsruhe.

Abteilung5@rpk.bwl.de Tel. (0721) 926-4351 Ihre Ansprechpartner sind: Jens Jeßberger, Ulrich Mahler

Foto:

D.

Referenzen

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