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Archiv "Aspirin und Cox-2-Inhibitoren zur Tumorprävention im Dickdarm" (19.03.2004)

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Kalkablagerungen an den Sehnen im Bereich der Rotatorenmanschette sind eine häufige Ursache für Schulter- schmerzen. Versagen konservative The- rapieversuche wie Cortisoninjektionen, Physiotherapie, Ultraschall oder die me- dikamentöse Behandlung mit nicht- steroidalen Antirheumatika (NSAR) bleibt den Betroffenen in der Regel nur die Hoffnung auf die Spontanremission oder ein operativer Eingriff. Die extra- korporale Stoßwellentherapie (ESWT) könnte für diese Patienten eine bessere, weil nichtinvasive, therapeutische Opti- on darstellen. Ein deutsch-österreichi- sches Team unter der Leitung von Lud- ger Gerdesmeyer hat im Rahmen einer doppelblinden, randomisierten und pla- cebokontrollierten Studie 144 Patienten entweder mit EWST im hochenerge- tischen Bereich (1 500 Stoßwellen mit 0,32 mJ/mm2pro Behandlung), im nied- rigenergetischen Bereich (6 000 Stoß- wellen mit 0,08 mJ/mm2 pro Behand- lung) oder mit einer Scheintherapie be- handelt. Die Funktionsfähigkeit des Schultergelenks, gemessen mit der Con- stant and Murley Scale (CMS), hatte sich zum primären Studienendpunkt (sechs Monate nach EWST) in beiden EWST- Gruppen signifikant verbessert. Die Hochenergie-EWST zeigte sich der Nie- drigenergie-EWST signifikant überle-

gen und die Beschreibung des subjekti- ven Schmerzausmaßes sowie die röntge- nologischen Befunde bestätigten diese Ergebnisse: Nach sechs Monaten wurde bei 60 Prozent, nach zwölf Monaten schon bei 86 Prozent der Patienten aus der Hochenergiegruppe eine vollständi- ge Auflösung der Verkalkungen beob- achtet. In der Niedrigenergiegruppe kam es dagegen nur bei 21 Prozent, respekti- ve 37 Prozent und in der Placebogruppe nur bei 11 Prozent, beziehungsweise 25 Prozent zu einer kompletten Auflösung der Kalkablagerungen.

Die Forscher geben zwar zu beden- ken, dass möglicherweise die Art und Menge der Sedierung während der EWST Einfluss auf die Ergebnisse ge- habt haben könnte und eine größere An- zahl Probanden sowie eine längere Nach- beobachtungszeit noch eindeutigere Er- gebnisse ermöglichen könnten, dennoch sehen sie die Effektivität der EWST bei Tendinosus calcarea als gegeben an. goa

Literatur

1. Gerdesmeyer L et al.: Extracorporeal shock wave therapy for the treatment of chronic calcifying tendonitis of the rotator cuff. JAMA 2003; 290: 2573–2580.

Dr. Ludger Gerdesmeyer, Abteilung für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie, Technische Universität München, Ismainger Straße 22, 81675 München, E-Mail:

gerdesmeyer@aol.com, Deutschland M E D I Z I N

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 1219. März 2004 AA805

Extrakorporale Stoßwellentherapie gegen Verkalkungen in der Rotatorenmanschette

Referiert

Aspirin und

Cox-2-Inhibitoren zur Tumorprävention im Dickdarm

Aspirin, nichtsteroidale Antirheu- matika (NSAR) und Cox-2-Inhibi- toren hemmen das Tumorwachstum im Dickdarm. In einer randomisier- ten Studie erhielten 272 Patienten mit einer Anamnese von kolorekta- len Adenomen täglich vier Jahre lang 160 bis 300 mg Lysinacetylsa- licylat. Bei der Kontrolluntersu- chung nach einem Jahr mittels Kolo- skopie hatten 38 Patienten (30 Pro- zent) in der Aspirin-Gruppe und 46 (41 Prozent) in der Placebogruppe mindestens ein neues Adenom ent- wickelt.

In einer zweiten Fall-Kontroll- Studie mit 2 568 Patienten ohne ko- lorektale Neoplasien sowie 730 Pa- tienten mit kolorektalen Adeno- men und 179 Patienten mit kolorek- talem Karzinom zeigte sich, dass Rofecoxib, Celecoxib und nichtse- lektive nichtsteroidale Antirheuma- tika einen protektiven Effekt be- züglich der Ausbildung von Adeno- men und kolorektaler Karzinome boten, wobei das Risiko zwischen 36 und 53 Prozent gesenkt werden

konnte. w

Benamouzig R., J. Deyra, A. Martin et al.: Daily so- luble aspirin and prevention of colorectal adenoma recurrence: one-year results of the APACC trial. Ga- stroenterology 2003; 125: 328–336.

Prof. Stanislas Chaussade, Hôpital Cochin, Associa- tion pour la Prévention par l'Aspirine du Cancer Co- lorectal, 27 rue du Faubourg Saint Jacques, 75014, Paris, Frankreich, E-Mail: apacc@club-internet.fr;

Alan N. Barkun, Y. Toubouti, M. Bardou: The cy- clooxygenase-2-selective inhibitors rofecoxib and celecoxib prevent colorectal neoplasia occurrence and recurrence. Gastroenterology 2003; 125:

404–412.

Dr. Elham Rahme, Division of Clinical Epidemiology, Montreal General Hospital, 1650 Cedar Avenue, Montreal, Quebec H3G 1A4, Kanada, E-Mail: elham.

rahme@mcgill.ca

Viele Patienten berichten nach inhalati- ver Gabe von Corticosteroiden über eine oropharyngeale Candidiasis, die nicht selten auch die Speiseröhre betrifft.

Die japanischen Autoren führten ei- ne prospektive Studie an 49 Patienten durch, die Fluticason-Propionat-Sprays benutzten (36 wegen Asthma, 13 wegen chronisch obstruktiver Lungenerkran- kung). Dabei ging es gezielt um die Prävalenz von Soor der Speiseröhre.

Als Vergleichsgruppe dienten 700 Kon- trollpatienten, bei denen eine Magen- spiegelung durchgeführt wurde. Die Prävalenz einer ösophagealen Candi- diasis lag bei den Fluticason-Patienten

bei 37 Prozent, in der Kontrollgruppe nur bei 0,3 Prozent. Besonders häufig fand sich ein Soor der Speiseröhre bei Patienten mit Diabetes mellitus und bei hoch dosierter Fluticasongabe. Eine Reduktion der inhalativ verabreichten Fluticasonmenge führte bei vier von fünf Patienten zu einem Verschwinden

der Candidiasis. w

Kanda N, Yasuba H,T Chiba T et al.:Prevalence of esophageal candidiasis among patients treated with inhaled fluticasone propionate.Am J Gastroenterol 2003; 98: 2146–2148.

Dr.T. Chiba, Department of Gastroenterology and Hepatolo- gy, Kyoto University Graduate School of Medicine, Shogoin- Kawahara-cho, Sakyo-ku, Kyoto 606-8507, Japan

Soor der Speiseröhre unter Fluticason

Referenzen

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