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Auflösung von Singularitäten

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Auflösung von Singularitäten

Wintersemester 2014/15

Universität Heidelberg

Mathematisches Institut Übungsblatt 9

Dr. A. Holschbach zu bearbeiten bis Dienstag, 20.01.2015

Aufgabe 1.(Vertauschungsregeln für strikte Transformationen von markierten Idealgarben) SeiW eine glatte Varietät,(I, j)eine markierte Idealgarbe aufWundπ:W0 →Weine Aufblasung mit glattem ZentrumZ ⊂V(I, j). Zeige:

(a) Es giltπ−1(Di(I, j))⊂Di−1(I, j))für alle0≤i≤j.

(b) Sei H⊂W eine glatte Hyperfläche mitZ(H,H0 die strikte Transformierte vonH inW0 undπH:H0 →H die eingeschränkte Aufblasung. Dann gilt

H)−1 (I|H, j) = (π−1 (I, j))|H0.

In den folgenden beiden Aufgaben seiW eine glatte Varietät,S ⊂W eine glatte Hyperfläche und I eine Idealgarbe aufW.

Die logarithmische Ableitung D(−logS)(I)von I entlang S ist die Idealgarbe, die von allen Bildern vonIunter k-Derivationend:OW → OW mitd(OW(−S))⊂ OW(−S)erzeugt wird. Die höheren logarithmischen Ableitungen von I entlang S definieren wir rekursiv durch

Ds(−logS)(I) :=D(−logS)(Ds−1(−logS)(I)) fürs >1.

Fürp∈W\S gilt offenbarDs(−logS)(I)p =Ds(I)p für alles∈N. Aufgabe 2.(Logarithmisch abgeleitete Idealgarben I)

(a) Seip∈S ein abgeschlossener Punkt undx1, . . . , xn ein lokales System von Parametern bei p, so dassS in einer Umgebung vonpdurchx1= 0beschrieben wird. Für f ∈ OW,p setzen wir

jlogf = (x1∂x∂f

1 fürj= 1,

∂f

∂xj für2≤j≤n.

Zeige, dassD(−logS)(I)p= (∂jlogf |f ∈ Ip,1≤j≤n). IstIp= (f1, . . . , fr)undn >1, so wirdD(−logS)(I)p von denfi und den∂jlogfi erzeugt.

(b) Zeige, dass(Ds(−logS)(I))|S =Ds(I|S)für alles∈N.

Aufgabe 3.(Logarithmisch abgeleitete Idealgarben II)

Seij ∈N,π:W0 →W eine Aufblasung mit glattem Zentrum Z⊂S∩V(I, j)undS0 die strikte Transformierte vonS inW0. Zeige: Für alle0≤s < j gilt

π−1 (Ds(−logS)(I, j))⊂Ds(−logS0)(π−1(I, j))

und

Dsπ−1 (I, j) =

s

X

i=0

Ds−i(−logS0)(π−1 (Di(I, j))).

Hierbei seiDs(−logS)(I, j) := (Ds(−logS)(I), j−s).

bitte wenden!

(2)

Hinweis: Die zweite Aussage ist nur auf S0 nicht-trivial. Sei p0 ∈ S0 ein abgeschlossener Punkt undy1, . . . , ynein lokales System von Parametern beip, so dassS in einer Umgebung vonpdurch y1= 0beschrieben wird. Zeige für(I0, j) =π−1 (I, j), dass

Ds(Ip00) =Ds(−logS)(Ip00) +Ds−1(−logS)(∂y

1Ip00) +. . .+∂yss 1Ip00, und verwende dann die Berechnungen aus Aufgabe 1.

Aufgabe 4.(Maximaler Kontakt in positiver Charakteristik)

SeiW =A4k = Speck[x, y, z, w]der affine vierdimensionale Raum über einem perfekter Körperk der Charakteristik 2,X die HyperflächeV(x2+yz3+zw3+y7w)⊂W undI =OW(−X). Zeige:

(a) Es gilt max-ord(I) = 2; der Ort maximaler Ordnung V(I,2) = Sing(X) wird als Menge durch die Gleichungen

x2+yz3+zw3+y7w=z3+y6w=yz2+w3=zw2+y7= 0

beschrieben und ist gerade die monomiale KurveC=im(t7→(t32, t7, t19, t15)).

(b) Es gibt keine Hyperfläche inW, dieC enthält und im Ursprung glatt ist. Insbesondere gibt es lokal um den Ursprung keine Hyperfläche maximalen Kontakts zuI (bzw.X).

Hinweis: Zeige und verwende, dass keine der Zahlen 32,7,19,15als nicht-negative Linear- kombination der anderen drei geschrieben werden kann.

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