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Archiv "PNEUMOLOGIE: Gratulation" (19.02.1993)

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Pflanzliches Arzneimittel

Al -394 (10) Dt. Ärztebl. 90, Heft 7, 19. Februar 1993 PNEUMOLOGIE

Zu dem Beitrag „Verliert die deutsche Pneumologie den interna- tionalen Anschluß?" — Eine Unter- suchung der Veröffentlichungspra- xis, von Prof. Dr. med. Dieter Köh- ler in Heft 47/1992:

Gratulation

Ich möchte Ihnen zu Ih- rem Artikel gratulieren. Sie haben sehr dezent und rück- sichtsvoll die Zurückstellung der Pneumologie in der deut- schen Medizin in Form der Veröffentlichungspraxis dar- gestellt. Ich glaube aber, daß man die Wichtigkeit der Pneu- mologie nicht durch Veröf- fentlichungen darstellen kann.

Es gibt eine enorme Zahl flei- ßiger, gebildeter und einfach hervorragender Pneumolo- gen, die keine Lust oder auch keine Zeit für Publikationen haben.

Tatsache ist einfach, und das haben Sie auch in Ihrer Schlußfolgerung angespro- chen, daß die Pneumologie nicht so anerkannt ist, wie sie das verdient. Die Pneumolo- gie ist heute der Kardiologie, der Gastroenterologie voll gleichberechtigt. Sie wird nur als „Aschenputtel" darge- stellt. Viele Kollegen, in Un- kenntnis, glauben, daß Pneu- mologie immer noch die Fti- seologie ist.

Ich glaube nicht, daß die Pneumologie einen Lehrstuhl braucht. Sie braucht aber ei- ne komplette selbständige

Abteilung — Ordinariat, weil die Pneumologie ein Fach ge- worden ist, das eine riesige Palette der Lungenkrankhei- ten zu bewältigen hat. Es be- steht aus einem diagnosti- schen und einem therapeuti- schen Teil. Nach meiner Überzeugung braucht jedes Krankenhaus zwei Kollegen, die in der Pneumologie aus- gebildet sind, die die Bron- choskopie, Lungenfunktionen und die Ambulanz der Lun- genkrankheiten selbständig durchführen.

Die Universitätskliniken sollen eine voll selbständige Abteilung der Pneumologie mit Leiter (Prof. C 3 bis C 4), Oberärzten, Assistenten und Betten haben.

Die Vorstellung, daß für eine Universitätsklinik ein Pneumologe ausreichend ist, der die Bronchoskopien, Lun- genfunktionen, die Ambulanz und die Konsilien bei den ver- schiedenen anderen Fächern macht (Chirurgie, HNO, Au-

genklinik usw.), ist nicht zu vertreten, ist archaisch.

Die Erfahrung im Klini- kum rechts der Isar bis un- längst (1990) hat gezeigt, was eine Abteilung der Pneumo- logie bedeutet.

Die Pneumologie rechts der Isar hat bei den Bespre- chungen (Frage zu der Dia- gnostik, Frage zu der Thera- pie) die Pathologen, die Tho- rax-Chirurgen, die Nuklear- Mediziner, die Zytologie, die Radiologie in Anspruch ge- nommen. Es hat sich ein- wandfrei gezeigt, daß die Ar- beit der pneumologischen Abteilung auf solch breiter Basis nicht nur von Vorteil für die Patienten (wie es auch sein soll), sondern auch für die Weiterbildung der klini- schen Ärzte und der nieder- gelassenen Pneumologen von enormem Vorteil ist.

Ich wage zu sagen, daß ei- ne Universitätsklinik ohne voll ausgerüstete Pneumolo- gie-Abteilung, inklusive Bet-

ten, keine Universität ist und daß die Verantwortlichen, die die Pneumologie ausklam- mern wollen, nicht von der heutigen Breite der Medizin etwas verstehen, daß sie nicht die Wichtigkeit des Faches für die weitere Bildung, für die Forschung, begreifen. Es kommt mir so vor, daß diese Leute Scheuklappen haben und sich auch in ihrem eige- nen Fach beengt spezialisie- ren, daß sie auch in ihrem Fach den Überblick verloren haben.

Niemand darf heutzutage (und niemand wagt es) die Wichtigkeit der Kardiologie, der Gastroenterologie oder Nephrologie usw. für die Me- dizin bestreiten. Das gleiche gilt auch für die Pneumologie.

Es ist interessant, daß noch viele kompetente Leute (Ministerien, Universitäten, Fakultäten, Kliniken, ärztli- che Fachgesellschaften) nicht begriffen haben, was die Pneumologie bedeutet. Viel- leicht müssen sie erst eine schwere Pneumologie, eine Atemnot der Erwachsenen durchmachen.

Die Pneumologen sind aber auch selbst schuld. Oft habe ich den Eindruck, daß der, der die Abteilung oder das Ordinariat für die Pneu- mologie erreicht hat, nicht mehr an den anderen interes- siert ist.

Prof. Dr. S. Daum, Von- Erckert-Straße 3 a, W-8000 München 82

Zu Leserbriefen:

Leserbriefe sind uns immer willkommen; sie werden von Autoren und Redaktion sehr beachtet. Das gilt für kurze und lange Briefe. Die Veröffentlichungsmöglich- keiten freilich sind beschränkt; der Redaktion bleibt oft keine andere Wahl, als unter der Vielzahl der Zuschrif- ten eine Auswahl zu treffen. Die Chance, ins Heft zu kommen, ist um so größer, je kürzer der Brief ist. Die Redaktion muß sich zudem eine — selbstverständlich sinnwahrende — Kürzung vorbehalten. DÄ

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