PD Dr. J. Wolf
Humboldt-Universit¨at zu Berlin Institut f¨ur Mathematik
www2.mathematik.hu-berlin.de/∼ jwolf
E-Mail: jwolf@math.hu-berlin.de 17. Juni 2016
Nichtlineare Funktionalanalysis - SoSe 2016 Ubungsblatt 9 ¨
(Besprechung in der ¨Ubung am 01. Juli 2016)
Aufgabe 1
Sei Ω⊂Rnein beschr¨anktesC1Gebiet. Seiu∈L2(Ω;Rn) so dass f¨ur alleϕ∈Cc∞(Ω;Rn) mit divu= 0 gilt
Z
Ω
u·ϕdx= 0.
Beweisen Sie, dass ein p∈W1,2(Ω) existiert mit ui = ∂x∂p
i fast ¨uberall in Ω.
Aufgabe 2
Seien f :I×R×R→R, und F :C1(I)→C(I) wie im Beispiel 7.8.
(a) Zeigen Sie, dass F stetig und kompakt ist.
(b) Beweisen Sie Lemma 7.8.2.
Aufgabe 3 (Nemitski Operatoren)
Sei Ω⊂Rn offen und beschr¨ankt. Seif : Ω×R→R. 1. f heißt Carath´eodory Funktion, falls
u7→f(x, u) stetig f¨ur fast alle x∈Ω, (1) x7→f(x, u) messbar f¨ur alleu∈R. (2) 2. Seien 1≤p, q <∞. Wir nehmen an f gen¨ugt der folgenden Wachtumsbedingung
|f(x, u)| ≤a+b|u|α, α= p
q. (3)
(a) Zeigen Sie, dass f¨ur alle u ∈ Lp(Ω) die Funktion F(u)(x) = f(x, u(x)) in Lq(Ω) liegt. (Der Operator u7→F(u) heißtNemitski Operator zuf).
(b) Zeigen Sie, dass F :Lp(Ω)→Lq(Ω) unter den Annahmen (1), (2), (3) stetig ist.
Aufgabe 4Sei Ω⊂Rnein beschr¨anktes Gebiet mit glattem Rand,k >0 eine Konstan- te. Beweisen Sie, dass das nichtlineare Randwertproblem
−∆u = eu1 in Ω, u = k auf ∂Ω eine eindeutige positive L¨osung u∈C2(Ω) hat.