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Archiv "Bekanntmachungen: Beschluss einer Änderung der Richtlinien über ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung (Richtlinien über künstliche Befruchtung) vom 15. Juni 2004" (22.10.2004)

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Academic year: 2022

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(1)

Zu den Aufgaben der Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) gehören die Erfassung, Dokumentation und Bewertung von unerwünschten Arz- neimittelwirkungen (UAW). Die AkdÄ möchte Sie regelmäßig über aktuelle The- men aus der Arbeit ihres UAW-Ausschus- ses informieren und hofft, Ihnen damit wertvolle Hinweise für den Praxisalltag geben zu können.

Bereits 2002 hatte die Arzneimittel- kommission über Sehstörungen unter Te- lithromycin (Ketek®) berichtet (1). Bei Telithromycin handelt es sich um ein „er- weitertes Makrolid“ mit zunächst glei- chem Wirkungsspektrum wie Azithromy- cin, Clarithromycin und Roxythromycin, das darüber hinaus gegen Makrolid- und Penicillin-resistente Pneumokokken wirk- sam ist. Da die Penicillinresistenz in Deutschland nur ein bis zwei Prozent be- trägt (im Gegensatz zu Spanien und Frankreich, wo die Werte weit höher lie- gen), kann die Gabe von Telithromycin auf Einzelfälle beschränkt werden. Den- noch war die Verordnungstendenz der Substanz im Jahr 2002 laut Arzneiverord- nungs-Report (2) stark steigend.

Der AkdÄ wurde jetzt über einen Fall von rezidivierenden Synkopen bei einem 58-jährigen Patienten berichtet, der Teli- thromycin (als einziges Medikament) in einer Dosierung von 800 mg wegen eines Infektes der oberen Luftwege erhalten hatte. Von einem Notarzt wurde zweimal eine Asystolie von bis zu 30 s elektrokar- diographisch dokumentiert. Der Patient wurde anschließend über vier Tage sta- tionär beobachtet, war aber während des Aufenthaltes beschwerdefrei.

Im deutschen Spontanerfassungssy- stem (gemeinsame Datenbank von BfArM und AkdÄ; Datenstand 28. 7. 2004) fin- den sich zu Ketek®insgesamt 201 Mel- dungen. Hiervon beziehen sich 9,5 Pro- zent auf „Herzrhythmusstörungen“. Ne- ben Tachykardie (siebenmal) und Herz- klopfen (dreimal) wurden Herzstillstand, Kammerflimmern und Arrhythmie je zweimal gemeldet.

Nach der vorliegenden Fachinformati- on (3) haben sich in klinischen Studien

keine Hinweise auf kausal mit der Sub- stanz zusammenhängende Synkopen oder schwerwiegende ventrikuläre Ar- rhythmien ergeben. Palpitationen bzw.

Vorhofarrhythmie und Bradykardie sind dagegen als gelegentlich bzw. selten auf- tretende Nebenwirkungen aufgeführt.

Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beob- achteten Nebenwirkungen (auch Ver-

dachtsfälle) mit. Sie können dafür den in regelmäßigen Abständen im Deutschen Ärzteblatt auf der vorletzten Umschlag- seite abgedruckten Berichtsbogen ver- wenden oder diesen aus der AkdÄ-Inter- netpräsenz www.akdae.de abrufen.

Literatur

1. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft:

Sehstörungen nach Einnahme von Telithromycin (Ketek®). Deutsches Ärzteblatt 2002; 99: A 2574.

2. Schwabe U, Paffrath D (Hrsg.): Arzneiverordnungs- Report 2003. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2004.

3. Fachinformation zu Ketek 400 mg Filmtabletten (Stand: Januar 2004).

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Herbert-Lewin-Platz 1/We- gelystraße, 10623 Berlin, Telefon: 0 30/

40 04 56-5 00, Fax: 0 30/40 04 56-5 55, E-Mail: info@akdae.de, Internet: www.

akdae.de

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

A

A2910 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 4322. Oktober 2004

B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R

Mitteilungen

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

„Aus der UAW-Datenbank“

Telithromycin (Ketek

®

) und Herzrhythmusstörungen

„Anlage 1 – Muster-Behandlungsplan

Behandlungsplan

für Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung gem. § 27a SGB V sowie der „Richtli- nien über künstliche Befruchtung“ des Gemeinsamen Bundesausschusses für die o. g.

Ehegatten.

I. Indikation(en) gem. Nr. 11.1 bis Nr. 11.5 der Richtlinien über künstliche Befruch- tung: . . . .

K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G

Bekanntmachungen

Beschluss

einer Änderung der Richtlinien über

ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung (Richtlinien über künstliche Befruchtung)

vom 15. Juni 2004

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am 15. Juni 2004 be- schlossen, die Richtlinien über Maßnah- men zur künstlichen Befruchtung, zuletzt geändert am 1. Dezember 2003 (BAnz 2004, S. 910), in Kraft getreten am 22. Ja-

nuar 2004, in der Anlage I wie folgt zu än- dern:

1. Das bisherige Formblatt in Anlage I („Muster Behandlungsplan“) wird durch das folgende Formblatt „Muster Behand- lungsplan“ ersetzt.

Name der Krankenkasse

Name, Vorname des Versicherten (weibl.)

W Geb. am

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status

Vertragsarzt-Nr. Datum

Name der Krankenkasse

Name, Vorname des Versicherten (männl.)

M Geb. am

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status

Vertragsarzt-Nr. Datum

(2)

II. Geplante Behandlungsmaßnahme:

Insemination im Spontanzyklus (gem. Nr. 10.1)

Insemination nach hormoneller Stimulation (gem. Nr. 10.2) In-vitro-Fertilisation mit Embryotransfer (gem. Nr. 10.3) Intratubarer-Gameten-Transfer (gem. Nr. 10.4)

Intracytoplasmatische Spermieninjektion (gem. Nr. 10.5) Anzahl und Art bereits erfolgter Behandlungen nach Nrn. 10.1 bis 10.5 . . . .

III. Kostenschätzung:

Alle Angaben stehen unter dem Vorbehalt einer nachträgli- chen Änderung der diagnostischen und therapeutischen Ein- zelfallerfordernisse. Auflistung der Positionen ggf. auf separa- tem Beiblatt.

Kostenschätzungen sind als durchschnittliche Kostenspanne in Euro anzugeben.

III a. Kosten für einmalig im Reproduktionsfall anfallende Leistungen:

Ärztliche Behandlung (EBM-Positionen)

Summe Ärztliche Behandlung (Euro)

Sachkosten und Praxisbedarf (Euro)

Gesamtsumme für einmalig im Reproduktionsfall anfallende Leistungen (Euro)

III b. Kosten pro Zyklusfall (ohne einmalig im Reproduktionsfall anfallende Leistungen):

Ärztliche Behandlung (EBM-Positionen)

Summe Ärztliche Behandlung (Euro)

Medikamentenkosten (Euro)

Sachkosten und Praxisbedarf (Euro)

Gesamtsumme pro Zyklusfall (Euro)

IV. Genehmigung durch die Krankenkasse(n)

Die auf die jeweils zulässige Höchstzahl anzurechnenden Vorbe- handlungen sind zu berücksichtigen und verringern die Anzahl der genehmigten Zyklen.

Bei einer Genehmigung für drei IVF- oder ICSI-Zyklen steht der dritte IVF- oder ICSI-Zyklus unter dem Vorbehalt, dass in einem von zwei Behandlungszyklen eine Befruchtung stattgefun- den hat. Bei Inseminationen im Spontanzyklus kann die Geneh- migung für bis zu acht in Folge geplante Zyklen erteilt werden.

Nach § 27a SGB V sind 50 Prozent der entstehenden Kosten (inklusive Medikamentenkosten, siehe Abschnitt III b) Eigenan- teil des Patienten. Eine abschließende Berechnung der Gesamt- kosten kann – u. a. in Abhängigkeit des vertraglich vereinbarten Punktwertes in Cent bzw. Euro – erst nach Beendigung der Be- handlung erfolgen.

Bei Änderung der Behandlungsmethode (siehe Abschnitt II) sowie spätestens nach Ablauf eines Jahres seit der Genehmigung ist ein neuer Behandlungsplan vorzulegen.

.“

2. Die Änderung der Richtlinien tritt am Tag nach der Veröf- fentlichung in Kraft.

Berlin, den 15. Juni 2004

Gemeinsamer Bundesausschuss Der Vorsitzende

Dr. jur. R. Hess

Erläuterung der KBV: Der vorstehende Beschluss des Gemein- samen Bundesausschusses ist am 10. September im Bundesan- zeiger veröffentlicht und damit am 11. September 2004 in Kraft

gesetzt worden.

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 4322. Oktober 2004 AA2911

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

W: M:

Ort, Datum, Unterschrift, Praxis/Klinik

W:

Der Behandlungs-/Kostenplan wird für maximal _________ Zyklen/Zyklus genehmigt

nicht genehmigt (separate Begründung anbei) Ort, Datum, Unterschrift Krankenkasse

M:

Der Behandlungs-/Kostenplan wird für maximal _________ Zyklen/Zyklus genehmigt

nicht genehmigt (separate Begründung anbei) Ort, Datum, Unterschrift Krankenkasse

55. Nürnberger Fortbildungskongress

vom 2. bis 5. Dezember

Kongressthemen u. a. Medizin aktuell, Internistische Neuro- logie – häufig fehlinterpretiert; Der bewusstseinsgetrübte Pa- tient; Umgang mit Hormonen in der täglichen Praxis; Lei- chenschau; Neuerungen in der Reanimation; Symposium: So- nographie; Repetitorium: Innere Medizin, Intensivmedizin;

diverse Seminare, u. a. Bronchoskopie, EKG-Kurs; 34. Fort- bildungskurs für ärztliches Assistenzpersonal; 8. Fortbil- dungskurs für Arzthelferinnen. Punktanrechnung für den Erwerb des freiwilligen Fortbildungszertifikats der Bayeri- schen Landesärztekammer.

Ausführliches Programm und Anmeldung: Bayerische Landesärztekammer, Frau Helga Müller-Petter, Mühlbaur- straße 16, 81677 München, Telefon: 0 89/41 47-2 32, Fax: 0 89/

41 47-8 79, E-Mail: nuernbergerkongress@blaek.de

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