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Archiv "Laparoskopie oder Hysterosalpingografie" (04.03.1983)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Nasennebenhöhlen-Endoskopie

Schlußfolgerungen

Die Endoskopie der Nase und der Nasennebenhöhlen ist inzwischen ein fester Bestandteil der endo- skopischen Untersuchungsmetho- den des Hals-Nasen-Ohren-Arztes in der Klinik, aber auch in der Pra- xis geworden.

Neben der erheblichen Verbesse- rung in der Diagnostik und damit der Indikationsstellung zu weiter- gehenden operativen Maßnahmen läßt sich durch die endoskopische Therapie auch eine Lücke zwi- schen den Extremen konservativ- medikamentöse Behandlung ei- nerseits und radikale Nasenne- benhöhlenoperation andererseits schließen.

Dadurch wird zum Wohle unserer Patienten die Anzahl der Neben- höhlenradikaloperationen mit ih- ren nicht immer vermeidbaren Ne- benwirkungen mehr und mehr ge- senkt und andererseits durch Prä- zisierung der Indikationsstellung die Erfolgsquote dieser Eingriffe verbessert.

Literatur

Boenninghaus, H.-G.: Rhinochirurgische Auf- gaben bei der Chirurgie des an die Schädelba- sis angrenzenden Gesichtsschädels, Arch.

Otorhinolaryng. 207 (1974) 1-228 - Draf, W.:

Endoskopie der Nasennebenhöhlen, Springer, Berlin/Heidelberg/New York (1978) (dort aus- führliches Literaturverzeichnis) - Draf W.: Die chirurgische Behandlung entzündlicher Er- krankungen der Nasennebenhöhlen, Arch.

Otorhinolaryngol. (NY) 235 (1982) 133-305 - Mann, W.: Diagnostik entzündlicher Nasenne- benhöhlenerkrankungen, Arch. Otorhinolaryn- gol. (NY) 235 (1982) 41-.67 (dort weitere Litera- tur) - Messerklinger, W.: Endoscopy of the nose, Urban und Schwarzenberg, Baltimore/

München (1978) (dort ausführliches Literatur- verzeichnis) -Steiner, W.: Endoskopische Dia- gnostik der entzündlichen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, Arch. Otorhinolaryngol.

(NY) 235 (1982) 69-131

Anschrift des Verfassers:

Professor Dr. med. Wolfgang Draf Chefarzt der Klinik für

Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten und plastische Gesichtschirurgie Pacelliallee 4, 6400 Fulda

FÜR SIE GELESEN

Endoskopie

vor Koronarchirurgie

Vor Anlage eines aorto-koronaren Bypass wurde bei 60 Patienten ei- ne endoskopische Untersuchung des oberen Verdauungstrakts vor- genommen. Ein Drittel der Patien- ten wies peptische Läsionen auf, die Hälfte davon war asymptoma- tisch. In 17 Fällen wurde eine ein- monatige Behandlung mit Antazi- da und Cimetidin begonnen und die Revaskularisationsoperation am 8. Tag durchgeführt. Bei 3 Pa- tienten wurde der Eingriff ver- schoben. Nach einem Monat wies nur noch ein Patient ein Ulkus auf.

Hier wurde zunächst eine Vagoto- mie vorgenommen und später der Bypass gelegt. Nach den kardio- vaskulären Eingriffen kam es in keinem Fall zu gastroduodenalen Komplikationen. Die Autoren emp- fehlen aus diesem Grund, routine- mäßig vor jedem herzchirurgi- schen Eingriff eine endoskopische Untersuchung des oberen Gastro- intestinaltrakts vorzunehmen und bei entsprechendem Befund eine klassische Ulkustherapie zu be- ginnen.

Martin, J.; Cano, N.; Dicostanzo, J.: Prevention of gastroduodenal complications in coronary surgery. Usefulness of pre-operative fiberor- sco py, Nouv. Presse Med. 11 (1982) 2895-2897, Clin. Residence du Parc, F-13010 Marseille, France

Reisediarrhö:

Günstige Therapieeffekte mit TMP

Reisediarrhöen werden in der Mehrzahl der Fälle durch Entero- toxin-bildende Escherichia coli hervorgerufen. Dehydratation, Fie- ber und Dysenterie können zu ei- ner erheblichen Beeinträchtigung des Allgemeinzustands führen, so daß eine effektive Behandlung wünschenswert erscheint. 110 Studenten der Universitäten von San Diego und Arizona, die ihr Sommerlager in Mexiko verbrach- ten, nahmen an einer Therapiestu- die teil, sobald sie an „Montezu- mas Rache" erkrankt waren. 37

Patienten erhielten Trimethoprim/

Sulfamethoxazol (160 mg TMP und 800 mg SMX), 38 Patienten wurden lediglich mit 200 mg TMP behandelt, 35 dienten als Kontroll- gruppe. Bereits nach 24 Stunden ergaben sich signifikante Unter- schiede hinsichtlich der Stuhlfre- quenz zwischen den beiden Wirk- substanzen und Placebo. Auch kli- nische Symptome wie Bauch- krämpfe und Übelkeit klangen ra- scher ab. 5 Prozent der Patienten unter der Kombinationsbehand- lung, 8 Prozent unter TMP und 49 Prozent der mit Placebo Behan- delten wurden als Therapieversa- ger eingestuft. Günstige Thera- pieeffekte wurden bei E.-coli-indu- zierten Durchfällen, Shigellosen und Durchfällen ohne nachweis- bare enteropathogene Keime ge- sehen, wenn die Behandlung mit TMP/SMX oder TMP erfolgte. W

Du Pont, H. L.; Reves, R. R.; Galindo, E., Sulli- van, P. S.; Wood, L. V.; Mendiola, J. G.: Treat- ment of travelers' diarrhea with trimethoprim/

sulfamethoxazole and with trimethoprim alone, N. Engl. J. Med. 307 (1982) 841-844.

University of Texas Health Science Center at Houston, TX 77030

Laparoskopie oder Hysterosalpingografie

Da das Risiko der febrilen Morbidi- tät nach Hysterosalpingografien 3 Prozent beträgt, erscheint es sinn- voll, bei der Diagnostik der tuba- ren Sterilität die Laparoskopie vor- anzustellen. Neben der Durchgän- gigkeitsprüfung lassen sich auch Veränderungen im kleinen Becken besser abklären. Wird eine Dia- gnostik der uterinen Situation an- gestrebt, kann dies gleichzeitig durch eine Hysterosalpingografie geschehen, wobei die Diagnose

„intramuraler Tubenverschluß"

mit äußerster Zurückhaltung ge- stellt werden sollte. Um Fehldia- gnosen zu vermeiden, ist vor jeder mikrochirurgischen Rekonstruk- tion eine erneute Laparoskopie durch den verantwortlichen Ope- rateur indiziert. See

Scheidel, P.; Nepp, H.: Endoskopische Dia- gnostik vor rekonstruktiven Eingriffen an der Tube, Gebh. u. Frauenheilk. 42 (1982) 824-828, Universitäts-Frauenklinik, 6650 Homburg/Saar

32 Heft 9 vom 4. März 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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