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Archiv "Palliativmedizin: Kaum ambulante Angebote für Kinder" (20.11.2009)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 106

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Heft 47

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20. November 2009 A 2341

RANDNOTIZ

Michael Schmedt

Neulich in der Apotheke: „Eine Pa- ckung ASS plus C, Vitamintabletten, Salbeibonbons und zwei Stück Lachs bitte!“ „Gern, Herr Müller, ich habe gerade eine wunderbare Lachs tranche hereinbekommen.

Wie immer, so 250 Gramm pro Filet?“, fragt die Apothekerin.

Was klingt, als hätte sich die Apothekerzunft im Kampf gegen die Apothekenketten einen Ausflug in die Lebensmittelbranche gegönnt, könnte in Deutschland bald Realität sein. Ein Blick in das Land von Mo-

zartkugel und Sachertorte zeigt, wie das Angebot in der Apotheke der Zu- kunft aussehen könnte: Nicht mehr geschmacklose Omega-3-Kapseln sind gefragt, um das Cholesterin zu senken und dem Herzinfarkt vorzu- beugen, nein, naturbelassen muss es sein! Wenn schon Prävention, dann auch mit Genuss.

Warum also nicht direkt den natür- lichen Lieferanten der Omega-3-Fett- säuren anbieten, den Fisch? Lieber ein sanft gegartes Lachsfilet genie- ßen als ein paar Kapseln mit Wasser herunterspülen. Das dachte sich auch die Firma Soravia, die eigent- lich in der Immobilien- und Bauzulie- fererbranche zu Hause ist. Seit Kur- zem gehört einem Bericht des „Han- delsblatts“ zufolge auch eine Lachs- zucht zum Portfolio der Wiener Un- ternehmensgruppe. Und das Spit- zenprodukt der Fischfarm, der Ome- ga-3-Fisch, soll neben dem Einzel- handel auch die Apotheken erobern.

Der Verkaufsstart in einer Apotheke in der österreichischen Kleinstadt Judenburg fällt positiv aus: „Wir wa- ren gleich am ersten Tag ausver- kauft“, erklärt die Apothekerin. Da- her denkt Unternehmenschef Hanno Soravia auch bereits über einen Ex- port nach Deutschland nach. Wenn es um Fisch geht, fragen Sie Ihren Fischhändler oder Apotheker.

Neulich in der Apotheke

Die Knappschaft in Cottbus und die Augenärztegenossenschaft Bran- denburg (aägb) haben eine Koope- rationsvereinbarung über eine ver- besserte Versorgung mit ambulanter Netzhautglaskörperchirurgie für Pa- tienten vereinbart. Die Eingriffe BRANDENBURG

Augenärzte und Knappschaft schließen Vertrag

sollen in Zukunft auch in ambulan- ten Operationszentren der aägb vor- genommen werden. Für Knapp- schaftsversicherte sollen sich durch den Vertrag zudem Wartezeiten ver- kürzen.

„Nach dem Vertrag mit der AOK Brandenburg im April 2009 können wir nun die Versorgung nochmals verbessern“, sagte aägb-Vorstands- mitglied Marina Müller. Für die Genossenschaft, in der nach eige- nen Angaben mehr als 80 Prozent der Augenärzte Brandenburgs orga- nisiert sind, bringe das Abkommen Planungssicherheit und ermögliche weitere Investitionen.

Die Ärztegenossenschaft hatte im Frühjahr einen Vertrag nach

§ 73 c mit der AOK abgeschlossen.

Die dortige Kassenärztliche Verei- nigung hatte ihn kritisiert; erwartet wurden Probleme bei der Bereini- gung der Gesamtvergütung sowie längere Wartezeiten für andere Ver-

sicherte. Rie

Langwierige Verhandlungen mit den Krankenkassen, ein Mangel an geschultem Personal und Probleme bei der Startfinanzierung sind die Ursachen dafür, dass kaum Ange- bote zur spezialisierten ambulanten palliativmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen be- stehen. Dabei haben sie wie Er- wachsene auch seit dem 1. April 2007 einen Anspruch darauf. Der- zeit werde die Versorgung jeweils PALLIATIVMEDIZIN

Kaum ambulante Angebote für Kinder

im Einzelfall organisiert, erläuterte Dr. med. Carl Friedrich Classen vom Universitätsklinikum Rostock Mitte November. „Es geht uns aber darum, feste Strukturen zu schaf- fen, um die Familien bestmöglich zu begleiten.“ Dafür sollten Teams aus Ärzten, Pflegekräften, Psycho- logen und Sozialarbeitern gebildet werden.

Classen plant derzeit den Aufbau einer spezialisierten Ambulanz in Rostock. Sie wird sich aber nur dank einer größeren Spende reali- sieren lassen. Wie man den Aufbau von Betreuungsnetzwerken voran- treiben könnte, war am 13. und 14.

November Thema einer Tagung am Klinikum Rostock, an der Palliativ- mediziner aus dem ganzen Bundes- gebiet teilnahmen. Veranstalter der Tagung war die Arbeitsgruppe

„Kinder und Jugendliche“ der Deutschen Gesellschaft für Pallia-

tivmedizin. Rie

Foto: epd Foto: dpa

Ambulante Augen-OPs

für Knapp- schaftspatienten

sind in dem Vertrag geregelt.

A K T U E L L

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