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Angebote für eine ambulante Ethikberatung

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Angebote für eine ambulante Ethikberatung

Medizinisches Handeln bedarf neben einer Indikation auch der Einwilli- gung des Patienten. Die Verantwor- tung wird klar und eindeutig auf die Beteiligten verteilt. Dennoch wissen alle im medizinischen Bereich tätigen Personen, wie schwierig gerade Ent- scheidungen bei unheilbar kranken Menschen sein können. Weder die medizinische Indikation, noch der individuelle Wille lassen sich für die Beteiligten in jedem Fall sofort und eindeutig bestimmen. Auf der ärztli- chen Seite sollen fachliche Leitlinien bei diesen Entscheidungen helfen.

Zur Umsetzung des Patientenwillens sind Patientenverfügung und Vorsor- gevollmacht gesetzlich geregelt.

Trotz dieser Hilfen bleiben jedoch häufig Situationen, in denen Ent- scheidungen schwerfallen. Zur fach- lichen Beratung im stationären Bereich entstanden dazu zwar Ethik- komitees in den letzten Jahren. Doch ihre Beratungskompetenz steht zu - meist nur den Mitarbeitern der Ein- richtung zur Verfügung. Für nieder- gelassene Ärzte gibt es solche Struk- turen nicht.

Auf Initiative des Arbeitskreises Ethik in der Medizin der Sächsischen Lan- desärztekammer haben sich die Ethikkomitees der Universitätsklini- ken Dresden und das Klinikum St.

Georg bzw. das St. Elisabeth-Kran-

kenhaus in Leipzig bereit erklärt, für Anfragen niedergelassener Ärzte zur Verfügung zu stehen.

Das Komitee für klinische Ethikbera- tung (KKE) der Universitätsklinik Dresden erreichen Sie über: Dr. med.

Birgit Gottschlich, Klinik und Polikli- nik für Anästhesiologie und Intensiv- medizin, E-Mail: birgit.gottschlich@

uniklinikum-dresden.de.

Das Ethikkomitee des Klinikums St.

Georg Leipzig erreichen Sie über Prof. Dr. med. Arved Weimann, E-Mail: arved.weimann@sanktgeorg.de.

Das Ethikkomitee des St. Elisabeth- Krankenhauses Leipzig erreichen Sie über Dr. med. Andreas von Aretin, E-Mail: aretin@ek-leipzig.de.

Der Arbeitskreis Ethik in der Medizin bietet zudem seit einigen Jahren Möglichkeiten der kollegialen Unter- stützung an. In einem ersten Schritt wird vor Ort über die Erfahrungen aus den Treffen der sächsischen Ethikkomitees berichtet und zu prak- tischen Empfehlungen diskutiert. Es

besteht die Möglichkeit, dass Sie die Mitglieder des Arbeitskreises Ethik in der Medizin zu einer Veranstaltung, zum Beispiel über die Kreisärztekam- mer einladen, in denen einerseits Möglichkeiten zur regionalen Ethik- beratung diskutiert, andererseits aber auch Anforderungen bzw. Wünsche zu Unterstützungen durch die Säch- sische Landesärztekammer beschrie- ben werden können. Anfragen richten Sie bitte an die Sächsische Landes- ärztekammer, Telefon 0351 8267160, E-Mail: k.koehler@slaek.de.

Grundsätzlich ist zu empfehlen, sich in einem konkreten Fall an das Ethik- komitee des Krankenhauses zu wen- den, wo der Patient zuletzt gelegen hat. Dort hat man die medizinischen Unterlagen, kennt ihn vielleicht noch und das Krankenhaus könnte sich selbst zu der Fragestellung äußern.

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gesundheitspolitik

Ärzteblatt Sachsen 4 / 2016 149

schen Studien seien in der DDR besonders „billig“ zu haben gewe- sen, wird der komplexen Sachlage nicht gerecht. Der entscheidende betriebswirtschaftliche Vorteil auf Seiten der westlichen Auftraggeber war nicht das geringere Honorar, sondern der beträchtliche Zeit- und Effizienzgewinn, den die aufsichtfüh- renden Behörden des diktatorischen DDR-Regimes gewährleisteten, in dem sie Einzelinteressen von Prüfzentren und Prüfärzten deckelten und öffent- liche Kritik ausschalteten und so für eine zügige operative Durchführung

sorgten. Das ökonomische Ungleich- gewicht bot westlichen Arzneimittel- herstellern aber noch weitere Vor- teile: Anhand einer Reihe von Einzel- fällen lässt sich laut Forschungs- gruppe zeigen, wie sich Pharmafir- men gezielt das Gefälle der medika- mentösen Versorgung zwischen Ost und West zunutze machten, um in der DDR Studiendesigns zu realisie- ren, die im Westen zum jeweiligen Zeitpunkt so nicht mehr durchführ- bar waren.

Das Forschungsprojekt wurde wesentlich von dem bzw. der Bun-

desbeauftragten der Bundesregie- rung für die Neuen Bundesländer und der Bundesstiftung zur Aufar- beitung der SED-Diktatur gefördert und finanziert. Auch die Bundesärz- tekammer, die Landesärztekammern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Saarland und Sachsen sowie der Verband for- schender Arzneimittelhersteller (VfA) und der Bundesverband der Pharma- zeutischen Industrie (BPI) haben sich an der Finanzierung beteiligt.

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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