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Nummer 18 Donnerstag, 3. Mai 2007

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Kinder- und Jugendsportmeeting

"Spiele ohne Grenzen"

Die Stadt Ettlingen präsentiert in Zusam- menarbeit mit der Arge Ettlinger Sportver- eine am Samstag, 5. Mai ab 13 Uhr inzwi- schen zum vierten Mal ein außergewöhnli- ches Sportfest für Kinder und Jugendliche im Sportpark Baggerloch.

Rund 40 Vereine, Schulen und andere Or- ganisationen mit über 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern werden an diesem Tag aktiv sein. Bei über 30 Schnupperan- geboten rund um Sport und Spiel haben Kinder und Jugendliche aller Altersklassen die Möglichkeit, neben den klassischen Sportarten auch Trendsportarten kennen zu lernen und auszuprobieren. Auch das Netzwerk für Menschen mit Behinderun- gen stellt sich mit einem integrativen Ange- bot vor.

Mit dem breit gefächerten Angebot von American Football, über Kistenklettern bis hin zum Bungee-Trampolin können fast al- le sportlichen Wünsche erfüllt werden. Die Anregung von Oberbürgermeisterin Büs- semaker, die Partnerstädte in diese Veran- staltung einzubinden, wurde mit der Idee

"Spiele ohne Grenzen" umgesetzt.

An 18 spaßigen Stationen können sich Kin- der und Jugendliche gemeinsam mit den jungen Gästen aus den Partnerstädten messen und miteinander und gegeneinan- der antreten. Anmeldungen für "Spiele oh- ne Grenzen" sind beim Kultur- und Sport- amt, 07243/ 101-405 oder vor Ort ab 12.30 Uhr möglich.

Es können sich auch einzelne Personen anmelden, die dann auf die Mannschaften verteilt werden. Dabei werden auch die un- terschiedlichen Altersgruppen berücksich- tigt.

Es werden Gäste aus den Partnerstädten Löbau, Epernay und Menfi erwartet. Der Spaß steht an diesem Tag an erster Stelle ob beim Rodeo, Bambini-Spielfest, Fahr- radturnier, bei der Abnahme des Tischten- nisabzeichens oder bei den Computer- Spielen.

Auf der Bühne des Festzeltes wird ein ab- wechslungsreiches Programm von ver- schiedenen Schulen und Vereinen gestal- tet. Neben einem Hip-Hop-Contest wird auch die Break Dance Formation "Maxi- mum Force" aus Ettlingen zu sehen sein.

Dass Musik, gleich welcher Stilrichtung be- rauschend sein kann, wird am Freitag, 11.

Mai wieder jeder Jugendliche und Jungge- bliebene beim zweiten Bandcontest im Horbachpark erleben.

Der letztjährige Wettstreit war nicht nur für die Organisatoren rund um den Schulspre- cher des Albertus-Magnus-Gymnasiums Pascal Drotschmann ein Erfolg, auch für die Publikumsband "sovereign point", die im Anschluss einige Auftritte u.a. auf der Leistungsschau hatte.

Metaphor, der eigentliche Gewinner, hat sich leider verändert, merkte Pascal bei dem Pressegespräch zum zweiten Con- test im Schulzentrum an.

Gespannt sind sowohl Helmut Obermann, Rektor des Albertus-Magnus-Gymnasi- ums als auch Kulturamtsleiter Dr. Robert Determann auf das musikalische Potenzial.

Determann sieht in dem Contest die Chan- ce, kreatives Potenzial zu motivieren und zu präsentieren und zugleich eine tolle Plattform um sich auszutauschen.

Acht Bands werden sich wieder die Saiten oder auch Tasten in die Hand geben, um den begehrten ersten Preis, Auftritt bei Rock in der Kaserne und eine zweitägige professionelle CD-Aufnahme im Studio der PROmusic School sowie Auftritt als Headli- ner beim nächsten Contest, mit nach Hau- se zu nehmen.

Als zweiter Preis winkt ein professionelles Bandcoaching mit einem Dozenten der PROmusic School und als dritten Preis gibt es eine finanzielle Unterstützung zur Auf- rüstung des Inventars.

Und wie im vergangenen Jahr sind heuer nicht nur Bands von Ettlinger Schulen da- bei, sondern auch von den Schulen aus Karlsbad.

Das Ziel der Vernetzung zwischen und un- ter den Schulen über Ettlingen hinaus ist damit für das Organisationsteam geglückt, das bei dem Pressetermin deutlich mach- te, "ohne Rausch geht’s auch", sprich den Extremtrinkern wird gleich deutlich ge- macht, Komasaufen gibt es hier nicht.

"Man kann feiern ohne sich total abzu- schießen", machte Benjamin Kirchgäßner vom Eichendorff-Gymnasium deutlich, deshalb habe man gleich auf dem Flyer für den Contest ein Zeichen mit dem Spruch

"ohne Rausch geht s auch" setzen wollen.

Unterstützt wird dieses Vorhaben von ei- nem Jugendschutzteam, das erstmals zum Einsatz kommen wird, insgesamt acht Mitarbeiter aus dem Amt für Jugend, Fami- lie und Senioren sowie des Kultur- und Sportamtes.

2. Ettlinger Bandcontest am 11. Mai im Horbachpark

Alles ist vertreten von Hiphop bis Rock

Auftritt bei "Rock in der Kaserne"/Bandcoaching/Publikumspreis

Nach den Vorentscheidungen wird das AMG "songs of sound" ins Rennen schi- cken, das Eichendorff-Gymnasium "Dorff- muzzik", die Anne-Frank-Realschule "En- ding of silence", die Bertha-von-Suttner- Schule "sovereign point", von der Ge- schwister-Scholl-Schule wird voraussicht- lich auch eine Band kommen und aus Karlsbad werden Musiker des Gymnasi- ums teilnehmen, "Nightmare continues"

von der Realschule und "Doc Brown" von der Hauptschule.

Eröffnen wird den Wettbewerb "Three 4 Rhythm" Schlagzeugensemble der Musik- schule, "Dickes Blech", Band aus Schülern der Garten- und Albschule, sowie die Ge- winnerband 2006 Metaphor werden zwi- schen den zwei Kategorien, nach Alter ge- ordnet, spielen.

Ganz Ohr werden die Juroren sein als da wären Phillip Ost von das Ding, Lucca Sportiello Backgroundsänger von Xavier Naidoo, Thomas Zimmer, Musiker und frei- er Musikredakteur, Barbara Klüber von Promusik School, Lilli Born von Blaues Wunder und Silvia Kagel, Musikproduzen- tin aus Pforzheim. Schirmherr ist wieder Dr.

Erwin Vetter.

Unterstützung erhält diese Jugendveran- staltung, die sich auf rund 5 000 Euro be- läuft, von PROmusik School, ARtec Show- technik, der Stadt, der Bürgerstiftung Ett- lingen, der Sparkasse Ettlingen, Metzgerei Stumpf, Bäckerei Nußbaumer, Förderver- einen der Ettlinger Schulen, Jugendzent- rum Specht, Jugendgemeinderat Ettlingen und Waldbronn, der Druckerei Thielbeer, sowie Format GmbH und dem Autohaus Ungeheuer.

Nicht nur die Bands werden sich die Mikro- phone übergeben, auch die Kandidaten/- innen des Jugendgemeinderates werden sich zwischen den Wertungsgruppen vor- stellen.

Vorstellen wird sich auch der zweite Band- contest bei den Anwohnern, die alle einen Brief erhielten, so Wiebke Pirch von der Bertha-von-Suttner-Schule.

Verbrauchte Kalorien werden Pommes, Bratwurst und Eis zurückbringen, bereits schon ein Klassiker: Der türkische Eltern- verein wird das kulinarische Angebot berei- chern.

Bis zum Soundcheck auf der Bühne, die heuer übrigens überdacht sein wird, "wir lernen aus unseren Erfahrungen", so Pas- cal augenzwinkernd, werden für das Orga- nisationsteam aber auch für die Bands noch einige Schweißperlen von der Stirne rollen.

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Deutsch- französischer Stammtisch

Nächstes Treffen am Mittwoch, 9. Mai, wie immer am 2. Mittwoch im Monat, dieses Mal in neuen Räumlichkeiten: im Pot au Feu, ehemals Himmlisch hinter dem Schloss. Erfahrungen werden selbstverständlich in beiden Sprachen ausgetauscht, jeder ist willkommen.

Auftakt

Serenaden im Apothekergarten

Im Apothekergarten beim Rosengärtle wird es wieder einen synästhetischen Genuss geben. Denn am 24. Mai, um 20.30 Uhr werden sich Töne und Düfte vereinen, wenn das Trio "a tre" mit Jo- hann Wright, Querflöte, Utae Nakaga- wa, Violine und Andrea Sciola-König, Gitarre konzertieren wird. Die Musik reicht von den barocken Kompositio- nen Johann Sebastian Bachs bis zu feurigen argentinischen Tangos von As- tor Piazzola. Einen Monat später gibt es "Klarinettenzauber" mit dem Ettlinger Quartett Martin Vogt, Steffen Unser, Alexander Mackert und Knut Maisch.

Karten zu 12,50 Euro/erm. 6.50 Euro gibt es bei der Doc Morris Apotheke, Leopoldstraße 40, 07243 14099 oder bei der Stadtinformation im Schloss 07243 101 221

Kino in Ettlingen

Donnerstag, 3. Mai 21 Uhr Spider-Man 3 Freitag, 4. Mai

15, 17.45, 20.30 Uhr Spider-Man 3 Samstag, 5. Mai

14.30, 17, 20 Uhr Spider-Man 3 Sonntag, 6. Mai

11.30, 15, 17.45, 20.30 Uhr Spider- Man 3

Montag, 7. Mai 17 Uhr Spider-Man 3

20 Uhr Preview Unsichtbar - Zwischen zwei Welten

Dienstag (Kinotag), 8. Mai 15, 17.45, 20.30 Uhr Spider-Man 3 Mittwoch, 9. Mai

15, 17.45, 20.30 Uhr Spider-Man 3 Telefon 07243 330633

www.kulisse-ettlingen.de

Spende an die Bürgerstiftung:

Die Preisträger des Wettbewerbs Familien- freundliches Ettlingen stehen fest: Den ers- ten Platz belegt das offene Cafe´ des eff- eff, es erhielt 1000 Euro.

Auf den zweiten mit 500 Euro dotierten Platz kam das generationsübergreifende Sportangebot des TSV Ettlingen und den 3. Platz und damit 300 Euro eroberte die Elterninfo der Pestalozzischule.

Die Firma ISTEC GmbH sowie die Stadt- werke Ettlingen GmbH erhalten für ihr be- sonderes Engagement für Familien eine Urkunde. Der Gemeinderat stimmte dem zu und beschloss außerdem einstimmig, den Wettbewerb jährlich auszuloben.

Im Rahmen des Internationalen Familien- tags am 15. Mai werden um 19 Uhr in der Buhl’schen Mühle die Preise verliehen. Sie- he dazu Seite 6.

Der Wettbewerb geht auf einen Antrag der CDU-Fraktion des Gemeinderats vom ver- gangenen Jahr zurück, die damit die Kin- der- und Familienfreundlichkeit der Stadt stärken wollte.

Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedürf- nisse heutiger Familien weiter zu entwi- ckeln und innovative Projekte und Maß- nahmen zur Förderung der Familienfreund- lichkeit auszuzeichnen.

Der erste Preis wurde dem offenen Cafe´

des eff-eff zuerkannt, weil dieses sich zu

Aus dem Gemeinderat:

Preisträger des Wettbewerbs "Familienfreundliches Ettlingen"

einer festen Einrichtung zur Begleitung von Familien in unterschiedlichen Lebenssitua- tionen entwickelt hat.

Dort treffen sich Frauen unterschiedlichster Nationalitäten, Ideen und Angebote wer- den aus den unterschiedlichsten Bedürf- nissen der Besucherinnen und durch den intensiven Austausch heraus entwickelt.

Zudem ist der Kontakt sehr niederschwel- lig. Das Sportangebot des TSV umfasst al- le Generationen und ermöglicht somit Fa- milien eine lebenslange Aktivität im sel- ben Verein.

Das Angebot reicht von Frauensport inklu- sive Kinderbetreuung über spezielle Aktivi- täten für Paare, Generationsübergreifen- des, Sport für Kinder mit Behinderungen oder zur Integration ausländischer Mit- bürger.

Die regelmäßig erscheinende Elterninfo, erarbeitet von zwei Elternteilen und der Schulleitung, berichtet über aktuelle Schulthemen an der Pestalozzischule.

Die Infoplattform bezieht Eltern mit ein, en- gagierte Gruppierungen werden in den Austausch mit eingebunden.

Die gemeinsame Berichterstattung führte zu einem Wirgefühl aller Beteiligten, die Kosten werden aus dem Schuletat und vom Förderverein getragen.

Christine Maier und Josef Melischko vom Betriebsrat der Stadtwerke Ettlingen überreich- ten an den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Josef Offele und Dr. Robert Determann von der Geschäftsstelle einen Scheck im Wert von 1.220 Euro. Der Geldbetrag entstand aus dem Erlös einer Tombola bei der Weihnachtsfeier der Stadtwerkemitarbeiter.

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Stadtwiki Ettlingen

Mehr als ein Online-Lexikon über Ettlingen

Stammtisch am 15. Mai

Heute braucht es nicht mehr einen Meter Regal und starke Arme, um an lexikali- sches Wissen zu gelangen. Heute reicht ein Internetanschluss und die Adresse stadtwiki.ettlingen.de, um zu wissen, was wo wann in Ettlingen war, ist oder auch sein wird. Das Stadtwiki Ettlingen ist mehr als eine Online-Enzyklopädie, denn Touris- ten können sich über Ettlingen ebenso in- formieren wie Einheimische über Unter- nehmen, Vereine und Veranstaltungen. Der große Mehrwert dieses Stadtwikis liegt da- rin, dass die Ettlingerinnen und Ettlinger damit die Möglichkeit haben, sich direkt zu beteiligen, sprich Einträge zu machen, sei es über ihren Verein oder ihren Betrieb oder auch über die Mundartunterschiede zwischen Schöllbronn und Schluttenbach, erklärte Andreas Kraut, Chef der städti- schen Informations- und Kommunikations- abteilung, kurz IuK. "Auf der Homepage hätten wir nie eine solche nut-zergenerierte Plattform einrichten können, weil hier rechtliche Gründe dagegen sprechen", merkte Kraut an. So können nun die Ettlin- ger das Stadtwiki mit ihrem Wissen berei- chern.

Und da das weltweite Netz eben eine gro- ße Gemeinschaft ist und es bereits in Karls- ruhe ein Stadtwiki gab, das größte weltweit und nach Kiel und Dresden das drittälteste, konnte Ettlingen die vorhandene Infrastruk- tur nutzen. Ettlingen musste nicht von Null anfangen, da das Stadtwiki Karlsruhe auch den Landkreis mit einschließt, informierte Wilhelm Bühler von der gemeinnützigen Stadtwiki-Gesellschaft e.V.. Auch wenn sich das System zunächst etwas anar- chisch anhört, jeder kann sein Wissen ein- speisen, müssen Regeln befolgt werden.

Es gibt zum einen keine Werbung auf den

Filmpremiere in der Kulisse

"Abenteuer um die Ecke"

Die Sehgewohnheiten der Kinder und Jugendlichen nutzen, die Stunden vor Compu- terspiele und dem Internet sitzen, um so einen wichtigen Akzent im Umgang mit der Natur zu setzen und den Spaß am Leben in Form eines "Abenteuers" zu fördern.

Dieses neue Filmformat der Dokumentationsreihe "Das Abenteuer um die Ecke" von Eleanora und Alena Pfanz werden die beiden Ettlinger Filmer Gülsel Özkan und Ludgar Pfanz am Donnerstag, 10. Mai, um 20 Uhr im Kino Kulisse vorstellen.

Dieser Pilotfilm kann sowohl als Lernmittel für die Fächer Erdkunde sowie Naturwis- senschaft und Technik eingesetzt werden als auch als unterhaltsames Fernseherleb- nis für die ganz Familie.

Der erste Teil der Dokumentation wurde von der Stiftung Naturschutzfonds Baden- Württemberg gefördert; zurzeit wird er zur Marktanalyse an Schulen in ganz Deutsch- land verteilt und anschließend die Ergebnisse ausgewertet. Die weitere Entwicklung der Serie wird von der MFG-Filmförderung Baden-Württemberg gefördert.

Seiten, zum anderen keine Wertung in der Darstellung und die Zusammenarbeit ist respektvoll. Es gebe zwar auch Vandalis- mus in der virtuellen Welt, doch bewusst eingebaute Fehler weiß die Gemeinschaft schnell zu bereinigen. "Die Barrierefreiheit ist uns ein großes Anliegen", so Bühler, dies bedeutet, dass auch Mobilitätsbehin- derte, Sehbehinderte und Blinde auf die In- formationen zugreifen können, die mehr als mannigaltig sind.

Wer eine Apotheke sucht und nicht weiß, wo sie liegt und ob es in ihrer Nähe eine Haltestelle gibt, wird hier ebenso umfas- send bedient wie jemand, der nach einer Telefonnummer forscht.

Und zwei große Vereinsveranstaltungen an einem Wochenende könnten dank Stadt- wiki auch der Vergangenheit angehören.

Denn es gibt einen Veranstaltungsplaner (nicht nur) für Vereine, wo man bereits heu- te für das nächste Jahr sein Vereinsjubilä- um eintragen kann. "Im Rahmen des städ- tischen Internetauftrittes hätten wir so et- was nicht ohne weiteres verwirklichen kön- nen", freut sich Kraut und erinnerte in die- sem Zusammenhang an den Leitbildpro- zess, wo genau solche Dinge immer wie- der zur Sprache gekommen seien.

Rund 1000 Seiten gibt es bereits für Ettlin- gen wie auch mehrere Autoren. Wer mit- machen möchte, kann am Dienstag, 15.

Mai, um 19 Uhr ins Gasthaus "Kreuz" Kro- nenstraße zum Stadtwiki-Stammtisch kommen und sich begeistern lassen von diesem etwas anderen Nachschlagewerk oder direkt online gehen.

Zu finden ist das Stadtwiki unter http://stadtwiki.ettlingen.de E-mail: ettlingen@stadtwiki.net

Am 6. Mai

Tango furioso

Gerhard Gnann wird am 6. Mai für ein au- ßergewöhnliches Orgelkonzert in der Herz- Jesu-Kirche sorgen.

Tango auf der Orgel. Wer dieses außerge- wöhnliche musikalische Erlebnis nicht ver- passen möchte, sollte am Sonntag, 6. Mai, um 20.15 Uhr in die Herz-Jesu-Kirche kommen, wo einer der besten Organisten Deutschlands Gerhard Gnann Werke von der iberischen Halbinsel spielen wird.

Auf der Matz & Luge-Orgel wird der Profes- sor an der Universität Mainz Bragas "Batahl- ha de 6. Tom" erklingen lassen, drei Tangos von Guy Bovet sowie dessen "Salamanca"

oder auch Mendelssohn Bartholdys "Prälu- dium und Fuge in As-Dur aus op. 35".

Karten für dieses Konzert gibt es an der Abendkasse.

Lösung für Veranstal- tungsraum in Spessart

Es zeichnet sich eine Lösung für einen Veran- staltungsraum in Spessart ab. Nachdem der ursprüngliche Plan eines Veranstaltungssaals im Kindergarten der Pfarrgemeinde scheiter- te, wurde sowohl von der Verwaltung und Ortsverwaltung wie auch von den Vereinen die Möglichkeit ins Auge gefasst, den Veran- staltungssaal im TSV-Clubhaus zu realisie- ren. Die Optimierung und Erweiterung eines bestehenden Gebäudes war von Oberbür- germeisterin Gabriela Büssemaker angeregt worden. Wenn es gelingt, "die Interessen an diesem Standort zu vereinen, haben wir ein Konzept, von dem alle Vereine in Spessart profitieren", unterstrich die Rathauschefin.

Der Saal sollte Platz für 200-300 Personen bieten, eine separate Küche zur Eigenbewirt- schaftung und Trainingsmöglichkeiten für Tanzgruppen haben sowie teil- und abdun- kelbar sein, so das Anforderungsprofil der Ar- ge Spessarter Vereine, mit der eine erste Konzeption mit dem von der Stadt beauftrag- ten Architekturbüro Adler & Retzbach abge- stimmt wurde. Auf dieser Basis wird das Ar- chitekturbüro konkrete Pläne für die Realisie- rung entwickeln und eine Kostenkalkulation erstellen. Bis Mitte Mai rechnet Kulturamtslei- ter Dr. Robert Determann werden die Ent- würfe der Verwaltung und den Vereinen vor- gestellt werden, um dann anschließend zur Beratung in den Gemeinderat zu gehen.

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Aus dem Gemeinderat:

Aufsichtsrat der AVG

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssema- ker wird für die Dauer ihrer Amtszeit die Stadt im Aufsichtsrat der Albtal-Verkehrs- Gesellschaft, kurz AVG, vertreten. Die Amtszeit des bisherigen Aufsichtsrats en- det am 27. Juni 2007. Der Aufsichtsrat tagt zweimal jährlich, er besteht aus 15 Mitglie- dern, das Land, die Landkreise Karlsruhe, Calw, Rastatt und die Stadt Ettlingen schlagen je ein Mitglied zur Wahl vor.

Schwerpunkt der Aufsichtsratsarbeit sind unter anderem planungsrechtliche Ent- scheidungen im Rahmen der Nahverkehrs- entwicklung.

Ganztagesschulbetrieb Schulzentrum: Behinderten- gerechter Aufzug und WC

Zustimmung erteilte der Rat für den Einbau eines behindertengerechten Aufzugs so- wie eines Behinderten WCs im Schulzent- rum im Rahmen der Infrastrukturänderung für den Ganztagesschulbetrieb. Die Kosten für diese Umbauten belaufen sich insge- samt auf rund 250.000 Euro. Sämtliche Baumaßnahmen auf dem Weg des Schul- zentrums zum Ganztagesschulbetrieb schlagen mit rund drei Millionen Euro zu Buche. Der Einbau des Aufzugs sowie des Behinderten-WCs ist baurechtlich erfor- derlich; während für die Toilette ein Lehrer- WC umgebaut werden kann, muss der Aufzug baulich aufwändig seitlich am offe- nen Innenbereich platziert werden.

Markus Randolph 1. Stellvertreter des Kommandanten

Oberbrandmeister Markus Randolph ist mit Zustimmung des Gemeinderats zum 1.

stellvertretenden Feuerwehrkommandan- ten ernannt worden, die Feuerwehrange- hörigen hatten ihn in der Jahreshauptver- sammlung auf fünf Jahre gewählt.

Im Rahmen des Sozialforums am 25.

November letzten Jahres wurden in Ett- lingen die "Lokalen Bündnisse für Fami- lie" gegründet, die seither nicht nur in Ettlingen ständig erweitert wurden. In- zwischen umfasst die Bündnisfamilie bundesweit über 370 Mitglieder.

Der Gemeinderat griff die Initiative auf und lobte den Wettbewerb "Familien- freundliches Ettlingen" aus, um seiner- seits die Kinder- und Familienfreund- lichkeit in der Stadt zu stärken. Damit soll einerseits das Bewusstsein für die Bedürfnisse heutiger Familien weiter entwickelt, andererseits sollen innovati- ve Projekte und Maßnahmen zur Förde- rung der Familienfreundlichkeit ausge- zeichnet werden (siehe auch Bericht aus dem Gemeinderat Seite 4). Der Wettbewerb ist mit insgesamt 1.800 Euro dotiert und wird nach dem Willen des Gemeinderats künftig jährlich aus- gelobt.

Inzwischen stehen die Preisträger fest;

sie werden im Rahmen einer Feierstun- de am Internationalen Tag der Familie, der heuer unter dem Motto "Familie und Beruf - wir arbeiten daran" steht, am Dienstag, 15. Mai, ab 19 Uhr im Bank- ettsaal der Buhl’schen Mühle ausge- zeichnet, "dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter von Firmen und Unternehmen, die ger- ne den Lokalen Bündnissen beitreten wollen, eingeladen", betonte Bürger- meisterin Cornelia Petzold-Schick.

Programm:

Nach der Begrüßung durch die Bürger- meisterin erhält das Offene Cafe´ des

Gewinnspiel "Leitbild-Slogan"

Der Leitbildprozess befindet sich kurz vor der Ziellinie. Gesucht wird nun ein schlagkräftiger und pointierter Slogan für die Zukunft Ettlingens, um den Prozess kurz und prägnant greifbar zu machen.

Es gibt tolle Preise zu gewinnen u.a. Karten für die Festspiele oder für kultur live sowie Einkaufsgutscheine. Sie können Ihren Slogan bis zum 4. Mai direkt beim Rathaus abgeben oder an Andrea Häfner, Stadtverwaltung, Marktplatz 2 schicken.

Internationaler Tag der Familie am 15. Mai:

Preisverleihung

"Familienfreundliches Ettlingen"

Aktionstag für alle Interessierten mit Feierstunde, Vortrag und Diskussionsmöglichkeit

eff-eff den mit 1000 Euro dotierten ers- ten Preis. Laudatorin ist die Präsidentin des Markgräfin-Augusta-Frauenver- eins, Silvia Heichel. Den zweiten Preis, dotiert mit 500 Euro, erhält das Genera- tionsübergreifende Sportangebot des TSV Ettlingen. Der Vizepräsident des Badischen Sportbunds, Gebhard Schnurr, wird die Laudatio halten. Den dritten Preis in Höhe von 300 Euro er- hält die Elterninfo der Pestalozzischule, ihn wird die Leitende Schulamtsdirekto- rin des Landratsamts Karlsruhe, Elisa- beth Groß, übergeben.

Ferner wird es zwei Würdigungen inno- vativer familienfreundlicher Firmen-Initi- ativen geben, einerseits für die Firma IS- TEC, andererseits für die Stadtwerke Ettlingen GmbH.

"Darüber hinaus hat die Bündnisfamilie Ettlingen wieder Zuwachs bekommen", kündigte Bürgermeisterin Cornelia Pet- zold-Schick an, neue Arbeitsgruppen werden vorgestellt und neue Bündnis- mitglieder aufgenommen.

Weiterer Höhepunkt des Abends ist der Vortrag von Dr. Bernhard Nagel, stell- vertretender Leiter des Staatsinstituts für Frühpädagogik des Freistaats Bay- ern, er wird zum Thema "Kindertages- betreuung als Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf" sprechen.

Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch bei einem kleinen Um- trunk. Die musikalische Umrahmung gestaltet die Musikschule Ettlingen.

(7)

Planungsauftrag für Feuerwehr- neubau an der Hertzstraße vergeben

Das neue Feuerwehrhaus der Abteilungs- wehr Kernstadt wird auf dem städtischen Grundstück an der Hertzstraße gebaut;

dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung in der vergangenen Woche. Der Auftrag zur Planung und Durchführung des Neubaus wurde dem Architektenbüro Planfarbrik SPS aus Ettlingen übertragen, wobei die Beauftragung der Leistungspha- sen 4 bis 9 vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats zur Entwurfplanung er- folgen wird.

Zur Historie: Seit 14 Jahren ist die Zukunft des Feuerwehrstandorts an der Pforzhei- mer Straße Gegenstand zahlreicher Bera- tungen im Gemeinderat und den Aus- schüssen. Im März 2004 beschloss der Gemeinderat, die Feuerwehr vom jetzigen Standort zu verlagern. Das Grundstück an der Hertzstraße war schon vor zehn Jahren als neuer Standort vorgesehen gewesen, als ein Teilstück verkauft werden sollte, wa- ckelte dieses Vorhaben. Mit dem Rücktritt des Interessenten 2006 kann der Be- schluss von 1997 jedoch umgesetzt wer- den. Alle Alternativen zu dem Hertz-Stra- ßengrundstück erwiesen sich als nicht ide- al, der Kreisbrandmeister hat sich für die Hertzstraße ausgesprochen, auch spre- chen keine feuerwehrtaktischen Erwägun- gen dagegen. Die grobe Planung geht von der Realisierung des Vorhabens auf einer bereits aufgeschütteten Grundstücksflä- che aus. Grundsätzlich werden die Fahr- zeughalle und das zweigeschossige Ver- waltungs-Werkstatt- und Schulungsge- bäude t-förmig angeordnet, die Netto- grundfläche beträgt rund 2.500 Quadrat- meter. Es werden 16 Stellplätze benötigt.

Im Haushalt 2007 sind für die Realisierung des Projektes Mittel in Gesamthöhe von fünf Millionen Euro eingestellt. Der Zuwen- dungsantrag für insgesamt 680.000 Euro (abhängig von der Anzahl der Fahrzeugs- tellplätze) wurde fristgerecht am 10. Ja- nuar gestellt.

Die SPS-Planfabrik hatte nach einem Ar- chitektenwettbewerb und einer weiteren Überarbeitung ihres Entwurfs im März 2000 den Zuschlag erhalten und wurde daher vom Gemeinderat beauftragt.

Bebauung des bisherigen Feuer- wehrareals: Vorberatung im Aus- schuss

Nicht einigen konnte sich der Gemeinderat darüber, wie mit dem alten Feuerwehrareal verfahren werden soll. Zur Debatte stand die Durchführung eines Investorenwettbe- werbs, entsprechende Anträge hatten so- wohl die CDU-Fraktion als auch die FE-/

SPD-Fraktion im Jahr 2005 gestellt. Vo- raussichtlich 2010 wird das Gelände nach dem Wegzug der Feuerwehr zur Verfügung stehen. Die Verwaltung schlug vor, unter Einbeziehung namhafter Architekten einen Investorenwettbewerb durchzuführen, um

die künftige, den beschlossenen Sanie- rungszielen entsprechende Nutzung einer- seits sowie eine dem Standort angemes- sene städtebaulich-architektonische Quali- tät andererseits und eine zügige Realisie- rung zu gewährleisten.

1992 war bereits ein Ideenwettbewerb für das Gelände durchgeführt worden; er zeig- te, dass es sich um eine städtebaulich und architektonisch anspruchsvolle Aufgabe handelt.

Von Seiten der Verwaltung wurde vorge- schlagen, dass Planungsamt und Amt für Wirtschaftsförderung und Gebäudewirt- schaft werden als Grundlage für einen Wettbewerb und das anschließende ver- einfachte Bebauungsplanverfahren ein Grundstücksdossier erarbeiten sollten, das alle wichtigen Anforderungen enthält und präzisiert. Das Areal besteht aus drei Grundstücken von einer Gesamtgröße von

Verdienstnadeln für Helma Hofmeister- Jakubeit und Michael Böhne

Neubau Feuerwehrhaus Abteilungswehr Ettlingen

Neubauplanung und Investorenwettbewerb für altes Areal

rund 4.600 Quadratmetern und ist im Ei- gentum der Stadt.

Die bestehende Bebauung soll abgebro- chen werden, das Gelände liegt in einem bereits förmlich festgelegten Sanierungs- gebiet.

Als Filetstückchen am Rande der Altstadt und an einer wichtigen Erschließungsstra- ße gelegen ist das Gelände attraktiv für Kern- und Mischgebietsnutzung.

Bestimmte Bereiche eignen sich für Woh- nungen mit gehobenem Standard.

Aufwertend wird auch die geplante Alt- stadtpromenade im Zuge des Umbaus der Pforzheimer Straße wirken. Wichtig ist, dass sich die neue Bebauung in das Um- feld einfügt, vor allem mit Blick auf die Herz-Jesu-Kirche und das Hotel Sonne.

Für den ruhenden Verkehr ist eine Tiefgara- ge vorzusehen mit 100 Plätzen.

Stadträtin Helma Hofmeister-Jakubeit und Stadtrat Michael Böhne wurden in der Ge- meinderatssitzung in der vergangenen Woche mit der Verdienstnadel des Städtetags ausgezeichnet. Beide erhielten die Auszeichnung für 20 Jahre Gemeinderatstätigkeit von Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker angesteckt. Während Michael Böhne 1987 als Nachrücker für die FDP in den Ettlinger Stadtrat kam und ihm seither ununterbrochen angehört, war Helma Hofmeister-Jakubeit zunächst im Hockenheimer Stadtrat für die SPD tätig. Nach ihrem Umzug nach Ettlingen wurde sie 1995 in den Ettlinger Rat gewählt.

Sie ist zudem seit dem Beginn ihrer Tätigkeit in Ettlingen Mitglied im Verwaltungsaus- schuss und ehrenamtliche Stellvertreterin der Oberbürgermeisterin.

Viel Arbeit und Zeitaufwand seien mit diesen Ehrenämtern verbunden, so die Rathausche- fin, doch sie bedeuteten auch Ehre und Verpflichtung zugleich. Verantwortungsgefühl müsse ebenso mit dieser Arbeit verbunden sein wie der feste Wille, sich stets in neue Themen einzuarbeiten, so Büssemaker, die beiden auch im Namen des Städtetags zu ihrer Auszeichnung gratulierte.

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Mord an Taxifahrer - 10.000 Euro

Belohnung

In der Nacht von Donnerstag, 19. April, auf Freitag, 20. April, wurde der 58-jährige Ta- xifahrer Gabor Revesz von noch unbe- kannten Tätern an der Grabener Allee be- raubt und erschossen. Zuletzt wurde er ge- gen 1 Uhr am Taxistand an der Haltestelle Durlacher Tor gesehen. Über die Fahrtstre- cke zum späteren Tatort liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Das Fahr- zeug des Opfers wurde durch den oder die Täter zum Parkplatz beim Fächerbad / SSC in Karlsruhe gefahren und dort ver- schlossen abgestellt.

Bei dem Taxi handelt es sich um einen cremefarbenen DaimlerChrysler E 200 CDI mit der Werbeaufschrift ASS, AUTOTEILE SCHNELL-SERVICE AUTOZUBEHÖR VERSCHLEISSTEILE, an den Türen, Kenn- zeichen KA - EV 635, Taxi-Nr. 143.

Die Sonderkommission "TAXI" hat folgen- de Fragen: Wer hat Gabor Revesz oder das Taxi in der Nacht zu Freitag, 20. April, nach 1 Uhr gesehen? Wer hat nach dieser Zeit Personen in dem Taxi gesehen oder beim Ein- oder Aussteigen beobachtet?

Hinweise bitte an den rund um die Uhr er- reichbaren Kriminaldauerdienst unter Tele- fon 0721/939-5555 oder an das vertrauli- che Telefon unter 0721/939-6666

Vorgezogener Redaktionsschluss

InKalenderwoche 20müssen wegen Christi Himmelfahrt Vereinsberichte be- reits am Montag, 14. Mai, um 9 Uhr und in der Kalenderwoche 22 nach Pfingsten am Dienstag, 29. Mai, um 9 Uhr vorliegen. Später eingehende Mails oder Faxe können nicht berücksichtigt werden.

Benefizveranstaltung fürs Hospiz Arista

Kulturen des Abschieds - Texte und Musik

Am Sonntag, 6. Mai um 19:30 Uhr präsentiert das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften, kurz ZAK einen Abend mit

"Kulturen des Abschieds" im Asamsaal, Schloss. In einem Projektseminar "Kulturmanagement" beschäftigten sich vier Studentinnen der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Thema Trauer und Abschied im Judentum, Islam und Christentum. Das Ergebnis ist eine Benefizveranstaltung für das Hospiz Arista in Ettlingen. Das abwechslungsreiche Programm bietet eine faszinierende Collage aus Texten und Musik durch die Geschichte und Kulturen. Der Historiker Dr. Carl-Jochen Müller wird als Moderator durch den Abend führen. Mitwirkende sind u.a. die Schauspielerin Lydia Kreibohn vom Badischen Staatstheater, der Kammerchor der Universität unter der Leitung von Nikolaus Indlekofer und die brasilianische Solistin Rosimara Ribeiro. Die Veranstaltung wird im Foyer durch eine kleine Ausstellung über den Umgang mit Trauer und Tod in der jüdischen, islamischen und christlichen Kultur ergänzt.

Die Einnahmen des Abends werden vollständig an das Hospiz Arista gespendet, das für einen würdevollen letzten Weg schwerkran- ker Menschen sorgt.

Karten zum Preis von 8 Euro gibt es bei der Stadtinformation 07243-101221 und im Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften 0721-6084384 sowie an der Abendkasse.

"Es waren vor allem Ettlinger, die ein Herz für die Bedürftigen in der Stadt zeigten", erklärte Christian Rothe; er überreichte in der vergangenen Woche einen Scheck über 500 Euro an Oberbürgermeisterin Ga- briela Büssemaker für die städtische Spen- denaktion "Ein Herz für Ettlingen".

Werbewirksam hatte das Duo von der Alli- anz-Generalvertretung, Henrik Hotz und Christian Rothe, Plakate und Flyer mit dem nunmehr sattsam bekannten Herzen ent- worfen, um Interessierte an den Stand auf der Leistungsschau zu locken.

"Wir freuen uns, dass das Herz seit Kurzem wieder den Stadtgarten schmückt", so Ro- the; wichtig ist für ihn auch, dass das ge- spendete Geld über die Aktion "Ein Herz für Ettlingen" ausschließlich bedürftigen Ettlingerinnen und Ettlingern zugute kommt.

Vor sechs Jahren war Henrik Hotz erstmals auf der Leistungsschau gewesen.

Leistungsschau-Aktion für "Ein Herz für Ettlingen":

500 Euro für den Spendentopf

Da seit Januar 2007 eine neue Sozietät mit Christian Rothe besteht, nutzten die bei- den, deren Motto "Wir machen keine hal- ben Sachen" lautet, die Gelegenheit, um sich selbst zu promoten und gleichzeitig einen guten Zweck zu unterstützen.

"Sowohl Hotz als auch Rothe blicken auf eine lange Verbundenheit mit Ettlingen zu- rück", informierte Christian Rothe.

Während schon Henrik Hotz’ Großvater als Versicherungsfachmann Ettlingerinnen und Ettlinger beriet, ist Christan Rothe seit 1979 in dem Metier tätig.

Lange Jahre war zudem sein Vater Jürgen als Vorstand bei den Robbergfreunden ak- tiv, auch von daher ist ihm Ettlingen ver- traut.

"Über 2 000 Besucher drehten unser Glücksrad", freute er sich über die Reso- nanz bei der Leistungsschau; in zwei Jah- ren wollen die beiden wieder teilnehmen,

"mit einem größeren Stand".

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssema- ker dankte Hotz und Rothe für ihr Engage- ment, sie freue sich immer, wenn Firmen ihren Bekanntheitsgrad nutzten, um Spen- dengelder zu sammeln nach dem Motto

"tue Gutes und rede darüber".

Jeder Cent, der auf das Konto von "Ein Herz für Ettlingen", Kto-Nr. 107 50 50 BLZ 660 512 20 fließt, kommt finanziell in Not Geratenen zugute, "in die Verwaltung fließt kein Geld", erklärte die Oberbürgermeis- terin.

Seit 1992 gibt es die Aktion, die anlässlich des Stadtrechtsjubiläums ins Leben geru- fen wurde und seither vielen Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters dann unter die Arme griff, wenn alle anderen "Töpfe" ver- schlossen blieben.

Mittels Plakat, das Christian Rothe der Oberbürgermeisterin präsentierte, hatte die Firma für die Aktion geworben.

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Erster Ettlinger Girls Day war großer Erfolg

Erstmals hieß es für die Achtklässlerinnen der Ettlinger Schulen Werkstattluft schnup- pern: Beim ersten "Girls Day", dem Mäd- chentag in Unternehmen der Region über- wogen statt der Düfte von Puder, Nagel- lack und Parfüm der herbe Geruch von Holzmehl, Kleber, Maschinenöl oder Dru- ckerschwärze.

Chantal und Kristina waren der Firma Hart- mut Eble Garten- und Forstgeräte zugeteilt worden und durften auch richtig praktisch arbeiten; Kristinas Hände sprachen Bände, denn zimperlich darf man nicht sein, wenn es ums Reparieren von Rasenmähern und Ähnlichem geht. Spaß hat es gemacht, da waren sich beide einig, auch wenn ein solch technischer Beruf vielleicht doch nichts ist. "Wichtig ist, dass die Mädchen Einblicke in andere Berufszweige gewin- nen und somit die Entscheidung für oder gegen einen Beruf erleichtert wird", befand Marion Eble.

Denn nichts mache sich im Lebenslauf ei- nes jungen Menschen schlechter als ein Ausbildungsabbruch, nur weil man im Vor- feld nicht ausreichend informiert war.

Andere konnten sich durchaus vorstellen, später einmal die technische Richtung ein- zuschlagen, "mir macht es Spaß, mit Werkzeug umzugehen", meinte eine ande- re Achtklässlerin, während eine andere von ihrem (typisch weiblichen?) Berufswunsch Grundschullehrerin nicht abweichen wollte.

Ziel des Mädchentags ist es, Zukunftsbe- rufe in Technik, Handwerk, Ingenieurs- und Naturwissenschaften kennen zu lernen, Vorbildfrauen in Führungspositionen oder Unternehmerinnen bei der Arbeit zu beglei- ten. Der Girls Day hilft so, das Berufswahl- spektrum der Mädchen zu erweitern und neue Chancen zu eröffnen. Unternehmen und Organisationen dagegen sichern sich weibliche Kompetenz für die Zukunft. Denn Mädchen und junge Frauen sind in techni- schen Berufen noch immer unterrepräsen- tiert, obwohl der Schülerinnenanteil an Re- alschulen und Gymnasien in Deutschland seit Jahren bei über 50 Prozent liegt und Mädchen im Durchschnitt die besseren Abschlüsse gelingen. 2006 absolvierten le- diglich 3,5 Prozent weiblicher Azubis eine Berufsausbildung im Elektrikbereich und 2,2 Prozent in den Metallberufen. Bei der Studienwahl ist das Ungleichgewicht ähn- lich ausgeprägt. Dabei stecken gerade in den technischen Berufen viele Chancen für Mädchen, denn dort droht in der Zukunft ein Mangel an qualifiziertem Nachwuchs.

Der bundesweite Aktionstag will dem ent- gegenwirken, und der Einsatz lohnt sich:

Unternehmen, die in der Vergangenheit spezielle "Mädchen-Tage" realisierten, konnten einen steigenden Anteil junger Frauen in techniknahen Berufen ver- zeichnen.

Die wissenschaftliche Evaluation des Girls Day zeigt einen nachhaltigen Erfolg des Ak- tionstags. Mehr als ein Fünftel der Betriebe

erhalten mittlerweile Bewerbungen von Girls Day-Teilnehmerinnen. Geheimnis des Erfolgs ist die spezifische Ansprache von Mädchen an diesem Tag, die in Werkstät- ten und Laboren selbst aktiv werden und frei von Geschlechterklischees ihr Faible für Technik entdecken können.

Der Girls Day wurde 2001 als Gemein- schaftsaktion von Politik und Wirtschaft ins Leben gerufen, inzwischen findet er zum siebten Mal statt und ist die weltweit größte Berufsorientierungsinitiative für Mädchen.

Mit mehr als 8.000 Veranstaltungen stellt der Girls Day 2007 einen neuen Beteili- gungsrekord mit 140.000 Mädchen auf.

Der erste Girls Day in Ettlingen wurde orga- nisiert durch den Verein ettlinger rennen e.v., federführend war die Vorsitzende Car- men Nachtmann.

"Ich freue mich über die große Resonanz", unterstrich sie bei der Abschlussveranstal- tung in der Mensa des Schulzentrums im Horbachpark, wo alle "Girls" gemeinsam speisten.

140 Mädchen hatten sich angemeldet, was die Unkenrufe im Vorfeld Lügen strafte.

"Mehr als fünfzig Prozent aller angespro- chenen Mädchen haben die Einladung an- genommen", freute sich die Vereinsvorsit- zende, die per Fragebogen an die beteilig- ten Unternehmen und die Mädchen auslo- tete, was beim nächsten Mal noch verbes- sert werden könnte.

Sie dankte den insgesamt 42 Unterneh- men und Organisationen, die Achtklässle- rinnen unter ihre Fittiche genommen hat- ten, den Schulen, deren Lehrer die Mäd- chen zur Teilnahme motivierten, den Ver- tretern der Stadtverwaltung, die den Verein ettlinger rennen organisatorisch unter- stützt hatten.

Dank ging auch an die Sponsoren des Ab- schlussessens, die Hofmann Menue-Ma- nufaktur, das BZKA Beschäftigungszent- rum und den Mensaverein.

Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick ihrerseits dankte dem Verein ettlinger ren- nen im Namen von Stadt und Gemeinde- rat. Sie rief die jungen Frauen dazu auf, "fle- xibel zu sein und den Blickwinkel zu erwei- tern", denn dies sei mit ein Ziel des Girls Days, nicht aber, die Jungs auszugrenzen.

Den Unternehmen dankte sie, die sich viel Zeit genommen hätten für die Mädchen, sowie allen anderen Beteiligten.

Außer den bereits erwähnten Firmen waren folgende Unternehmen beteiligt: AfB Arbeit für Behinderte, Anderer Bedachungen, Dähne Verlag, Ettlin Spinnerei und Webe- rei, Gabler, GEA Wiegand, Gemeinde Marxzell/Pfaffenrot, Hartmut Eble Garten- und Forstgeräte, Holger Schierholz Schrei- nerei, Horst Wiese Obergerichtsvollzieher, IHK Karlsruhe, Jalousien Kehrbeck, Miles Wärmetechnik, Neumeister + Feller Schrei- nerei, Schreinerei Schneider, Umlab, Wel- ker Dachdeckerei.

Fundsachen- versteigerung

Das Ordnungsamt versteigert am Don- nerstag, 10. Mai, ab 14 Uhr, in der Pausen- halle der Schillerschule, Scheffelstr. 1, wie- der diverse Fundsachen (darunter auch Fahrräder). Die Gegenstände können ab 13.30 Uhr besichtigt werden.

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Teil IV: Leitbildprozess - Zukunft mitgestalten

In den letzten Monaten arbeiteten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in den verschiede- nen Treffen mit, um eine Perspektive für Ettlingen zu entwickeln. Bevor der Leitbildentwurf als Ettlinger Leitbild vom Gemeinderat beschlossen wird, möchte Oberbürgermeisterin Büssemaker Sie alle erneut zur Mitarbeit aufrufen, um bei der Zukunft Ettlingens mitzuar- beiten. In den zurückliegenden Wochen wurden die unterschiedlichen Themengebiete des Leitbildprozesses vorgestellt, hier folgt der letzte Teil.

Vorerst geht es um die Ziele (z.B. "Ettlingen ist beispielhaft für Energieeinsparung") wie Ettlingen im Jahre 2020 bzw. 2025 aussieht und die Strategien (z.B. "Transportverluste minimieren - dezentrale Versorgung fördern"), wie man dort hingelangt. Im heutigen Amtsblatt wird sowohl das Themengebiet "Umwelt, Natur und Verkehr" als auch der Bereich "Jugend, Familie und Senioren" mit bisher erarbeiteten Zielen und Strategien vor- gestellt.

I. Umwelt, Natur und Verkehr

1. Ettlingen ist beispielhaft für Energieein- sparung

1.1 Transportverluste minimieren - dezentrale Versorgung fördern 1.2 Integrale Gebäudesanierung voran-

treiben

2. Regenerative Energien tragen zuneh- mend zur Energieversorgung bei 2.1 Solarenergie weiterhin unterstützen 2.2 Oberflächennahe Geothermie nutzen 2.3 Tiefengeothermie für Ettlingen

entwickeln

2.4 Nachwachsende Rohstoffe nutzen 3. Die Renaturierung und Entsiegelung von

Flächen ist deutlich vorangekommen 3.1 Geeignete Flächen zusammenstellen 3.2 Entsprechende Anreize schaffen 3.3 Örtliche Versickerung fördern 3.4 Versiegelung vermeiden

4. Die Immissionsbelastung der Bürger ist weiter verringert

4.1 Lärm reduzieren

4.2 Elektrosmog nach Möglichkeit verrin- gern

4.3 Kommunale Verkehrsüberwachung in- tensivieren

5. Der Fluss des Individualverkehrs ist opti- miert

5.1 Grundlagendaten für Verkehrslen- kung ermitteln

5.2 Individuell und bedarfsgerecht steuern 5.3 Radwegenetz ausbauen und verbes-

sern

5.4 Einfache, eingängige Regelungen finden

6. Die Innenstadt ist leicht und unkompli- ziert zu erreichen und die Nord- und Südbahn ist gebaut

6.1 Tiefgarage im Norden prüfen 6.2 Konzept für Zugänge entwickeln 6.3 Parkleitsystem einführen 6.4 Barrierefreiheit verbessern 7. Die Altstadt bleibt autofrei

8. Die Stadtteile sind mit dem ÖPNV opti- mal an die Kernstadt angebunden

8.1 Bedarfsgerechter Ausbau des ÖPNV-Netzes

8.2 Innovatives Tarifsystem einführen 9. In Ettlingen kann man intakte Natur und

Landschaft genießen

- 9.1 FFH - Gebiete erhalten und qualität- voll entwickeln

- 9.2 Aktiven Artenschutz betreiben und Biotopvernetzung fortführen - 9.3 Wald pflegen und nachhaltig

schützen

- 9.4 Natürliche Ressourcen schützen und bewahren

- 9.5 Trennende Grünbereiche zwischen Siedlungsgebieten erhalten - 9.6 Bestand an Streuobstwiesen

schützen

II. Jugend, Familien und Senioren 1. Ettlingen ist eine familienfreundliche

Stadt

1.1 Familienzentrum einrichten 1.2 Elternkompetenz stärken

1.3 Angebote bündeln und bekannt ma- chen

2. Ettlingen bewältigt den demographi- schen Wandel

2.1 Dienstleistungen von und für Senioren weiter ausbauen und entwickeln 2.2 Generationenübergreifende Kommu-

nikation fördern

2.3 Horbachparkgelände zum Mehrgene- rationenpark weiterentwickeln 3. Jedes Kind zwischen 1 und 14 Jahren

erhält eine bedarfsgerechte Betreuung 3.1 Betreuungsangebote komplettieren

und eine Wahlfreiheit ermöglichen 3.2 Bürgerschaftliches Engagement nut-

zen und professionelle Angebote er- gänzen

3.3 Neue zeitgemäße Angebots-, Finanz- ierungs- und Vergütungsformen ent- wickeln

3.4 Beteiligung der Wirtschaft anregen 3.5 Angebot an Mittagsbetreuung und

Mensen ausbauen

4. Jugendliche haben ihren Platz im öffent- lichen Leben

4.1 Offene Jugendtreffpunkte durch unter- schiedliche Träger und an verschiede- nen Orten ermöglichen

4.2 Jugendzentrum Specht stärken und Angebote ausbauen

4.3 Freiräume schaffen, Teamerfahrung und Verantwortungsbewusstsein för- dern

4.4 Aggressionen unter Jugendlichen er- kennen und vermeiden - Prävention ausbauen

4.5 Jugendliche in ihrer Entwicklung ernst nehmen - Angebote und Hilfen für Ju- gendliche ausbauen

4.6 Jugendarbeit in den Stadtteilen stärken

Ihre Ergänzungen sind gefragt! Ihre Mei- nung ist uns wichtig!

Die nachfolgende Spalte können Sie aus- schneiden, im Rathaus abgeben oder dort in den Briefkasten einwerfen. Gerne kön- nen Sie sich auch telefonisch unter der Nummer 07243/101-211 oder per Fax un- ter 072437/101-437 an Anton Häfner wen- den, per Post an Stadt Ettlingen, Leitbild- prozess, Marktplatz 2, 76275 Ettlingen, per Mail unter ob@ettlingen.de oder über das Internet www.ettlingen.de (Startseite - Bürger - Leitbild Ettlingen) Anregungen geben.

...Bitte hier ausschneiden Folgendes sollte im Leitbildprozess be- rücksichtigt werden:

...Bitte hier ausschneiden

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Aus dem Gemeinderat

Aktionsprogramm Mehrgenera- tionenhäuser - Antrag der CDU-Fraktion

Die CDU-Fraktion hatte sich in ihrer Haus- haltsrede 2006 für die Schaffung eines Fa- milienzentrums in Ettlingen ausgespro- chen, allerdings hätten die konzeptionellen Bemühungen bislang noch zu keinem schlüssigen überzeugenden Ergebnis ge- führt. Die Fraktion vermisste "Konturen, wie ein solches Familienzentrum aussehen soll". Die Stadt solle sich im Rahmen des Aktionsprogramms "Mehrgeneratio- nenhäuser" von Bundesfamilienministerin van der Leyen bei der nächsten Ausschrei- bung bewerben, damit das Familienzent- rum in Form eines Mehrgenerationenhau- ses in Ettlingen verwirklicht werden könne, forderte die Fraktion nun.

Dort soll das Prinzip der Großfamilie in mo- derner Form gelebt werden, sie sollen die vor Ort bestehenden Strukturen und Ange- bote stärken. Wichtig sei die Standortfra- ge, ebenso, dass Ettlingen an der nächs- ten Bewerbungsrunde teilnehme. Die Frak- tion bat daher um ausführliche Unterrich- tung auf einer der nächsten Sitzungen von Gemeinderat oder Verwaltungsausschuss, welche Bemühungen die Verwaltung in der Zwischenzeit in dieser Frage unternommen habe und welche Schritte die Verwaltung zu tun gedenke, um die durch das Aktions- programm in Aussicht gestellten Zuschüs- se zu sichern. Der Gemeinderat verwies den Punkt in den Verwaltungsausschuss, wo der Antrag im Rahmen des Projekts Kompetenzzentrum für Familien, Frauen, Integrationsarbeit und Altenhilfe beraten wird.

Antrag der Grünen und anderer Stadträte zur Anschaffung schad- stoffarmer Dienstfahrzeuge

Der Antrag der Grünen Fraktion, die dabei von einzelnen Stadträten fast aller Couleur unterstützt wurden, stellte zur Abstim- mung, dass die Stadt künftig nur noch Dienstfahrzeuge erwerben oder leasen möge, die einen Schadstoffausstoß unter 130 g Co2pro Kilometer aufwiesen. Denn der Klimawandel, so die Begründung, zwinge auch die Kommunen zum Handeln und der Grenzwert entspreche den von der Eu geplanten Werten. Ettlingen stelle sich somit der Herausforderung und überneh- me eine Vorreiterrolle bei der CO2-Vermei- dung.

Noch vor der Sommerpause, so die Ver- waltung, werde dem Gemeinderat im Aus- schuss für Umwelt und Technik ohnehin das Untersuchungsergebnis zur Wirt- schaftlichkeit des Fuhrparks vorgestellt, in diesem Rahmen solle dann auch der An- trag behandelt werden.

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Klaus Bauer von den Ratsstuben brachte es auf den Punkt, "wenn wir nicht ausbil- den, brauchen wir uns auch nicht zu wun- dern, wenn keine Fachkräfte auf dem Ar- beitsmarkt vorhanden sind". Und so wie er denken sieben weitere gastronomische Betriebe respektive Einzelhändler in Ettlin- gen, die jungen Leuten eine fundierte Aus- bildung mit Zukunftschancen bieten möchten.

Auslösendes Moment war zum einen der neue Ausbildungszweig "Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit", bei dem Ettlin- gen Vorreiter war, und zum anderen die Tagestouristen, die gerade im Einzelhandel ihr Geld lassen, in Baden-Württemberg sind es im Schnitt 26 Euro. Entstanden sind die Ausbildungsplätze im Rahmen der Staregio-Modellprojekte "ILKAT" (Im Land- kreis Karlsruhe Ausbildungsplätze im Tou- rismus schaffen) der Firma Impulse, Dort- mund. Gefördert wird dieses Projekt ("mit Modellcharakter für andere Kommunen", so Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Europäischen Sozialfond der Europäischen Union. Im Landkreis Karlsruhe sind bis dato 39 neue Plätze entstanden, neun davon in Ettlin-

Küchenstudio Rieger & Lumpp sorgt in Ausstellung

für rotes Ausrufezeichen hinter Küchengeschichte

Junge Leute mit Ideen sind gesucht

Ettlinger Impulse für Ausbildungsplatzsituation

gen, erläuterte Cornelia Wiethalter, Projekt- leiterin von Impulse.

Den ersten Schritt hierzu hatte OB Büsse- maker mit der Einrichtung des Ausbildung- splatzes Kaufmann für Tourismus und Frei- zeit getan. Wiethaler appellierte, den jun- gen Leuten Spielräume zu lassen für neue Ideen, die sich potenzieren, wenn die Aus- zubildenden sich an einen Tisch setzen, um Projekte und Aktionen für Ettlingen zu entwerfen. Koordiniert werden diese Aktio- nen dann vom angehenden Tourismus- und Freizeitkaufmann in der Stadtinforma- tion Sebastian Keppler, der gerne mit den neuen Azubis eine Sportaktion auf die Bei- ne stellen möchte. Bis dato ist der junge Mann beim Kartenverkauf ebenso gefor- dert wie von den Touristen, wo hauptsäch- lich Englisch gefragt ist. Gefragt ist auch Fingerspitzengefühl, "man merkt bereits beim Türöffnen, wie man sich verhalten sollte", merkte Sebastian lachend an.

Neben der Ratsstuben, die sowohl einen Koch/Köchin als auch eine Restaurant- fachfrau/mann ausbilden möchte ("wegen der guten Erfahrungen") bietet auch "La Cubanita" einer jungen Frau/Mann die Möglichkeit, Koch zu lernen. Nikola Kova- cic würde sich freuen, wenn es klappt,

denn wahrscheinlich muss er einen Ausbil- dungsverbund eingehen, da in seinem Restaurant nicht alle Gerichte auf der Karte stehen, die ein Azubi bei seiner Prüfung können muss. Neugierde und Interesse an der Fotografie sollte man für die Ausbil- dung zum Kaufmann/frau mitbringen, in- formierte Klaus Ehrenfried vom Foto Wirth.

Weitere Ausbildungsplätze im Einzelhandel bieten Naturkost Knöbl in der Markthalle (zum ersten Mal) sowie Modehaus Streit, das nach Jahren wieder ausbildet. Syner- gieeffekte für Sebastians Ausbildung erge- ben sich auch dadurch, dass Stadtmarke- ting und Stadtinformation bei Martina Grä- ßer und damit unter einem Dach vereint sind, so "ist er in alle Abläufe einge- bunden".

Die Zunahme von Ausbildungsplätzen im Einzelhandelssektor stellenweise um 111 Prozent wertete die OB als eindeutiges In- diz für unsere Dienstleistungsgesellschaft.

Dass es auch in anderen Bereichen mehr Ausbildungsplätze gibt, führt Anke Hart- mann von der Industrie- und Handelskam- mer in Karlsruhe auch auf den Ausbil- dungspakt zurück, der 2004 geschlossen wurde. Im Kammerbezirk Karlsruhe gebe es insgesamt noch 616 offene Plätze, da- von 56 in Ettlingen in allen Branchen.

Interessierte Jugendliche können sich di- rekt bei den Betrieben bewerben, für allge- meine Information zum Projekt Impulse kann man sich an Cornelia Wiethaler 01743058688 wenden.

Wohin die Reise geht, wird bei der mehr als eindrucksvollen High-tech-Küche von der Firma Leicht klar. Die Küche wird wieder zum zentralen Ort wie es schon einmal war, zum kommunikativen Treffpunkt schlechthin, so Michael Rieger vom Kü- chenstudio Rieger und Lumpp, das die hochmoderne, rotglänzende Küche als Ausrufezeichen in die Ausstellung "5000 Jahre Küchengeschichte" im Museum setzte. Für Rieger ist dieses Engagement für das Museum eine Verpflichtung.

Begeistert und beeindruckt gleichermaßen zeigte sich Museumschefin Daniela Maier über dieses letzte Ausstellungsstück, das ganz entscheidend dazu beiträgt, alle Sin- ne anzusprechen. Denn mit dieser rund 40 000 Euro teuren Küche werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, sie setzt einen Schlusspunkt hinter die Ausstellung und zugleich gibt es uns die Möglichkeit, in diesem mehr als außerge- wöhnlichen Ambiente unsere Kochworks- hops sowohl mit den Kindern als auch mit den Erwachsenen zu machen.

Während die Firmen Leicht und Siemens die Küche stellten, sorgten Rieger und Lumpp in rund zweieinhalb Tagen für den reibungslosen Aufbau der "Amica", so der Name der roten Küche, die sich erstaunlich harmonisch in den Gewölberaum einfügt.

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Aus dem Gemeinderat

Einrichtung eines Bürgerbüros Ettlingen-West - Antrag der CDU-Fraktion

An zentralem Standort soll ein Bürgerbüro Ettlingen-West eingerichtet werden, die- sen Antrag stellte die CDU-Fraktion. Ein- wohnerzahl und Infrastruktur rechtfertigten dieses Anliegen, so die Begründung, es komme dem Wunsch der Bevölkerung nach mehr Bürgernähe entgegen. Zudem werde die Funktion des Kleinzentrums Ett- lingen-West in raumordnerischer Hinsicht gestärkt. Raum dafür wäre im Saal des mittlerweile geschlossenen Fürstenberg, die CDU ersuchte die Verwaltung, die zur Einrichtung notwendigen Schritte zu unter- nehmen. Dies sei eine sinnvolle, kosteneffi- zientere Lösung als ein Neubau und städ- tebaulich besser als ein Container. Die Ver- waltung solle sich daher mit den Eigentü- mern der Räumlichkeiten ins Benehmen setzen und sowohl Planungsversionen zur Umgestaltung als auch eine entsprechen- de Kostenaufstellung erarbeiten. Bis Mai wolle man Informationen haben.

Der Antrag vom März wurde zur Vorbera- tung in den Verwaltungsausschuss ver- wiesen.

Verbindung zwischen Drachen- rebenweg und Wilhelmstraße heißt Am Stadtbahnhof

"Am Stadtbahnhof" heißt künftig die kurze Verbindungsstraße in der Flucht der Sibyl- lastraße, die den Drachenrebenweg und die Wilhelmstraße zwischen Exer und Stadtbahnhof verbindet. Durch die Bebau- ung des Kleinen Exer gibt es hier Hausein- gänge, die eindeutig zugeordnet werden mussten.

Auftragsvergabe für Kanal und Straßenbauarbeiten

Zehntwiesenstraße

Einen Auftrag in Höhe von rund 406.000 Euro für Straßenbauarbeiten vergab der Gemeinderat ohne Gegenstimme an eine Firma aus Gaggenau, die auch den Auftrag für die Kanalbauarbeiten in Höhe von rund 366.000 Euro erhielt. Im April letzten Jah- res hatte der Gemeinderat beschlossen, den Abwasserkanal in der Zehntwiesen- straße zwischen der Diesel- und der Karl- Friedrich-Straße wegen Überlastung er- neuern zu lassen, hinzu kam der äußerst schlechte bauliche Zustand der Straße. Bei dieser Gelegenheit wird unter anderem auf der Südseite der bereits bestehende Geh- weg zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg "ausgebaut". Die rund 60 Jahre alten Spitzahornbäume bleiben erhalten, Einzelbäume werden in den nächsten Jah- ren ersetzt.

Die Firma hatte sich unter 13 Bietern als am günstigsten erwiesen. Die Arbeiten werden Mitte Mai beginnen und voraus- sichtlich zum Jahresende fertig sein.

Russische Partnerstadt durch

"Gatschina-Platz" gewürdigt

Nach Epernay, Clevedon, Löbau und Mid- delkerke wird nun auch die Russische Partnerstadt Gatschina durch eine offizielle Bezeichnung gewürdigt. Der Rat be- schloss ohne Gegenstimme, einen Bereich des Parks zwischen Rastatter/Diesel- und Beethovenstraße auf "Gatschina-Park" zu taufen, was im Rahmen des Marktfestes geschehen soll.

Blick auf einen Teil des Gatschinaparks vom Clevedonweg aus.

Nachrücken von

Karl-Heinz Hadasch und Neubil- dung verschiedener Gremien

Wegen des Nachrückens von Karl-Heinz Hadasch für Bernd Hinse (SPD) müssen verschiedene Gremien neu gebildet wer- den: Karl-Heinz Hadasch vertritt seine Fraktion im Verwaltungsausschuss, im Schulbeirat, im Verwaltungsrat der Musik- schule und im Aufsichtsrat der SWE Servi- cegesellschaft und ist als Stellvertreter im Ausschuss für Umwelt und Technik und im Ältestenrat, im Aufsichtsrat der Stadtwer- ke, der Stadtbau und in der Strukturkom- mission sowie im Umlegungsausschuss Am Hägle Schluttenbach. Ferner stimmten die Räte zu, dass Vera Seifried-Bieder- mann von den Grünen im Ausschuss für Umwelt und Technik den Platz mit ihrem Fraktionskollegen Hermann Siess tauschte und nun als Stellvertreterin fungiert.

Bildung von Haushaltsresten

Ohne Aussprache stimmte der Gemeinde- rat zu, zum 31. Dezember 2006 Haushalts- reste in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro zu bilden und diese auf das Haushaltsjahr 2007 zu übertragen. Es handelt sich dabei um Gelder für Maßnahmen, die erst im Laufe des Jahres realisiert werden können.

Spendenannahmen

Zustimmung ebenfalls ohne Aussprache erteilte der Rat Spendenannahmen in Ge- samthöhe von rund 1.600 Euro für den Bürgerempfang, die Schlossfestspiele und Kindergärten und Horte.

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15 Jahre Schubertiade im Ettlinger Schloss

Elfenzauber und Zwergengelage

Auch im 15. Jahr der Schubertiade sorgt ihr künstlerischer Leiter Thomas Seyboldt für ein interessantes und ungewöhnliches Programm, das Freunde des Liedgesangs aufhorchen lässt. Das Jubiläumsjahr 2007 des "Forums für Liedkunst" wird mit einem Balladenabend am Samstag, 5. Mai um 20 Uhr im Asamsaal, Schloss eröffnet. Auf dem Programm stehen Vertonungen von Carl Loewe nach Gedichten von Goethe, Fontane, Herder u.a.. Loewe, der Zeitge- nosse Schuberts und Schumanns, faszi- niert als musikalischer Geschichtenerzäh- ler mit seiner reichen Balladenwelt voller Phantasie und Lebendigkeit.

Bariton Hans Christoph Begemann und sein Klavierbegleiter Thomas Seyboldt werden von der Presse als Dreamteam ge- feiert. Das feinstens aufeinander abge- stimmte Liedduo wird an diesem Abend seine vollendete Liedkunst bei Loewes El- fenzauber, Göttermythen oder Zwergen- gelage entfalten.

Spannendes Neuland betritt die Schuberti- ade am 2. und 3. Oktober: Beim Projekt mit Liedern von Wolfgang Rihm wird der berühmte Komponist selbst anwesend sein. Zusammen mit dem Berliner Aribert Reimann und dem Münchner Wilhelm Kill-

TV Ettlingenweier veranstaltet Landeswandertag

des Badischen Turnerbundes. Es werden rund 1200 Wanderer erwartet, die unter- schiedlich große Wanderstrecken wählen können. Treffpunkt ist in der Bürgerhalle ab 8.30 Uhr, Wanderstart ab 9 Uhr.

Weitere Infos unter www.tv-ettlingenweier.de

meyer gehört der Karlsruher Wolfgang Rihm zu den großen Liedkomponisten der Gegenwart. Mit seinem umfangreichen Gesamtwerk ist er darüber hinaus weltweit präsent und gilt als einer der meistgespiel- ten lebenden Komponisten.

Zu den Interpreten des neuen Schubertia- de-Projektes zählen mit dem Bariton Ri- chard Salter und dem Pianisten Siegfried Mauser ausgesprochene "Rihm-Speziali- sten".

Das Jahresprogramm wird abgerundet durch einen Abend mit Eichendorff-Verto- nungen zum 150. Todestag des Dichters.

Die renommierte Sopranistin Heidrun Kor- des singt am 25. November Lieder von Schumann, Mendelssohn, Wolf, Pfitzner, Schoeck und Strauss.

Fortgesetzt wird auch im Jubiläumsjahr der Schubertiade die beliebte Reihe der Ge- sprächskonzerte für Schüler, diesmal zum Thema Ballade. Termin ist der 8. Novem- ber (10 Uhr und 11.30 Uhr).

Karten für die Konzerte gibt es bei der Stadtinformation (07243/101-221) und der Buchhandlung Abraxas, in Karlsruhe bei den Musikhäusern Schlaile und Padewet, im Internet unter www.schubertiade.de so- wie an der Abendkasse (Restkarten).

Kyrill und anhaltende Sommertemperaturen steigern Waldbrand- gefahr

Feuerwehr Ettlingen bereits mehrfach im Einsatz

Hohe Temperaturen und sonniges Wetter geben seit Wochen erste Sommergefühle.

Woran im April aber noch nicht gedacht wird, sind die mit dieser Wetterlage verbun- denen Waldbrandgefahren. Auch die Feuer- wehr Ettlingen war am vergangenen Sonn- tag mit mehreren Abteilungen zweimal im Einsatz. An insgesamt drei Brandstellen auf dem Wattkopf konnte buchstäblich in letzter Sekunde Schlimmeres verhindert werden.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Deut- sche Feuerwehrverband (DFV) weisen da- raufhin, dass in den meisten Bundeslän- dern die höchste Waldbrand-Warnstufe ausgerufen wurde. Die Situation verschärft sich noch durch das Bruchholz nach dem Orkan KYRILL. Das aufgeschichtete tro- ckene Holz nährt die Flammen.

Bereits seit dem 5. April informiert vor die- sem Hintergrund das BBK mit seinem Ge- meinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) ebenfalls die Behörden/Stellen und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben über die angespann- te bundesweite Lage und wird diesen wei- tere Informationen zur aktuellen Risikoein- schätzung in den nächsten Wochen zur Verfügung stellen.

Nur durch den verantwortungsvollen Um- gang mit der Natur lassen sich Waldbrände vermeiden, erklären das BBK und der DFV.

Bitte beachten Sie die Sicherheitstipps der Feuerwehr für Natur- und Grillvergnügen:

Sicherheitshinweise der Feuerwehr für Na- tur- und Grillvergnügen: Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäl- dern; dies gilt auch für Grillfeuer - fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen. Es ist verboten, in den Wäldern zu rauchen. Wer- fen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster.

Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplät- ze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden. Werfen Sie in Wald und Flur keine Flaschen achtlos weg, es könnte zum Brennglaseffekt kommen.

Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Moo- ren und Heideflächen frei - sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.

In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt - bitte folgen Sie diesem Verbot.

Melden Sie Brände oder Rauchentwicklun- gen sofort über Notruf 112.

Verhindern Sie Entstehungsbrände, unter- nehmen Sie Löschversuche, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen, und rufen Sie in jedem Fall die Feuerwehr zur Nachkontrolle.

Ins 15. Jahr geht die Schubertiade im Ettlinger Schloss. Vollendete Liedkunst wird es am 5. Mai mit Hans Christoph Begemann und Thomas Seyboldt, künstlerischer Leiter der Schubertiade geben.

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Schilder-Vandalismus

Mehrfach wurden in der Vergangenheit die Hinweisschilder für die Hannesenklause auf dem Kreuzelberg aus ihren Veranke- rungen gerissen und zerstört. Um dem vor- zubeugen hatte Kurt Breymaier, Wegewart des Schwarzwaldvereins nun das Schild ähnlich jenen des Naturparks aufgestellt.

Doch selbst diese Lösung war vor Vanda- lismus nicht gefeit. Denn das Schild wurde mitsamt dem Pfosten herausgerissen, das entstandene Loch wieder aufgefüllt. Ohne Leiter und Werkzeug schafft man es nicht, die Schilder aus ihren Befestigungen zu

"lösen".

Ausstellung Diplomarbeiten Hochschule Karlsruhe

"Feuerwehrareal"

Am Montag, 7. Mai, wird um 11.30 Uhr im Beisein von Bürgermeisterin Cornelia Pet- zold-Schick in der Buhlschen Mühle eine Ausstellung zum Themenkomplex Feuer- wehrgelände Pforzheimer Straße eröffnet.

Sieben Diplomanden der Hochschule Karlsruhe stellen ihre Architekturentwürfe vor. Anhand von Modellen, Plänen und Er- läuterungstexten kann sich der Besucher umfassend über die Auswahl der Bebau- ungsstudien informieren, welche die Prü- fungskommission eingestuft hat als von

"außerordentlichen städtebaulichen sowie hochbaulichen Qualitäten".

Zu sehen ist die Ausstellung bis Freitag, 18. Mai, Mo-Fr. 10 bis 17 Uhr und So., 14 bis 17 Uhr. Führungen gibt es am Mon- tag, 7. Mai, um 12 Uhr und Sonntag, 13.

Mai, um 14 Uhr, Eintritt frei.

Zielvorgabe der Diplomarbeit war, das Ge- lände architektonisch anspruchsvoll mit für die Stadt bedeutsamen Nutzungen zu be- stücken und das Ensemble städtebaulich sensibel einzubinden. Die Aufgabe beinhal- tete das Unterbringen von Volkshochschu- le, Wohnen, Läden und entsprechender Stellplätze. Von großer Bedeutung waren insbesondere die städtebaulichen Aspek- te; das markante Grundstück erfordert ei- ne besondere Gestaltung, die in städte- baulichem Dialog mit der Kirche den Stadt- raum definieren soll.

Die Parallelaufgabe betraf die Umsiedlung der Feuerwehr. Hier galt es, ein Konzept zu finden, soziales Engagement mit den Ettlinger Jugendlichen in Kontakt zu brin- gen. So sollten die emissionsstarken Nut- zungen Feuerwehrhaus und Jugenddisko- thek zusammengebracht und für die unge- wöhnliche Kombination ein anspruchsvol- les Gebäude entworfen werden.

Das Gelände gegenüber vom Seehof bot sich für diese Aufgabe an; Professor Ran- dolph Liem merkte jedoch an, dass diese Diplomarbeit zwar für Diskussionsstoff sor- gen werde, aber nicht der langfristigen Pla- nung der Stadtverwaltung entspreche.

Kniffe erwünscht: Während die moderne Hausfrau möglichst wenige "Bügelfalten" in der edlen Tischwäsche sehen will, waren im späten Mittelalter die Falten im Tisch- tuch ein Muss. "Wertvoll waren die großen Leinentücher, sie wurden sogar vererbt", informiert Angharad Beyer, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Sturm stilecht in die Tracht des 15. Jahrhunderts geklei- det über die gar nicht so rohen Tischsitten im Mittelalter berichtete.

Denn während die Römer gerne die abge- nagten Knochen zu Boden fallen ließen, wurden im Mittelalter Gefäße für den Abfall bereitgestellt. Händewaschen musste sein, das Tranchieren war ebenso eine Kunstfertigkeit wie das Herstellen der Sau- cen zum Braten.

Das Festmahl hatte überdies sozialen Cha- rakter, dies erfuhren die "Gäste" an der Ta- fel wie im Publikum, es fand öffentlich statt, denn es diente der Demonstration von Ko- operation, vertraglichem Übereinkommen und friedlicher Koexistenz.

Kniffe im Tischtuch waren ein Muss im Mittelalter...

Bei "Augenlust und Tafelfreuden" im Ba- rock kamen dann bei weitem unappetitli- chere Dinge zur Sprache, denn wer mag schon gerne "grün abgehangenen Hirsch?" Und während sich die hohen Herrschaften noch darüber mokierten, dass das gemeine Volk sprich: die Muse- umsfestbesucher mitunter Bein zeigte ("nun ja, Stoff ist eben teuer fürs Volk...") konnte man sich im Nebenraum an der bei Hofe im Barock so beliebten Chocolat, von Marco Mackert mit allerlei Spezereien nach Art der Azteken zubereitet, delektieren.

Nicht nur Augen und Ohren kamen beim Museumsfest am vergangenen Sonntag auf ihre Kosten, auch der Gaumen wurde verwöhnt: denn das Fest war passend zur laufenden Ausstellung "Küchengeschich- te(n) aus 5 Jahrtausenden" konzipiert mit vielen Möglichkeiten für Groß und Klein, selbst etwas auszuprobieren.

Großer Andrang herrschte nicht nur in der Schokowerkstatt. Auch bei der Nudelfabri- kation waren vor allem die kleinsten Muse- umsfestbesucher rege vertreten, rollten den Teig, stachen mit Formen die Nudeln aus, um dann ungeduldig zu warten, bis die selbst gemachten Riesennudeln in Au- to- oder Bärchenform endlich genussfer- tig waren.

Museumsfest für Augen, Ohren und Gaumen:

Von Kniffen und Nudeln

Elvira Schmitt, sonst im Museum Vogts- bauernhöfe hauswirtschaftlich tätig, wuss- te nicht nur die Kleinen zu beschäftigen, sondern berichtete auch Wissenswertes für Erwachsene.

Dass man für Nudeln aus deutschem Wei- zenmehl Eier brauche beispielsweise, weil der Weichweizen weniger Kleber hat als der italienische Hartweizen. Mit einem mu- seumsreifen Rührglas durfte man buttern.

Darin entstand nach geduldigem Kurbeln die weiche gelbe Masse, die dann mittels gewässerter Model in Form gebracht wurde.

Rita Vitt stellte derweil verschiedene Mög- lichkeiten vor, Lebensmittel haltbar zu ma- chen, vom Einlegen in Essig und Öl bis zur Herstellung von Kräutersalz.

Manches Kräutlein kam aber gar nicht bis zum Salzfass, sondern landete auf einem Stück Brot mit selbst gemachter Butter...

Im Schlosshof konnte man in die Welt der Alamannen eintauchen, dort servierte Sas- kia Gräupel von den Raetovarieren Gemü- seeintopf mit Fleischbällchen, "aus Zuta- ten, die durch Grabungsfunde bekannt sind".

Auch die Trachten der Mitglieder sind au- thentisch ebenso wie die handwerklichen Techniken, die vorgeführt wurden. Holzbe- arbeitung konnte man selbst ausprobieren und auch das Wohngefühl der Zeit: Da hat- te sich doch tatsächlich einer auf der Fell- pritsche zum Mittagsschläfen abgelegt...

Geweckt wurde er von den Poppets, die vor allem die Kleinen Zuschauer zu begeis- tern wussten. Gunzi Heil und Marcus Dürr philosophierten darüber, ob Waffelteig wirklich nur dann die richtige Konsistenz hat, wenn er vom Löffel fällt wie der Kuh der Fladen vom Hintern...

Über sehr viel begeistertes Publikum konn- te sich auch das Duo Humpenflug freuen, und die genüssliche Lesung mit Harald Hurst, begleitet von Helmut Neerfeld, setz- te einen vergnüglichen Schlusspunkt unter einen gelungenen Museumstag.

Daniela Maier und ihr Team waren zufrie- den, hätten sich nur ein wenig mehr Zulauf gewünscht, aber da gab’s wohl in der Re- gion attraktive Konkurrenz....

Nico suchte sich die Auto-Ausstechform für seinen Nudelteig aus.

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