Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt
Universität Zürich, Campus Irchel
Neubau
provisorische Sporthallen
Projektdokumentation mit Kostenvoranschlag
Universität Zürich, Campus Irchel
Winterthurerstrasse 181/185, 8057 Zürich
Neubau
provisorische Sporthallen
Projektdokumentation mit Kostenvoranschlag
1
Zürich, 30. August 2021
Inhalt
4
Projektbeschrieb6
Flächenzusammenstellung / Raumprogramm / Grobtermine8
Projektpläne14
Baubeschrieb nach BKP20
Kostenvoranschlag24
Erläuterungen zur Wirtschaftlichkeit25
Nachhaltigkeit26
Projekt-Kurzinformation28
Projektorganisation3
ÜbersichtÜbersicht M 1 : 20 000
3
Projektbeschrieb
Planungsauftrag
Für die Planung und Realisierung von «Provisorischen Sportbauten für die Bildungsdirektion des Kantons Zürich» wurde mit dem be- auftragten Generalplaner ein Rahmenvertrag über sieben Jahre mit einer Gesamthonorarsumme von maximal 5 Mio. Fr. abgeschlos- sen. Innerhalb dieses Rahmenvertrages wurde für das Sporthal- lenprovisorium Universität Zürich, Campus Irchel, ein sepa rater Dienstleistungsauftrag vergeben. Der Generalplaner hat in Ab- sprache mit dem Auftraggeber eine Generalunternehmersubmis- sion für Holzbauunternehmer erarbeitet. Der Holzbauunternehmer wird mit einem GU-Werkvertrag beauftragt.
Ausgangslage
Für die Zwischennutzung des UZI 1-1 als Schulraumprovisorium für die Kantonsschulen Zürich Nord, Rämibühl und Freudenberg/
Enge von 2024 bis 2033 ist zusätzlicher Raum für den Schulsport- unterricht notwendig. Dafür wird im Teilgebiet Irchel-West, im An- schluss an das bestehende Sportzentrum Y30, ein Sporthallenpro- visorium realisiert. Nach der Nutzung durch die Schulen dient das Gebäude als Ausweichmöglichkeit für den Akademischen Sport- verein Zürich ASVZ während der Instandsetzung des Y30 (2034 bis 2037).
Auf dem Campusgelände gelten die Vorgaben des Kantonalen Ge- staltungsplanes «Campus Irchel», womit der bebaubare Perimeter sowie die maximale Gebäudehöhe definiert sind. Auch die Vorga- ben zur Gartendenkmalpflege im Irchelpark (kommunales Inven- tarobjekt) sind in den Gestaltungsplan integriert. Raumplanerisch haben «sämtliche Bauvorhaben (…) besonders hohe Anforderun- gen an die Einordnung und Gestaltung zu erfüllen». Im Rahmen der Testplanung wurde die Machbarkeit auf einem optimierten Baufeld oberhalb der Tiefgarage Y50 und dem Milchbucktunnel nachgewiesen.
Ziele
Das Sporthallenprovisorium wird primär für die Kantonsschulen er- stellt und dient für etwa zehn Jahre als regulärer Sportunterrichts- ort. In den Schulferien und zu Randzeiten nutzt der ASVZ die Räum- lichkeiten für diverse Sportaktivitäten. Auf dem eruierten Perimeter sollen dafür zwei Einzelsporthallen sowie drei Multifunktionsräume mit den entsprechenden Nebenräumen errichtet werden.
Eine Nachnutzung des Provisoriums wird angestrebt, ist jedoch aufgrund der Objektgrösse derzeit noch unbestimmt. Das Gebäude wird seitens IMA während der ersten Nutzungsphase von etwa zehn Jahren vollumfänglich abgeschrieben. Grundsätzlich ist jedoch mit einer Gesamtlebensdauer von etwa 30 Jahren zu rechnen.
Ziel ist die Bereitstellung eines nachhaltigen Sportprovisori- ums. Seinem Charakter nach ist dieses als temporärer Baukör- per erkennbar, der sich in die anspruchsvolle, denkmalgeschützte Umgebung einfügt. Sämtliche Baumassnahmen erfolgen parallel zum laufenden Lehrbetrieb. Im Rahmen einer systema tischen Planung und Ausführung stellen der Generalplaner und der Generalunternehmer sicher, dass der enge Terminplan eingehalten werden kann.
Situation | Erschliessung
Das Sportprovisorium wird an der Stelle der heutigen Aussen- sportplätze errichtet. Durch die effiziente Organisation der erfor- derlichen Räumlichkeiten kann der Fussabdruck des Gebäudes klein gehalten werden. Der prägende dichte Baumbestand bleibt damit weitgehend erhalten; der Saum zur Winterthurerstrasse wird aufgefüllt.
Der Baukörper setzt sich aus zwei gleichwertigen Volumina zusam- men – eines für die Sporthallen und eines für die Multifunktions- und Nebenräume –, welche von den leicht geneigten Dachflächen überspannt werden. Über die Fuge zwischen der bestehenden und der neuen Sporthalle wird das Provisorium erschlossen; der Hauptzugang orientiert sich zum Park. An der Stirnseite des Y30
werden ausserdem 64 neue Velo-Stellplätze eingerichtet, ergänzt von 16 weiteren entlang des Fusswegs parallel zur Strasse.
Innere Raumorganisation
Der Flächenbedarf der erforderlichen Räumlichkeiten wurde auf das notwendige Minimum komprimiert und effizient angeordnet.
Die gemäss BASPO Planungsgrundlagen empfohlenen Abmes- sungen der Sporthalle sind in jeder Richtung um einen Meter redu- ziert. Sie erfüllen damit die nutzerseitig vorgegebenen Anforderun- gen an das Spielfeld (Basketball lokal) und ergeben gleichzeitig ein einheitliches Konstruktionsraster für den Holzbau.
Im Erdgeschoss sind sämtliche Nebenräume angeordnet, die über einen durchlaufenden Korridor erschlossen werden. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich der Empfang, mit Blick auf den Ein- gang. In seinem Rücken sind die Treppe und der Aufzug ins Ober- geschoss platziert. Über diesen Knotenpunkt erfolgt auch der Zu- gang zu den beiden Sporthallen. Auf die Nebenräume sind die drei Multifunktionsräume im Obergeschoss aufgesetzt. Vom Korridor aus ist ein Blick in die Sporthallen im Erdgeschoss möglich. Die Fläche wird ausserdem für den Lehreraufenthalt und die Schliess- fächer genutzt.
Altlasten | Schadstoffe
Im Kataster belasteter Standorte (KbS) ist der Projektperime- ter als Ablagerungsstandort kartiert. Die Zone wird als belastet eingestuft. Damit sind jedoch keine schädlichen Einwirkungen zu erwarten und dementsprechend auch keine Massnahmen notwendig.
Baugrund
Die Fundation des Sporthallenprovisoriums auf der bestehenden Tiefgarage oberhalb des Tunnels wurde in Absprache mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) projektiert. Die Anordnung und Abtragung der zusätzlichen Lasten wurde dahingehend optimiert, dass das Tragwerk der Tiefgarage nicht ertüchtigt werden muss und der Tunnelbereich nicht beansprucht wird.
Konstruktion | Statik
Die Konstruktion der provisorischen Sporthallen wurde mit der Vorstudie zum Modul- und Elementkatalog entwickelt. Das Ergeb- nis bildet die Basis für die ortsspezifische Anwendung des erar- beiteten Systems. Die Flexibilität des Konstruktionssystems mit kompatiblen Elementen und Modulen ermöglicht unterschiedliche Kompositionen der Provisorien, je nach Bestellung und Standort.
Die Sporthallen und Multifunktionsräume sind als eingeschossige Bauten mit Satteldächern konzipiert, die Nebenräume dürfen ma- ximal zweigeschossig gestapelt ausgeführt werden. Die beiden Gebäudeteile werden durch als Kaltdach ausgebildete Pultdä- cher überdeckt, der Luftraum über der Erschliessungsfläche wird zur Aufstellung der Gebäudetechnik genutzt. Dach, Bodenplatte und nichttragende Aussenwände sind als vorgefertigte Rahmen- bauelemente konstruiert, die Decken als Rippenplatten. Die nicht- tragenden Innenwände der Hallen werden in Rahmenbauweise realisiert. Für die Nasszellen wurde ein Modulsystem mit nichttra- genden Wänden und Decken entwickelt.
Das Primärtragsystem der Sporträume bilden Satteldachträger, welche auf Randstützen aufliegen. Die nichttragenden Aussen- wände werden durch Stützen stabilisiert. Für die Aussteifung die- nen Windverbände in Form einer Dachscheibe sowie Stahlstan- genkreuze in den Aussenwänden. Die Holzkonstruktion wird auf Streifenfundamenten in Ortbeton abgestellt, welche die Lasten in die Stützen der Tiefgarage ableiten. Zur Reduktion der Auflast wird die Aufschüttung auf der Tiefgaragendecke entfernt. Mit der ge- planten Konstruktion werden die Anforderungen an die Erdbeben- sicherheit erfüllt.
Gebäudehülle
Die architektonische Gestaltung der provisorischen Sporthallen steht vor dem Hintergrund der Einbindung in die bauliche und land- schaftliche Umgebung des Campus, so «dass eine besonders gute Gesamtwirkung entsteht» (Gestaltungsplan). Die vertikale Struktur
der Holzkonstruktion prägt die primäre Erscheinung der Fassaden.
Um den Charakter des Provisoriums zu transportieren, ist auf den Stirnfassaden eine farbige Holzschalung und auf den Längsfassa- den eine transparente Bekleidung vorgesehen, welche sichtbar vor eine farbig gestrichene Winddichte befestigt wird. Durch die Über- lagerung der Schichten wird ein Eindruck von Tiefe und Leichtigkeit erzeugt. Im Kontrast zur Holzkonstruktion verleiht die Verkleidung dem Neubau eine künstliche Erscheinung.
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist die Bekleidung einfach und robust konstruiert. Durch den elementierten Aufbau kann die Fassade bei einem Wiederaufbau des Sportprovisoriums wiederverwen- det werden. Für eine natürliche Belichtung der Sporträume sind an den Längsseiten Oberlichtbänder geplant. Alle öffenbaren Fenster werden für die Nachtauskühlung elektrisch gesteuert. Der Sonnen- schutz ist mit Rafflamellenstoren sichergestellt. Den BASPO-Vor- gaben nach einer blendungsfreien und gleichmässigen Belichtung wird damit Genüge getan. Für den notwendigen zweiten Flucht- weg und die Unterstützung der Nachtauskühlung sind ergänzende Türöffnungen vorgesehen.
Barrierefreiheit
Dem hindernisfreien Bauen für Menschen mit Seh-, Hör- oder Mo- bilitätsbehinderung und der gemeinsamen Zugänglichkeit der Ge- bäude für alle Personengruppen werden hoher Wert beigemessen.
Die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Barrierefreiheit im öffentli- chen Raum sowie die Anforderungen an ein hindernisfreies Bauen gemäss Norm SIA 500 werden erfüllt.
Brandschutz | Sicherheit
Das bauliche Brandschutzkonzept erfüllt die Vorgaben der VKF für ein Gebäude geringer Höhe mit zwei Vollgeschossen über Terrain.
Für das gesamte Projekt ist die QSS1 umzusetzen. Mit der Posi- tionierung des Neubaus werden die geforderten Brandschutzab- stände zwischen benachbarten Bauten und Anlagen von minimal 5 m eingehalten.
Die Sporthallen werden mit den dazugehörigen Nebenräumen zu einer Nutzungseinheit zusammengefasst. Aus den Multifunk- tionsräumen im OG führt der Fluchtweg über die Stahl-Aussen- treppen, die in ausreichendem Abstand zur brennbaren Fas- sade montiert sind. Die brandabschnittsbildenden Wände und Decken werden in EI30 ausgebildet und die Aussenschicht der Aussenwand aus Baustoffen der Brandkennziffer RF3 erstellt.
Die für Fluchtwege geforderten Türdurchgangsbreiten und Län- gen werden eingehalten. Für den technischen Brandschutz sind Handfeuerlöscher in den Korridoren platziert. Die Korridore, der Technikraum sowie die Aussentreppen werden mit einer Sicher- heitsbeleuchtung ausgestattet.
Die Amok- und Sicherheitsvorgaben werden in Anlehnung an das Standardpapier «Bauliche Schutzmassnahmen an Schulen und Hochschulen zum Schutz vor zielgerichteter Gewalt und Amok»
umgesetzt. Dafür sind in allen Sporträumen, Korridoren inkl. Leh- reraufenthalt, Garderoben und WCs Lautsprecher installiert, über die das EVAK-/AMOK-Signal abgesetzt wird. Die Übermittlung des EVAK-/AMOK-Signals erfolgt von der Sicherheitsloge/dem Ser- vicecenter via Kabel. Zusätzlich ist ein Festnetztelefon für den Not- ruf vorgesehen.
Akustik | Schallschutz
Mit dem konstruktiven Aufbau der Holzbauwände werden die Anforderungen der DIN 18041, Nutzungsart A5 «Sport» sowie die Empfehlungen der BASPO eingehalten. Die Wände der Sport- räume sind mit einer Holzverkleidung aus Rauspundschalung mit Fugen verkleidet. Diese ist auf eine Rostlattung mit Zwischen- dämmung und Akustikvlies montiert. Aus demselben Material und gleicher Konstruktion ist für die Decke ein Akustiktäfer vor- gesehen. Zusätzlich ist in den Deckenstrahlplatten eine Akustik- dämmung integriert.
Nachhaltigkeit | Energie
Das Bauvorhaben wird nach den kantonalen Leitsätzen und Mass- nahmen gemäss «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» umgesetzt.
Konstruktion und Gebäudetechnik des Sportprovisoriums erfül- len die Anforderungen des Standards «Minergie-A-ECO» für Neu- bauten. Das Dach der Sporthallen wird extensiv begrünt. Auf dem Dach der Multifunktionsräume wird eine Photovoltaikanlage für die Eigenstromversorgung installiert. Der überschüssige Strom soll in das Campus-eigene Netz eingespiesen werden. Die geplante ein- fache LED-Beleuchtung erreicht die Minergie-Zusatzanforderun- gen für Beleuchtung. Auf eine Zertifizierung wird voraussichtlich verzichtet.
Elektroanlagen | Gebäudeautomation
Die elektrische Erschliessung des Provisoriums erfolgt über das Gebäude Y30. Die Elektrohauptverteilung wird in einem separa- ten Technikmodul installiert; Unterverteilungen sind nicht notwen- dig. Die elektrischen Installationen werden grundsätzlich offen auf Trassees geführt und sind AP mit Alurohren vorgesehen. Lediglich in der Sporthalle erfolgen diese teilweise UP in den Wänden. Für die UKV-Versorgung ist der Anschluss an das LEUnet, in direkter Verbindung zur Schule, eingeplant. Die Bestimmungen der NIS- Verordnung zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung werden eingehalten.
Die Gebäudeautomationsanlage mit Steuerschränken und einer SPS-programmierbaren Steuerung ist zur Regulierung und Steue- rung der HLKS-Anlagen vorgesehen. Es wird keine Leitebene ein- gerechnet. Die Anbindung erfolgt an das örtliche Leitsystem. Die Steuerung von Storen, Fenstern, Öffnungen der Nachtauskühlung und Beleuchtung der Sporträume wird in die Gebäudeautomation eingegliedert. Die Beleuchtung der restlichen Räumlichkeiten wird konventionell gelöst.
Heizung | Lüftung | Sanitär
Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Anschluss an das Fernwär- mesystem der UZH über die bestehende Sporthalle. Das Brauch- warmwasser wird über Frischwasserstationen bereitgestellt. Die Wärmeverteilung erfolgt über Deckenstrahlplatten in den Sport- räumen und Heizkörper/Konvektoren in den Garderoben.
Für die Lüftung ist ein kontrolliertes System mit Wärmerückgewin- nung, Luftfilterung, Lufterhitzereinheit und Schalldämpfer geplant.
Die Luftaufbereitungseinheiten (Monoblocks) werden im Kaltdach- bereich aufgestellt. Aussenluft und Fortluft werden über Dach ge- führt. Die Lufteinführung in die Sporträume erfolgt mittels Weit- wurfdüsen, die Abluftfassung zentral über Gitter. Lufteinführung und Abluftfassung in den Nebenräumen werden über konventio- nelle Kanäle mit Gitter und Tellerventilen gelöst.
Die Versorgung mit Frischwasser erfolgt über das Gebäude Y30, für das anfallende Schmutzwasser ist ein Anschluss an die beste- hende Kanalisation vorgesehen. Vorwandinstallationen werden in Holzbauweise, mit den notwendigen Installations-Duofixelemen- ten, erstellt. Die vorgesehenen Apparate und Armaturen sind für eine Nutzung in öffentlichen Zonen geeignet.
Ausstattung | Kunst am Bau
Die Betriebseinrichtungen und die fest installierte Ausstattung für die Sporträume sind in Anlehnung an die Empfehlungen der BASPO Norm 201, Ausgabe 2017, in Absprache mit der Bildungs- direktion projektiert.
Der Entscheid, in welcher Form Kunst am Bau im vorliegenden Projekt eingebunden ist, wird im Verlauf der Ausführungsplanung erarbeitet. Im KV sind die allfälligen Kosten für die Evaluation des Künstlers sowie Planung und Realisierung des Kunstwerkes eingerechnet.
Kosten | Wirtschaftlichkeit
Ökonomisch betrachtet, sind die Erstellungskosten in Abhängig- keit zur Nutzungsdauer hoch. Mit der Nutzung des Provisoriums für mehrere Zwischennutzungen am gleichen Standort sowie einer möglichen Mehrfachnutzung einzelner Elemente durch IMA/BI GS an anderen Standorten wird die Wirtschaftlichkeit erfüllt.
5
Projektbeschrieb
Raumprogramm
Erdgeschoss m2
1.1 Einfachsporthalle 2 x 407
1.2 Multifunktionsraum inkl. Geräteraum 2 x 226 1.3 Multifunktionsraum inkl. Geräteraum 244
2 Geräteraum Sporthalle 2 x 73
3.2 Garderobe / Dusche 12 x 35
4 Empfang mit Sanität 11
5 Lehreraufenthalt 24
6.1 WC Damen 28
6.2 WC Herren 28
6.3 WC IV inkl. Dusche 5
7 Reinigungsraum 10
8 Technikraum 20
Flächenzusammenstellung / Raumprogramm / Grobtermine
Nutzfläche
NF 2 176 m2 76%
Gebäudevolumen GV 16 952 m3 Verkehrsfläche
VF 399 m2 14%
Hauptnutzfläche HNF 1 689 m2 59%
Funktionsfläche FF 238 m2 8%
Nebennutzfläche NNF 487 m2 17%
Konstruktionsfläche
KF 34 m2 2%
Geschossfläche GF 2 847 m2 100%
Nettogeschossfläche NGF 2 813 m2 98%
Axonometrie Situation
Grobtermine
2021 2022 2023 2024
I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Bauprojekt mit Kostenvoranschlag
Antrag Objektkredit
Bewilligung Objektkredit durch RR
Baugesuch
Ausschreibung
Realisierung
Bezug
Inbetriebnahme ♦
Axonometrie Situation
Flächenzusammenstellung / Raumprogramm / Grobtermine
♦
7
5 3 4
1 2
1
2
3
5 5
5 5
3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 7
6
Situationsplan
N
0 5 25
Projektpläne
0 2 10
YPT
5
3 4
1
2
1
3 5 5 2
5 5
3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 7
6
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
2 2 2
1 1
3
1 2
Obergeschoss Erdgeschoss
Dachaufsicht
Grundrisse
1 Einfachsporthalle 2 Geräteraum 3 Garderobe 4 Duschen 5 WC6 Empfang 7 Technik
1 Einfachsporthalle 2 Multifunktionsraum 3 Lehreraufenthalt
1 PV - Anlage 2 Dachbegrünung
0 2 10
YPT
5
3 4
1
2
1
2
3 5 5
5 5
3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 7
6
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
2 2 2
1 1
3
1 2
Obergeschoss Erdgeschoss
Dachaufsicht
Grundrisse
1 Einfachsporthalle 2 Geräteraum 3 Garderobe 4 Duschen 5 WC6 Empfang 7 Technik
1 Einfachsporthalle 2 Multifunktionsraum 3 Lehreraufenthalt
1 PV - Anlage 2 Dachbegrünung
0 2 10
YPT
5
3 4
1
2
1
3 5 5 2
5 5
3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 4 3 7
6
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
SM
MFB MFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SMMFB SM
2 2 2
1 1
3
1 2
Obergeschoss Erdgeschoss
Dachaufsicht
Grundrisse
1 Einfachsporthalle 2 Geräteraum 3 Garderobe 4 Duschen 5 WC6 Empfang 7 Technik
1 Einfachsporthalle 2 Multifunktionsraum 3 Lehreraufenthalt
1 PV - Anlage 2 Dachbegrünung
Erdgeschoss
1 Einfachsporthalle 2 Geräteraum 3 Garderobe 4 Duschen 5 WC6 Empfang 7 Technik Obergeschoss
1 PV - Anlage 2 Dachbegrünung
Dachaufsicht
1 Einfachsporthalle (Luftraum) 2 Multifunktionsraum 3 Lehreraufenthalt
9
0 2 10
N Projektpläne
0 2 10
YPT
1
2 3
1 1
2 2 3 2 2 3 2 2 3 2 2 3 2 4
1 1
1 3
2
Längschnitt AA
Längschnitt BB
Querschnitt CC
Schnitte
1 Multifunktionsraum 2 Garderobe 3 Duschen 4 Technik
1 Einfachsporthalle
1 Einfachsporthalle 2 Multifunktionsraum 3 Duschen
1 Multifunktionsraum 2 Garderobe 3 Duschen 4 Technik
Längschnitt Multifunktionsräume
Längschnitt Sporthallen
Querschnitt
1 Einfachsporthalle
1 Einfachsporthalle 2 Multifunktionsraum 3 Duschen
0 2 10
0 2 10
YPT
Ansicht Nord Ansicht Ost
Ansicht Süd Ansicht West
Ansichten
Ansicht West
Ansicht Ost
11
Projektpläne
Ansicht Nord
Ansicht Süd
0 2 10
Visualisierung Sporthalle
Visualisierung Garderobe
13
Projektpläne
Baubeschrieb nach BKP
1 Vorbereitungsarbeiten
10 Bestandesaufnahmen, Baugrunduntersuchungen 101 Bestandesaufnahmen
– Kanalaufnahmen
– Dokumentation des Zustands angrenzender Verkehrs- und Parkanlagen
102 Baugrunduntersuchungen
– Es werden Bodenbeprobungen bezüglich Kontami- nation Bodenmaterial vorgesehen.
104 Altlastenerhebung
–Budget für Erhebungen von Altlasten in Oberflächen und Belägen sowie Schadstoffe in Gebäuden 11 Räumungen, Terrainvorbereitung
111 Rodungen
– Das Fällen und Roden von Gehölzgruppen und Einzel- bäumen ist eingerechnet.
112 Rückbau
– Rückbau von bestehenden, nicht kontaminierten Be- lägen, Kleinbauten, Schächten, nicht weiter benötig- ten Leitungen etc. im Bearbeitungsperimeter.
12 Sicherungen, Provisorien 121 Sicherung vorhandener Anlagen
– Aufwendungen zur provisorischen Sicherung von Anlagen, Hydranten und Laternen
– Die Bestandsbäume werden während der Bauphase mit einer festen Abschrankung geschützt sowie die Belange des Baumschutzes durch eine/n Baum- pfleger/in kontrolliert und begleitet.
13 Gemeinsame Baustelleneinrichtung 130 Baustellenerschliessung
131 Abschrankungen, Bauwände inkl. Miete
– Bauzäune (Gitterzäune) zur Einfriedung der Baustellen sowie Abschrankungen zur Lenkung des Personen- verkehrs im Bereich von Anlieferungen, Zufahrten und Wegen
132 Zufahrten, Plätze
– Zufahrtswege, Umschlag- und Lagerplätze 133 / 134 Büro Bauleitung, Unterkünfte etc.
– in BKP 214 enthalten 135 Provisorische Installationen
– Versorgung der Baustelle mit Wasser und elektrischer Energie, Abfall- und Abwasserentsorgung sowie Tele- kommunikationsanlagen
139 Übriges (Hebeeinrichtungen, Winterbaumassnahmen) – Hebe-, Verlade-, Transport-, Lagereinrichtung – Es wird mit zwei festen Kränen gerechnet. Für das
Versetzen schwerer Module und Elemente sind die erforderlichen Arbeiten mit mobilen Kränen berück- sichtigt.
– Schliessen von Öffnungen in der Gebäudehülle sowie Schneeräumung auf den Dächern
15 Anpassungen an bestehenden Erschliessungs anlagen
151 Erdarbeiten
– Grabarbeiten und das Erstellen von Trassen zu Kana- lisationsleitungen sowie die Hinterfüllung
– Erstellen von Leitungsgräben und Trassen für Werk- leitungen Elektro, Sanitär sowie die Hinterfüllung 152 Kanalisationsleitungen
– Kanalisations- und Grundleitungen bis zum bestehen- den Kontrollschacht/Strasse etc. sowie das Versetzen aller erforderlichen Schächte
153 Elektroleitungen, Gebäudeautomation
– Erschliessung der Gebäude bis OK Streifenfunda- mente sowie der Kabeleinzug mit Kabelreserve 155 Sanitärleitungen
– Die Wasserversorgung erfolgt Campus-intern.
19 Honorare
190 Honorare Generalplaner und Generalunternehmer
2 Gebäude
20 Baugrube 201 Baugrubenaushub
– Eingerechnet sind der Humusabtrag im Bereich ausserhalb des bestehenden Sportplatzes, der Aushub von Streifenfundamenten und bereichsweise zur Lastkompensation ein Abtrag der Überschüttung über der bestehenden Tiefgarage. Abtransport und Deponiegebühren sind berücksichtigt.
Materialeinbau
– Im Bereich ausserhalb des Sportplatzes wird ein Kieskoffer eingebracht, die Fundamente werden mit angeliefertem Kiesmaterial hinterfüllt. Ergänzungen erfolgen mit seitlich gelagertem Oberboden.
21 Rohbau 1
211 Baumeisterarbeiten Gerüste
– Fassadengerüste mit Einrichten, Vorhalten, Umstel- len und Demontieren. Die wöchentlichen Gerüstkon- trollen sind enthalten.
– erforderliche Spezialgerüste im Zusammenhang mit der Aufrichtung des Holzbaus
– notwendige Arbeitsgerüste
– Kanalisation im Gebäude, bis Anschlusspunkt OK Streifenfundament
– Als Fundation für das Gebäude wird auf dem Sport- platz ein Rost sowie ein umlaufender Fassadenriegel aus Ortbetonträgern erstellt, die mehrheitlich direkt über den bestehenden Tiefgaragenstützen aufge- legt werden. Die Hinterlüftung und Durchführung von Sickerwasser werden gewährleistet.
– Fundamente zu Aussentreppen und Rampen sind eingerechnet.
214 Montagebau in Holz Tragende Bodenplatte
– Die Bodenplatte der Provisorien wird aus Holzrah- menelementen realisiert. Diese unterscheiden sich nach Nutzung.
Aussenwandkonstruktionen
– Konstruktion Aussenwand als Holzelement
– Konstruktionsaufbau Aussenwand Akustik als Holz- element mit zusätzlicher Hohlraumdämmung und sichtbarer Rauspundschalung als innerste Schicht Innenwandkonstruktion
– Konstruktion Innenwand als Holzelement Konstruktion Stützen
– Konstruktion Stützen aus Brettschichtholz. Konstruk- tive Aussteifungselemente werden mit Stahlauskreu- zungen ausgebildet.
Deckenkonstruktion
– Konstruktion nichttragende Moduldecken aus Brett- sperrholzplatten
– Konstruktionsaufbau tragende Decke als Holzelement – Konstruktion Dachelemente: Holzlemente und hin-
terlüftetes Blechdach mit aufgesetzter Photovoltaik- anlage bzw. Dachbegrünung
Ergänzungen Dachkonstruktion
– Sporträume: Auflager Dachelemente aus Holzunter- zügen, ergänzt im zentralen Kaltdachbereich mit Pfetten und Stützen.
Innentreppen
– aufgesattelte Holztreppe Fichte/Tanne, inkl. Geländer aus Holz
– Estrichausstieg mit Scherentreppe für Zugänglichkeit technischer Anlagen im Kaltdachbereich.
22 Rohbau 2
221 Fenster, Aussentüre, Tore – Fenster in Holz-Metall
Sporthallen / Multifunktionsräume:
– Fensterelemente zweiteilig, ein Flügel pro Achse zur Nachtauskühlung mit elektrischem Antrieb, Metall- profile aussen in Aluminium Natur eloxiert
– Fensterbänke aus Aluminium Natur eloxiert Aussentüren und -tore in Holz
– Hauptzugänge, Fluchttüren Obergeschoss: zweiflüg- lige Blockrahmentüren, schwellenlos, Flügel gross- flächig verglast, Türschliesser integriert, Holzwerk gestrichen. Hauptzugang ausgerüstet für ein Online- Schliesssystem.
– Fluchttüren: einflüglige Blockrahmentüren mit Schwellenprofil, Flügel aus Holz, raumseitig mit Ein- lass-Drückergarnitur, aussen mit Knauf, mit integrier- tem Türschliesser, Holzwerk gestrichen.
– Lüftungsflügel Nachtauskühlung: Analog den Flucht- türen, aussenseitig Leibungsbekleidung in Holz und Einbruchschutz (Metallgitter).
– Auf einer Gebäudeseite ist stirnseitig im Kaltdach- bereich ein demontables Fassadenelement berück- sichtigt, als Einbringöffnung für gebäudetechnische Anlagen im Revisionsfall.
222 Spenglerarbeiten
– Dachrinnen, Fallrohre, Einlauf-, Traufbleche und Schneefang aus Zink bzw. Uginox
224 Bedachungsarbeiten
– Die Dacheindeckung erfolgt mit Trapezblech aus Stahl, Dachflächen, die nicht durch eine Photovoltaik- anlage belegt sind, werden begrünt.
– Für Arbeiten auf dem Dach (Gebäudetechnik, Photo- voltaik) ist ein Sicherungssystem eingerechnet.
– Anschlüsse an Durchdringungen der Gebäudetechnik sowie ein Montagesystem für Photovoltaik-Paneele.
Farbgebung abgestimmt auf Farbe Dacheindeckung/
Spenglerbleche.
225 Spezielle Dichtungen und Dämmungen
– Alle notwendigen Abschottungen, Abdichtungen, Brandschutzbekleidungen und Fugendichtungen 226 Fassadenbekleidung
– Budget für Fassadenbekleidung CHF/m2 150, Mög- lichkeit in diesem Preisrahmen: Fiberglas-Wellplatten oder Schalung Fichte/Tanne, Nut und Kamm, vertikal, sägeroh
– Abschluss UK Holzboden EG bis OK Terrain (Unter- kriechschutz) mit Hinterlüftungsfunktion für Hohlraum unter Gebäude
– Äussere Malerarbeiten sind, soweit erforderlich und nicht bereits beim Holzbau berücksichtigt, einge- rechnet.
227 Äussere Oberflächenbehandlungen – Druckimprägnierung in Öl
228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutzanlagen
– Es wird ein Sonnenschutz mit Rafflamellenstoren mit elektrischem Antrieb bei allen Fensterflächen vor- gesehen, inkl. erforderlicher Sonnensteuerung und Windwächter.
23 Elektroanlagen 231 Starkstromanlagen
– In einem der Technikräume (Modul) wird die Elektro- hauptverteilung inkl. sämtlicher Mess- und Schutz- einrichtungen installiert. Unterverteilungen sind nicht notwendig. Die PVA-Wechselrichter werden an den Fassaden angeordnet. Eine Abschottung der elektri- schen Installationen gegenüber anderen technischen Installationen ist nicht erforderlich.
232 Starkstrominstallationen
– Enthalten ist die Installation einer Ringerdung, teil- weise Tiefenerder, rund um das neue Gebäude. An diese Ringerdung wird das Gebäude angeschlossen (Potentialausgleich). Im Innenraum werden sämtliche elektrischen Geräte und auch die metallischen Leitun- gen an den Potentialausgleich angeschlossen.
– Durch die einzelnen Raumelemente wird ein durch- gängiges Trassensystem installiert, auf welchem sämtliche Kabel verlegt werden. In den Bereichen der Wanddurchbrüche wird das Trassee unterbrochen.
– Installationen (Schalter und Steckdosen) werden AP mit Alurohren erschlossen. In der Sporthalle erfolgen die Installationen in den Wänden UP. Die Decken- trassen werden unterhalb des Hallendaches AP geführt.
– Anschlüsse für HLKS werden realisiert. Für die Nachtauskühlung werden in den Sporträumen alle öffenbaren Fenster elektrisch erschlossen.
– Steckdosen für Reinigungsgeräte werden ebenfalls vorgesehen. In Nasszellen, Duschen, Garderoben und Korridoren wird die Beleuchtung über konventionelle Bewegungsmelder gesteuert.
233 Leuchten und Lampen
– Alle Bereiche werden mit einfachen LED-Balkenleuch- ten bestückt. In den Sporthallen werden geeignete Hallenstrahler eingesetzt.
– Korridore, Technikraum und Aussentreppen werden mit einer Sicherheitsbeleuchtung ausgestattet. Für die Fluchtwegsignalisation werden nachleuchtende Schil- der angebracht.
236 Schwachstrominstallationen
– In den Sporträumen werden Beschallungsanlagen installiert. Die Zentrale inkl. Schnittstellen wird in den dafür vorgesehenen Wandschränken untergebracht.
Am selben Ort wird ein Festnetztelefon installiert.
– Das EVAK-/AMOK-Signal wird über einen separaten Lautsprecherring abgesetzt, welcher alle Sporträume, Korridore inkl. Lehreraufenthalt, Garderoben und WCs beschallt.
– In einem separaten Rack im Geräteraum wird eine EVAK-/AMOK-Zentrale installiert. Das Auslösesignal erfolgt über die Sicherheitsloge/das Servicecenter.
– Weiter werden die geforderten Kommunikations- leitungen (Telekom, Netzwerk, WLAN) eingeplant. In Hauswartraum und Verkehrsflächen werden ebenfalls Netzwerkanschlüsse vorgesehen. Das WLAN-Netz wird einfach gehalten. In Sporträumen, Korridoren, im Lehreraufenthaltsraum und Empfang werden WLAN- Anschlüsse vorgesehen.
238 Provisorische Installationen
– Während der Bauzeit wird ein Handwerkerprovisorium (Steckdosen und Beleuchtung) installiert.
239 Übriges (PV-Anlage)
– Die Dachfläche der Multifunktionsräume wird mit einer PV-Anlage belegt.
15
Baubeschrieb nach BKP
24 Heizungs-, Lüftungsanlagen 242 Wärmeerzeugung
– Die Wärmeversorgung erfolgt ab bestehender Hei- zungsanlage. Heizverteiler, Frischwasserstation und Speicher werden erstellt.
243 Wärmeverteilung
– Erstellt werden Wärmeversorgungsleitungen zu den Verbrauchern, Lufterhitzer Lüftung, Versorgung zu den Heizkörpern Garderobentrakt und Strahlungs- heizkörper Sporthalle. Die Aufstellung der Monoblocs im Freien erfordert eine Systemtrennung mit Wasser/
Glykol zur Sicherstellung gegen Frost/Vereisung.
– Die Wärmeabgabe im Garderobentrakt erfolgt mit Heizkörpern/Konvektoren bzw. in den Sporthallen über Deckenstrahlplatten mit integrierter Akustikdämmung.
244 Lufttechnische Anlagen
Aussenluftführung, Fortluftführung
– Die Aussenluftversorgung erfolgt über Dach. Die Fort- luft wird jeweils über Dach geführt.
Luftaufbereitung
– Es werden Lüftungseinheiten pro Garderobentrakt/
Sporthalle vorgesehen. Ausgerüstet sind diese mit Luftfilterung, Wärmerückgewinnung, Lufterhitzerein- heit und Schalldämpfer. Die Luftaufbereitungsein- heiten (Monoblocs) sind für Aussenaufstellung konzi- piert, Aufstellung auf dem Dach.
Lufthauptverteilung
– Enthalten sind die Hauptverteilung Lüftung sowie die Dämmung der HLK-Installationen nach Wärmedämm- vorschriften Energiegesetz. Die Luftkanalführungen von den frei aufgestellten Monoblocs bis zum Haus- eintritt werden in doppelwandiger Ausführung erstellt.
– In Räumen mit einem Luftwechsel > 2h-1 werden entsprechend dem Energiegesetz Massnahmen zur Luftmengenreduktion vorgesehen (Volumenstrom- unterbrechung/Schalldämpfer). Bei Kanalquerungen von different genutzten Räumen (Damen-/Herren- garderoben) werden geeignete Telefonieschall- dämpfer angeordnet.
Luftabgabe
– Die Lufteinführung in die Sporthalle und Multifunk- tionsräume erfolgt mit Weitwurfdüsen jeweils stirn- seitig, eine zentrale Abluftfassung ist berücksichtigt.
– Die Lufteinführung und Abluftfassung in Garderoben- trakt und Nebenräumen erfolgt über konventionelle Kanäle mit Gitter und Drallauslässen.
248 Gebäudeautomation
– Vorgesehen ist eine Gebäudeautomation HLKS mit Steuerschränken und einer SPS programmier- baren Steuerung zur Regulierung und Steuerung der HLKS-Anlagen. Die Vorbereitung von potential- freiem Kontakt für Betriebs- und Störmeldung ist berücksichtigt. Es wird keine Leitebene eingerech- net. Die Anbindung erfolgt an das örtliche Leitsystem.
Die Steuerung von Storen, Fenstern, Öffnungen der Nachtauskühlung und Beleuchtung der Sporträume wird in die Gebäudeautomation eingegliedert. Die Beleuchtung der restlichen Räumlichkeiten wird konventionell gelöst.
25 Sanitäranlagen
251 Allgemeine Sanitärapparate
– Es werden für öffentliche Zonen geeignete Apparate und Armaturen vorgesehen.
253 Sanitäre Verund Entsorgung
– Erforderliche Rinnen und Bodenabläufe für Nass zellen und Reinigungsräume sind enthalten.
254 Sanitärleitungen
– Das Erstellen der Versorgungsleitungen sowie die Dämmungen nach bauphysikalischen Erfordernissen bzw. Wärmedämmvorschriften sind eingerechnet.
– Eingerechnet ist die Ableitung des Schmutzwassers in Anschlussleitungen zu den Fallleitungen und zur Kanalisation, jeweils bis zum Anschlusspunkt der Kanalisationsleitungen (Baumeister) bzw. über Dach (Entlüftung).
256 Sanitärinstallationselemente
– Vorwandinstallationen werden in Holzbauweise er- stellt. Nötige Installations-Duofixelemente sind bei der Apparatelieferung enthalten.
259 Übriges (Löschgeräte)
– Es werden je 2 Handfeuerlöschposten pro Geschoss vorgesehen.
26 Transportanlagen 261 Aufzüge
– Es wird ein IV-tauglicher Personenaufzug mit zwei Haltestellen eingerechnet, Kabinengrösse 1.10m x 1.40 m, Ausstattung gemäss Standardsortiment des Herstellers.
27 Ausbau 1 272 Metallbauarbeiten
– Fluchttreppen und Rampen im Aussenbereich aus Stahl, feuerverzinkt, inkl. Stahlgeländer und Handläufe Geräteräume:
– Metall-Kipptore mit Gegengewichtssystem, hallen- seitig mit Holzbeplankung, Oberflächenbehandlung wie Holzelementbau, Klappring-Muschelgriff zur Entriegelung
273 Schreinerarbeiten Innenfenster
– Innenfenster zu Sporthallen festverglast mit VSG- Einsatz als Ballschutz und Absturzsicherung, Holz- werk gestrichen.
– Verglasungen zum Lehreraufenthalt inkl. Glastüre ohne Schallschutzanforderung sowie die Verglasung der Vorderfront des Empfangsbereichs sind berück- sichtigt.
– Entlang der Fensteranschlüsse sind Deckleisten vorgesehen.
Zugänge Sporthallen, Multifunktionsräume:
– Ein- bis zweiflüglige Blockrahmentüren, schwellen- los, Flügel grossflächig verglast, Holzwerk gestrichen.
Die Zugänge erfüllen keine Brandschutzanforderung.
Türen zu und zwischen Multifunktionsräumen erfüllen erhöhte Schallschutzanforderungen.
Garderoben, Toiletten, Neben- und Technikräume:
– Einflüglige Blockrahmentüren, schwellenlos, Holzwerk gestrichen. Die Abschlüsse zu Technikräumen werden in EI30 ausgeführt.
275 Schliessanlagen
– Es ist grundsätzlich eine mechanische Schliessanlage unter Berücksichtigung der Vorgaben der Planungs- grundlage für Massnahmen zum Schutz vor zielge- richteter Gewalt vorgesehen.
– Der Hauptzugang wird mit einem elektronischen Schliesssystem und Online-Leser ausgerüstet.
Nebeneingänge und Zugänge zu Sporthallen und Multifunktionsräumen werden mit elektronischem Schliesssystem mit Offlinelesern ausgestattet.
277 Elementwände
– Kabinentrennwände der WC-Anlagen werden in einem handelsüblichen System ausgeführt, Höhe ca. 2 m.
– Racks in den Geräteräumen werden durch
abschliess bare Gitterverschläge vor mechanischer Beschädigung geschützt.
28 Ausbau 2 281 Bodenbeläge Unterkonstruktion
Erschliessungszonen, Garderoben, Geräte-, Neben-, Technikräume:
– Die Oberfläche entspricht dem fertigen Holzelement- bau.
Nasszellenmodule:
– Auf den Element-/Modulbau wird eine Unterkonstruk- tion im Gefälle zu Abflussrinnen/Bodenabläufen auf- gebaut.
Fertiger Bodenbelag
Erschliessungszonen, Neben-, Technikräume:
– Dreischichtplatten (statisch aktiv) auf Holzelement, inkl. Sockelleisten. Oberfläche versiegelt.
Garderoben:
– Linoleumbelag inkl. Sockelleisten
Sporthallen, Multifunktionsräume inkl. Gerätezonen:
– Es wird ein kombielastischer Sportboden verlegt, inkl.
Spielfeldmarkierungen und Sockelleisten.
Geräteräume:
– Oberfläche mit PU-Beschichtung analog der Deck- schicht des Sportbodenaufbaus.
Nasszellenmodule, Reinigungsräume:
– Belegung mit handelsüblichen keramischen Ober- flächenbelägen inkl. erforderlichen Abdichtungs- arbeiten am Übergang Boden zu Wand.
– Schmutzschleusenteppich im Eingangsbereich, mit Trittrand, lose aufgelegt.
– Eine Budgetposition für den teilweisen Schutz fertiger Bodenbeläge während der Bauzeit ist eingerechnet.
282 Wandbeläge, Wandbekleidungen Unterkonstruktion zu Wandbekleidung Sporthallen, Multifunktionsräume:
– Akustikunterbau: Rostlattung mit Zwischendämmung.
Akustikvlies schwarz, direkt auf Unterkonstruktion befestigt.
Nasszellenmodule:
– Auf den Elementbau werden ein Lattenrost und eine Beplankung mit Fermacell Powerpanel H2O aufge- bracht, verspachtelt und geschliffen als Unterkon- struktion für Wandbelag.
Fertige Wandbekleidung
Sporthallen, Multifunktionsräume:
– Akustiktäfer Fichte/Tanne, 4-seitig an mittleren Wandelementen oberhalb von 2.7 m.
– Beplankung der an Innenräume (Garderoben trakte) grenzenden Aussenwände von Hallenbauten in Rauspundschalung 15 mm gehobelt, sichtbar.
Nasszellenmodule:
– Es wird ein handelsüblicher keramischer Plattenbelag vorgesehen, inkl. erforderliche Abdichtungsarbeiten am Übergang Boden zu Wand.
283 Deckenbekleidungen
Unterkonstruktion zu Deckenbekleidung Sporthallen, Multifunktionsräume:
– Rostlattung mit Zwischendämmung, Akustikvlies schwarz.
Nasszellenmodule:
– Auf den Elementbau werden ein Lattenrost und eine Beplankung mit Fermacell Powerpanel H2O aufge- bracht, verspachtelt und geschliffen.
Fertige Deckenbekleidung Sporthallen, Multifunktionsräume:
– Zur Erfüllung der Mindestanforderungen werden voll- flächige Akustikdeckenbekleidungen aus Akustiktäfer Fichte/Tanne vorgesehen.
285 Innere Oberflächenbehandlungen Nasszellenmodule:
– Die nicht mit Plattenbelägen versehenen Bereiche der Nasszellenwände (WC) werden mit einem Anstrich versehen.
– Es ist ein Anstrich der Decken eingerechnet.
– Malerarbeiten an den Untersichten von Vordächern und seitlich überstehenden Konterlattungen sind eingerechnet.
286 Bauaustrocknung 287 Baureinigung
– Die notwendigen Baureinigungen werden einge- rechnet.
– Die Spülung der Kanalisation nach Abschluss der Bauarbeiten ist enthalten.
29 Honorare
290 Honorare Generalplaner und Generalunternehmer
3 Betriebseinrichtungen
37 Ausbau 1
378 Signaletik, Beschriftungen, Markierungen
– Beschriftungen und Beschilderungen der Signaletik in Gebäude und Umgebung sind eingerechnet.
– Eine feste äussere Gebäudebeschriftung auf der Gebäudezugangsseite ist eingerechnet.
38 Ausbau 2
389 Schuleinrichtungen
– Berücksichtigt sind fest eingebaute Sportgeräte in den Sporthallen und Multifunktionsräumen.
– Standardmobiliar für Garderobensitzbänke (Sitzfläche Holz) mit Schuhablage
– Standardmobiliar Schliessfachschrank mit Kleider- stange aus Metall inkl. Vorhängeschlossvorrichtung 39 Honorare
390 Honorare Generalplaner und Generalunternehmer
17
Baubeschrieb nach BKP
4 Umgebung
40 Terraingestaltung 401 Erdbewegungen
– Die notwendige Geländeanpassung nach der Hinter- füllung ist eingerechnet. Die Schnittstelle Gärtner zu Baumeister liegt bei 20 cm unter Fertigterrain.
42 Gartenanlagen 421 Gärtnerarbeiten
–Die Vegetationsflächen sind berücksichtigt.
–Die Neuanlage der Wiesenflächen im Osten ist berücksichtigt.
–Die Ersatzpflanzungen der Rodungen sind berück- sichtigt.
423 Ausstattungen, Geräte
– Es sind 80 Veloständer einkalkuliert, Typ Anlehnbügel Libera, Velopa.
44 Installationen 445 Sanitäranlagen
– Berücksichtigt sind Aussenhähne inkl. Zuleitung, 2 Stk. pro Gebäudelängsseite.
46 Kleinere Trassenbauten 461 Fundationsschicht
– Fundationsschichten im Bereich Neubau Chaus- sierung, Asphalt und Natursteinpflaster aus dem Bestand (begehbar) sind eingerechnet.
464 Entwässerung
– Notwendige Entwässerungsmassnahmen für Belags- flächen (Rinnen, Einläufe) und deren Anschluss zur bauseits erstellten Kanalisation
468 Ausbau
– Der Weg westlich des Gebäudes wird analog der be- stehenden Parkwege mit einer Chaussierung belegt (begehbar). Die Sanierung des bestehenden asphal- tierten Fuss-/Veloweges im Westen ist berücksichtigt.
49 Honorare
490 Honorare Generalplaner und Generalunternehmer
5 Baunebenkosten
51 Bewilligungen, Gebühren 511 Bewilligungen
– Die Baubewilligungen und die Baugespanne sind eingerechnet.
– Kosten für Vermessung und Vermarkung sind einge- rechnet.
512 Anschlussgebühren
– Berücksichtigt sind Gebühren für Elektroanschluss, Kommunikation/Medien.
– Gebühren für Kanalisation, Wasser sind eingerechnet.
52 Muster, Modelle, Vervielfältigungen, Dokumenta- tionen
521 Muster, Materialprüfungen
– Die Kosten für Handmuster sind eingerechnet.
522 Modelle
– Die Kosten für Modelle sind eingerechnet.
523 Fotos
– Die Kosten für Fotos sind eingerechnet.
524 Vervielfältigungen, Plankopien
– Die Kosten für Projektplattform und Vervielfältigungen sind eingerechnet.
525 Dokumentation
– Die Kosten für Dokumentationen sind eingerechnet.
53 Versicherungen 531 Bauzeitversicherungen
– Die Bauzeitversicherung ist eingerechnet.
56 Übrige Baunebenkosten 561 Bewachung durch Dritte
– Budget für Bewachung durch Dritte 566 Grundsteinlegung, Aufrichte, Einweihung
– Kosten für einen Handwerkeranlass und die Eröffnung sind eingerechnet.
568 Baureklame
– Es wird eine Baureklametafel vorgesehen.
569 Externe Gutachten und Kontrollleistungen
6 Reserve
61 Reserve fest/Unvorhergesehenes
610 Es wird eine Projektreserve von 10% ausgewiesen.
9 Ausstattung
90 Mobiliar
902 Sporteinrichtungen – mobile Sportgeräte 98 Kunst am Bau
980 Künstlerischer Schmuck – Budget für Kunst am Bau 99 Honorare
990 Honorare Generalplaner und Generalunternehmer
Visualisierung Holzkonstruktion
19
Baubeschrieb nach BKP
Kostenvoranschlag
Zusammenfassung
BKP Arbeitsgattung Total
1 Vorbereitungsarbeiten 417 000
2 Gebäude 11 545 000
3 Betriebseinrichtungen 359 000
4 Umgebung 158 000
5 Baunebenkosten 287 000
6 Reserve 1 292 000
9 Ausstattung (Kunst am Bau) 132 000
1 – 9 Baukosten inkl. Anteil Reserve 14 190 000
6 Reserve 20 000
9 Ausstattung 205 000
Ausstattung inkl. Anteil Reserve 225 000
1 – 9 Investitionskosten 14 415 000
Stand Kostenvoranschlag: 13. August 2021. Teuerungsindex: April 2021, 1 057.7 (Basis 1939).
Alle Preise ±10% und inkl. 7.7% MWST in Schweizer Franken.
Gliederung nach BKP-Untergruppen
BKP Arbeitsgattung Total
1 Vorbereitungsarbeiten 417 000
10 Bestandesaufnahmen, Baugrunduntersuchungen 25 000
101 Bestandesaufnahmen 14 000
102 Baugrunduntersuchung 9 000
104 Altlastenerhebung 2 000
11 Räumungen, Terrainvorbereitungen 51 000
111 Rodungen 27 000
112 Rückbau 24 000
12 Sicherungen, Provisorien 6 000
121 Sicherung vorhandener Anlagen 6 000
13 Gemeinsame Baustelleneinrichtung 103 000
130 Baustellenerschliessung 4 000
131 Abschrankungen 7 000
132 Zufahrten, Plätze 71 000
135 Provisorische Installationen 2 000
139 Übriges (Hebeeinrichtungen, Winterbaumassnahmen) 19 000
15 Anpassungen an bestehende Erschliessungsanlagen 61 000
151 Erdarbeiten 20 000
152 Kanalisationsleitungen 36 000
153 Elektroleitungen 3 000
155 Sanitärleitungen 2 000
19 Honorare 171 000
190 Generalplaner und GU 171 000
2 Gebäude 11 545 000
20 Baugrube 238 000
201 Baugrubenaushub 238 000
21 Rohbau 1 4 438 000
211 Baumeisterarbeiten 441 000
214 Montagebau in Holz 3 997 000
22 Rohbau 2 1 064 000
221 Fenster, Aussentüren, Tore 374 000
222 Spenglerarbeiten 82 000
224 Bedachungsarbeiten 71 000
225 Spezielle Dichtungen und Dämmungen 3 000
226 Fassadenbekleidung 478 000
227 Äussere Oberflächenbehandlungen 35 000
228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutzanlagen 21 000
23 Elektroanlagen 605 000
231 Starkstromanlagen 172 000
Gliederung nach BKP-Untergruppen
BKP Arbeitsgattung Total
232 Starkstrominstallationen 220 000
233 Leuchten und Lampen 61 000
236 Schwachstrominstallationen 133 000
238 Provisorische Installationen 1 000
239 Übriges (PV-Anlage) 18 000
24 HLK-Anlagen, Gebäudeautomation 902 000
242 Wärmeerzeugung 65 000
243 Wärmeverteilung 370 000
244 Lufttechnische Anlagen 336 000
248 Gebäudeautomation 131 000
25 Sanitäranlagen 500 000
251 Allgemeine Sanitärapparate 220 000
253 Sanitäre Ver- und Entsorgung 67 000
254 Sanitärleitungen 158 000
256 Sanitärinstallationselemente 44 000
259 Übriges (Löschgeräte) 11 000
26 Transportanlagen 40 000
261 Aufzüge 40 000
27 Ausbau 1 362 000
272 Metallbauarbeiten 123 000
273 Schreinerarbeiten 186 000
275 Schliessanlagen 30 000
277 Elementwände 23 000
28 Ausbau 2 928 000
281 Bodenbeläge 352 000
282 Wandbeläge, Wandbekleidungen 184 000
283 Deckenbekleidungen 322 000
285 Innere Oberflächenbehandlungen 22 000
286 Bauaustrocknung 23 000
287 Baureinigung 25 000
29 Honorare 2 468 000
290 Generalplaner und GU 2 468 000
3 Betriebseinrichtungen 359 000
37 Ausbau 1 49 000
378 Signaletik, Beschriftungen, Markierungen 49 000
38 Ausbau 2 258 000
389 Schuleinrichtungen 258 000
39 Honorare 52 000
390 Generalplaner und GU 52 000
4 Umgebung 158 000
40 Terraingestaltung 12 000
401 Erdbewegungen 12 000
42 Gartenanlagen 26 000
421 Gärtnerarbeiten 13 000
423 Ausstattung, Geräte 13 000
44 Installationen 9 000
445 Sanitäranlagen 9 000
46 Trassenbauten 68 000
461 Fundationsschicht 8 000
464 Entwässerung 13 000
468 Ausbau 47 000
49 Honorare 43 000
490 Generalplaner und GU 43 000
5 Baunebenkosten 287 000
51 Bewilligung, Gebühren 124 000
511 Bewilligung 120 000
512 Anschlussgebühren 4 000
52 Muster, Modelle, Vervielfältigungen, Dokumentation 85 000
521 Muster, Materialprüfungen 5 000
21
Kostenvoranschlag
Gliederung nach BKP-Untergruppen
BKP Arbeitsgattung Total
522 Modelle 10 000
523 Fotos 5 000
524 Vervielfältigungen, Plankopien 62 000
525 Dokumentation 3 000
53 Versicherungen 14 000
531 Bauzeitversicherungen 14 000
56 Übrige Baunebenkosten 64 000
561 Bewachung durch Dritte 8 000
566 Grundsteinlegung, Aufrichte, Einweihung 26 000
568 Baureklame 10 000
569 Externe Gutachten und Kontrollleistungen 20 000
6 Reserve 1 292 000
61 Reserve fest/Unvorhergesehenes 1 292 000
9 Ausstattung 132 000
98 Kunst am Bau 105 000
980 Künstlerischer Schmuck 105 000
99 Honorare 27 000
990 Generalplaner und GU 27 000
Visualisierung Sporthallenprovisorium
Gliederung nach BKP-Untergruppen
BKP Arbeitsgattung Total
1–9 Baukosten 14 190 000
6 Reserve 20 000
61 Reserve fest/Unvorhergesehenes 20 000
9 Ausstattung 205 000
90 Möbel 173 000
902 Sporteinrichtungen 173 000
99 Honorare 32 000
990 Generalplaner 32 000
Ausstattung inkl. Anteil Reserve 225 000
0–9 Investitionskosten 14 415 000
Stand Kostenvoranschlag: 13. August 2021. Teuerungsindex: April 2021, 1 057.7 (Basis 1939).
Alle Preise ±10% und inkl. 7.7% MWST in Schweizer Franken.
23
Kostenvoranschlag
Erläuterungen zur Wirtschaftlichkeit
Kostenkennzahlen
nach SIA 416/indexiert auf den Kostenstand April 2021
Objekt Jahr
BKP 2 / HNF CHF / m2
BKP 2 / GF CHF / m2
BKP 2 / GV CHF / m3
BKP 1– 9 / HNF CHF / m2
BKP 1– 9 / GF CHF / m2
BKP 1– 9 / GV CHF / m3
Provisorische Sporthallen UZI YPT 2021 6 835 4 055 681 8 535 5 063 850
Sporthalle, Baden 2013 3 940 535
Provisorische Sporthallen, KS Freudenberg und Enge 2021 5 216 4 106 556 7 013 5 521 748
* Beim Vergleichsobjekt Baden wurden die ursprünglichen Kennzahlen aufgrund Minergie-A-ECO, Wiederverwendung und Nutzungsflexibilität hochgerechnet.
Vergleich Kostenkennzahlen
Aufgrund der spezifischen Anforderungen an die provisori- schen Sportbauten sind keine aussagekräftigen, effektiv ge- bauten Vergleichsobjekte vorhanden. Die Kennzahlen der Sporthalle in Baden, ein für den Kanton Aargau erstellter, provi- sorischer Holzelementbau, wurden aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an den Minergie Standard, Wiederverwendung und Nutzungsflexibilität hochgerechnet. In den Kennzahlen für das Sporthallenprovisorium am Campus Irchel ist die ausser- ordentliche Materialpreissteigerung bei Holz (15–70%) und Metall (bis 30%) eingerechnet. Mit der effizienten Kubatur und der optimalen Anordnung der Räume werden dennoch ver- gleichbare Kennwerte erzielt.
Erläuterung zu den gebundenen Ausgaben
Provisorien sind als gebundene Ausgaben zu behandeln.
Wirtschaftlichkeit durch Mehrfachnutzung
Ökonomisch betrachtet, sind die Erstellungskosten in Abhän- gigkeit zur Nutzungsdauer hoch. Mit der Nutzung des Proviso- riums für mehrere Zwischennutzungen am gleichen Standort sowie einer möglichen Mehrfachnutzung einzelner Elemente durch IMA/BI GS an anderen Standorten wird die Wirtschaft- lichkeit erfüllt.
Einsparmassnahmen
Mit der Überarbeitung des Vorprojektes wurden sämtliche Flä- chen auf ein vertretbares Minimum reduziert. Dabei wurden teilweise auch die BASPO-Empfehlungen unterschritten. Für die Konstruktion des Holzbaus konnte ein wirtschaftlich opti- miertes System aus kombinierten Modul- und Elementbautei- len entwickelt werden. Im Bereich des Ausbaus sind einfache, robuste Standards und Materialien gewählt. Auf zusätzliche Schichten und Bearbeitungen der Oberflächen wird weitest- gehend verzichtet.
Wirtschaftlichkeit Photovoltaikanlage
Die Dachneigung von ca. 3.5° gibt ein Layout mit dachparalle- len Modulen vor. Aufgrund der Auflagen von Grün Stadt Zürich darf nur das westliche Dach mit PV-Modulen belegt werden, das östliche Dach wird begrünt.
Insgesamt haben 442 Standardmodule (1.65 m x 0.99 m) auf dem untersuchten Dach Platz, was gemäss heutigen Möglich- keiten bei 335 Wp pro Modul eine Leistung von 148 kWp ergibt.
Mit diesen Modulen ergibt sich eine geschätzte Stromproduk- tion von 140 600 kWh im ersten Betriebsjahr.
Mit einem Stromverbrauch des Gebäudes von 110 000 kWh ergibt sich eine Eigenverbrauchsquote von 40% für das Ge- bäude allein. Das Areal des Campus Irchel bezieht Mittelspan- nung, womit der produzierte Strom in das eigene Netz einge- spiesen werden kann. Entsprechend wurden diese Stromtarife der Berechnung zugrunde gelegt. Daraus folgt für die Wirt- schaftlichkeit eine Eigenverbrauchsquote von nahezu 100%, wenn das Gebäude im Campus-Kontext betrachtet wird.
Wird die Anlage an nur einem Standort ohne anschliessenden Auf-/Rückbau verwendet, liegt der Kapitalwert (SIA 480) am Standort Irchel nach 10 Jahren bei -77 000 Fr., nach 15 Jahren bei -11 000 Fr. Die Rückzahldauer an diesem Standort beträgt 16 Jahre. Sollte das Provisorium daher nur ein Jahr länger als die momentan kalkulierte Nutzungsdauer stehen bleiben, wäre die PV-Anlage bereits rentabel. Aufgrund des abseh- baren Bedarfs an zukünftigen Sporthallenprovisorien wird von einer effektiven Nutzungsdauer der Anlage von insgesamt 30 Jahren ausgegangen. Da sich bei diesem Zeithorizont selbst bei mehrmaligem Ab- und Wiederaufbau – und somit erhöh- ten Investitionskosten – der Betrieb der Anlage wirtschaftlich lohnt, wird der Bau einer Photovoltaikanlage empfohlen.
Kontext und Architektur
Planung und Zielgruppen
Nutzung und Raumgestaltung
Wohlbefinden und Gesundheit
Kosten
Handelbarkeit Ertragspotential
Regionalökonomie Energie
Klima Ressourcen / Umweltschonung
Natur und Landschaft
25
Nachhaltigkeit
Mit dem Standard Nachhaltigkeit Hochbau werden die As- pekte der Nachhaltigkeit gesamtheitlich betrachtet. Dazu wird ein Statusbericht Nachhaltigkeit erstellt, der die Bedürfnisse von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, von der Planung bis zum Betrieb, berücksichtigt.
Die abgebildete Nachhaltigkeitsrosette zeigt die Stärken und Schwächen der zwölf Nachhaltigkeitsthemen aus dem Status- bericht Nachhaltigkeit. Jedes Thema wird mit einer Note zwi- schen 1 (nicht nachhaltig) und 6 (nachhaltig) bewertet.
Gesellschaft Wirtschaft Umwelt
Kontext und Architektur 6 Kosten 5 Energie 4
Planung und Zielgruppen 5 Handelbarkeit 4 Klima 4
Nutzung und Raumgestaltung 5 Ertragspotential 6 Ressourcen-/Umweltschonung 6
Wohlbefinden und Gesundheit 4 Regionalökonomie 6 Natur und Landschaft 5
Projekt-Kurzinformation
Objekt
Universität Zürich, Campus Irchel Winterthurerstrasse 181/185, 8057 Zürich Projekt
Neubau provisorische Sporthallen
Generalplaner ARGE pool Architekten | Takt Baumanagement AG, Zürich
Kategorie Unterricht, Bildung Projektkurzbeschrieb
Für die Zwischennutzung des UZI 1-1 als Schulraumproviso- rium für drei Zürcher Kantonsschulen von 2024 bis 2033 ist zusätzlicher Raum für den Schulsportunterricht notwendig.
Dafür wird im Teilgebiet Irchel-West, im Anschluss an das be- stehende Sportzentrum Y30, ein Sporthallenprovisorium reali- siert. Nach der Nutzung durch die Schulen dient das Gebäude als Ausweichmöglichkeit für den Akademischen Sportverein Zürich ASVZ während der Instandsetzung des Y30 (2034 bis 2037). Die Erstnutzungsdauer beträgt somit etwa zehn Jahre.
Eine Nachnutzung des Provisoriums wird angestrebt, ist je- doch aufgrund der Objektgrösse derzeit noch unbestimmt.
Die Konstruktion aus Holzmodul- und -elementbauteilen ga- rantiert eine Gesamtlebensdauer von etwa 30 Jahren.
Auf dem eruierten Perimeter werden zwei Einzelsporthallen sowie drei Multifunktionsräume mit den entsprechenden Ne- benräumen errichtet. Das Provisorium wird primär für die Kan- tonsschulen erstellt und dient als regulärer Sportunterrichts- ort. In den Schulferien und zu Randzeiten nutzt der ASVZ die Räumlichkeiten für diverse Sportaktivitäten. Die Abmessungen und die feste Ausstattung der Hallen erfüllen gemäss BASPO- Empfehlungen die nutzerseitig vorgegebenen Anforderungen an das Spielfeld (Basketball lokal).
Architektur
Das Sportprovisorium wird an der Stelle der heutigen Aussen- sportplätze oberhalb der bestehenden Tiefgarage errichtet.
Der Baukörper setzt sich aus einem Volumen für die zweige- schossigen Sporthallen und einem für die Multifunktions- (OG) und Nebenräume (EG) zusammen. Der Zugang befindet sich zwischen der bestehenden und der neuen Sporthalle. Durch die effiziente Organisation der erforderlichen Räumlichkeiten kann der Fussabdruck des Gebäudes klein gehalten werden.
Der prägende dichte Baumbestand bleibt damit weitgehend erhalten.
Die Holzkonstruktion aus Modulen und Elementen erfüllt sämt- liche Anforderungen an Nachhaltigkeit (Minergie-A-ECO), Wirtschaftlichkeit (Wiederverwendbarkeit), Barrierefreiheit und Sicherheit. Die vertikale Struktur der Holzkonstruktion prägt die primäre Erscheinung der Fassaden. Um den Cha- rakter des Provisoriums zu transportieren, sind eine einfache farbige Holzschalung sowie eine transparente Bekleidung vor einer farbig gestrichenen Winddichte vorgesehen. Durch die Überlagerung der Schichten wird ein Eindruck von Tiefe und Leichtigkeit erzeugt. Die genehmigenden Stellen haben be- stätigt, dass die Anforderungen des Gestaltungsplanes nach einer guten Gestaltung erfüllt werden.
Gebäudetechnik
Vor dem Hintergrund der Nutzung als Provisorium sind die ge- bäudetechnischen Anlagen und Installationen einfach gehalten.
Die elektrische Erschliessung des Provisoriums erfolgt über das Gebäude Y30. Die Elektrohauptverteilung wird ohne Unterver- teilungen in einem separaten Technikmodul installiert. Die Ge- bäudeautomationsanlage ist zur Regulierung und Steuerung der HLKS-Anlagen (ohne Leitebene) vorgesehen.
Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Anschluss an das Fernwärmesystem der UZH über die bestehende Sporthalle.
Das Brauchwarmwasser wird über Frischwasserstationen be- reitgestellt. Die Wärmeverteilung erfolgt über Deckenstrahl- platten in den Sporträumen und Heizkörper/Konvektoren in den Garderoben.
Für die Lüftung ist ein kontrolliertes System mit Wärmerückge- winnung, Luftfilterung, Lufterhitzereinheit und Schalldämpfer geplant. Die Luftaufbereitungseinheiten werden im Kaltdachbe- reich aufgestellt. Aussenluft und Fortluft werden über Dach ge- führt. Die Lufteinführung in die Sporträume erfolgt mittels Weit- wurfdüsen, die Abluftfassung zentral über Gitter. Lufteinführung und Abluftfassung in den Nebenräumen werden über konven- tionelle Kanäle mit Gitter und Tellerventilen gelöst.
Die Versorgung mit Frischwasser erfolgt über das Gebäude Y30, für Schmutzwasser ist ein Anschluss an die bestehende Kana- lisation vorgesehen. Vorwandinstallationen werden in Holzbau- weise, mit den notwendigen Installationselementen erstellt. Die vorgesehenen Apparate und Armaturen sind für eine Nutzung in öffentlichen Zonen geeignet.
Energie | Ökologie
Das Bauvorhaben wird nach den kantonalen Leitsätzen und Massnahmen gemäss «Standard Nachhaltigkeit Hochbau»
projektiert. Konstruktion und Gebäudetechnik des Sportprovi- soriums erfüllen die Anforderungen des Standards «Minergie- A-ECO» für Neubauten. Das Dach der Sporthallen wird exten- siv begrünt. Auf dem Dach der Multifunktionsräume wird eine Photovoltaikanlage für die Eigenstromversorgung installiert.
Der überschüssige Strom soll in das Campus-eigene Netz ein- gespiesen werden. Die geplante einfache LED-Beleuchtung erreicht die Minergie-Zusatzanforderungen für Beleuchtung.
Auf eine Zertifizierung wird voraussichtlich verzichtet. Die Kon- zeption einer Mehrfachverwendung der Bauteile resultiert in einen nachhaltigen, ganzheitlich gedachten Neubau.
Bauzeit
Sämtliche Baumassnahmen erfolgen parallel zum laufenden Lehrbetrieb. Im Rahmen einer systematischen Planung und Ausführung stellen der Generalplaner und der Generalunterneh- mer sicher, dass der enge Terminplan eingehalten werden kann.