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Ausgangslage im Kanton Zürich

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Academic year: 2022

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(1)

Ausgangslage im Kanton Zürich

Über 800 An- lagen zur Nut- zung der Was- serkraft be-

standen um die vorletzte Jahrhundert- wende im

Kanton Zürich

(2)

Gründe für intensive Wasserkraftnutzung

Das Zürcher Oberland bot mit seiner

hügeligen

wasserreichen Landschaft

ideale Stand- orte für kleine

(3)

Gründe für intensive Wasserkraftnutzung

Zudem war die Gegend schon früh mit Stras- sen und Eisen- bahnlinien gut erschlossen

(4)

Gründe für intensive Wasserkraftnutzung

Dichte Bevöl- kerung und

Know-how aus der Heimhand- werkertradition bildeten eine gute Grundla- ge für die Indu-

(5)

Einflüsse auf die Anlagen-Eigenschaften

Wie wirkten sich land-

schaftliche und wirtschaftliche Einflüsse auf die Anlagen

aus und wie ist heute ihre

Stellung?

(6)

Geographische Anlagen-Eigenschaften

Die Anordnung von Speichern im Neben-

schluss erlaubt mit einfachen Bauwerken das kostbare Wasser zu

(7)

Geographische Anlagen-Eigenschaften

Über lange und aufwän- dige Kanal-

systeme wurde das Wasser in die Speicher geleitet

(8)

Geographische Anlagen-Eigenschaften

Um die Druck- leitungen kurz zu halten,

lagen die Spei- cherweiher

meist in der Falllinie ober- halb der Fabri-

(9)

Bautechnische Anlagen-Eigenschaften

Aus den

Fabrik- und Fassungs- standorten ergab sich häufig eine schwierige Lage für die Speicher

(10)

Bautechnische Anlagen-Eigenschaften

Die Speicher mussten oft in Hanglagen er- stellt werden.

Aushubmate- rial wurde für den Dammbau verwendet.

(11)

Bautechnische Anlagen-Eigenschaften

Über die ver- wendeten Ma- terialien, den Dammaufbau oder die Verar- beitung fehlen meistens jeg- liche Angaben

(12)

Kulturelle Anlagen-Eigenschaften

Als Zeugen

der Industriali- sierung gehö- ren Speicher- weiher oft zu einem denk- malpflegerisch geschützten

(13)

Kulturelle Anlagen-Eigenschaften

Speicherwei- her sind oft die einzigen Still- wasserflächen in der hügeli- gen Land-

schaft und na- turschützerisch wertvoll

(14)

Kulturelle Anlagen-Eigenschaften

Dank ihrem landschaftli-

chen Reiz sind sie auch

beliebte Aus- flugs-, Freizeit- und Naherho- lungsziele

(15)

Eigentumsverhältnisse der Anlagen

• ca.1/3 sind im Eigentum von Gemeinden/Kanton

• ca. 2/3 gehören Privaten Häufiges Problem:

Viele der ehemaligen Speicherweiher sind durch Erbgang an die heutigen Eigentümer gegangen. In diesen Fällen fehlt oft das Interesse wie auch das Verständnis für die Stauhaltungen.

(16)

3 Problemkreise um Stauhaltungen

Bei allen

Stauhaltungen können mehr oder weniger die gleichen Probleme festgestellt werden

(17)

Problemkreis Sicherheit

Altersbedingt weisen viele Anlagen Män- gel durch in- nere und äus- sere Erosion sowie durch

Setzungen auf.

(18)

Problemkreis Sicherheit

Starker Be- wuchs sowie falscher oder mangelnder Unterhalt ge- fährden die

Dammstabilität in vielen Fällen

(19)

Problemkreis Sicherheit

Mit der Umnut- zung von Fab- riken zu Wohn- und Dienstleis- tungszwecken erhöht sich

das Schadens- und Gefahren- potential

(20)
(21)

Problemkreis Restwasser

Bewirtschaf- tung der (ehe- maligen) Spei- cherweiher

durch Dritte führt nicht selten zu

Restwasser- problemen

(22)

Problemkreis Restwasser

Auch lassen die alten Fas- sungskon-

struktionen oft keine Rest-

wasserdotie- rung zu

(23)

Problemkreis Verlandung

Jede Stau- haltung ist mehr oder weniger vom Problem der Verlandung betroffen

(24)

Problemkreis Verlandung

Sedimente entsorgen ist schwierig. Sie dürfen weder auf Landwirt- schaftsland noch ins Ge- wässer ausge-

(25)

2 Beispiele von Sanierungen gem. StAV

Rund 400 Anlagen der eben geschil- derten Art

müssen im

Kanton Zürich gemäss StAV untersucht

werden

(26)

1. Fall: Lochenweiher

Der Lochen- weiher liegt rund 100 m

oberhalb eines kleinen

Weilers und gehört der politischen

(27)

1. Fall: Lochenweiher

Stauhaltung Weiler

(28)

1. Fall: Lochenweiher

Aktenkundlich ist, dass im

Jahre 1889 letztmals eine Veränderung am Lochen- weiher vorge- nommen und

(29)

1. Fall: Lochenweiher

Daten gemäss Plänen:

Vol. 6800 m3 HDamm: 4.70 m Berechnung gem. BEFFA:

2.85 m2/s

(30)

1. Fall: Lochenweiher

Gemeinde

führte Tiefen- messungen durch und stellte eine mittlere Tiefe von 2.00 m fest à keine

(31)

1. Fall: Lochenweiher

Vor dem Ent- scheid über die Unterstel- lung unter die StAV werden nochmals alle Aspekte über- prüft

(32)

1. Fall: Lochenweiher

Muss die Ver- klausungsge- fahr beim

Überlauf als gross beurteilt werden?

(33)

1. Fall: Lochenweiher

Können die Auflandungen als verfestigt angenommen werden?

(34)

1. Fall: Lochenweiher

Wie ist die

Bauweise und somit die

Widerstands- fähigkeit der bei einem Dammbruch betroffenen

(35)

1. Fall: Lochenweiher

(36)

1. Fall: Lochenweiher

Die Abwägung der Unsicher- heiten ergab:

à keine

Unterstellungü aber:

Sanierungs- empfehlung

(37)

2. Fall: Grosswisweiher

Der Grosswis- weiher liegt im hügeligen

Zürcher Oberland

(38)

2. Fall: Grosswisweiher

Auch seine Entstehungs- geschichte

geht in die Zeit der Industria- lisierung zu- rück: letzt-

malige Sanie-

(39)

2. Fall: Grosswisweiher

Die heikle

Lage der Stau- haltung veran- lasste die Be- hörden schon vor der StAV ein besonde- res Auge da- rauf zu legen

(40)

2. Fall: Grosswisweiher

1996 veran-

lasste die Kon- zessionsbe-

hörde eine

Sicherheitsun- tersuchung der Anlage à

ungenügende

(41)

2. Fall: Grosswisweiher

Nach den prekären Situationen während der Hochwässer vom Mai 1999 wurde eine

Absenkung angeordnet

(42)

2. Fall: Grosswisweiher

Das nach der Absenkung angetroffenen Bild entsprach den Erwartun- gen bei einer solchen An- lage

(43)

2. Fall: Grosswisweiher

Der nach der Absenkungs- Anordnung entstandene Verwaltungs- aufwand über- stieg hingegen die Erwartun- gen weit

(44)

2. Fall: Grosswisweiher

Es entstand ein Gemein- schaftsprojekt zwischen

Naturschutz, Wasserbau,

Gemeinde und Weiherbesitzer

(45)
(46)
(47)

2. Fall: Grosswisweiher

Der schlechte Zustand der Anlage wird nach dem Ab- holzen erst

richtig augen- fällig

(48)
(49)
(50)

Beurteilung mit BEFFA

Eine eindeutige Abschätzung der Gefährdung nach BEFFA ist aus folgenden Gründen nur selten möglich:

– Die topographischen Verhältnisse ergeben keine gleichmässig geneigte Ebene

– Die einzusetzenden Parameter sind nicht mit einfachen Hilfsmitteln festzustellen (sind Verlandungen verfestigt oder nicht?)

– Viele der Anlagen kommen in den Grenzbereich um 2 m2/s zu liegen. Die Auslegung von Ermessensspielräumen entscheidet über eine

Unterstellung unter die StAV

Fazit aus den bisherigen Erfahrungen

(51)

Unterstellung unter die StAV

Eine Unterstellung unter die StAV bedeutet in den meisten Fällen grössere Investitionen für die Sanierung oder Aufhebung einer Anlage

Bei privaten Anlagebesitzern kann dies zu enormen wirtschaftlichen

Belastungen führen, die in einzelnen Fällen sogar zu Privatkonkursen führen würde (politische Durchsetzbarkeit fraglich)

Auch die Gemeinden wehren sich zuweilen heftig gegen Sanierungsauflagen, was eine Umsetzung der StAV erheblich erschwert

In jedem Fall muss mit einem grossen bis sehr grossen administrativen Aufwand gerechnet werden, wenn eine Anlage der StAV unterstellt werden muss

Fazit aus den bisherigen Erfahrungen

(52)

Austausch unter den kantonalen Fachstellen

Weiterführung der heutigen Veranstaltung evtl. in regionalen Gruppen

Austausch unter den kantonalen Fachstellen und dem BWG über die Umsetzung der StAV

Absprache bzw. Austausch über die Handhabung von Ermessensspielräumen

Zuständige Stelle Kanton Zürich:

AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft

Wunsch für die Zukunft

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