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Archiv "Gotthard Schettler, Curt Diehm: Herzinfarkt — Vorsorge, Behandlung und Nachsorge" (18.04.1991)

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Volker Schumpelick: Her- nien, 2. neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Ferdi- nand Enke Verlag, Stuttgart, 1990, XVI, 301 Seiten, 356 Einzelabbildungen (Zeich- nungen von Gisela Tambour), 35 Tabellen, gebunden, 178 DM

Bereits drei Jahre nach Erscheinen der ersten Aufla- ge wird eine erweiterte und neu bearbeitete Ausgabe vor- gelegt.

Die Beschreibung dieser allgemeinchirurgischen Stan- dardoperation umfaßt alle Aspekte, die mit einem ope- rativen Eingriff verbunden sind. Beginnend mit der Ana- tomie und der davon abgelei- teten Begründung der Her- nienentstehung werden die Begriffe, die zur Beschrei- bung der Bruchkrankheit ver- wendet werden, definiert. Be- reits in diesen Kapiteln be- sticht die klare Diktion, die durch die Abbildungen unter- stützt wird. Die im Vorwort gewählte Formulierung

„künstlerische" Gestaltung trifft genau. Abbildungen können kaum anatomisch kla- rer das Wesentliche darstel- len und gleichzeitig einen so hohen künstlerischen Wert repräsentieren! Nach der Ab- handlung der Indikation und der Besprechung der konser- vativen Therapie (Repositi- onstechniken, Bruchband) werden ausführlich die Taktik und Technik der operativen Hernienversorgung bespro- chen. Die Vielfalt der Metho- den wird jeweils in Einzel- schritten demonstriert. Die eigene Bevorzugung der Shouldice Methode ist ein- drucksvoll methodisch, in der bildlichen Darstellung und in den Ergebnissen belegt.

Die in dieser Auflage neu- en Kapitel über die anderen Hernien sind gegenüber der Leistenhernie, entsprechend auch der klinischen Relevanz, knapp, teils stichwortartig ge- halten. Eine Abrundung der Thematik wäre hier durch die Behandlung der Zwerchfell- hernien noch möglich. Die folgenden Kapitel zeigen die Ergebnisse der Hernienope- ration sowie die Komplikatio-

nen. Wie auch in den vorauf- gegangenen Abschnitten ist die Literaturzusammenstel- lung ausführlich. Für gutach- terliche Fragen sind hier die gute Zusammenstellung und.

umfassende Darstellung hilf- reich.

Für dieses Buch kann es nur eine Bewertung geben:

„Standardwerk". Dieses Buch sollte eine sehr weite Ver- breitung finden, da es für den jungen Chirurgen ein didak- tisch hervorragendes Lehr- buch, dem erfahrenen in der Zusammenstellung der Me- thodenvielfalt jederzeit ein Nachschlagewerk ist.

Michael Probst, Frankfurt/M.

Eric Martin, Jean-Pierre Junod (Hrsg.): Lehrbuch der Geriatrie, Verlag Hans Hu- ber, Bern/Stuttgart/Toronto, 1990, 735 Seiten, 4 Abbildun- gen, 28 Tabellen, einmalige flexibel gebundene Sonder- ausgabe, 48 DM

Die dritte Auflage des Bu- ches von Martin und Junod — sozusagen eine Idealkonkur- renz zu den verschiedenen Büchern des Erlangener Ger- iaters D. Platt, meines Wis- sens immer noch des einzigen Lehrstuhlinhabers für Geria- trie in der Bundesrepublik — ist ein von französischen und.

schweizerischen Autoren ver- faßtes umfangreiches Werk, das im allgemeinen Teil und bei den geriatrischen Aspek- ten der einzelnen Krankhei- ten kaum noch Wünsche of- fen läßt. Geriatrie sollte — auch nach der Meinung von Professor Platt! — nicht zu ei- nem Spezialfach werden. Die Ärzte, besonders der Allge- meinmedizin, aber auch aller Fachdisziplinen sollten über bessere Kenntnisse der Ger- iatrie und ihrer diagnosti- schen sowie therapeutischen Besonderheiten bei unserer alternden Bevölkerung verfü- gen. Dazu ist das Buch eine ausgezeichnete Anleitung.

Für die über 700 Seiten mit Literaturverzeichnis muß man den Preis als ungewöhn- lich niedrig bezeichnen.

Rudolf Gross, Köln

Gotthard Schettler, Curt Diehm: Herzinfarkt — Vorsor- ge, Behandlung und Nachsor- ge, Ein Ratgeber für Gesunde und Patienten, Serie Piper Nr. 1328, Mit einem Beitrag von Johannes Siegrist, R. Pi- per Verlag, München, 1991, 227 Seiten, 31 Abbildungen, kartoniertes Taschenbuch, 19,80 DM

Noch immer spielt der Herzinfarkt als Krankheit, aber auch als Todesursache in der Bundesrepublik eine ungewöhnlich große Rolle.

Weltweit wurden in den In- dustrienationen zwar gute Er- folge in der Verhütung, aber auch in der Behandlung des Herzinfarktes erzielt. In der Bundesrepublik bahnt sich ein Rückgang der Herzinfark- te aufgrund von Vorsorge- maßnahmen an. Die Behand- lung entspricht dem interna- tionalen Standard. Mit Bezug auf Nachsorge und Wieder- herstellung liegt die Bundes- republik an der Spitze aller Nationen. Hier besteht ein beträchtlicher Nachholbedarf in den Ländern der ehemali- gen DDR.

Die Verfasser haben mit großer Sorgfalt die gegenwär- tig verfügbaren Materialien zu diesem Thema zusammen- gestellt. Sie ließen sich hier- bei ausschließlich von prakti- schen Gesichtspunkten lei- ten. Es wurde Wert darauf gelegt, die Ausführungen ei- nem interessierten Publikum vorzulegen, seien es nun be- reits Patienten, Angehörige belasteter Familien oder auch Gesunde, die ihre Lebensfüh- rung bewußter gestalten wol- len. Einleitend werden die gestaltlichen Veränderungen.

des Herzinfarktes beschrie- ben. Die dem Infarkt zugrun- deliegenden Durchblutungs- störungen werden nach ihrem Erscheinungsbild aufgeglie- dert und nach ihrer Bedeu- tung dargelegt. Lesenswert ist das Kapitel über die Bedeu- tung des Herzschmerzes bei sich anbahnenden korona- ren Durchblutungsstörungen.

Kritisch dargelegt wird der sogenannte „stumme" Herz- infarkt, der in unserer Bevöl- kerung nicht selten vorkommt

und bei dem ohne klinische Symptomatik bei Untersu- chungen doch die Zeichen ei- nes abgelaufenen Infarktes festgestellt werden. Die heute gängigen diagnostischen Ver- fahren in Praxis und Klinik und insbesondere in den kar- diologischen Spezialabteilun- gen werden abgehandelt. Die angeborenen Faktoren wer- den den weitaus häufiger vor- kommenden erworbenen Faktoren gegenübergestellt.

Dies erlaubt entsprechende Vorsorge- und Behandlungs- maßnahmen.

Kritisch werden die einzel- nen Risikofaktoren dargelegt, die schon lange bekannte These, daß eine Häufung von Risikofaktoren eine unver- hältnismäßige Zunahme von Infarkten bedeutet, wird noch einmal bestätigt. Leitsätze für die Ausschaltung solcher Ri- sikofaktoren sollten beachtet werden. Die Risikofaktoren Bewegungsmangel, psychoso- zialer Streß, Störungen der Fließeigenschaften des Blutes werden ebenso behandelt wie die medikamentösen Mög- lichkeiten in der akuten und Langzeitbehandlung des In- farktes.

Auch die „heißen Eisen"

Schulmedizin und Alternativ- medizin, Sport für Infarktpa- tienten oder in der Rehabili- tation, Wetterfühligkeit nach Infarkt, Sex nach dem Herz- infarkt, Flugtauglichkeit der Patienten, die Erfolge natur- gemäßer Heilverfahren wie Kneippkur oder auch Sauna sind praxisnahe besprochen.

Natürlich sind die speziellen kardiologischen Untersu- chungsmethoden ebenso dar- gelegt wie neue Behandlungs- verfahren mittels Ballondila- tation sowie chirurgische Maßnahmen. Sie beziehen das gesamte Arteriensystem ein. — Obwohl sich dieses Büchlein an die Gesamtbe- völkerung wendet im Sinne einer verbesserten kommuna- len Daseinsfürsorge, werden auch Ärzte und Medizinstu- denten wie Angehörige der medizinischen Assistenzbe- rufe dieses flott geschrie- bene Büchlein zu schätzen wissen. EB A-1392 (98) Dt. Ärztebl. 88, Heft 16, 18. April 1991

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