15. Jahrgang Donnerstag, 18. März 2010 Kalenderwoche 11
Corso Fleuri – es lebe der Frühling
Tausende von Blüten schmückten nach gemeinsamer Arbeit der Kronberger und „Lavandourianer“ den Wagen für die „Miss Lavandou“. Rund die Hälfte der 40 Kronberger Reiseteilnehmer hatte dabei geholfen, das Blütenschiff zu dekorieren. Foto: privat
nach den Spielregeln auf das „Comité de jumelage“, den Partnerschaftsverein zu, weil er letztes Jahr bei der Prämierung den ersten Preis bekommen hatte.
Fortsetzung Seite 3 sischen Partner bewies, dass hier über Jahr-
zehnte gute Kontakte und auch persönliche Freundschaften gepflegt wurden, vor allem dank der freundlich-unkomplizierten Art der Vorsitzenden Michèle Legouihy (Le Lavandou) und Alfred Helm (Kronberg), der auch die Reise zusammen mit den Vor- standskollegen vorbereitet hatte.
Der Bürgermeister von Le Lavandou, Gil Bernardi, begrüßte besonders herzlich sei- nen Kronberger Amtskollegen Klaus Tem- men. Später halfen Temmen und seine Frau Renate, die seit Jahren Mitglied im Partner- schaftsverein sind, auch beim Schmücken des Prunkwagens. Diesmal waren viele fleißige Hände aus Kronberg gefragt, weil angesichts der stattlichen Länge des Ge- fährts von 14 Metern so viele Blumen zu stecken und zu kleben waren wie nie zuvor.
Die Herausforderung, einen Super-Wagen für die „Miss Lavandou“ zu gestalten, kam Kronberg. – Schnee in Südfrankreich und
erste Sonnenstrahlen konnte die Delegation erleben, die den Kronberger Partnerschafts- verein beim traditionellen Corso fleuri, dem Blumenkorso, in Le Lavandou vertreten hat (am 7. März). Eine Woche waren die knapp 40 Teilnehmer mit dem Bus unterwegs.
Höhepunkt war zweifellos am Sonntag, 7.
März der Umzug der großen Motivwagen durch die Stadt an der Côte d’Azur. An den Tagen zuvor und bis in die Nacht hinein hatten die engagierten Franzosen aus Blu- men und Blüten, in Drahtgeflechte gesteckt und zum Teil festgeleimt, und wunderbare Farbkompositionen für die 18 großen Mo- tivwagen geschaffen. Ungefähr 400.000 Nelken, Gerbera und Mimosen wurden
„verarbeitet“ Alle Wagen variierten das Motto „Amour, coquillages et crustacés“
(Liebe, Muscheln und Krustentiere) Die herzliche Begrüßung durch die franzö-
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Seite 2 - KW 11 Kronberger Bote Donnerstag, 18. März 2010
„(S) „(S) TÜRMisches TURM Ü isches“ “
Am 8. März war Weltfrauentag, ein Ehrentag für alle Frauen, die auch ohne Preise und oft ganz allein Außer- gewöhnliches leisten, Kinder großzie- hen, Heim und Herd versorgen, mul- titasking in Karriere und Beruf sind, Ehrenämter bekleiden, dabei schön und topfit sein müssen und hart im Nehmen. Kurzum: Das schwache Ge- schlecht steht seinen Mann! Gerade junge, emanzipierte, gut ausgebildete Frauen haben es nicht leicht. Der Traumjob ist zwar schnell gefunden, aber der Traummann macht sich rar und die biologische Uhr tickt! Am En- de findet sich dann doch ein passabler Mann fürs Leben – Traummänner sind eh nicht treu! Ratzfatz purzeln auch die lieben Kleinen ins Haus. Kein Problem für die noch junge Mitdreißigerin, die Kinder und Karriere ganz zuversicht- lich angeht, schließlich ist man ja gut organisiert - und nicht allein. Als per- fekte Ehefrau und Mutter bekommt sie immer noch alles unter einen Hut, liebt die Kinder, den Mann, den Haushalt, den sie nach einem 10-Stunden-Tag lockerleicht und ohne Murren erledigt, denn staubsaugen ist dem Göttergat- ten nach seinem langen Tag im Büro nicht zuzumuten. Eingekauft hat sie auch schon auf dem Nachhauseweg, schließlich ist sie eine wunderbare Kö- chin, die gerne ihren erschöpften Mann verwöhnt, der schon mit trommelnden Fingern und hungrigem Magen am Esstisch sitzt – fürs Kuscheln danach bleibt keine Zeit. Morgens muss sie früh raus, Joggen für die Traumfigur!
Der Lebens-Marathon ist beabsichtigt, man ist ja gut trainiert - und nicht al- lein! Denkt sie, und wundert sich, dass nach der Babypause nur ein ähnlich
„guter“ Posten wartet, und es keine Plätze in den Kinderkrippen gibt. Der Chef kann gar nicht verstehen, dass Kinder so oft krank sind und warum sie ihren Mann damit belästigt, doch auch mal das Kind rechtzeitig in der Krippe abzuholen. Zu Hause wartet immer noch der Haushalt und ein tod- müder Mann, aber Kinder, die partout nicht schlafen wollen, sondern endlich mit Mama spielen möchten. Gott sei Dank ist sie nicht allein, denkt sie.
Der Ehemann hat irgendwann genug vom heimischen Chaos, er findet ei- ne neue Frau ohne Kinder (die kann man später ja noch machen) und lässt sich scheiden. Selbstverständlich ist die Frau ab sofort auf sich allein ge- stellt, denn er braucht ja noch Kapital für die folgenden Ehen (und Kinder!).
Sie arbeitet also mehr als vorher, die Kinder drehen durch und der Ex-Ehe- mann wendet sich ab mit Grausen, er kann ihr leider auch nichts abnehmen, schließlich hat er selbst genug zu tun, keiner hilft.
„No help – no kids“, unterstützt endlich die Frauen und wartet nicht auf deren kol-
lektiven Unter- gang meint der
frauenverste- hende
Roald Dahl, Küsschen, Küsschen und noch ein Küsschen, Verlag Rowohlt, 5 Euro Dahls ungewöhnliche Geschichten sind fast 50 Jahre alt, aber von ihrem Reiz haben sie nichts verloren. Alle faszinieren durch hintergründigen Humor und überraschende Pointen. Da ist „Mrs. Bixby und der Mantel des Obersten“, ein Kabinettstück über eine untreue Zahnarztgattin, deren List am Ende doch von ihrem Mann überboten wird, da sind alte Bekannte wie „Edward, der Erobe- rer“ oder „William und Mary“, die man viel- leicht vergessen hatte. Doch das Wiederlesen ist ein Vergnügen, und dem Rowohlt Verlag sei Dank für eine äußerst preisgünstige Neu- auflage.
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Aktuell
Kronberg (mw) – Der Versuch der sechs Fraktionen im Stadtparlament, CDU, SPD, Grüne, KfB und UBG über Kamingesprä- che, die der HFA-Vorsitzenden Karl-Heinz Graeber (CDU) initiiert hatte und an de- nen neben den Fraktionsspitzen die Stadt- verordnetenvorsteherin Blanka Haselmann (CDU), Bürgermeister Klaus Temmen (par- teilos) und Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) teilgenommen haben, einen ge- meinsamen Sparkurs zu finden, um das 4 Millionen Euro schwere Haushaltsloch zu verkleinern, ist gescheitert. „Wir bedau- ern, dass die interfraktionellen Gespräche gescheitert sind, die mit dem Ziel geführt worden sind, eine gemeinsame von allen Fraktionen getragene Sparliste zu erstel- len“, meldet sich denn auch die CDU vor den heute Abend, Donnerstag, 18. März im HFA (19.30 Uhr, Magistratsraum, Rathaus) anstehenden Haushaltsberatungen zu Wort, auf der Karl-Heinz Graeber die erarbeitete Liste mit 37 Punkten einzeln zur Abstim- mung bringen will, um „möglichst viele Ideen und Gemeinsamkeiten zu retten. „Wir haben an den fünf Abenden teilweise bis tief in die Nacht hinein ernsthaft diskutiert, deshalb bin ich heute schon enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, unser Ziel, ohne Vorbehalte und ohne etwas auszulassen, über eine gemeinsame Sparliste zu errei- chen“, erklärt Karl-Heinz Graeber. Immer- hin konnte in den, wie auch Bürgermeister Klaus Temmen betont, „sehr konstruktiven und ernsthaften Gesprächen“ eine Liste von 37 möglichen Einsparungsfeldern erarbeitet werden, die über den vom Magistrat vor- gelegten Haushaltsentwurf hinausgingen, doch am Ende scheiterten die Gespräche an fünf Punkten, bei denen der Dallesneubau für den meisten Zündstoff sorgte. „Einigkeit bestand auch, darin, dass es keine heiligen Kühe geben sollte und die Einsparungen breit und über alle Felder angelegt sein soll- ten“, betont die CDU und mit ihr der CDU- Fraktionsvorsitzende Andreas Becker.
Bereits die Frage, welche Punkte über- haupt auf die Liste sollten, erforderten eine lange Diskussion und forderten ver- mutlich bei jedem der Fraktionen bereits zu diesem Zeitpunkt eine Kompromissbe- reitschaft. Am Ende der Gespräche blieben jedoch fünf Punkte, bei denen es auch nach anschließenden Fraktionsberatungen keine Einigung gab. „Wir sind bereit, alle erarbeiteten Punkte mitzutragen“, betont Andreas Becker nach Abbruch der Bera- tungen. „Wir sind aus Verantwortung für die Stadt weiterhin bereit, für die Einspar- liste insgesamt zu werben. Leider wollen mehrere Fraktionen ihre „heiligen Kühe“
von den Einsparungen verschonen und ver- letzten damit die gemeinsame Idee“, fügt er hinzu und blickt dabei in Richtung SPD, UBG und KfB, die im Gegensatz zur FDP und den Grünen den Dalles-Neubau – zur Streichung für das laufende Jahr auf der gemeinsam erarbeiteten Liste vorgesehen, – trotz Haushaltsloch angehen wollen. „Beim Dalles müssen wir einen Kredit in Höhe von 1,2 Millionen Euro aufnehmen, aber
wir schaffen auch städtisches Vermögen, deshalb ist es in der Haushaltsbilanz eine Nullnummer“, erklärt der SPD-Fraktions- vorsitzende Christoph König zu der einzi- gen großen geplanten Baumaßnahme für dieses Jahr. „Es ist nicht so, dass wir nicht auch wie alle hier bereit wären, viele unpo- puläre Entscheidungen gemeinsam zu tref- fen.“ Dazu zähle beispielsweise sicher der Abbau von städtischen Leistungen sowie der Personalabbau. „Es gibt genügend Po- sitionen, die wir mit Zähneknirschen aufge- geben haben, um eben in der Breite zu spa- ren und einen Kahlschlag zu vermeiden“, argumentiert er. „Beim Dalles aber habe ich persönlich die Befürchtung, dass, wenn es hier zum Stillstand kommt, auch eine politische Überzeugung über Bord gewor- fen wird“, äußert er seine Bedenken. „Hier wird plötzlich wieder Politik durch das Hintertürchen betrieben und beispielsweise über einen Verkauf des Dalles nachgedacht.
Und das bei einem Projekt, mit dem, wäre alles planmäßig verlaufen, längst begonnen worden wäre.“ Trotz dieser Uneinigkeit sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende – selbst wenn es ein langwieriger Prozess mit vielen Einzelanträgen werden könne – die Chance, am Donnerstag (25. März um 19.30 Uhr im Rathaus) nach den anstehenden Haushalts- beratungen heute im Rahmen der Stadtver- ordnetenversammlung eine Mehrheit für einen von Einschnitten geprägten Haushalt zu finden. „Ich glaube, jeder Stadtverord- nete weiß um den Ernst der Lage und was es bedeutet, wenn wir keinen Haushaltsbe- schluss zu Stande bekommen.“ Dann näm- lich müsste der Haushalt vom Magistrat zur nächsten Sitzung im Mai neu eingebracht werden – durch die Sommerpause dürfte in diesem Fall erst im Oktober mit einer Ge- nehmigung vom Landrat zu rechnen sein, die Stadt wäre somit fast das ganze Jahr über handlungsunfähig.
Die CDU sieht es nach dem Scheitern der Kamingespräche als „fraglich, ob eine Mehrheit für den Haushalt zustan- de kommt“. Andreas Becker dazu: „Das Grundproblem aus unserer Sicht besteht darin, dass es nach Bruch der Vierer-Ko- alition nicht möglich war, eine Koalition zu bilden wie dies in unserer Demokratie vorgesehen ist. Dem hatten sich wichtige mögliche Partner verweigert, weil diese auf wechselnde Mehrheiten gesetzt haben. Es zeigt sich aber jetzt, dass bei einer komple- xen Materie wie dem Haushalt zwischen sechs Fraktionen eine Einigung offenbar leider nicht möglich ist.“
Ebenfalls enttäuscht zeigt sich der FDP- Fraktionsvorsitzende Volker Stumm: „Ei- ne einmalige Chance ist vertan, erstmals ein gemeinsames Sparpaket auf den Weg zu bringen. Als es nach tagelangen Ver- handlungen darauf ankam, war es mit der vollmundig angekündigten Flexibilität ei- niger Fraktionen doch nicht allzu weit her.
Einigen Kollegen scheint die Haushaltslage noch nicht dramatisch genug zu sein, um ein wirkliches Umdenken zu bewirken. Wir waren so nah dran.“
Kamingespräche zum Haushalt am Dalles-Neubau gescheitert
Oberhöchstadt (kb) – Die katholische Kin- dertagesstätte St.Vitus in Oberhöchstadt ver- anstaltet Samstag, 8. Mai von 14 bis 16 Uhr einen Bücher- und Spiele-Markt. Es sollen Kinder- und Erwachsenen-Bücher, so- wie Kinderspielzeug angeboten werden. Die Standgebühr beträgt 5 Euro. Die Anmeldung erfolgt ab sofort bei Sabine Erb unter der Te- lefon 950006. Sabine Erb beantwortet auch alle organisatorischen Fragen. Weitere Infos finden Interessierte auch im Internet und www. kita-stvitus.de.
Spielsachen- und Büchermarkt in der Kita bei St. Vitus
Kronberg (kb) – Wie schon in den vergange- nen Jahren haben wieder Mädchen, aber auch Jungs die Möglichkeit, an dieser Berufsori- entierung „Girls Day“ und „neue Wege für Jungs“ teilzunehmen. In der Stadtbücherei, dem Baubetriebshof, dem Wasserwerk und für Jungs auch in den Kindertagesstätten ste- hen wieder Plätze zur Verfügung. Über die Schulklassen sind entsprechende Formulare zu erhalten. Auch die städtische Gleichstel- lungsstelle gibt diese Anmeldungsformulare weiter. Im Internet stehen die Formulare unter www.girlsday.de und unter www.neue- wege-fuer-jungs.de. Insbesondere sollen für Mädchen oder Jungen jeweils „untypische Berufe“ kennen gelernt werden. An der Or- ganisation einer Stadtbücherei beispielsweise wird sichtbar, wie vielfältig diese Arbeit ist.
Viele technische Aspekte und handwerkliche Techniken stehen im Baubetriebshof im Mit- telpunkt. Das Projekt „Girls Day“ und „Neue Wege für Jungs“, Montag, 22. April sind aus der Erkenntnis entstanden, die von sta- tistischen Untersuchungen belegt wird, dass
Kinder und Jugendliche so früh wie möglich den Zugang zu Technik, Naturwissenschaft, Handwerk und Informationstechnik haben sollten, am besten schon in den Kindertages- stätten und den Grundschulen sowie später selbstverständlich auch in den weiterfüh- renden Schulen. Je früher die Möglichkei- ten geschaffen werden, in die Berufswelt einzutauchen, desto besser und vielfältiger sind die Eindrücke. Motivation wird geweckt und ein Netzwerk von Schule, Wirtschaft, Handwerk und Technik kann entstehen. Für Mädchen wie auch für Jungs eröffnen sich neue Perspektiven und Talente können ge- zielter gefördert werden. Informationen über den „Girls day“ und das Projekt „Neue Wege für Jungs“ gibt es in den Schulen und den städtischen Einrichtungen wie den Jugend- häusern und Kindertagesstätten, der Stadtbü- cherei und dem Bürgerbüro. Weitere Fragen beantwortet die städtische Gleichstellungs- stelle mittwochs unter der Telefonnummer 703-1150, per Fax 703-200 und per E-Mail gleichstellung@kronberg.de.
Der „Girls Day“ und das Projekt
„Neue Wege für Jungs“
Kronberg (kb) – Anlässlich des Ostermark- tes auf der Burg und des verkaufsoffenen Sonntag, 21. März ist das Bürgerbüro am Berliner Platz erstmals aus einem solchen Anlass ebenfalls Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. In dieser Zeit gibt es im Bürgerbüro allgemeine Auskünfte und Informationen.
Ferner werden Prospekte und anderes Infor- mationsmaterial an interessierte Besucher/in- nen verteilt. Die regulären Dienstleistungen werden am verkaufsoffenen Sonntag nicht angeboten. Das Bürgerbüro wird künftig bei ähnlichen Anlässen wie zum Beispiel den großen Märkten auch sonntags geöffnet sein.
Während der Öffnungszeit ist auch ein Mit- glied des Verkehrsvereins im Taunus anwe- send, um insbesondere Auskünfte zu Themen des Fremdenverkehrs und des Tourismus zu geben.
Verkaufsoffener Sonntag:
Bürgerbüro geöffnet
Kronberg (kb) – Der Bund der Selbststän- digen (BDS) lädt Mittwoch, 24. März um 19 Uhr im Kronberger Hof zu einem Informati- ons-Abend „Kronberger Herbstmarkt 2010“
ein. Auf der Tagesordnung stehen Rückblick und Resümee zum letztjährigen Herbstmarkt, ein Ausblick auf das vorzubereitende herbst- liche Markttreiben und die Erörterung der Entwicklung des Einzelhandels in Kronberg.
Infoabend zum Herbstmarkt
Kronberg (kb) – Marco Enrico Bossi war einer der hervorragendsten Musiker Italiens auf der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Eine Auswahl seiner besten Kompositionen für Orgel spielt Bernhard Zosel, Samstag, 20.
März, 18 Uhr in der evangelischen Kirche Sankt Johann. Der Eintritt ist frei. Mit 20 Jahren wurde Bossi zum Chorleiter und Or- ganisten am Dom zu Como ernannt. Neun Jahre später wurde er Professor für Orgel und Harmonielehre am Konservatorium von Nea- pel. Darüber hinaus arbeitete er als Direktor an Konservatorien in Venedig (1895-1901), Bologna (1902-1911) und Rom (1916-1923).
Sein kompositorisches Schaffen umfasst mehr als 150 Werke verschiedener Gat- tungen: Orchester, fünf Opern, Oratorien, Chormusik, Kammermusik, sowie zahlreiche Klavier- und Orgelwerke. Der Großteil seiner Kompositionen ist bis heute wenig bekannt, mit Ausnahme einer Reihe von Orgelwerken, die er auf Konzerttourneen durch die ganze Welt als gefeierter Virtuose vorstellte.
Orgelwerke von Bossi
Kronberg (kb) – Das Recepturteam lädt Samstag 20. März um 20 Uhr zur ersten Bierbörse ein, kombiniert mit Funk – Soul – Jazz und Disco mit der Live Band „Affinity“
ein. Am Keyboard spielt Joachim „Johnny“
Hain, für den Gesang zuständig ist Anja Gar- brecht, die schon seit der Grundschule mit ihrer markanten und präsenten Stimme in Sa- chen Jazz und Soul unterwegs ist und die Irin Ciara McGarry. Am Schlagzeug ist Konrad Auhofer, der bereits an Mutterns Kochtöpfen mit dem Spiel begann, und die Gitarre rockt Nils Kreuzinger, dessen Vorbilder unter an- derem Stevie Ray Vaughn, Jimi Hendrix, Steve Lukather und Mike Landau sind. „Nils hält den südhessischen Rekord im Zerfetzen von hohen E-Saiten“, sagen seine Musiker- kollegen, die außerdem verraten: „Unser Bassist Roland Köhler besitzt ein wertvolles Artefakt: Einen handsignierten, persönlich gewidmeten Wasserball von David Hassel- hoff – Yeah!“
Bierbörse mit der Band
„Affinity“ im Recepturkeller
Donnerstag, 18. März 2010 Kronberger Bote KW 11 - Seite 3
Unbenannt-31 1 17.03.2010 9:29:06 Uhr
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Fortsetzung von Seite 1 – Die eigenen ange- nehmen Erfahrungen in Kronberg brachten Bürgermeister Bernardi auf die Idee, den einheimischen Wagengestaltern und Corso- Mitwirkenden ein besonderes Getränk an- zubieten, nämlich Kronberger Bier aus der
„Getränkeschmiede Stefan Schmidt“ – die 500 Liter kamen bei den Franzosen so gut an wie bei den Kronbergern der Wein aus der Region. Dolmetscherin und Vereins- mitglied Sigrid Majdalani hatte diesmal be- sonders viel zu tun, denn zu den Deutschen und den Franzosen gesellten sich auch eini- ge Corso-begeisterte Gäste aus Kronbergs italienischer Partnerstadt Porto Recanati.
Dazu Alfred Helm: „Es ist schön zu sehen, wie grenzenlos sich die Kronberger Part- nerschaften entwickeln!“
Das Programm ließ noch Zeit für Ausflü- ge, zum einen nach Saint Tropez, wo im Yachthafen die edelsten Boote auf die erste Ausfahrt vorbereitet wurden, und zum an- deren in die in der Nähe gelegene Bergstadt Hyères, wo man über die Dächer hinweg den Blick aufs Meer genießen kann.
Angesichts der weiten Anreise gab es bei der Hin- und Rückfahrt jeweils einen Stadt- besuch mit Übernachtung. So konnten die Teilnehmer die Städte Beaune und Bourg- en-Bresse kennen lernen, Letzteres verbun- den mit dem Genuss des bei Feinschme- ckern längst bekannten Bresse-Huhns. Ein Besuch des Städtchens Riquewihr im Her- zen des Elsass war die letzte Station auf der Heimreise. Bei der Verabschiedung in Le
Lavandou hatte es zuvor eine feste Verab- redung gegeben: schon am 30. Mai, wenn der Partnerschaftsbrunnen auf dem Berliner Platz offiziell eingeweiht wird, wollen sich viele wiedersehen! Volker Hummel
Corso Fleuri – es lebe …
Auch wenn diese Gerbera ihr Köpfchen hän- gen ließ, Bürgermeister Gil Bernardi (links) und Klaus Temmen ist anzusehen, dass sie viel Spaß hatten.
Die französischen „Misses“ auf dem „Char De La Reine“ (Wagen der Königin), der Miss La
Lavandou vor einem „Mondfisch“. Fotos: privat
„Das Nichts ist in unserem Kühlschrank, wenn keiner eingekauft hat“ – Antje Damm und das „Nichts“ in der Kronberger Bücherstube. Kinder stellen mitunter sehr philosophi- sche Fragen. Die Bilderbuchautorin Antje Damm regte die Kinder des Workshops in der Kronberger Bücherstube dazu ein, sich mit diesen Fragen wie mit denen des „Nichts“ zu beschäftigen. Wohin kommt man, wenn man stirbt? Was denkst du, wenn du Nichts denkst?
Was machst du, wenn du Nichts machst? Damm erzählte den Kindern von ihrer Idee für
dieses Buch und den darin enthaltenen Illustrationen. Ein Höhepunkt der Veranstaltung
war sicher die Aufführung des Konzertes 433 von John Cage. Ein Stück für diverse In-
strumente, dass von den anwesenden Kindern in der Interpretation für Flöte und Gesang
aufgeführt und mit großem Ernst gespielt wurde. Die Spannung des Stückes von 60 Sekun-
den Dauer war greifbar, vielleicht war es ja das hörbare Nichts. Die Veranstaltung habe
gezeigt, so der Inhaber der Kronberger Bücherstube Dirk Sackis, wieviel Spaß es machen
kann, philosophische Themen zusammen mit Kindern zu behandeln. Foto: privat
Seite 4 - KW 11 Kronberger Bote Donnerstag, 18. März 2010
Kronberg (pf) – Nach 42 Jahren ehrenamt- licher Arbeit in der Kommunalpolitik ist Heinfried Schneider am Samstag bei seiner offiziellen Verabschiedung im Haus Altkönig in Oberhöchstadt mit der Ehrenplakette der Stadt Kronberg ausgezeichnet worden. „Das also war die Überraschung, die heute in der Zeitung angekündigt wurde“, freute sich der Geehrte. „Sie hat geklappt: Ich habe nichts vorher erfahren – was ja nicht immer so ist“, bedankte er sich hocherfreut bei Magistrat und Ältestenrat, auf deren Beschluss hin ihm diese hohe Ehrung zuteil wurde.
Vor 42 Jahren gehörte Heinfried Schneider gemeinsam mit Josef Hammer und Franz- Josef Seibert, die beide bei der Abschieds- feier dabei waren, zu den Mitbegründern der Freien Bürgervereinigung Oberhöchstadt.
Sie wollten verhindern, was auch gelang, dass auf dem Gelände des heutigen Altkö- nig-Stifts Hochhäuser wie im benachbarten und damals ebenfalls noch selbstständigen Schönberg gebaut wurden. Auf Anhieb kam die FBO bei der Kommunalwahl 1968 in die Gemeindevertretung und seitdem war Schneider bis zum 31. Dezember 2009 Man- datsträger. Bis 1972, bis zur Fusion Ober- höchstadts, Schönbergs und Kronbergs als Gemeindevertreter, danach bis 1985 in der Kronberger Stadtverordnetenversammlung als Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Bürgergemeinschaft UBG, zu der sich die FBO mit den Freien Wählergemeinschaf- ten Schönberg und Kronberg zusammenge- schlossen hatten, und seit 1985 als Magist- ratsmitglied. 1997 übertrug ihm der dama- lige Bürgermeister Wilhelm Kreß zusätzlich das Amt des Brandschutzdezernenten, war er doch viele Jahre lang in Oberhöchstadt aktiver Feuerwehrmann und Mitbegründer des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberhöchstadt. Stadtbrandinspektor Gunnar Milberg sowie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Oberhöchstadt und Kronberg waren ebenfalls zur Verabschiedung gekom- men.
Seit 1994 saß Heinfried Schneider zudem im Stiftungsrat der Stiftung Burg Kronberg und engagierte sich außerdem in der katholischen Kirchengemeinde St. Vitus Oberhöchstadt.
Acht Jahre lang arbeitete er im Pfarrgemein- derat mit und ist bis heute als Lektor und als Kommunionhelfer, vor allem für die älteren und kranken Mitmenschen im Seniorenstift Hohenwald, aktiv.
„Das alles geht nicht ohne Rückhalt in der Familie“, meinte Bürgermeister Klaus Tem- men und bedankte sich ausdrücklich bei Schneiders Frau Hiltrud und ihren Kindern, von denen Sohn Oliver und Tochter Alex- andra Sauber inzwischen selbst aktiv in der
Kommunalpolitik tätig sind. Bereits 1988 wurde Heinfried Schneider mit der Ehrenbe- zeichnung Stadtältester ausgezeichnet. Jetzt kam als weitere Auszeichnung die Ehrenpla-
kette der Stadt Kronberg hinzu. Eigentlich hatte sich Heinfried Schneider bereits 2008 aus der Politik zurückziehen und in den Ru- hestand gehen wollen, sagte der Bürgermeis- ter. Aber dann habe er sich auf sein Bitten hin entschlossen, ihn doch noch während seines ersten Amtsjahres zu unterstützen und bis zum Amtsantritt eines neuen Erster Stadtrats im Magistrat zu bleiben. Dafür bedankte sich der Rathauschef ausdrücklich.
Da Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Ha- selmann nicht zu der Verabschiedung kom- men konnte, verlas ihr Stellvertreter Hans Robert Philippi die Ernennungsurkunde, ehe der Bürgermeister die Ehrenplakette über- reichte.
Sichtlich bewegt bedankte sich Heinfried Schneider, zunächst bei seinen Wählern, die ihm zehnmal hintereinander ihre Stimme ga- ben, dann bei seiner Frau und seiner Familie, die oft auf ihn verzichten mussten, bei den Amtsleitern und Mitarbeitern in der Stadt- verwaltung, zu denen er, wie er ausdrücklich betonte, immer einen sehr guten Draht gehabt habe, und nicht zuletzt bei seinen Magist- ratskolleginnen und -kollegen, bei seinen Weggefährten in der UBG und bei seinen
Feuerwehrkollegen. „Im Grunde war es eine schöne und lebendige Zeit“, sagte er. „Und ich hoffe, dass ich etwas bewirken konnte und die Stadt von meiner Arbeit Nutzen hat-
te.“ Während der vielen Jahre im Magistrat habe die Stadt immer einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können und bei den dies- jährigen Haushaltsberatungen habe er dafür gekämpft, dass so viel wie möglich gespart wurde. Dennoch appellierte er an die Kom- munalpolitiker, den Oberhöchstädter Dalles nicht zu vergessen und das Bauvorhaben dort doch noch dieses Jahr zu realisieren, auch wenn die städtischen Mittel knapp geworden seien. Ein Bauprojekt, betonte er, sei niemals ein Verlust, denn es werde mit dem investier- ten Geld ja etwas geschaffen.
Für den Magistrat gratulierte Professor Jörg Mehlhorn. Nicht nur, wie er betonte, weil er die längste Zeit im Magistrat mit ihm zusam- men gearbeitet habe und ebenfalls ein De- zernat leite, sondern weil er – obwohl sie in ihren politischen Ansichten weit auseinander lägen – ein Fan von Heinfried Schneider ge- worden sei. Im Magistrat habe er „traumhaft sachorientiert“ und immer mit menschlicher Achtung während der Krankheit von Bürger- meister Kreß die Sitzungen geleitet und seine Kompetenz in Bausachen sei unerreicht. Er habe immer früh erkannt, wenn baulicher Wildwuchs drohte und davor gewarnt. Das
werde er nun vermissen.
Für die UBG dankte ihm Erich Geisel, ein langjähriger Weggefährte, der vor allem sei- ne Besonnenheit lobte und seine Fähigkeit, Querverbindungen aufzuzeigen und die Jün- geren, denen dieses Hintergrundwissen natür- lich fehle, wieder „auf den Teppich zurück zu holen“. Christoph König, Fraktionsvorsitzen- der der SPD, sprach ihm große Anerkennung für die lange Zeit seiner politischen Arbeit aus und lobte die gute Zusammenarbeit. And- reas Becker, Fraktionschef der CDU, meinte, Heinfried Schneider sei der lebende Beweis dafür, dass Politik Spaß mache und jung hält.
Seine Kinder und Enkel würden ihm sicher nacheifern. „Und sie müssen ja nicht alle in der UBG sein“, schmunzelte er. Doch da widersprach ihm Heinfried Schneider: „Wer meine Erziehungsmethoden kennt weiß, dass wir immer fest und treu zusammenhalten.“
Er habe die Anerkennung zu Recht bekom- men, meinte Dr. Jürgen Rolffs von der UBG.
Die Zusammenarbeit mit ihm sei immer sehr produktiv, sehr lebendig, aber auch häufig kontrovers gewesen. „Wir haben uns aus- einander gesetzt und dann an einem Strang gezogen“, sagte er und dankte ihm für alles, was er getan habe und hoffentlich noch wei- ter tun werde.
Udo Keil vom Bündnis 90/Die Grünen lob- te, er sei immer ein Ansprechpartner auch für seine Fraktion gewesen. Demokratie sei wesentlich abhängig vom Engagement der Bürger. Heinfried Schneider habe dies auf einmalige Weise vorgelebt und er hoffe, dass ihm in diesem Sinn noch viele nachfolgen werden.
Auch Ex-Bürgermeister Wilhelm Kreß war es ein Bedürfnis, wie er betonte, Heinfried Schneider zu gratulieren, denn sie hätten 36 Jahre gemeinsam Politik gemacht und seien seinerzeit die beiden jüngsten Vorsitzenden ihrer Fraktionen gewesen. „Wie schnell sich doch die Zeiten ändern“, schmunzelte er, mittlerweile seien sie beide grau geworden.
Und dann verriet er, dass schon vor der Kom- munalwahl 1989, die SPD, UBG und Grünen erstmals die Mehrheit brachten, sie beide gemeinsam dieses Bündnis abgesprochen hät- ten. Seit damals, seit nunmehr 25 Jahren, sei- en die Kronberger Wähler immer so flexibel gewesen, sich bei jeder Wahl andere Mehr- heiten zu wünschen. „Wir haben damals neue Akzente gesetzt und ich denke, die Stadt pro- fitiert noch heute davon.“ Heinfried Schnei- der wünschte er Gesundheit und Glückauf.
„Ein echter Schalker Bub eben“, schmunzelte Klaus Temmen bei diesem Gruß und erinnerte daran, dass an diesem Nachmittag Schalke die Tabelle in der Bundesliga anführte.
Ehrenplakette der Stadt für Heinfried Schneider
Gelungene Überraschung für Heinfried Schneider (Mitte): Samstag wurde er vom stellver- tretenden Stadtverordnetenvorsteher Hans Robert Philippi (links) und Bürgermeister Klaus Temmen mit der Ehrenplakette der Stadt Kronberg ausgezeichnet. Foto: Wittkopf
Kronberg. – „Die von der Kronberger CDU in den letzten Tagen zum wiederholten Male ge- startete ,Kampagne‘ gegen den Erhalt und die Nutzung des Lokschuppens ist in ihrer Durch- sichtigkeit nicht zu überbieten“, meldet sich jetzt die SPD zu Wort. „Sie ist einzig und allein darauf ausgerichtet, mit Scheinargumenten ein ihr missliebiges Projekt schlecht zu reden“, be- tonen Christoph König und Wolfgang Haas für die SPD-Fraktion und Ulrich Heinecke für den SPD-Ortsverein. „Statt sich darüber zu freuen, dass ein angesehener Kronberger Unternehmer sich hier engagiert, Arbeitsplätze schafft, zu- künftig mehr Gewerbesteuer zahlt und darüber hinaus auch eine kulturelle Nutzung in seinem Hause zulässt, wird er unter dem Deckmantel der vorgegebenen Wohnungsnot junger Fa- milien diskreditiert.“ Mit ihrem „offensichtli- chen Manöver ,spekuliere‘ die CDU auf die Vergesslichkeit der Wählerinnen und Wähler.
„Das frühere Bündnis mit der SPD als stärkster Fraktion hat im Zuge der Diskussionen um den Erhalt des Lokschuppens nie einen Hehl daraus gemacht, dass eine ausschließlich kulturelle Nutzung des Lokschuppens nicht realisierbar sein wird, aber eine Lösung im Sinne des Er- halts eines Stücks Kronberger Historie möglich sein könnte“. betont der stellvertretende SPD- Fraktionsvorsitzendes Wolfgang Haas. „Inve- stor Spielmann nun von vornherein Vertrags- bruch zu unterstellen, ist nicht nur politisch unklug, es ist eigentlich eine bodenlose Unver- schämtheit“, erzürnen sich die Sozialdemokra- ten. „Ein kurzer Blick in die Stadtgeschichte zeigt, dass die örtliche CDU offensichtlich ein gespaltenes Verhältnis zu den Baudenkmälern in Kronberg hat“, fügt der SPD-Fraktionsvor- sitzende Christoph König hinzu. „Der Kauf der
Burg, die Sanierung von Zehnt- und Kilb’scher Scheune wurden jeweils gegen das Votum der CDU realisiert.“ „Auch die Sanierung der Alt- stadt wurde gegen die Widerstände der CDU ,aufgegleist‘. Es sei schon beachtlich, dass die CDU rechtzeitig vor dem kommenden Kom- munalwahlkampf die „jungen Familien“ als begehrtes „Zielobjekt“ bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit entdecke. „Sie unter- schlägt dabei gerne, dass sie es gemeinsam mit ihrem früheren Koalitionspartner FDP in der Hand hatte, für diese Zielgruppe in der vorigen Wahlzeit am Bahnhof Wohnraum zu schaffen“, blicken die Drei zurück. Das aktuelle Projekt
„Wohnen am Bahnhof“ sei auf „Betreiben der SPD in einem gemeinsamen ,Kraftakt‘ auf den Weg gebracht worden. „Grämt es die örtliche CDU am Ende, dass sie hierfür nicht die alleini- ge Meinungsführerschaft hat?“, fragen die So- zialdemokraten. Im Übrigen sei in der von der CDU favorisierten „Wüstenrot-Planung“ die Lokschuppenfläche nicht zur Errichtung von Wohnungen vorgesehen gewesen. „Hier sollte die Verbindungsstraße verlaufen“, so Haas.
Mit dem Bau von Mehrfamilienhäusern gemäß der aktuellen Planung wird mindestens die gleiche Anzahl von bezahlbarem Wohnraum geschaffen werden, wie in der verworfenen Wüstenrot-Planung“, erklärt die SPD weiter.
Die Argumentation der Christdemokraten sei deshalb „mehr als unglaubwürdig“. „Es wäre zu wünschen, dass die CDU die politische Grö- ße besäße, getroffene politische Entscheidun- gen irgendwann einmal zu akzeptieren, anstatt einen integren Unternehmer und Bürgermeister Klaus Temmen zu diskreditieren. Beide haben es nicht verdient, derart ungerechtfertigt ange- griffen zu werden“, erklärt die SPD. (mw)
SPD: „Missliebiges Projekt wird mit Scheinargumenten schlecht gemacht“
Kronberg (kb) – Manch einer wird sich an frühere Zeiten erinnert haben, als er am vergangenen Sonntag am Berliner Platz vorbeikam – auf dem Platz parkten zahl- reiche Autos. Zu früher Stunde fand am Sonntagmorgen, 14. März, die Jahreshaupt- versammlung des Sängerkreises Hochtaunus in der Stadthalle statt, die bereits um 9 Uhr begann. Da das Parkhaus Berliner Platz aber sonn- und feiertags erst um 10 Uhr geöffnet wird, sahen die Teilnehmer kurzfristig keine andere Möglichkeit als auf dem Platz zu parken. Die meisten Besucher dieses Tref- fens kamen von außerhalb, sodass sie keine anderen Parkmöglichkeiten, zum Beispiel am Bahnhof, kannten, so die Informationen seitens des Bürgermeisters Klaus Temmen
als Leiter der städtischen Ordnungsbehörde.
Diese sorgte auch dafür, dass die Zufahrten und Aufstellflächen für Einsatzfahrzeuge frei blieben.
Die Jahreshauptversammlung des Sänger- kreises Hochtaunus bildete den Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen zum 150-jäh- rigen Bestehen des Männergesangvereins 1860 Kronberg. „Generell bleibt es natürlich bei der bestehenden Regelung, wonach der als Fußgängerbereich ausgewiesene Berli- ner Platz generell nicht befahren werden darf außer während der Anlieferzeit von 7 bis 11 Uhr, mit einer von der städtischen Ordnungsbehörde ausgestellten Ausnahme- genehmigung oder durch Taxis für das Hotel Posthaus“, so der Bürgermeister.
Parkhaus geschlossen – Autos parkten ausnahmsweise auf Berliner Platz
Oberhöchstadt (kb) – In den kommenden Osterferien vom 29. März bis 9. April werden die Bauarbeiten am Mountainbike- und BMX- Parcours, dem sogenannten „Kronberger Dirt- Spot“ am Triftweg, wieder aufgenommen, so informiert Andreas Ramp vom Jugendzentrum Oberhöchstadt. Zur Wiederaufnahme des Baus und Fahrbetriebs wird noch dringend neue Erde benötigt. Wer Erde aus seiner eigenen Baustelle kostenlos loswerden möchte, wendet sich bitte an die kommunale Jugendförderung Kronberg, Andreas Ramp, Jugendzentrum Oberhöch- stadt, Am Sportfeld 3 unter der Telefonnum- mer 06173-3237-51 oder -52 oder per E-Mail a.ramp@kronberg.de. „Die Erde muss unbela- stet, möglichst lehmhaltig und weitestgehend frei von größeren Steinen sein“, erklärt er.
Dringend Erde für BMX-Parcours gesucht
Kronberg (kb) – Die Altstadt Buchhandlung, Eichenstraße 4, lädt Donnerstag, 25. März um 19.30 Uhr zu einer Lesung unter dem Thema
„Marcus Tribun Roms“ ein. Im 4. Jahrhundert nach Christi zur Zeit des zweiten großen Ger- maneneinfalls spielen die beiden Romane des Historikers Michael Kuhn. Der Autor wird den Gästen einige Kostproben aus dem abenteuer- lichen Leben des römischen Offiziers Marcus zum Besten geben. Einen wichtigen Handlungs- punkt bilden die römischen Städte Mainz und Wiesbaden sowie die Limesanlagen im Hoch- taunus. Man kann den Roman übrigens auch als Reiseführer zu Ausflügen in die nähere Umge- bung nutzen, so Michael Kuhn, der neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch als Archäolo- ge tätig ist. Anmeldungen unter 9959593.
Mit Kuhn auf den
Spuren der Römer
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Schönberg (pu) – In der jüngsten Ortsbei- ratssitzung wurde einmal mehr das Thema
„Albanus-Platz“ diskutiert. Auf Bitten von Ortsvorsteherin Dr. Heide-Margaret Esen- Baur (KfB) gab Erster Stadtrat Jürgen Ods- zuck (parteilos) einen Sachstandsbericht ab, der allerdings beim Großteil der Anwesen- den auf wenig Verständnis stieß, weil ihrer Meinung nach nicht deutlich genug zum Ausdruck kam, warum das von vielen favo- risierte Tauschgeschäft nicht zustande kom- men soll.
Zur Erinnerung: Der Wunsch nach einem Dorfplatz und der Umgestaltung der Orts- mitte war im Schönberger Ortsbeirat schon mehrmals Thema der Gespräche. 2008 stand das 180 Quadratmeter große Gelände ne- ben der denkmalgeschützen Albanuskirche zum Verkauf, die alte Scheune, die bisher dort gestanden hatte, wurde abgerissen. Es wurde bekannt, die Stadt hat auf ihr Vorver- kaufsrecht verzichtet, ein Privatmann hat das Grundstück erworben, mit dem Landesamt für Denkmalpflege die Auflagen für die Er- stellung eines Einfamilienhauses abgestimmt und bei Probebohrungen ist man auf größere Wasservorkommen gestoßen. Das bedeutete zwar, die Baumaßnahme würde sich durch den Einbau einer sogenannten Weißen Wan- ne erheblich verteuern, dies entmutigte den Bauherrn nach eigener Aussage aber keines- falls. Die Baugenehmigung wurde erteilt.
Dennoch wurde zu diesem Zeitpunkt der Schönberger Ortsbeirat aktiv, man wollte die Chance ergreifen, mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Nicht nur die Realisierung eines Dorfplatzes, wo sich die Bürger nach dem Gottesdienst noch zu einem Schwätzchen treffen können – der beengte Platz direkt vor dem Eingang zum Gotteshaus eignet sich dazu nicht im gerings- ten – sondern Albanuskirche und die beiden denkmalgeschützten Gebäude in unmittelba- rer Nähe sollten ein historisches Ensemble bilden und insgesamt die unstrittig proble- matische Gesamtsituation einschließlich der Bürgersteige optimieren.
Ortsvorsteherin Dr. Heide-Margaret Esen- Baur (KfB) und Max-Werner Kahl (CDU) suchten das Gespräch mit dem Grundstücks- eigentümer, der signalisierte Bereitschaft das Grundstück an die Stadt verkaufen zu wollen.
Einzige Bedingung:
„Ich möchte in absehbarer Zeit mit meiner Familie ein Einfamilienhaus in Kronberg bauen weil ich schon früher hier beheimatet war, mir Kronberg ans Herz gewachsen ist und ich wieder zurückkehren möchte – ma- chen Sie uns Angebote, wir sind für alles offen!“
Ein Schönberger, Besitzer mehrerer Grund- stücke in der Burgstadt, bot seinerseits an, das Flurstück 37/8 (zirka 300 Quadratmeter), in der Nähe des Albanus-Platzes an die Fami- lie verkaufen zu wollen. Das hätte bedeutet, die Stadt kauft der Familie das Grundstück am Albanus-Platz ab, die wiederum erwirbt
von dem Schönberger das Flurstück 37/8.
Diese Pläne wurden den einzelnen Fraktio- nen vorgestellt, dort größtenteils mit Wohl- wollen aufgenommen und sogar bereits Geld im Haushalt für den Kauf bereit gestellt.
Die Krux liegt allerdings wie so oft im De- tail. Um das Vorhaben verwirklichen zu kön- nen, bedarf es der Entscheidung der Stadt, ein Baufenster müsste auf dem Flurstück 37/8 eingerichtet werden. Damit tut man sich allerdings schwer. Die Lage wurde noch verschärft, weil von Mitte 2008 bis Anfang dieses Jahres der Posten des Ersten Stadtrats und damit des zuständigen Baudezernenten verwaist war und angesichts der Vielzahl der zurzeit zu bewältigenden Projekte in Kronberg die Arbeit für Stadtverwaltung, Magistrat und alle städtischen Gremien kaum zu bewältigen war. Als dann der Besitzer des Flurstücks 37/8 mit einem Schreiben an die Magistratsmitglieder Bewegung in die Sache bringen wollte, kam es zum offenen Streit (wir berichteten im Herbst letzten Jahres) und eine endgültige Entscheidung wurde wiederum auf unabsehbare Zeit vertagt.
Inzwischen sind nach Aussage des Grund- stückseigentümers am Albanus-Platz fast zwei Jahre seit Erteilung der Baugeneh- migung vergangen und verständlicherweise möchte er nun endlich wissen, wohin der Weg geht. Nach seinem Osterurlaub könnte er die Bagger rollen lassen, es sei denn, es findet sich doch noch ein in Frage kommen- des Alternativ-Baugrundstück, erklärte er auf Nachfrage. Erster Stadtrat Jürgen Odszuck will nun Klarheit in die Sache bringen. Al- lerdings sagt er auch: „Gegen die Lösung mit dem Flurstück 37/8 sprechen handfeste Gründe.“ Erstens passe nüchtern gesehen aus städte-planerischer Sicht, entgegen anders lautender Meinungen, kein Einfamilienhaus auf dieses Grundstück. Durch Stellplätze, Zufahrten, Rangierflächen, zu beachtende Mindestabstände und Ähnliches stünden nicht mehr als die Hälfte des Grundstücks für die Errichtung eines Einfamilienhauses zur Verfügung. Gleichzeitig weist er entschieden Gerüchte zurück, das Tauschgeschäft sei bisher nur nicht zustande gekommen, weil es in der Vergangenheit Differenzen mit dem Besitzer des Flurstücks 37/8 gab beziehungs- weise die Stadt kein Interesse daran hätte, die Situation im Ortskern von Schönberg zu optimieren.
„Ganz im Gegenteil, mir ist gleich in den ersten Tagen meiner Amtszeit bei einem Rundgang mit Ortsvorsteherin Dr. Esen-Baur die alles andere als optimale Situation in Schönberg aufgefallen, ich werde mich um diesbezügliche Lösungen bemühen.“ Und die soll es zeitnah jetzt auch in der Diskussion rund um den Albanus-Platz geben. Weil von einigen Seiten aus den unterschiedlichsten Gründen noch Informations-Bedarf besteht, sollen nach Aussage des Ersten Stadtrats noch vor Ostern weitere Gespräche stattfin- den, um nach Lösungen zu suchen.
Diskussion um den gewünschten Dorfplatz und kein Ende in Sicht
Seit fast zwei Jahren sieht es so am Albanus-Platz aus. Eine Entscheidung ist überfällig.
Foto: S. Puck
Seite 6 - KW 11 Kronberger Bote Donnerstag, 18. März 2010
Unbenannt-51 1 02.03.2010 6:47:39 Uhr