• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Wie fühlt man sich in welchem Alter?" (17.08.1989)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Wie fühlt man sich in welchem Alter?" (17.08.1989)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Wie fühlt man Alter sich in welchem Alter?

Der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutsch- land geht es nach eige- ner Einschätzung besser, als man zuweilen glau- ben könnte: Bei einer Umfrage der Hamburg- Mannheimer-Stiftung für Informationsmedizin be- zeichneten 86 Prozent der 20- bis 29jährigen ih- ren Gesundheitszustand als sehr gut bis ziemlich gut. Bei den 50- bis 59jäh- rigen waren es auch noch 55 Prozent.

11

sehr gut ziemlich gut ziemlich schlecht

es geht sehr schlecht

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Negativliste soll erheblich

erweitert werden

BONN. Das Bundesar- beitsministerium hat den Re- ferentenentwurf einer

„Rechtsverordnung über un- wirtschaftliche Arzneimittel in der gesetzlichen Kranken- versicherung" vorgelegt. Am 28. August soll er in einer An- hörung im Arbeitsministeri- um erörtert werden.

Mit der Rechtsverord- nung, die der Zustimmung des Bundesrates bedarf, soll die Negativliste der nicht zu Lasten der gesetzlichen Kran- kenkassen verordnungsfähi- gen Arzneimittel erheblich erweitert werden. Der Refe- rentenentwurf betrifft Arz- neimittel

• mit nicht erforder- lichen Bestandteilen,

• mit einer Vielzahl von Wirkstoffen und

• mit nicht nachgewiese- nem therapeutischen Nutzen.

Praktisch betroffen sind im wesentlichen die Kombi- nationspräparate. Sie wür- den, sofern die Vorstellungen des Ministeriums realisiert werden, weitgehend vom Markt verschwinden, jeden- falls soweit sie bisher in der Kassenpraxis verordnet wur- den. Betroffen sind ferner ei- ne Fülle von homöopathi- schen und phytotherapeu- tischen Zubereitungen.

In einer ersten Stellung- nahme hat die Kassenärzt- liche Bundesvereinigung dar- auf hingewiesen, daß der Re- ferentenentwurf wegen der langen Liste der Wirkstoffe,

Bedenken gegen

„Abtreibungspille"

KAISERSLAUTERN.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Medizin- recht, Prof. Dr. med. Hier- sche, hat die Forderung der FDP-Generalsekretärin Cor- nelia Schmalz-Jacobsen kriti- siert, die „Abtreibungspille"

freizugeben. Es sei nach

die in ihm angesprochen wer- den, einer besonders sorgfäl- tigen Prüfung bedürfe. Zu prüfen sei insbesondere, ob nicht durch die vorgesehenen Ausschlüsse die Therapiefrei- heit des Arztes unvertretbar eingeengt und gefährdet wer- de. Der vorgesehene Aus- schluß von Wirkstoffen in be- stimmten Kombinationen er- scheine, so erklärte der 2.

Vorsitzende der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung, Dr. Otfrid P. Schaefer, zu weitgehend. EB

Zeitschriften:

Diefünf Ersten

STUTTGART. Die Frage lautete: „Welche Fachzeit- schriften wären für Sie unver- zichtbar, wenn es morgen nur noch fünf Titel gäbe. Bitte nennen Sie die Fachzeit- schriften in der Reihenfolge ihrer Bedeutung, wobei die Nummer 1 die für Sie wichtig- ste sein sollte." Auf diese im Rahmen einer Repräsentativ- Umfrage unter 242 prakti- schen Arzten, Arzten für All- gemeinmedizin und niederge- lassenen Internisten gestellte Frage wurden an erster Stelle genannt:

1. Deutsches Ärzteblatt (57 Nennungen)

2. Medical Tribune (37) 3. Deutsche Medizinische

Wochenschrift (24) 4. Selecta (14)

5. Münchener Medizinische Wochenschrift sowie Der Internist (jeweils 11).

Die Umfrage wurde für die Verlage Thieme und En- ke durchgeführt von der Ge- sundheitsforschung der GfK Marktforschung. EB

§ 219 c StGB verboten, Mittel oder Gegenstände zum rechtswidrigen Schwanger- schaftsabbruch in Verkehr zu bringen. Wenn die FDP den Einsatz der Pille wolle, solle sie Rechtsvorschriften schaf- fen, nach denen das Mittel im Rahmen der bestehenden Regelungen unter ärztlicher Verantwortung eingesetzt werden könne. EB

Mittelstand:

Fünf plus Drei-Modell

BONN. Die Mittelstands- vereinigung der CDU/CSU setzt sich für das sogenannte Fünf plus Drei-Modell ein, also die Verkürzung des Me- dizinstudiums auf fünf Jahre und eine daran anschließende Weiterbildung zum Allge- meinarzt von drei Jahren. Zur Zeit dauert das Medizinstudi- um sechs Jahre. Der gesund- heitspolitische Sprecher der Vereinigung und Bundestags- abgeordnete Dr. med. Karl Becker (CDU) ist der Mei- nung, daß die von der Euro- päischen Gemeinschaft vor- geschriebene Mindeststu- diendauer von insgesamt 5500 Stunden bei Straffung des Studiums innerhalb von 5 Jahren zu schaffen ist. Vor- aussetzung sei eine Reduzie- rung der Studentenzahlen.

Becker erinnerte vor der Bonner Presse ferner daran, daß die Mittelstandsvereini- gung bereits 1985 die Auffas- sung verkündet habe, eine qualifizierte allgemeinmedizi- nische Weiterbildungszeit von drei Jahren sei ausrei- chend.

Die Aus- und Weiterbil- dungsvorschläge der Mittel- standsvereinigung stehen im Zusammenhang mit der EG-

Richtlinie über eine spezifi- sche Ausbildung in der Allge- meinmedizin von 1986, die ab Januar 1990 auch für die Bundesrepublik gilt. Späte- stens ab dem 1. Januar 1995 wird die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin Vorausset- zung für den allgemeinmedi- zinisch tätigen Kassenarzt.

Becker setzte sich dafür ein, ab 1990 bereits die Wei- terbildungszeit auf drei Jahre zu verkürzen. Dies müsse durch die Weiterbildungsord- nungen geschehen. Die Ver- kürzung des Studiums auf fünf Jahre könne dann bis zum 1. Januar 1995 schritt- weise erfolgen. EB

Alte versorgen sich meist selbst

FREIBURG. Entgegen ei- ner weit verbreiteten Mei- nung leben heute nur fünf Prozent der über 65jährigen Menschen in Altenheimen.

Die meisten jedoch versorgen sich selbst oder werden von — wenn auch oft überlasteten — Angehörigen gepflegt. Dar- auf hat der Deutsche Caritas- verband hingewiesen. Die Vereinigung stellt inzwischen 98 000 Plätze in mehr als 1500 Altenheimen der Bundesre- publik zur Verfügung. EB Dt. Ärztebl. 86, Heft 33, 17. August 1989 (21) A-2269

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn Fälle auftreten (wie kürz- lich zum Beispiel der Fall eines 46jährigen Allgemeinmediziners aus Südwestdeutschland, der angeklagt wurde, in 13 Fällen innerhalb eines Jahres

So kann — obwohl die Station für Palliative Therapie unter dem Bet- tenmangel ganz erheblich leidet — vielen Patienten, die unter stärksten bis unerträglichen Schmerzen lei-

eunzig Prozent aller Pa- 111 tienten mit akutem pep- tischen Ulkus werden derzeit mit H2-Rezeptor-Antagoni- sten therapiert, konstatierte Professor Wolfgang Rösch

Mit ihrer im Januar 2011 ins Leben gerufenen Plattform https://washabich.de möchten die Gründer des gemeinnützigen Unter- nehmens „Was hab‘ ich?“ gGmbH die Patienten, aber

In unserer Bevölkerungsumfrage, die in 30 der 77 Städte und Gemeinden durchgeführt wurde, in denen auch die Elitenbefragung stattfand, wurde den Bürgern die gleiche

Wie sehr die Aussteller mit der Im- plant expo verbunden sind, zeigen die Aussteller-Jubiläen bei der Jubiläums- Messe in Düsseldorf: Sechs Unterneh- men (abgesehen von

Hierfür sollten gesetzlich eine zweijährige Weiterbil- dungszeit (für deren Inhal- te wurde mit der Deut- schen Gesellschaft für Psy- chologie bereits ein Kon- zept

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Bedarf zur Fortentwicklung