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Archiv "Rückblick auf fünf Jahre Therapie mit Ranitidin" (25.02.1988)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

AUS DER INDUSTRIE

Rückblick auf

fünf Jahre Therapie mit Ranitidin

eunzig Prozent aller Pa- 111 tienten mit akutem pep- tischen Ulkus werden derzeit mit H2-Rezeptor-Antagoni- sten therapiert, konstatierte Professor Wolfgang Rösch vom Nordwest-Krankenhaus, Frankfurt, auf einer wissen- schaftlichen Tagung zum Thema „Fünf Jahre Zantic" , die die Firma Glaxo Ende Oktober 1987 in Hamburg veranstaltete. Ranitidin hat sich fünf Jahre nach seiner Einführung bei 54 Millionen Behandlungen säureassozi- ierter Erkrankungen be- währt, so Professor Hanns- Gerd Dammann, Kranken- haus Bethanien, Hamburg, dank seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit, nämlich der raschen Schmerzbefreiung des Patienten und einer ex- trem niedrigen Nebenwir- kungsrate.

Neben der Akuttherapie mit Säurehemmern gewinnt auch die medikamentöse Ul- kusprophylaxe zunehmend Anhänger, auch wenn in et- wa zwanzig Prozent mit Durchbruch-Ulzera zu rech- nen sei, meinte Professor Rösch. Indikationen für die Prophylaxe seien derzeit das aggressive Ulkusleiden mit zwei und mehr Rezidiven pro Jahr und der inoperable Pa- tient mit Ulkusanamnese, der das Risiko einer Ulkuskom- plikation vermeiden muß.

Bewährt habe sich die Emp- fehlung, vor einem operati- ven Eingriff — in der Regel ei- ne proximale selektive Vago- tomie — eine ein- bis zweijäh-

rige Behandlung mit Raniti- din vorzuschalten. Bleibe der Patient, eine gute Complian- ce vorausgesetzt, rezidivfrei, könne die abendliche Medi- kation beliebig lange fortge- setzt werden.

Eine Sonderstrategie gilt für das Ulcus jejuni pepticum und für das Zollinger-Ellison- Syndrom. Die exzessive Säu- reproduktion muß in beiden Fällen durch eine Dauer- therapie mit hohen Dosen ei- nes H2-Rezeptor-Antagoni- sten gedrosselt werden.

Kommt es auch unter der Langzeitmedikation zu einem Rezidiv, spricht dieses Ulkus praktisch immer prompt auf die volle Dosis an.

Auch das Risiko einer Streßulkusblutung kann durch die Prophylaxe mit Antazida und H2-Rezeptor- Antagonisten deutlich ver- mindert werden. Professor W. Longdong, Universität München, betonte jedoch, daß bis heute kein allgemein anerkanntes Konzept zur Prophylaxe der Streßulkus- blutung vorliegt. Mit Anhe- ben des pH wächst auch die Keimbesiedlung im Magen.

Bei langzeitbeatmeten Pa- tienten wurde im Magense- kret ein ähnliches Keimspek- trum wie im Tracheasekret nachgewiesen. Für Langzeit- beatmete könnte daher — möglicherweise durch das Anheben des Magen-pH — ein höheres Risiko für eine Pneumonie bestehen.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

A-476 (100) Dt. Ärztebl. 85, Heft 8, 25. Februar 1988

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