• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Regionale Unterschiede in der EU" (10.05.1996)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Regionale Unterschiede in der EU" (10.05.1996)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Aus Bund und Ländern

IPPNW-Kongreß zum Thema

Medizin und Gewissen

BERLIN. Unter dem Ti- tel „Medizin und Gewissen – 50 Jahre nach dem Nürnber- ger Ärzteprozeß“ veranstal- tet die Deutsche Ärztesekti- on der International Physi- cians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) im Herbst einen internationalen Kongreß. Er wird vom 25. bis 27. Oktober 1996 in Nürnberg stattfinden.

Zum Inhalt schreibt Prof.

Dr. med. Dr. Horst Eberhard Richter, Vorstandsmitglied der deutschen IPPNW-Sek- tion, im Programm: „Der Kongreß will erstens an jene schon halbvergessenen unge- heuerlichen Verbrechen ge- gen die Menschlichkeit erin- nern, deren sich im Bunde mit der politischen Führung deutsche Ärzte schuldig ge- macht haben, speziell an ihre gewissenlosen Menschenver- suche und an den Massen- mord an psychisch Kranken und Behinderten. Der Kon- greß will zweitens aber auch die Mißachtung der ärztli- chen Ethik als eine fortdau- ernde Gefahr bewußt ma- chen . . .“

Anmeldungen und Zim- merbestellungen nimmt das Kongreßbüro Berlin der IPPNW-Geschäftsstelle ent- gegen: Körtestraße 10, 10967 Berlin, Tel 0 30/6 93 02 44, Fax 6 93 81 66. EB

3,9 Millionen DM für Therapie bei Hirnschädigungen

MAGDEBURG. 3,9 Mil- lionen DM aus Bundesmit- teln erhalten Ärzte der Uni- versitäten Magdeburg und Berlin für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Hirnschä- digungen. Das hat der Koor- dinator des Projektes, Prof.

Dr. Bernhard Sabel, Univer- sität Magdeburg, mitgeteilt.

Ziel des gemeinsamen Pro- jekts sei es, langfristig neue Therapien und Rehabilitati-

onsmöglichkeiten für die Be- handlung von Hirnschädigun- gen zu entwickeln. Die Wis- senschaftler wollen außer- dem die Wirkung von Pepti- den auf das Zentralnervensy- stem untersuchen sowie neue Möglichkeiten der Reaktivie- rung von Seh- und Hörfunk- tionen nach Hirnschädigun- gen entwickeln. Das Projekt wird bis 1998 vom Bund ge-

fördert. pid

Rehabilitation:

Einschnitte beklagt

BONN. Die beabsichtig- ten Einschränkungen und Be- lastungen der Patienten ins- besondere bei der Inan- spruchnahme stationärer Maßnahmen zur Rehabilitati- on hat der Bundesverband Deutscher Privatkrankenan- stalten e.V. (BDPK) beklagt.

Nach dem Bonner Sparkon- zept sollen rund 30 Prozent der derzeitigen Ausgaben der Kranken- und Rentenversi- cherung für die medizinische Rehabilitation bereits 1997 eingespart werden. Damit werde die medizinisch not- wendige Versorgung vor al- lem chronisch Kranker, Be- hinderter und Arbeitsloser gefährdet, so der BDPK.

Nach einem Bonner Kon- senspapier werden durch ver- schiedene Maßnahmen allein bei der Rentenversicherung für das Jahr 1997 Einsparun- gen in Höhe von 1,7 Milliar- den DM prognostiziert. Dies entspräche 25 Prozent ihrer Gesamtausgaben für die sta- tionäre Rehabilitation. Durch die Erhöhung der Zuzahlun- gen werden Mehreinnahmen in Höhe von 200 bis 300 Mil- lionen DM je Jahr erwartet.

Statt globaler Kürzungen hat der Bundesverband der Pri- vatkrankenanstalten die Poli- tik aufgefordert, den Kurlaub einzuschränken.

Kontraindiziert sei die Absicht, die Pflegesätze der Reha-Einrichtungen strikt an die Grundlohnsummenent- wicklung zu koppeln. Verfas- sungsrechtlich bedenklich sei es, pro Woche der stationären Rehabilitation zwei Tage auf A-1238 (22) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 19, 10. Mai 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Seit ihren Anfängen gehört es zu den Zielen der Europäischen Gemeinschaft, das Wohlstandsgefälle zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten allmählich abzu- bauen. Bislang hat sich jedoch der Abstand zwischen „armen“ und „reichen“

Regionen kaum verringert. So leben rund 15 Prozent der EU-Bevölkerung in Regionen, deren Pro-Kopf-Einkommen um mehr als ein Viertel hinter dem EU-Durchschnitt zurückbleibt. Dabei handelt es sich um Gebiete im Süden und Südwesten Europas, die zum Teil noch stark landwirtschaftlich geprägt sind, um die ostdeutsche Region (mit Ausnahme Berlins) und um die östlichen Grenz- gebiete in Finnland und Österreich. Die höchste Wirtschaftsleistung wird in zentral gelegenen Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte und einem hohen Anteil an modernen Dienstleistungen und dynamischen Industrien erzielt. N den Jahresurlaub des Rehabi-

litanden anzurechnen. Weite- re vom BDPK kritisierte Maßnahmen: die Verkürzung der Reha-Dauer von vier auf

drei Wochen und die Verlän- gerung des Wiederholungs- zeitraums für die Maßnah- men von bisher drei auf künf- tig vier Jahre. HC

Ausland

USA: Entschädigung für HIV-infizierte Bluter

LEVERKUSEN. Zusam- men mit drei weiteren Phar- ma-Firmen hat die amerika- nische Tochter der Bayer AG, Bayer Corporation, Blu- tern, die durch verseuchte Blutpräparate mit dem HI- Virus infiziert worden waren, 640 Millionen Dollar Ent- schädigung angeboten. Mit diesem Vergleichsvorschlag will die amerikanische Bayer- Tochter nun die bereits über Jahre andauernden Prozesse beenden und zu einer schnel- len Hilfe für die Betroffenen beitragen.

Anfang der 80er Jahre wa- ren weltweit Bluter durch verseuchte Blutgerinnungs- präparate mit dem HI-Virus infiziert worden. In den USA haben sich rund 10 000 be-

troffene Bluter in einer In- teressengemeinschaft zusam- mengeschlossen. WZ

EU: Übertragbare Krankheiten sollen überwacht werden

BRÜSSEL. Die Europäi- sche Kommission hat vorge- schlagen, innerhalb der Euro- päischen Union ein Netz für die epidemiologische Überwachung übertragbarer Krankheiten einzurichten.

Damit sollen die Prävention und die Kontrolle dieser Krankheiten verbessert wer- den. Das geht aus einem Be- richt des Brüsseler Büros der deutschen Ärzteschaft hervor.

Das Netzwerk soll die en- ge Zusammenarbeit der ein- zelnen Mitgliedstaaten er- möglichen. Welche Krankhei- ten überwacht werden sollen, wird festgelegt. EB

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Doch die Bilanz nach einem Jahr GKV-WSG ist für die Rehabilitation nicht ganz ungetrübt, denn die meis- ten Neuerungen greifen noch nicht.. „Von dem Ziel, die Rehabilitation zu

Ambulante Reha wächst Auch wenn der Optimismus verhal- ten ist: Der Aufwärtstrend in der me- dizinischen Rehabilitation wird auch für die kommenden Jahre prognosti- ziert.. Bis zum

Dann sollen die Aus- gaben für medizinische und berufliche Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung (DRV) – dem größ- ten Kostenträger in diesem Bereich – um 100 Millionen

sich zu zeitnahen Bescheiden und Arztberichten, die zudem einen möglichst realistischen sozialmedi- zinischen Befund enthalten und so eine Orientierung der betrieblichen

Doch auch für die Sozi- alversicherungsträger ist die Be- handlung eine gute Sache.. Rehabili- tation kostet zwar zunächst Geld, aber auf lange Sicht führt sie zu Ein- sparungen,

Assessment als Grundlage für eine optimale Behandlung Auf Basis der indikationsspezifi- schen RMK-Assessments, die für den Einsatz in Rehaeinrichtungen konzipiert sind, wurden

Und weiter: „Die Ergebnisqualität wird in vielen Bereichen über die Zuteilung von Ressourcen und die Finanzierung von Leistungen ent- scheiden.“ Jäckel belegte mit

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) teilte auf Anfrage des Deutschen Ärzteblat- tes mit, wenn man solche Stellen für erforderlich halte, dann solle es eine Regelung