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Mathematik f¨ur Chemiker 2: online-Vorlesung 3.3) Lineare Algebra 2: Rechnen mit Matrizen

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Academic year: 2022

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Mathematik f¨ ur Chemiker 2: online-Vorlesung 3.3) Lineare Algebra 2: Rechnen mit Matrizen

Bernd Hartke

Theoretische Chemie

Institut f¨ur Physikalische Chemie Christian-Albrechts-Universit¨at

Max-Eyth-Str. 2 24118 Kiel

hartke@pctc.uni-kiel.de

https://ravel.pctc.uni-kiel.de/

(2)

Elemente der Summen-/Differenzmatrix (A ± B)ij ergeben sich als Summe/Differenz der ent- sprechenden Elemente von A und B:

(A ± B)ij = Aij ± Bij (1)

Multiplikation mit einer Zahl

Eine Matrix wird mit einer Zahl (Skalar) α ∈ R multipliziert, indem jedes Element der Matrix mit der Zahl multipliziert wird:

(αA)ij = αAij (2)

(Herleitungen s. Skript: Wie bei der Matrix-Vektor-Multiplikation, Betrachtung dieser Opera- tionen in ihrer Basisdarstellung.)

(3)

Matrixmultiplikation

War definiert als Hintereinander-Ausf¨uhren:

( ˆA · Bˆ)|ai = ˆA · ( ˆB|ai) (3) Die i-te Komponente der linken Seite ist:

[(AB)|ai]i =

n

X

j=1

(AB)ijaj (4)

Die i-te Komponente der rechten Seite ist:

[A(B|ai)]i =

n

X

`=1

Ai`[B|ai]` =

n

X

`=1

Ai`

n

X

j=1

B`jaj =

n

X

j=1 n

X

`=1

Ai`B`jaj (5) Vergleich der rechten Seiten der Gln. 4 und 5 liefert diese Matrixmultiplikationsvorschrift:

(AB)ij =

n

X

`=1

Ai`B`j (6)

(4)

Cij = (AB)ij = X

`=1

Ai`B`j (7)

• verwandt zur Matrix∗Vektor-Multiplikation

• geht immer f¨ur quadratische Matrizen

• geht auch f¨ur rechteckige Matrizen, wenn

Anzahl Spalten von A = Anzahl Zeilen von B = n (8)

(5)

Matrixmultiplikation

Matrixmultiplikation ist assoziativ

(AB)C = A(BC) (9)

und distributiv

A(B + C) = AB + AC (10)

aber in vielen F¨allen nicht kommutativ:

AB 6= BA (11)

Kommutativit¨at bzw. Nicht-Kommutativit¨at kennzeichnen zwei unterschiedliche Situationen, h¨aufig von fundamentaler Wichtigkeit (s.o.: Kommutator von Operatoren!)

(6)

Pauli-Spinmatrizen f¨ur Spin-12-Teilchen (z.B. Elektronen):

σx =

0 1 1 0

, σy =

0 −i i 0

, σz =

1 0 0 −1

(12) (mit der imagin¨aren Einheit i = √

−1, also i2 = −1) Per Matrixmultiplikation nachweisbar:

σxσy =

i 0 0 −i

= iσz σyσx =

−i 0 0 i

= −iσz (13)

⇒ [σx, σy] = σxσy − σyσx =

2i 0 0 −2i

= 2iσz 6= 0 (14)

Daher sind x- und y-Komponente des Elektronenspins nicht gleichzeitig scharf meßbar.

Es gilt jedoch:

2, σz] = 0 mit σ2 = ~σ2 = ~σ · ~σ und ~σ =

 σx σy σ

 (15)

(7)

Matrixdivision, inverse Matrix

Wie bei Zahlendivision brauchen wir f¨ur Matrixdivision ein inverses Element, hier die zur Matrix A inverse Matrix A−1, mit:

AA−1 = A−1A = E mit E =

1 0 · · · 0 0 1 · · · 0 ... ... ... ...

0 0 · · · 1

(16)

Bestes Rezept zur Matrixinversion: L¨osung des linearen Gleichungssystems AA−1 = E, in dieser Form oder in der Form A~xi = ~bi (die zun¨achst unbekannten ~xi sind die Spaltenvektoren von A−1 und die~bi sind die Spaltenvektoren von E):

A~x1 =~b1 =

 1 0...

0

, A~x2 =~b2 =

 0 1...

0

, . . . , A~xn =~bn =

 0 0...

1

(17)

Bei der Behandlung linearer Gleichungssysteme (s.u.) werden wir sehen, daß Matrizen A nur dann invertierbar sind, wenn det(A) 6= 0 gilt. (Dies folgt auch aus der unpraktischeren Cramer- schen Regel (Komplementverfahren) zur Matrixinversion, s. Skript.)

(8)

Gesucht ist die zu A = 1 0

−1 1 inverse Matrix A−1 = a b

c d , mit noch unbekannten Zahlen- werten a, b, c, d. Aus der Definitionsgleichung

AA−1 =

1 0

−1 1

a b c d

=

1 0 0 1

= E (18)

ergeben sich per Matrixmultiplikationsregel 4 lineare Gleichungen:

a = 1 b = 0 (19)

− a + c = 0 ⇒ c = 1 − b + d = 1 ⇒ d = 1 (20) Daher lautet die Inverse:

A−1 =

1 0 1 1

(21) was sich durch Einsetzen in die Definitionsgleichung leicht verifizieren l¨aßt.

Referenzen

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