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Archiv "Medizinische Versorgungszentren: Zunehmend etablierte Versorgungsform" (19.06.2009)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 25⏐⏐19. Juni 2009 [91]

nicht als Versorgungsmodell zu se- hen“, warnte Köhler. Gewinn- orientierte Kapitalgesellschaften als MVZ-Eigner könnten versuchen, aus wirtschaftlichen Gründen direk- ten Einfluss auf die ärztliche Tätig- keit zu nehmen. „Dem muss der Ge- setzgeber vorbeugen“, forderte der KBV-Vorsitzende. Unabhängig da- von, ob Ärzte als selbstständige Vertragsärzte oder angestellt arbei- teten, seien sie Angehörige eines

freien Berufs. hil

B E R U F

Medizinische Versorgungszentren (MVZ) haben sich als Versorgungs- form etabliert. Im Vergleich zu den Praxen führen sie jedoch immer noch ein Nischendasein. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vorgestellt hat.

So gab es im dritten Quartal 2008 1 152 MVZ. Dem gegenüber stehen 80 000 zugelassene Arztpraxen. Die KBV hatte im Rahmen einer Studie die strategische Positionierung Me- dizinischer Versorgungszentren un- tersucht. Demnach erfreuten sich MVZ im ersten Halbjahr 2008 be- sonders in Bayern, Berlin und Nie- dersachsen sowie in urbanen Zen- tren wachsender Beliebtheit.

„In Ballungsräumen können MVZ eine gute Ergänzung zur ambulan- ten Versorgung in den Praxen dar-

stellen. Im ländlichen Raum sind sie hingegen eine Chance, um die medizinische Grundversorgung der Menschen zu gewährleisten“, er- klärte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. med. Andreas Köhler.

Bundesweit werden durchschnitt- lich 70 MVZ pro Quartal gegründet.

Während das von Krankenhäusern gegründete MVZ in den neuen Bun- desländern dominiert, ist in West- deutschland das vertragsarztgeführte Zentrum vorherrschend. Die häufigs- te Gesellschaftsform ist laut Studie die GmbH. Dementsprechend könn- te laut Einschätzung der Autoren künftig dem von einer Manage- mentgesellschaft betriebenen ver- tragsärztlichen MVZ eine größere Bedeutung zukommen.

„Hier liegt auch eine Gefahr, MVZ vorrangig als Geschäfts- und

Mit der „Arztbibliothek“ steht den niedergelassenen Ärzten und Psy- chotherapeuten jetzt ein Online- Portal zu Verfügung, mit dessen Hilfe sie sich gezielter informieren können (erreichbar unter www.arztbibliothek.de). „In Zeiten der Informationsüber- flutung liefert dieser wert- volle Service zuverlässige und aktuelle Fakten. Eine ef- fiziente Recherche bedeutet für Ärzte letztlich auch mehr Zeit für ihre Patienten“, er- klärte Dr. med. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzen- der der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung (KBV), an- lässlich der Freischaltung des Portals. Das Ärztliche Zen- trum für Qualität in der Me- dizin (ÄZQ) hat das Internetangebot im Auftrag der KBV entwickelt.

Das Nachschlagewerk enthält aus- gewählte Behandlungsleitlinien, Pra- xishilfen und Patienteninformatio- nen. Ebenso verfügbar sind Coch- rane-Reviews und aktuelle Evidenz-

berichte. Der Nutzer kann außer- dem auf die Online-Datenbank der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin sowie auf Richtlinien und Gesetzesquellen zugreifen. Die Ex-

perten des ÄZQ haben die Infor- mationen zusammengestellt und im Hinblick auf Relevanz für die ver- tragsärztliche Versorgung sowie auf Qualität und Vertrauenswürdigkeit geprüft. Das Angebot wird laufend

erweitert. EB

ONLINE-MARKTPLATZ

Medizinische Geräte

Niedergelassene Ärzte können ihre gebrauchten medizinischen Geräte über den Online-Marktplatz www.

intermediport.de kostenfrei verkau- fen. Die Plattform für medizinische Neu- und Gebrauchtgeräte verzich- tet hierbei auf Verkaufsprovisionen und fördert den direkten Kontakt zwischen Interessent und Verkäufer.

So kann sich der Kaufinteressent zu jedem Produkt des Online-Katalogs die Kontaktdaten des Anbieters zu- senden lassen. Der Verkauf findet zwischen Anbieter und Interessent statt und wird direkt zwischen die- sen beiden abgewickelt. Die Inter- mediport GbR als Betreiber des Marktplatzes mischt sich nicht in die Verhandlungen ein, um die Kos- ten für alle Parteien gering zu hal- ten und den Vorgang nicht zu ver- zögern.

Die Plattform finanziert sich vor allem über geringe Gebühren von gewerblichen Händlern. Das Kon- zept: Niedergelassene Ärzte wer- den durch die kostenfreien Ange- bote und Dienstleistungen auf das Portal aufmerksam gemacht, und im Idealfall verkauft der Arzt nicht nur eines seiner Geräte zu den ge- wünschten Konditionen, sondern findet und erwirbt über das Portal gleich einen passenden Ersatz bei einem Händler, der durch seine Ge- bühren die freien Dienstleistungen

finanziert. EB

ONLINE-ARZTBIBLIOTHEK

Geprüftes, aktuelles medizinisches Wissen

MEDIZINISCHE VERSORGUNGSZENTREN

Zunehmend etablierte Versorgungsform

www.arztbibliothek.de

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