• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "RCDS: Graben zwischen Hochschule und Dflentlichkeit verkleinern" (27.04.1978)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "RCDS: Graben zwischen Hochschule und Dflentlichkeit verkleinern" (27.04.1978)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

scheinlieh Schiedsamtsverfahren angelaufen, wie sie jetzt auf dem Kassenzahnarztsektor wegen der Ablehnung der betreffenden Emp- fehlung der Konzertierten Aktion durch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung abzuwarten sind. Dies hätte dazu geführt, daß für einen beträchtlichen Zeitraum Ungewißheit über die endgültige Höhe des an den einzelnen Kas- senarzt auszuzahlenden Honorars für seine ärztlichen Leistungen be- standen hätte. Demgegenüber ist durch die nunmehr erreichte Ver- einbarung und die sie ergänzende Empfehlung der Konzertierten Ak- tion sichergestellt, daß

a) sich die Übergangsregelung des ersten Halbjahres 1978 nicht als Einfrieren der Gesamtvergü- tung für kassenärztliche Leistun- gen auswirken kann, sondern we- nigstens ein Anstieg des Lei- stungsbedarfs um bis zu 4 Prozent möglich sein wird,

b) ein Wachstum der Gesamtver- gütung im zweiten Halbjahr 1978

sowie im ersten Halbjahr 1979 um

jeweils 5,5 Prozent gegenüber den Vorhalbjahren gesichert ist, c) in dieser Zeitspanne als Grund- lage für eine Rückkehr zur Be- rechnung der Gesamtvergütung gegenüber den Krankenkassen nach Einzelleistungen ein Punkt- wert auf der Grundlage des neuen einheitlichen Bewertungsmaß- stabs im RVO-Bereich ermittelt werden kann.

Zwar bleiben alle auch von mir ge- teilten Meinungen bezüglich des-

sen, was manche politischen Kräf-

te, z. B. in der IG Metall, an ge-

sundheits- und sozialpolitischen Änderungen anstreben, weiterhin voll aufrechterhalten. Dennoch hoffe ich, daß diese meine Ausfüh- rungen geeignet sind, das möch- licherweise vorhandene Mißver- ständnis bezüglich der angebli- chen Einführung einer pauscha- lierten Honorierung des einzelnen Kassenarztes auszuräumen und Verständnis für die auf Grund der vielen Gesetzesimponderabilien getroffenen Bundesregelungen zu gewinnen.

Im Mai: "Bild-Aktion"

verstärkt die Nachfrage nach Vorsorge-Terminen

Die Deutsche Krebshilfe wird im Mai gemeinsam mit der Bildzei- tung bundesweit für die Krebs- Früherkennungsuntersuchung werben. Dabei wird, wie die Vorsit- zende der Deutschen Krebshilfe, Frau Dr. med. Mildred Scheel, mit- teilte, von der Bild-Zeitung an ihre Leser appelliert werden, sich zur Früherkennungsuntersuchung bei einem Arzt anzumelden.

..,.. Mit Gewißheit ist also im Mai und wahrscheinlich darüber hin- aus mit vermehrten Anfragen nach

Terminen zu Krebs-Früherken-

nungsuntersuchungen zu rech- nen. Da beim derzeitigen Morbidi- tätsstand Engpässe bei Präven- tionsu ntersuchu ngs-Terminen im allgemeinen wohl nicht bestehen, ist zu hoffen, daß die in Frage kommenden Ärzte die Vielzahl der Terminwünsche noch im Mai bzw.

im laufenden Quartal, jedenfalls nicht viel später, erfüllen können (andernfalls könnte selbst diese gutgemeinte Aktion dazu beitra-

gen, wieder ein "Feindbild" aufzu-

bauen).

Noch in anderer Hinsicht müssen einzelne Ärzte mit einer Anfrage rechnen: Die in der Bild-Zeitung im Rahmen der Krebshilfe-Werba-

aktion im Mai enthaltenen Cou-

pons, mit denen Frauen und Män- ner an einer täglichen Verlosung (Wert jeweils 4000 DM) teilnehmen können, werden nach Mitteilung von Frau Dr. Scheel eine Rubrik enthalten, in der angegeben wer- den soll, bei welchem Arzt der Le- ser sich zur Vorsorgeuntersu- chung angemeldet hat. Wie zu er- fahren war, soll dies ermöglichen, hinsichtlich der 30 Coupon-Inha- ber, die insgesamt während des Monats Mai als Gewinne~ gezogen werden, durch Anruf des angege- benen Arztes sicherzustellen, daß keine fingierte Coupon-Angabe vorliegt, sondern daß der Betref- fende sich wirklich zur Untersu- chung angemeldet und einen bal-

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

digen Termin erhalten hat. Täglich soll übrigens ein Arzt aus eigener Praxiserfahrung in der Bild-Zei- tung darüber berichten (wobei hoffentlich die berufsrechtlich ein- wandfreie Form der Anonymität von Patient und Arzt beachtet wird), wie ein Patient infolge der

Krebs-Früherkennungsuntersu- chung, für deren gesetzliche Ein- führung in die Krankenversiche- rung sich ja gerade die deutsche Ärzteschaft so sehr eingesetzt hat, rechtzeitig behandelt werden

konnte. DÄ

RCDS: Graben zwischen Hochschule und

Dflentlichkeit verkleinern

Die Bundesdelegiertenversamm- lung des RCDS hat sich für ein gemeinsames Vorgehen aller de- mokratischen Studenten und Hochschulgruppen und eine Ver- kleinerung des "Grabens zwi- schen Hochschulen und großem Teil der Öffentlichkeit" ausgespro- chen. Zu beidem will der Studen- tenverband (dessen Rufe in der Vergangenheit freilich bei solchen

"demokratischen Hochschulgrup-

pen" wie denen der Jusos und Ju- dos auf wenig Echo stießen) durch

"Pluralistische Foren" beitragen.

Gemeint sind damit Veranstaltun- gen zu gesellschaftspolitischen Fragen, mit denen die Kontakte zwischen den verschiedenen de- mokratischen Studentenorganisa- tionen und auch außeruniversitäre Gruppen gefördert werden sollen.

Außerdem hat der RCDS in Göttin- gen die Streichung von Kindergeld und Steuerfreibeträgen für Eitern mit studierenden Kindern gefor- dert und statt dessen vorgeschla- gen, die hier frei werdenden finan- ziellen Mittel auf das BAföG anzu- rechnen und zu einem familienun- abhängigen Sockelzuschuß an al- le Studenten von 170 DM zusam- menzufassen. Hierdurch könnten weitere Kreise als bisher in die Förderung einbezogen, die Lei- stungen erhöht und die Mittel- standsfeindlichkeit des BAföGs

abgebaut werden. EB

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 17 vom 27. April1978 991

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Die Konzertierte Aktion stellt fest, daß die Ausgaben der gesetzlichen Kranken- kassen für Heil- und Hilfsmittel im Jahre 1980 deutlich stärker als die Einnahmen gestiegen sind

Nach den bestehenden rechtli- chen Regelungen werden Arbeit- nehmer durch den Betrieb zum Zwecke termingebundener Spe- zialuntersuchungen nur dann von der Arbeit

Arzneimittel, die Propyphenazon oder Phenazon als Monosubstanz enthalten , werden in ihren An- wendungsgebieten nicht einge- schränkt.. Für die Packungsbeila- gen

Bild Mitte links: der neue und der „alte" Arbeitnehmer-Reprä- sentant im Vorstand des Bundesver- bandes der Ortskrankenkassen, Willi Heitzer im Gespräch mit Alfred

„Solitär" für die derzeitige Bundes- regierung, wenn ich für die Kassen- ärztliche Bundesvereinigung erneut zum Ausdruck bringe, daß sich die Kassenärzte der Aufforderung zu

a) Die sich aus dem erwarteten An- stieg der durchschnittlichen Grund- lohnsumme je Versicherten ergebende wirtschaftliche und finanzielle Entwick- lung der Träger der

Im übrigen muß bedacht werden, daß die durch das Haushaltsbegleitgesetz 1984 zu erwartenden Beitragsmehr- einnahmen der Krankenversicherung (Einmalzahlungen) geringer ausfallen

Auf eine Kompromißformel konnte man sich in der Sit- zung nicht einigen, und auf eine Ärzte-Empfehlung ohne Junktim, also ohne Zulas- sungmodell und nur mit den Aussagen in