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Archiv "COPERNICUS-Studie: Carvedilol verbessert die Prognose auch bei schwerer Herzinsuffizienz" (22.09.2000)

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Die COPERNICUS-Studie (Carvedilol Prospective Ran- domized Cumulative Survival Trial) war im März 2000, ein Jahr vor Ende der geplanten Laufzeit, vorzeitig abgebro- chen worden. Da bereits zu diesem Zeitpunkt die Zahl der Todesfälle in dem mit dem Betarezeptorenblocker Car- vedilol behandelten Kollektiv deutlich niedriger war als in der Kontrollgruppe, wurde ei- ne Fortsetzung der Untersu- chung von den Verantwortli- chen als nicht ethisch angese- hen.

Das mit Spannung erwar- tete genaue Ergebnis wurde erstmalig von Prof. Milton

Packer (New York) beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiolo- gie in Amsterdam vorgestellt.

Die jährliche Todesrate hatte unter dem Schutz von Carve- dilol 11,4 Prozent betragen, unter der Gabe von Placebo 18,5 Prozent. Das entspricht einer relativen Risikoreduk- tion von 35 Prozent (p = 0,00014).

Stabile Basistherapie

Man könne also 200 Leben retten, erklärte Packer in Am- sterdam, wenn man 1 000 Pati- enten mit schwerer Herzinsuf- fizienz über drei Jahre mit

Carvedilol behandle. Eine of- fene Frage ist bisher, ob es sich dabei um einen Klasseneffekt handelt, ob also ein ebenso hoher prognostischer Gewinn bei Einsatz eines anderen Be- tarezeptorenblockers zu er- warten ist.

Das Besondere an CO- PERNICUS war, dass aus- schließlich Herzinsuffizienz- Kranke im NYHA-Stadium V (ohne akute Dekompensa- tion) teilgenommen hatten.

Kriterien waren Dyspnoe und Erschöpfung in Ruhe und un- ter minimaler Belastung so- wie eine auf unter 25 Prozent verminderte linksventrikulä- re Funktion. Ebenfalls Be-

dingung war eine stabil ein- gestellte Basistherapie, die einen ACE-Hemmer oder AT1-Antagonisten und ein Diuretikum enthalten muss- te. Die Verordnung aller wei- teren individuell erforderli- chen Medikamente war in das Ermessen der Prüfärzte ge- stellt.

Insgesamt waren 2 289 Pa- tienten mit einer mittleren Herzauswurffraktion von 20 Prozent in Europa und Israel, Nord- und Südamerika, Süd- afrika und Australien ran- domisiert doppelblind auf ei- ne Therapie mit Carvedilol (Zieldosis 50 mg/Tag) einge- stellt worden oder hatten Placebo erhalten. COPER- NICUS ist damit die größte Studie, die jemals zur Er- probung eines Betarezep- torenblockers bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz durchgeführt wurde. bl-ki V A R I A

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 38½½½½22. September 2000 AA2477

COPERNICUS-Studie

Carvedilol verbessert die Prognose auch bei schwerer Herzinsuffizienz

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