• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Langzeit-Daten über die Sicherheit der oralen Goldtherapie" (13.08.1987)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Langzeit-Daten über die Sicherheit der oralen Goldtherapie" (13.08.1987)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

bei Distorsionen, Kontusionen, 2»."C‘i

e - CC>C) la'C

Myogelosen, Bronchitiden, V%

-- XX'46

Rheumatoiden, Myalgien,

Pleuritiden, Perniones.

Nur in Apotheken erhältlich

Langzeit-Daten über die Sicherheit der oralen Goldtherapie

D

ie Goldtherapie zählt in der Rheumathera- pie zu einer der älte- sten Therapieformen. In Kenntnis der seltenen, aber ernsten Nebenwirkungen der klassischen parenteralen Goldtherapie, wie einer noch nach Jahren möglichen Pan- zytopenie oder Agranulozy- tose, entschloß sich die Firma Smith Kline Dauelsberg, gleichzeitig mit der Einfüh- rung ihres oralen Goldpräpa-

Manfred Schattenkirchner

rates Auranofin (Ridaura®) im Dezember 1982 ein Lang- zeitüberwachungsprogramm, das Arzneimittelsicherheits- programm (ASP), zu starten.

Die Endauswertung des ASP war Ende März Thema einer Fachpresse-Veranstaltung in Hochgurgl im Ötztal.

Prof. Manfred Schatten- kirchner, München, erläuter- te Konzept und Zielsetzung des ASP. Neben Wechselwir- kungen mit anderen Medika- menten, Verträglichkeit in

den verschiedenen Alters- gruppen und Dosierungs- möglichkeiten galt das Pro- gramm vor allem der Be- schreibung und Quantifizie- rung von sehr seltenen, mög- licherweise gravierenden Ne- benwirkungen, die mit einer Inzidenz von 0,1 bis ein Pro- zent erwartet werden. Dar- über referierte Dr. Peter Heimstädt, Bad Aibling:

Insgesamt wurden 2777 Patienten mit chronischer Po- lyarthritis einbezogen. Zum Abbruch der Behandlung we- gen unerwünschter Neben- wirkungen kam es in rund 13 Prozent der Fälle. Häufigste unerwünschte Nebenwirkung war Diarrhö (22,5 Prozent).

Bei der Mehrzahl der Patien- ten war die Symptomatik je- doch nicht so schwer, daß sie zum Abbruch der Therapie führte. Es folgten gastrointe- stinale Symptome (17,4 Pro- zent) sowie Haut- und Schleimhauterscheinungen (7,5 Prozent).

Die Inzidenz für weiche Stühle und Hauterscheinun- gen ist im ersten Therapie- monat am größten und nimmt dann mit der Behand- lungsdauer ab. Nephrologi- sche Komplikationen (Prote- inurie) wurden im ASP mit einem Prozent, hämatologi- sche mit 0,7 Prozent und Thrombozytopenien mit 0,8 Prozent beziffert.

Die im Vergleich mit welt- weiten Ridaura®-Studien ins- gesamt wesentlich geringere Inzidenzrate der Nebenwir- kungen (weltweit für Diarrhö z. B. 46,6 Prozent, Hautaus- schläge 24,2 Prozent) dürfte, so Dr. Heimstädt, am unter- schiedlichen Studiendesign liegen, da beim ASP nur spontan geäußerte Nebenwir- kungen erfaßt und keine be- stimmten Kataloge abgefragt wurden. Dr. Heimstädt sieht in der oralen Goldtherapie auch unter den Bedingungen der Praxis ein sicheres Medi- kament.

Außer der Erfassung von Sicherheitsdaten wurde im ASP auch die Effizienz der Therapie überprüft. Prof.

Henning Zeidler, Düssel- dorf, berichtete, daß bei 880 Patienten, die ein Jahr lang behandelt worden waren, die Griffstärke rechts um 24 Pro- zent, links um 23 Prozent zu- nahm. Die Anzahl der ge- schwollenen Gelenke nahm unter der Therapie bei 1081 Patienten im Mittel um 53 Prozent ab. Die Schmerzen an den Gelenken besserten sich um 54 Prozent. Der Ef- fekt der oralen Goldtherapie läßt sich erst nach drei Mona- ten beurteilen.

Prof. Dr. Knut Grase- dyck, Hamburg, wertete Wirksamkeit und Verträg- lichkeit der oralen Gold-

therapie in Abhängigkeit von Krankheitsdauer, vorange- gangener Basistherapie und Patientenalter aus. Die Er- folgsaussichten seien am größten, wenn mit der Thera- pie möglichst früh nach Dia- gnosesicherung begonnen werde. Bei Verlaufsbeobach- tung an mehr als tausend Pa- tienten zeigte sich eine konti- nuierliche Besserung bis zum zwölften Monat am deutlich- sten bei unter zweijähriger,

Henning Zeidler

eine weniger stark ausgepräg- te bei länger als fünfjähriger Krankheitsdauer. Die unter der parenteralen Goldthera- pie beobachteten uner- wünschten Wirkungen treten bei oraler Gabe nur selten auf. Bezüglich des Alters ge- be es weder in Hinblick auf Therapieerfolg noch auf Ne- benwirkungen Kontraindika- tionen für die orale Gold- therapie.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

Dracodermalin°N Salbe

Zusammensetzung:

100 g enthalten:

Rosmarinöl 2,5 g ger. Terpentinöl 6,0 g Campher 18,0 g Packungsgröße:

Tube zu 50 g DM 7,90 incl. MwSt.

(Stand Januar 1986)

Dr. Atzinger & Co. KG.

8390 Passau

Dt. Ärztebl. 84, Heft 33, 13. August 1987 (65) A-2201

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zu den unerwünschten Nebenwir- kungen einer medikamentösen Behandlung gehört das Auftreten blutig-schleimiger Durchfälle, wie sie insbesondere nach einer län-

Die Studierenden erlernen selbstständiges Arbeiten, analytisches Denken, Team- und Kooperationsfähigkeit, Selbstlernkompetenz und den Transfer zwischen Theorie und

werden 670 von 1 300 Patien- ten mit AECB nach dem Zu- fallsverfahren in zwei Grup- pen eingeteilt, die entweder fünf Tage Moxifloxacin er- halten oder sieben Tage lang eins

Wird bei Erfolg dann abgesetzt, läßt sich oft schwer beurtei- len, ob tatsächlich eine Voll- remission erreicht wurde, oder „ob sie nur durch die depotartige Nachwirkung des

® 02-Konzentratoren werden Patienten mit relativ guter Prognose (über zwei Jahre) verschrieben, die nicht mehr mobil sind und nur nachts oder Tag und Nacht 0 2 benö- tigen.

Ein mikroprozessorge- steuertes Beatmungsgerät wurde für die Beatmungsar- ten kontrolliert, assistierend, Spontanatmung mit konti- nuierlichem Atemwegdruck,

Mit der Biographie über Robert Remak liegt endlich auch eine Dokumentation dieses bedeutenden Arztes in deutscher Sprache vor, nach- dem schon einige Publikatio- nen im

med Ingo Bernard, Köln: Bei der Mehrzahl der Patienten wurden Ruhe- und Bewegungsschmerz sowie Funktionseinschränkung durch die Behandlung mit Hyaluronsäure beseitigt oder