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VARIA AUS DER INDUSTRIE
Bei Bronchitis und Sinusitis:
Hohe Akzeptanz der
pflanzlichen Sekretolytika
noch eine qualitativ minder- wertige, kurzkettige Hyalu- ronsäure. Durch die Injektion normaler langkettiger hoch- visköser Hyaluronsäure ent- steht ein Überangebot, so daß die von kollagenen Fasern freie Grundsubstanz „ausge- spachtelt" wird. Dies erkläre, so Dr. Barz, die langanhalten- de, über den Therapiezeit- raum hinausreichende Wir- kung dieser Substitution. Ein weiterer Effekt sei, daß die Hyaluronsäure die vermehrt im Gelenk auftretenden En- zündungsmediatoren bindet.
Vorstellbar sei auch, daß in- takte Hyaluronsäure die kör- pereigene Hyaluronsäurepro- duktion anrege und norma- lisiere.
Die Ergebnisse verschie- dener Vergleichsstudien faß- te Professor Fritz Uwe Niet- hard, Heidelberg, zusammen:
Hinsichtlicht der Schmerz- und Funktionsparameter zei- gen sich gegenüber Methyl- prednisolon, Mucopolysac- charid-Polyschwefelsäure- ester oder Orgotein signifi- kante Unterschiede zugun- sten der Hyaluronsäure. In Dosisfindungsstudien brachte die Behandlung mit fünf je- weils wöchentlich verabreich- ten Injektionen von je 2 ml Hyalart® (20 mg Wirkstoff) die besten dauerhaften Er- gebnisse.
In einer multizentrischen Anwendungsbeobachtung wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit einer vierwö- chigen Behandlung mit in- traartikulär applizierter Hy-
aluronsäure bei Patienten mit Gonarthrose untersucht. Zur Auswertung lagen 2 141 Ver- laufsbeobachtungen aus 703 orthopädischen Praxen vor.
Die Ergebnisse dokumentier- te Dr. med Ingo Bernard, Köln: Bei der Mehrzahl der Patienten wurden Ruhe- und Bewegungsschmerz sowie Funktionseinschränkung durch die Behandlung mit Hyaluronsäure beseitigt oder gebessert. Die abschließende Gesamtbeurteilung durch Ärzte und Patienten fiel na- hezu identisch aus. Rund 80 Prozent aller Ärzte und Be- handelten beurteilten die Therapie mit sehr gut oder gut. Lediglich sieben Prozent der Patienten zeigten keine Besserung.
Problematisch für einen breiten Einsatz des Präpara- tes sei allerdings der Preis;
obwohl, dies betonte Dr. Sei- del, das Preis-Leistungsver- hältnis akzeptabel sei. Unbe- rücksichtigt bleibe nämlich der Aspekt der Gesamtwirt- schaftlichkeit durch zum Bei- spiel reduzierte Behandlungs- frequenz, weniger Begleitme- dikation, Vermeidung der Ar- beitsunfähigkeit oder Opera- tionsaufschub.
In Deutschland ist Hy- alart® zugelassen zur Thera- pie der Schmerzen und ge- störten Gelenkfunktion im Kniegelenk. In anderen Län- dern wird Hyaluronsäure be- reits auch zur Behandlung an anderen Gelenken eingesetzt.
Ursula Petersen
In der medikamentösen Therapie von Atemwegser- krankungen — speziell akuter und chronischer Bronchitits und Sinusitits — werden zu- nehmend pflanzliche Sekre- tolytika eingesetzt, deren Wirksamkeit gut dokumen- tiert ist. Das war ein Fazit des HNO-Expertenforums anläß- lich des 4. Deutschen Ärzte- kongresses in Dresden. Auch bei akuten Exazerbationen chronischer Sinusitiden, be- tonte Priv.-Doz. Dr. Hans Behrbohm, HNO-Klinik der Charite Berlin, sowie in der postoperativen Phase werden Phytopharmaka wie z. B. Ge- lomyrtol®, Pohl-Boskamp, mit Erfolg eingesetzt.
Dr. Jürgen Hanisch, Ba- sel, referierte auf dem Exper- tenforum die Ergebnisse ei- ner retrospektiven Studie (Gelomyrtol® versus Ambro- xol) an 1849 Patienten aus 164 Arztpraxen. Die Pilot- auswertung der ersten 800 Bögen von 76 Ärzten zeigte eine leichte Überlegenheit des Phytopharmakons gegen- über dem synthetischen Se- kretolytikum. Die Wirksam- keit von Gelomyrtol® wurde in 73 Prozent der Fälle mit
„sehr gut", in 19,7 Prozent mit „gut" bewertet; im Ver- gleich dazu war die Besserung in der Ambroxol-Gruppe in 48,2 Prozent „sehr gut" und
in 34,8 Prozent „gut". Die Verträglichkeit des Phyto- pharmakons wurde von Pa- tienten mit akuter Bronchitits zu 96 Prozent als „sehr gut"
und „gut" bezeichnet, bei chronischer Bronchitis waren es sogar 98,9 Prozent. Die Vergleichswerte für Ambro- xol: 94,6 Prozent bzw. 86,1 Prozent.
Gelomyrtol® enthält äthe- rische Öle (Myrtol standardi- siert auf Limonen, Cineol und alpha-Pinen). Die Substanz wird über den Dünndarm re- sorbiert und über die respira- torische Schleimhaut ausge- schieden. Das standardisierte Öl gibt es in Kapseln als Ge- lomyrtol® und Gelomyrtol®
forte. pe Langzeit-EKG — Ein neu- es Poster im Format DIN A2
„Das Anlegen eines Langzeit- EKGs" hat das Unternehmen Bristol-Myers Squibb, Mün- chen, herausgebracht. Abbil- dungen erklären Schritt für Schritt alle notwendigen Ar- beitsgänge, beispielhaft sind gut und schlecht analysierba- re EKG-Kurven abgebildet, um die Suche nach geeigne- ten Ableitungen zu erleich- tern. Interessierte Ärzte kön- nen das Poster bestellen beim Sotalex®-Service von Bristol Arzneimittel, Volkartstraße 83, 80636 München. K + K
IVE21ZIN 94
Süddeutsche Fachausstellung für Medizintechnik,
Pharmazie und Praxisbedarf 29. Ärztekongreß
Stuttgart • Killesberg
MESSE STU TGART 28. - 30. . 1994
Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 50, 17. Dezember 1993 (67) A1-3401