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Archiv "Entwicklungstendenzen in der Rehabilitation" (15.05.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

KURZBERICHTE

Entwicklungstendenzen in der Rehabilitation

Rehabilitationsanträge und -be- willigungen unterliegen starken Schwankungen. Bekannt sind die jahreszeitlichen Schwankungen; be- kannt sind die Zusammenhänge zwi- schen Anträgen und der allgemeinen wirtschaftlichen Situation wie bei- spielsweise überproportionale Rück- gänge in Zeiten der Rezession. Be- kannt sind „Mitnahmeeffekte", wenn jeweils in der Öffentlichkeit Selbst- beteiligungen oder Möglichkeiten der Restriktion erörtert werden.

Nicht immer lassen sich die Gründe für die nicht unbeträchtli- chen Schwankungen belegen, zumal gut zwei Drittel und mehr aller Be- willigungsindikationen chronische Erkrankungen betreffen. Um so ver- dienstvoller ist jedoch eine Studie der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, die die Entwicklung der medizinischen Rehabilitation von 1987 bis 1991 analysiert. Kernsatz der Erkenntnis: Alters- und versi- chertenbestandsbereinigt liegt der zahlenmäßige Wert der bewilligten Reha-Anträge 1991 auf dem Niveau von 1987. Die vielfach vertretene These eines tendenziellen Anstiegs der Reha-Maßnahmen ist also falsch.

Mehr zielgerichtete Maßnahmen

Mindestens ebenso bedeutsam wie diese Erkenntnis ist die Tatsa- che, daß zielgerichtete aktuelle Re- habilitation in unumstrittenen Berei- chen gegenüber den allgemeinen Maßnahmen deutlich zunimmt. So finden sich durchgängig steigende Zahlen seit 1987 bei den Maßnah- men der Anschlußheilbehandlung.

Dabei war erstmals 1991 bei den Pflichtversicherten eine stärkere Zu- nahme zu beobachten als bei den Maßnahmen im Auftrag der Kran- kenversicherung. Vergleichbare Stei- gerungen finden sich bei den Krebs- nachsorgemaßnahmen und — etwas abgeschwächt — bei den Entwöh- nungsbehandlungen.

Die Krankheitsentwicklung zeigt nach wie vor auf hohem Niveau eine

Zunahme bei den Bewegungsorganen

— nicht nur bei den allgemeinen, son- dern auch bei den Anschlußheilbe- handlungsmaßnahmen. Auch die Anschlußheilbehandlungsleistungen wegen neurologischer Erkrankungen nehmen stark zu. Beruhigt hat sich dagegen bei den allgemeinen Maß- nahmen die Entwicklung der Reha- bilitation bei Erkrankungen der Psy- che und des Nervensystems. Einen Anstieg verzeichnen dagegen die Er- krankungen der Atmungs- und Ver- dauungsorgane sowie die psycho- vegetativen Störungen.

Die neuen Länder holen bald auf

Die effektive Zunahme von Re- habilitationsanträgen und -bewilli- gungen, insbesondere die starken Zunahmen in den letzten beiden Jahren, sind wesentlich durch drei Faktoren gekennzeichnet:

• Zunahme des Versicherten- bestandes,

• überproportionale Zunahme bei den älteren Versicherten mit den bekannten höheren Inanspruchnah- meraten und

• der vorangegangene Ein- bruch bei den bewilligten Reha-An- trägen im Jahre 1989 in der Größen- ordnung von knapp zwanzig Prozent.

Die Verlaufsanalyse über fünf Jahre gibt auch der Planung eine gu- te Grundlage. Noch weicht die Ent- wicklung in Mitteldeutschland stark von der in Westdeutschland ab. Je- doch kann wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ge- sagt werden, daß die Angleichung sich hier auch auf dem Gebiete der Rehabilitation zügiger vollziehen wird, als ursprünglich angenommen.

Wegen der Errichtung oder Reno- vierung der Anstalten in den fünf neuen Bundesländern darf erwartet werden, daß in absehbarer Zeit im

„Beitrittsgebiet" im Durchschnitt so- gar modernere Einrichtungen zur Verfügung stehen werden als im Durchschnitt in den westlichen Län- dern der Bundesrepublik Deutsch- land. V. D.

Hepa-Merz® Granulat

Zusammensetzung: 1 Beutel mit 5 g enthält 3 g L-Ornithin-L-aspartat. Anwendungs- gebiete: Akute und chronische Lebererkran- kungen, wie z. B. Leberzirrhose, Fettleber, Hepatitis mit Hyperammoniämie. Gegen- anzeigen: Stärkere Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz). Als Richtwert kann ein Serumkreatininwert über 3 mg/100 ml gelten.

Nebenwirkungen: Vereinzeltwurden Magen- Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen beobachtet, die jedoch im allgemeinen vor- übergehend sind und kein Absetzen des Medi- kamentes erfordern, sondern bei Dosisreduk- tion wieder verschwinden. Darreichungs- form und Packungsgrößen: 30 Beutel DM 80,45; 50 Beutel DM 123,75; 100 Beutel DM 213,70.

Hepa-Merz®

Zusammensetzung: 10 ml Infusionslösungs- konzentrat enthalten 5 g L-Ornithin-L-aspartat.

Anwendungsgebiete: Zur Intensivbehand- lung schwerwiegender, akuter und chronischer Lebererkrankungen, wie z. B. Leberzirrhose, Fettleber, Hepatitis mit Hyperammoniämie, ins- besondere zur Behandlung beginnender Bewußtseinsstörung (Präkoma) bzw. Be- wußtseinstrübung (Koma). Gegenanzeigen:

Stärkere Niereninsuffizienz (als Richtwert kann ein Serumkreatininwert über 3 mg/100 ml gelten). Nebenwirkungen:Vereinzeltwurden Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen beobachtet, die jedoch im allgemeinen vorübergehend sind und kein Absetzen des Medikamentes erfordern, sondern bei Dosisreduktion bzw. Reduktion der Infusionsgeschwindigkeitwiederverschwinden.

Darreichungsform und Packungsgrößen:

10 Ampullen zu 10 ml DM 163,43; 30 Ampullen zu 10 ml DM 433,75.

Hepa Merz® Sil

Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 239 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten, entspr. 167,3 mg Silymarin, mit mind. 67 mg Silibinin. Anwendungsgebiete: Zur unter- stützenden Behandlung bei chronischen, entzündlichen Lebererkrankungen und Leber- zirrhose. Bei Schädigungen der Leber durch Vergiftungen (toxische Leberschäden). Neben- wirkungen: In Einzelfällen wird eine leicht abführende (laxierende) Wirkung beobachtet.

Darreichungsform und Packungsgröße:

OP mit 50 Kapseln DM 57,10; OP mit 100 Kapseln DM 107,80.

Hepa Merz® Lact

Zusammensetzung: 100 g Sirup enthalten 66,6g Lactulose. Anwendungsgebiete:

Vorbeugung und Behandlung der Enzephalo- pathie bei chronischen Lebererkrankungen, wie sie insbesondere bei der Leberzirrhose mit Pfortaderhochdruck und nach Shunt- Operationen auftritt (Portokavale Enzephalo- pathie). Verstopfung (Obstipation), die durch schlackenreiche Kost und andere allgemeine Maßnahmen nicht beeinflußt werden kann, sowie Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern. Sanierungsversuch von Dauerausscheidern bei Salmonellen- enteritis. Gegenanzeigen: Das Präparat darf nicht bei Darmverschluß oder Ga lactose- intoleranz angewendet werden. Verwendung bei Schwangerschaft und Laktation:

Schädliche Wirkungen von Lactulose bei Einnahme während der Schwangerschaft und Stillperiode sind nicht bekannt. Neben- wirkungen: Bei mittlerer Dosierung kann es zu Beginn der Behandlung häufiger zu leichten Bauchschmerzen, Gasansammlung im Darm und Blähungen kommen. Unter der Behandlung mit hoher Dosierung werden auch Übelkeit, Erbre- chen und Durchfall mit Elektrolytstörungen beobachtet. Besondere Vorsichtshinweise für den Gebrauch: Bei langfristiger Einnahme in einer Dosierung, die zu anhaltend dünnen Stühlen führt, muß mit den üblichen, durch Abführmittel bedingten Störungen im Bereich des Wasser- und Elektrolythaushalts mit entsprechenden Folgen gerechnet werden. Bei Durchfällen sollte durch zusätzliche Einnahme von Elektrolyten einem übermäßigen Elektrolyt- verlust vorgebeugt werden. Der Verlust von Kalium kann durch gleichzeitige Einnahme von Thiaziddiuretika und Kortikosteroiden verstärkt werden. Ein Kaliummangel erhöht die Emp- findlichkeit gegenüber Herzglykosiden.

Darreichungsform und Packungsgröße:

Flasche mit 500 ml Sirup DM 30,20.

Merz& Co. GmbH & Co.,

Eckenheimer Landstr.100,6000Frankfurt/Main1 Stand:Februar 1992

A1-1834 (36) Dt. Ärztebl. 89, Heft 20, 15. Mai 1992

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