• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Anton Thelen 65 Jahre" (06.11.1975)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Anton Thelen 65 Jahre" (06.11.1975)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Spektrum der Woche Aufsätze Notizen PERSONALIA

Gerhard Hecht 75 Jahre

Am 2. August 1975 vollendete der außerplanmäßige Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität zu Köln, Dr. med.

Gerhard Hecht, sein 75. Lebens- jahr. Er hatte als führender Mitar- beiter der Pharmakologischen La- boratorien der Bayer AG wesentli- chen Anteil an der Entwicklung von Röntgenkontrastmitteln und eines Blutersatzmittels.

Hecht, in Hannover geboren, stu- dierte in Göttingen, trat 1926 als Pharmakologe in die Laboratorien der Farbenfabriken Bayer in Wup- pertal-Elberfeld ein und habilitierte sich 1933. Nach 1945 übernahm er bei Bayer die Leitung der gewebe- hygienischen und toxikologischen Laboratorien.

Er entwickelte neue Methoden und verfolgte die Beziehungen zwi- schen toxischen Wirkungen und chemischer Konstitution. Seine großen toxikologischen Erfahrun- gen verwendete er in dem Lehr- buch der Toxikologie, das er ge- meinsam mit Wirth als Fortsetzung des ursprünglichen Werkes von Fühner in der 3. Auflage bearbeite- te. Professor Hecht ist durch viele Vorträge vor Ärzten und durch sei- ne ehrenamtliche Mitarbeit in wis- senschaftlichen Kommissionen, be- sonders bei der Deutschen For- schungsgemeinschaft (DFG), her- vorgetreten. Außerdem gehörte er der Deutschen Lebensmittelbuch- Kommission an und der Kommis- sion zur Vorbereitung des Deut- schen Arzneibuches. UK/H

Hans Göppert 70 Jahre

Am 12. August 1975 nahm Profes- sor Dr. Hans Göppert die Glück- wünsche zu seinem 70. Geburtstag entgegen. Sein Name ist eng mit der Pionierarbeit für die klinische Integration der Psychotherapie an der Freiburger Universität verbun- den.

1951 kam er als Oberarzt und spä- terer Abteilungsvorsteher an die Freiburger Psychiatrische und Ner- venklinik und baute dort eine eige- ne klinische psychotherapeutische Abteilung auf. 1957 habilitierte er sich mit der auch als Monographie erschienenen Arbeit „Zwangs- krankheit und Depersonalisation".

Sein besonderes Interesse gilt der Problematik der Zwangsphänome- ne, den Grundlagen der psycho- analytischen Ichlehre, den Entste- hungsbedingungen sexueller Per- versionen, der Traumlehre Freuds und der Symbolsprache der Mär- chen. Immer wieder beschäftigten ihn die lebensgeschichtlichen Kri- senzeiten der Involution und der Pubertät und die dabei möglichen psychopathologischen Entwicklun- gen. upf

Anton Thelen 65 Jahre

Professor Dr. Anton Thelen, Chef- arzt der chirurgischen und urologi- schen Abteilung des Freiburger Lo- retto-Krankenhauses, feierte am 17.

August 1975 seinen 65. Geburtstag.

Der gebürtige Kölner assistierte nach seiner Freiburger Studenten- zeit bei dem Pathologen Professor Rössle an der Charitö in Berlin, bil- dete sich anschließend in der Uro- logie und Chirurgie aus und ar- beitete von 1936 bis 1948 an der chirurgischen Universitätsklinik, wo er sich auch habilitierte. Seit 1949 ist er Leiter der chirurgischen Abteilung des Loretto-Krankenhau- ses in Freiburg.

Zu seinen wesentlichen Arbeiten gehören Untersuchungen über den Herzmuskel, bakteriologische, viro- logische und traumatologische Studien. Sein spezielles Arbeitsge- biet aber ist die Urologie. Führend sind seine Veröffentlichungen über die chronische Pyelonephritis, die Urogenitaltuberkulose, die pyelo- nephritische Schrumpfniere und über operative Verfahren beim Nie- rensteinleiden und der Prostatahy-

pertrophie. upf/H

Wolfgang Brune 50 Jahre

Der Leiter des Kongreßbüros der Bun- desärztekammer, Wolfgang Brune, voll- endete sein 50. Lebensjahr Foto: Detzel

Wolfgang Brune, der Leiter des Kongreßbüros der Bundesärzte- kammer, ist seit dem 4. November 50 — was man ihm kaum ansieht;

denn der „Onkel", wie er unter sei- nen Kollegen heißt, wirkt eigentlich seit Jahren unverändert jung. Und da ist er plötzlich fünfzig! Na ja, ein bißchen gesetzter mag er gewor- den sein, und der Bart (der ihn üb- rigens schon seit Jahren ziert, nicht erst seitdem es Mode wurde) ist schon recht meliert.

Wolfgang Brune, 1925 in Hannover geboren, ist schon lange in der

„Kongreßbranche" zu Hause. Nach dem Abitur 1947 begann er „von der Pike auf" mit der Lehre als Reisebürogehilfe, die er 1949 ab- schloß. Zu seinen Berufsstationen zählt ein fast zweijähriger Aufent- halt in den USA. Das war, kurz be- vor er zur Bundesärztekammer kam. Sein Wechsel zu den Ärzten ist mittlerweile schon fast 20 Jah- re her; im Februar 1956 nämlich übernahm er die Leitung des Kon- greßbüros, dessen Aufgaben sich unter seiner Leitung erheblich aus- weiteten. Der Vorstand der Bun- desärztekammer ernannte Brune, in

DEUTSCHES _ÄRZTEBLATT 3146 Heft 45 vom 6. November 1975

(2)

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Anerkennung seiner Arbeit, im vori- gen Jahr zum Geschäftsführer in der Bundesärztekammer. Was An- erkennungen anbelangt: Auch die Republik Italien tat es schon vor ein paar Jahren mit der Ernennung zum Cavaliere. Denn Cav. Brune hat sich durch seine Tätigkeit für die Bundesärztekammerkongresse in Italien (es sind deren fünf pro Jahr;

dazu kommen weitere drei in der Schweiz sowie in Österreich) auch um dieses Land verdient gemacht.

Und privat? Der „Onkel" ist ein passionierter Erzähler und ein lei- denschaftlicher Autofahrer, außer- dem — wie auch seine Frau — überzeugter Landbewohner. Die Liebe zum Land und zum Auto tref- fen recht glücklich zusammen, denn für viele andere Menschen — anders als Brune — wäre es si- cherlich kein Vergnügen, tagtäglich aus dem „Bergischen" ins ferne Köln zur Arbeit zu fahren. Aber das Landleben scheint jung zu halten.

Möglicherweise tragen zum Jung- bleiben auch die Hunde bei, deren Brune und seine Frau schon eine ganze Reihe gehabt haben.

An der Zahl der Geburtstagsglück- wünsche läßt sich ermessen, wie bekannt Wolfgang Brune unter den Ärzten ist — allein schon dank sei- ner steten Präsenz auf den Kon- gressen der Bundesärztekammer und bei den Deutschen Ärztetagen.

Die Redaktion schließt sich den Glückwünschen zum „Fünfzigsten"

schon deshalb besonders gerne an, weil Brune schon seit Jahren mit ihr verbunden ist. Er (und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) betreut nämlich den Kongreßkalen- der des DEUTSCHEN ÄRZTEBLAT-

TES. NJ

Professor Dr. Hans Schadewaldt, Direktor des Instituts für Geschich- te der Medizin an der Universität Düsseldorf, und Professor Dr. Hans Heinrich Wieck, Vorstand der Uni- versitätsnervenklinik Erlangen, wurden als neue Mitglieder in das Kollegium für Ärztliche Fortbildung Regensburg aufgenommen. EH

Karl-Adolf Rosenkranz t

Nach kurzer Krankheit verstarb am 31. August 1975 Professor Dr. med.

Karl-Adolf Rosenkranz im Alter von 47 Jahren. Er war zuletzt Leitender Arzt der Kardiologischen Abteilung der Medizinischen Klinik der Be- rufsgenossenschaftlichen Kranken- anstalten „Bergmannsheil Bo- chum".

Professor Rosenkranz erlangte über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus den Ruf eines Spezialisten auf dem Gebiet der Herzerkrankun- gen. Durch richtungweisende Ar- beiten in Kardiologie und seine neue Methode der Anwendung des elektrischen Herzschrittmachers erregte er die Aufmerksamkeit der Fachwelt. Diese Leistungen fanden 1973 ihre Anerkennung durch die Ernennung von Dr. Rosenkranz zum Professor der Abteilung für Prakti- sche Medizin an der Gesamthoch- schule in Essen. BBG

Neue Richter am Bundessozialgericht

Ab September traten vier neu er- nannte Richter ihren Dienst am Bundessozialgericht an: Gisela Gei- ger-Nietsch, Johannes Meinhardt.

Johann Karl Oestreicher und Dr.

Hans Siegmund Danckwerts.

Gisela Geiger-Nietsch ist dem 11.

Senat zugeteilt, wo sie sich in er- ster Linie mit der Rentenversiche- rung der Angestellten, Altershilfe und Krankenversicherung der Landwirte auseinandersetzen wird.

Johannes Meinhardt ist im 3. Senat auf dem allgemeinen Spezialgebiet Krankenversicherung tätig. Johann Karl Oestreicher widmet sich im 8.

Senat hauptsächlich der Unfallver- sicherung und dem Kindergeld- recht, und Dr. Danckwerts hat als Arbeitsgebiet im 7. Senat vorwie- gend Arbeitsförderung und Arbeits- losenversicherung. Alle vier neuen Richter bringen langjährige Erfah- rungen in der Sozialversicherung und Sozialgerichtsbarkeit mit.

Am gleichen Spruchkörper sind in den Ruhestand getreten die Richer Karl Johann Schmidthals, seit 3. 1.

1963 als Richter am Bundessozial- gericht tätig, Dr. Hans Kaiser und Dr. Rolf Witte, die seit 30. 12. 1963 dem Bundessozialgericht angehör- ten. EH

Hartmann-Thieding- Medaille verliehen

Für Verdienste in der ärztlichen Versorgung der vietnamesischen Bevölkerung verlieh der Verband der Ärzte Deutschlands (Hartmann- bund) e. V. Dr. med. Gudrun Zim- mermann (Hamburg) und Dr. med.

Christoph Biesing (Köln) die Hart- mann-Thieding-Medaille. Sie wurde am 10. September 1975 vom Vorsit- zenden des Hartmannbundes, Dr.

Horst Bourmer, in Bonn den beiden jungen Ärzten während einer Feier- stunde überreicht. Den Festvortrag

„Weltoffenheit und internationale Toleranz" hielt Kai-Uwe von Has- set, Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Dr. Gudrun Zimmermann und Dr.

Christoph Biesing haben in Viet- nam unter schwierigen Bedingun- gen geholfen, die aus den Kriegs- ereignissen folgenden Leiden der Menschen zu lindern und medizi- nische Versorgungsmöglichkeiten auch für die Zukunft zu entwickeln.

Beide Ärzte haben mit Einsatzbe- reitschaft und Verantwortungsge- fühl, aber auch in persönlicher Be- scheidenheit und unter eigenen Opfern ihre Aufgabe erfüllt. Der Hartmannbund ist der Meinung, daß eine solche Leistung, die in al- ler Stille für ein schwergeprüftes Volk erbracht wurde, anerkannt und geehrt werden muß, auch stell- vertretend für viele Mitarbeiter, die neben diesen Ärzten wirkten. HB

Professor Dr. med. et med. vet.

h. c. Hans Rieth, Hamburg, wurde vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. CS

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 45 vom 6. November 1975 3147

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der BUND hat 16 Landesverbände und ist mit über 480.000 Mitgliedern, Förderern und Spendern die größte föderal strukturierte Natur- und Umweltschutzorgani- sation

Um in diesem Rahmen einen attraktiven Wissens- transfer zu gewährleisten, wurden für das nicht-wissen- schaftliche respektive das nicht-fachspezialisierte Publi- kum

Notwendig ist, daß die Ärzte in der DDR, wenn sie wie ihre Kol- legen in der Bundesrepublik Versorgungswerke aufbauen wollen, darauf achten, daß bei der Schaffung der

Die vielbeschworenen mündigen Bürger müssen gerade hier ein erweitertes Wahl- und Ent- scheidungsrecht auch im Hinblick auf den Versicherungsträger erhal- ten – und dies sollte für

„Forum für Politik und Kul- tur e.V.“ organisiert hat, hält tapfer das Fähnlein sozialisti- scher Bildung für breite Volksmassen aufrecht – auch wenn die Massen sich auf we-

Nach einer Informationsveranstaltung für junge Ärzte in Österreich haben sich über 50 Mediziner für eine konkrete Tätigkeit in Sachsen beworben.. Damit ist aus Sicht der

Mit ihrer im Januar 2011 ins Leben gerufenen Plattform https://washabich.de möchten die Gründer des gemeinnützigen Unter- nehmens „Was hab‘ ich?“ gGmbH die Patienten, aber

Kannst Du dich noch an die drei Läufer erinnern?. Jetzt kommen noch weitere