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Fünf Jahre Netzwerk Pferdeforschung Schweiz

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Academic year: 2022

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In nur fünf Jahren ist die vom Schweizerischen National- gestüt in Avenches ins Leben gerufene und organisierte, öffentliche Jahrestagung des Netzwerks Pferdefor- schung Schweiz zur wichtigsten und international aner- kannten interdisziplinären Plattform der Forschenden rund ums Pferd in der Schweiz geworden. In diesem Rah- men hat sie sich auch zu einer interaktiven und transpa- renten Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis entwi- ckelt. So werden auch im Rahmen der fünften Veranstal- tung 2010 nicht weniger als 32 Forschungsarbeiten prä- sentiert, ein Nachwuchsforscher-Wettbewerb durchge- führt und aktuelle wichtige Themen bearbeitet.

Zahlreiche Forschungsgruppen in der Schweiz, wie auch das Schweizerische Nationalgestüt, beschäftigen sich mit unterschiedlichsten Fragen rund um das Pferd. In ei- ner bibliometrischen Studie von Clément und Bassecou-

lard (2004) zu total 6775 Publikationen der Jahre 1998 – 2000 beim Pferd belegt die Schweiz in der Weltrangliste denn auch den 14. Rang. Diese Forschung fand lange Zeit zum Teil in koordinierten Projekten statt, häufig aber auch ohne Kenntnis darüber, was andere Gruppen forschen, oft auch in Konkurrenzsituationen und ohne den nötigen Kontakt und Wissensaustausch mit den Akteuren in der Praxis. Die interessierten Kreise aus der Pferdebranche, die letztendlich die Anwender sind, wurden somit nur ungenügend informiert und konnten ihre Bedürfnisse nur wenig bis gar nicht kund- tun. Im Jahr 2005 wurde zur Verbesserung dieser Situa- tion vom Schweizerischen Nationalgestüt das «Netz- werk Pferdeforschung Schweiz» lanciert, das seither im Rahmen von jährlich stattfindenden Tagungen durchge- führt wird. Zielsetzungen hierbei sind

• die Schaffung einer Plattform für die Pferdeforschung in der Schweiz

• die Vorstellung von aktuellen Arbeiten und Projekten

• der wissenschaftliche Austausch

• der Wissenstransfer zur Pferdebranche

• die Definition und Diskussion der Bedürfnisse der Pferdebranche

• der Miteinbezug der Öffentlichkeit

Solche Veranstaltungen sind in Europa noch einzig- artig. Ähnliche interdisziplinäre Tagungen wurden bis- lang nur durch die französischen Nationalgestüte (jähr- liche «Journée de recherche»), die European Association for Animal Production (EAAP) und beispielsweise die Göttinger Pferdetage (Deutschland) durchgeführt, je- doch mit Fokussierung auf Forschende und direkte An- wendende wie Agronomen und Tierärztinnen.

Organisation

Jährlich finden im Rahmen einer eintägigen Veranstal- tung Präsentationen zur Forschung in Form von Vorträ- gen und Poster statt. Hierbei handelt es sich um wissen- schaftliche Arbeiten, Dissertationen, PhD-, Master-, Ba- chelor- und auch qualitativ gute Semesterarbeiten aller Fachgebiete. Alle Tagungsbeiträge werden vorgängig von einer interdisziplinär zusammengesetzten wissen- schaftlichen Kommission* fachlich begutachtet und bei

Fünf Jahre Netzwerk Pferdeforschung Schweiz

K u r z b e r i c h t

Zusammen stark: vernetzte Pferdeforschung.

162 Agrarforschung Schweiz 1 (4): 162–165, 2010

Dominik Burger, Mireille Baumgartner, Iris Bachmann, Christine Grivel, Anne Rizzoli, Ruedi von Niederhäusern und Pierre-André Poncet, Schweizerisches Nationalgestüt SNG, 1580 Avenches

Auskünfte: Dominik Burger, E-Mail: dominique.burger@haras.admin.ch, Tel. +41 26 676 63 00

* Prof. Dr. Jörg Auer und PD Dr. Anton Fürst, Vetsuisse-Fakultät Universität Zürich, PD Dr. Vinzenz Gerber, Vetsuisse-Fakultät Universität Bern, Dr. Stefan Rieder, Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft Zollikofen, und Prof. Dr. Rico Thun, Chefredaktor Schweizer Archiv für Tierheilkunde

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entsprechender Qualität als Zusammenfassungen in ei- nem Sonderheft des «Schweizer Archivs für Tierheilkun- de» als Tagungsunterlage (Proceedings) veröffentlicht (Nationalgestüt 2006, 2007, 2008, 2009). Die besten Ar- beiten der Nachwuchsforschenden werden im Rahmen der Veranstaltung prämiert (Preise durch wissenschaftli- che Kommission, Zucht- und Sportpreis durch Personen diesbezüglicher Verbände). Zudem werden alle Aktivi- täten und Beiträge sowie weitere Infos und Interviews über die Homepage www.netzwerkpferdeforschung.ch dem breiten Publikum zugänglich gemacht (Nationalge- stüt 2010).

Um in diesem Rahmen einen attraktiven Wissens- transfer zu gewährleisten, wurden für das nicht-wissen- schaftliche respektive das nicht-fachspezialisierte Publi- kum parallel stattfindende Workshops (2006 / 2007) und Diskussionsrunden (2008) sowie eine Plenarsession (2009) mit auf Transparenz und Verständlichkeit ausge- richteten Beiträgen zu ausgewählten Themen durchge- führt; neben bereits bearbeiteten Gebieten wie Ge- sundheit, Training oder Selektion wurden dabei auch prospektiv Herausforderungen wie Tierschutz und Ethik in Sport und Zucht ins Tagungsprogramm aufgenom- men. Zudem wird im Rahmen der zweisprachigen Ver- anstaltung seit zwei Jahren eine Simultanübersetzung angeboten. Das bewährte Konzept von 2009 wird 2010 wieder übernommen.

Diese Jahrestagungen dienen nicht nur dem erfolgrei- chen Wissensaustausch und -transfer, sondern auch einer proaktiven Ermittlung der Probleme und Bedürfnisse der Pferdebranche. Wie an verschiedenen anderen Veranstal- tungen des Gestüts wird zu diesem Zweck seit 2007 ein speziell konzipierter Fragebogen aufgelegt. Derselbe Fra-

gebogen wurde 2008 / 2009 auch an alle 32 Schweizer Pferdezucht- und Sportorganisationen versandt.

Die finanziellen Mittel zur Durchführung der Veran- staltung werden alljährlich durch Stakeholder aus Indus- trie, Versicherungen und Verbänden zur Verfügung ge- stellt. Diese werden auf der Homepage, im Werbemate- rial wie auch an der Tagungsausstellung zur Geltung gebracht.

Beteiligte Institutionen

An den fünf Jahrestagungen zur Pferdeforschung nah- men nicht weniger als 119 verschiedene Forschergrup- pen teil, davon 52 aus öffentlichen Institutionen und Stiftungen und 18 aus privaten (Abb. 1). 49 Partner stammten aus dem Ausland, davon acht aus den USA.

Auffallend ist dabei eine Dominanz von veterinärmedi- zinischen Institutionen. Die Erstautoren verteilen sich vor allem auf die beiden Vetsuisse-Fakultäten Bern (68) und Zürich (35), aber auch das Nationalgestüt (22) und die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft Zollikofen (13). Die hohe Anzahl von 41 Koautoren- schaften zeigt die vom Nationalgestüt betriebene Netzwerk-Arbeit auf. Weiter lässt sich ein breites Spek- trum von anderen interessierten Institutionen feststel- len, jedoch auch eine noch weit gehende Absenz von humanwissenschaftlichen Partnern. Bei der Interpreta- tion dieser Zahlen ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Beiträge einen äquivalenten wissenschaftlichen Gehalt aufweisen.

Teilnehmende an der Jahrestagung

Seit der ersten Durchführung der Jahrestagung ist die Teilnehmerzahl kontinuierlich gestiegen. Der bisherige 

Fünf Jahre Netzwerk Pferdeforschung Schweiz | Kurzbericht

163 Agrarforschung Schweiz 1 (4): 162–165, 2010

Abb. 1 | Beteiligte Forschungsgruppen an den Jahrestagungen Netzwerk Pferdeforschung Schweiz von 2006 – 2010 mit Anzahl publizierter Abstracts (Erst- und Koautorenschaften) in Proceedings im Schweizer Archiv für Tierheilkunde.

Andere ETH Zürich (4)

Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft, Zollikofen (23)

Schweizerisches Nationalgestüt SNG, Avenches (63)

Vetsuisse-Fakultät Universität Zürich (55)

Vetsuisse-Fakultät Universität Bern (132)

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2010 von den total 32 eingereichten Beiträgen nur noch zehn auf rein veterinärmedizinische Themen. Nicht we- niger als elf sind der Zucht, der Reproduktion und der Genetik zuzuordnen. Je vier der Leistung und dem Ver- halten sowie drei der Fütterung.

Probleme und Bedürfnisse der Pferdebranche

Die Evaluation der Fragebogen seit 2007 enthält die Antworten von bisher insgesamt 245 Personen, wo- von sich 111 als aktive Züchter und 188 als Reiter und Fahrer ausgaben, davon 28 respektive 17 Verbandsver- treter. Für die Züchterschaft ergeben sich «Fruchtbar- keit», «Selektion» und «Genetik» als vordringlichste Forschungs themen, für die Reiter und Fahrer «Krankhei- ten», «Wohl befinden» und «Fütterung».

In Zusammenarbeit mit dem «Observatoire Filière Cheval» wurden in diesem Rahmen auch komplexe Pro- blemkreise der Pferdebranche wie Ethik, Umsetzung Tierschutzgesetzgebung, Wissenstransfer sowie Pferd um Umwelt identifiziert und thematisiert.

Diese Ergebnisse und Beobachtungen stimmen mit der bisher in Europa einzigen den Autoren bekannten Studie des Comité d’orientation scientifique et tech- nique (COST) der französischen Nationalgestüte (Duche- min und Bernard 2007) weitgehend überein und ent- sprechen einem allgemein grösseren Bedürfnis nach konkreten Problemlösungen, aber auch nach inter- und transdisziplinärer Beratung und Kenntnissen.

Zukünftige Zielsetzungen

Neben der Beibehaltung der Jahrestagung ist geplant, eine noch intensivere und kontinuierlichere Zusammen- arbeit der an der Forschung beteiligten Institutionen

164 Agrarforschung Schweiz 1 (4): 162–165, 2010 Kurzbericht | Fünf Jahre Netzwerk Pferdeforschung Schweiz

Maximalwert von 245 Personen wurde 2009 erreicht.

Dies macht die Jahrestagung zur grössten in der Schweiz periodisch durchgeführten wissenschaftlichen Veran- staltung rund ums Pferd. Der stetige Zuwachs ist auf die vermehrte Beteiligung von Vertretern der Pferdebran- che und der Industrie zurückzuführen. Die Anzahl For- schender und praktizierender TierärztInnen blieb kons- tant (Abb. 2). Im Jahre 2009 nahmen nicht weniger als 53 führende Repräsentanten von Zucht- und Sportorga- nisationen teil. Im Weiteren ist eine deutliche Zunahme von interessierten Vertretern von Forschungsinstitutio- nen aus dem benachbarten Ausland festzustellen.

Wissenschaftliche Themen

Über viele Jahre hinweg befasste sich die Schweizer Pferdeforschung fast ausschliesslich mit veterinärmedi- zinischen Themen. In der Studie von Clément und Basse- coulard (2004) zu den Publikationen der Jahre 1998 – 2002 finden sich im internationalen Ranking der Forschungsinstitutionen die Veterinärmedizinische Fa- kultät der Universität Zürich an 37. respektive die Uni- versität Bern an 42. Stelle. Bei der Analyse der Themen der an den Jahrestagungen des Netzwerks vorgestell- ten wissenschaftlichen Arbeiten findet sich seit Beginn der Durchführung eine Dominanz von tierärztlichen Bei- trägen (Prävention, innere Medizin und Bewegungsap- parat), gefolgt von Genetik sowie Wohlbefinden und Verhalten (Abb. 3). Auffallend ist hierbei über die Jahre hinweg und insbesondere 2010 der Anstieg von nicht ausschliesslich veterinärmedizinischen Beiträgen, was auf die angestrebte zunehmende Interdisziplinarität der Schweizer Pferdeforschung im Interesse der Pferde- branche hindeutet. So entfallen bei der Austragung

Abb. 2 | Anzahl Teilnehmende an den Jahrestagungen Netzwerk Pferdeforschung Schweiz von 2006–2009 nach Funktion.

Forschende Pferdehalter und Vertreter Verbände Praktizierende TierärztInnen Studierende und Doktorierende Industrie und Sponsoren Presse Organisation und Nationalgestüt

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

2009 2008 2007 2006

Anzahl Teilnehmer

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anzustreben. Dies soll mittels einer periodischen Kom- munikation und Kollaboration von geplanten bezie- hungsweise aktuellen Projekten über einen elektroni- schen Newsletter erfolgen. All das, wie auch eine in die- sem Rahmen verstärkte Zusammenarbeit mit Medien, Verbänden und Veranstaltern, soll weitere Synergien und eine bessere Koordination unter Einbezug der Bran- che ermöglichen, aber auch weitere neue Netzwerke (z. B. genomische Forschung) und finanzielle Ressourcen schaffen. Somit kann auch den Bedürfnissen der For- schenden noch besser Rechnung getragen werden.

Im Weiteren wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Horse Commission der EAAP und interessierten For- schungsgruppierungen aus dem Ausland ein europäi- sches Netzwerk aufgebaut. Synergien und neue Mög- lichkeiten werden hierbei auch von den Aktivitäten der neu gegründeten European State Stud Association (ESSA) zur Mitbeteiligung an der Forschung und am Wis- senstransfer erwartet.

Schlussfolgerungen

Der Erfolg der Jahrestagungen des Netzwerks Pferde- forschung, insbesondere auch bei den Konsumenten der Forschung, zeigt die Notwendigkeit eines transdis- ziplinären Ansatzes auf. Dank transparenter und ver- ständlicher Kommunikation wird nicht nur Wissen, sondern auch Vertrauen geschaffen. Dank der damit möglichen Definition der Probleme sowie der Bran- chenbedürfnisse an die Forschung resultieren praxiso- rientierte, anwendbare und schnell umsetzbare For- schungsergebnisse. Umgekehrt kann die Forschung selbst dank national und international sowie interdiszi- plinär vernetzter Denk- und Handelsweise von neuen Synergien und Kollaborationen wie auch von der Mobi- lisierung von neuen Drittmitteln profitieren. Das sind Grundsteine für das Erreichen der Ziele der Schweizer Landwirtschaft in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und

Wohlbefinden des Pferdes. n

Fünf Jahre Netzwerk Pferdeforschung Schweiz | Kurzbericht

165 Agrarforschung Schweiz 1 (4): 162–165, 2010

Abb. 3 | Beiträge an den Jahrestagungen Netzwerk Pferdeforschung Schweiz von 2006–2010 nach Thematik.

25

20

15

10

5

0

Anzahl Beiträge

2006

Prävention und Gesundheit Bewegungsapparat Genetik Wohlbefinden und Haltung Verhalten Leistungsphysiologie Reproduktion Fütterung Betriebswirtschaft Oekologie Geschichte/Archäologie Diverse

2007 2008 2009 2010

Literatur

b Clément F. & Bassecoulard C., 2004. La recherche équine en France et dans le monde au travers d’une analyse bibliométrique.

INRA Prod. Anim. 17 (1), 69-76.

b Duchemin M.H. & Bernard A., 2007. Evaluation quantitative

des besoins en matière de recherche équine. Rapport d’étude COST Haras nationaux France, Paris.

b Nationalgestüt, 2006. 1. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung.

Schweizer Archiv für Tierheilkunde 148 (4), 199 – 213.

b Nationalgestüt, 2007. 2. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung.

Schweizer Archiv für Tierheilkunde 149 (4), 173 – 187.

b Nationalgestüt, 2008. 3. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung.

Schweizer Archiv für Tierheilkunde 150 (4), 181 – 193.

b Nationalgestüt, 2009. 4. Jahrestagung Netzwerk Pferdeforschung.

Schweizer Archiv für Tierheilkunde 151 (4), 177 – 287.

b Nationalgestüt, 2010. Netzwerk Pferdeforschung Schweiz.

Zugang: http://www.netzwerkpferdeforschung.ch [18. Februar 2010].

Referenzen

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