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Archiv "Drei weitere „Herzzentren“" (05.07.1990)

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Belegärzte 1980 und 1989

Anteil an allen Belegärzten

1980 1989

KBV FräBe 1990

übrige Arztgruppen

Augenärzte

HNO-Ärzte

Allgemein-/

Prakt.Ärzte

Frauenärzte

Im Jahr 1989 hat- ten von den 69 861 Kassen- und Vertragsärz- ten 5505 eine Genehmigung zu einer beleg- ärztlichen Tätig- keit. Sie betreu- ten insgesamt 55 410 Belegbet- ten, dies ent- spricht durch- schnittlich zehn Betten je Arzt.

Das Hauptkon- tingent entfiel

1989 auf die Frauenärzte mit 29,0 Prozent und die HNO-Ärzte mit 25,6 Prozent Anteil an allen Belegärzten.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Versorgungswerke:

Befreiungsrecht auch für Angestellte

„Einen perfiden An- schlag" auf das geglieder- te Sozialversicherungssystem und die ärztlichen Ver- sorgungswerke nannte der Vorsitzende der Arbeitsge- meinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV), Dr. med. Klaus Dehler, die Forderung des SPD-Sozialpolitikers Rudolf Dressler, MdB, der im Rah- men der Anpassung der DDR-Sozialversicherung die Einführung einer alle Bürger umfassenden Einheitsversi- cherung gefordert hatte.

Mit der von der Bundesre- gierung durchgesetzten Ein- führung des gegliederten so- zialen Sicherungssystems wird, entsprechend der Ver- einbarungen im Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deut- schen Demokratischen Repu- blik, auch in den Ländern der DDR nach deren Wiederer- richtung und der Gründung von Ärztekammern der Auf- bau von berufsständischen Versorgungswerken möglich (Art. 18 Abs. 3). Notwendig ist, daß die Ärzte in der DDR, wenn sie wie ihre Kol- legen in der Bundesrepublik Versorgungswerke aufbauen wollen, darauf achten, daß bei der Schaffung der Kam- mergesetze den Ärztekam- mern auch die Schaffung ei- nes Versorgungswerks für die Angehörigen der Kammer und deren Hinterbliebene als Pflichtaufgabe zugewiesen wird.

Wichtig ist überdies, daß, abgesehen von Übergangs- regelungen, grundsätzlich Pflichtmitgliedschaft für alle Ärzte, also auch für die Ange- stellten, vorgesehen und die- sen ein Befreiungsrecht von der staatlichen Rentenversi- cherung eingeräumt wird.

Nur so können auf Dauer lei- stungsfähige und finanzierba- re Versorgungswerke aufge- baut werden. Den angestell-

ten Ärzten wird, wie das Bun- dessozialgericht festgestellt hat, der unfruchtbare Wechsel zwischen verschiedenen Ver- sorgungssystemen erspart.

Die Ärzte in der DDR müssen deshalb darauf hin- wirken, daß die im Entwurf eines Sozialversicherungsge- setzes der DDR enthaltene Vorschrift, wonach ein Be- freiungsrecht von der staatli- chen Rentenversicherung nur Selbständigen gewährt wird, dahingehend geändert wird, daß auch angestellten Ärzten ein solches Befreiungsrecht zusteht. Eine solche Ände- rung entspricht im übrigen auch dem Inhalt des Staats- vertrages, dieser stellt auf Selbständige und Freiberuf- ler

undÄrzte

auch auf ange-

stellte ab. MJ

Union Arabischer Mediziner tagt

LUDWIGSBURG. Die Union Arabischer Mediziner in Deutschland veranstaltet ihre Jahrestagung in Wiesba- den vom 10. bis 12. August 1990. Adresse: Arabmed, Dr.

H. Naggar, Myliusstraße 2, 7140 Ludwigsburg. EB

Drei weitere

„Herzzentren"

HANNOVER. Anläßlich der jüngsten Sitzung des Krankenhaus-Planungsaus- schusses hat Sozialminister Hermann Schnipkoweit ein Konzept für eine regional ausgewogene herzchirurgi- sche Versorgung vorgestellt.

Um das gesteckte Ziel zu er- reichen, sollen in Niedersach- sen neben den bestehenden herzchirurgischen Zentren in Hannover, Göttingen und Braunschweig drei weitere herzchirurgische Zentren er- richtet werden.

Entscheidend bei der Aus- wahl dieser drei zusätzlichen herzchirurgischen Zentren war die Vorhaltung einer qualifizierten Kardiologie mit einem Linksherzkatheter- Meßplatz, die Möglichkeit ei- ner günstigen baulichen Um-

setzung sowie der Gesichts- punkt einer regionalen ausge- wogenen Verteilung der Zen- tren. Diese Kriterien erfüllen nach Angaben des Ministers die Schüchtermannklinik in Bad Rothenfelde und die Städtischen Kliniken in Ol- denburg für den Regierungs- bezirk Weser-Ems sowie die Herz-Kreislauf-Klinik in Bad Bevensen für den Regie- rungsbezirk Lüneburg. Damit verfügt künftig jeder Regie- rungsbezirk zumindest über ein herzchirurgisches Zen- trum.

Mit den sechs herzchirur- gischen Zentren im Land Niedersachsen können künf- tig etwa 5000 Herzoperatio- nen mit Hilfe einer Herz- Lungen-Maschine, das sind 700 je Million Einwohner, er- bracht werden. Diese Kapazi, tät entspricht einer vollen Ei- genversorgung des Landes Niedersachsen mit herzchir- urgischen Operationen. Mit dem Konzept soll der Emp- fehlung der Gesundheitsmini- sterkonferenz Rechnung ge- tragen werden, die Zahl der Herzoperationen mit Hilfe ei- ner Herz-Lungen-Maschine auf 500 bis 700 Operationen pro Million Einwohner zu er- höhen. Im Jahr 1990 wurden in der Bundesrepublik je Mil-

lion Einwohner 519 Herzope- rationen mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine er- bracht, für Niedersachsen wa- ren es 479. Die im Ausland durchgeführten Herzopera- tionen sind dabei nicht be- rücksichtigt. EB

Familienpraktika gesucht

BONN. Die Gesellschaft für Internationale Jugend- kontakte e. V. (GIJK) vermit- telt regelmäßig Au-pair-Mäd- chen nach England, Frank- reich und in die USA. Nun sucht die GIJK westdeutsche Familien, in denen junge Frauen aus der DDR sich durch ein vier- oder achtwö- chiges Familienpraktikum auf einen späteren Au-pair-Auf- enthalt im Ausland vorberei- ten können.

Die Teilnehmerinnen ver- pflichten sich, bis zu 30 Stun- den pro Woche bei der Kin- derbetreuung und bei leichter Hausarbeit zu helfen. Die Gastgeberfamilie kommt im Gegenzug für Kost und Logis auf und zahlt ein Taschengeld von 300 DM pro Monat. Inter- essenten können sich wenden an: GIJK, Am Gässchen 14, 5300 Bonn 1. EB Dt. Ärztebl. 87, Heft 27, 5. Juli 1990 (25) A-2137

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