Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 26|
28. Juni 2013 [59]Die Bestattungskultur in Deutsch- land hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Neue Formen ent- stehen, die der Mobilität der Men- schen, der zunehmenden Vereinsa- mung im Alter, dem Rückgang der DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ
Orientierungshilfe zur Bestattungskultur
gesichts neuer Herausforderungen“
greifen die deutschen Bischöfe ak- tuelle Entwicklungen auf und geben Orientierungshilfe. „Wert und Wür- de kommen einem Menschen je- doch nicht nur im Leben zu, son- dern reichen über den Tod hinaus“, betonen die Bischöfe in ihrer Bro- schüre. Die Bestattungskultur einer Gesellschaft sei daher auch ein Aus- druck von Humanität und des Um- gangs mit den Lebenden.
In der Broschüre geht es zum Beispiel um neue Orte der Beiset- zung, etwa in der Natur oder in Ko- lumbarien, aber auch um eine zu- nehmende Anzahl an Sozial- und anonymen Bestattungen. Sie kann unter www.dbk.de heruntergeladen
werden. EB
Religiosität oder auch dem Wunsch, den Nachkommen nicht zur Last zu fallen, geschuldet sind. Mit der Bro- schüre „‚Der Herr vollende an Dir, was er in der Taufe begonnen hat.‘
Katholische Bestattungskultur an-
Die Bestattungs- kultur einer Ge- sellschaft ist auch
ein Ausdruck von Humanität und des Umgangs mit dem Leben.
Die Bundeszentrale für gesundheitli- che Aufklärung (BZgA) hat Mitte März 2013 ihre diesjährige Tour der
„JugendFilmTage Nikotin und Alko- hol – Alltagsdrogen im Visier“ ge- startet. In 16 Regionen Deutschlands werden sich circa 18 000 Schülerin- nen und Schüler mit ihren Lehrkräf- ten bei jugendgerechten Spielfilmen und attraktiven Mitmach-Aktionen über die gesundheitlichen Gefahren der „Alltagsdrogen“ Nikotin und Al- kohol informieren.
Die Studien der BZgA belegen, dass eine kontinuierliche Präventi- onsarbeit erfolgreich ist. „Mit einer Raucherquote von 11,7 Prozent bei den Zwölf- bis 17-Jährigen hat sich der Anteil der rauchenden Jugendli- chen in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert“, sagte BZgA- Direktorin Prof. Dr. med. Elisabeth Pott. Kontinuierliche Angebote in Kooperation mit lokalen Akteuren – wie die JugendFilmTage – seien im Sinne einer frühen Suchtprä- JUGENDFILMTAGE AUF TOUR
Aufklärung zu Nikotin und Alkohol
vention unverzichtbar. Die Jugend- FilmTage richtet die BZgA mit Unterstützung des Verbandes der privaten Krankenversicherung aus.
Sie sind Teil der BZgA-Kam - pagnen zur Förderung des Nicht- rauchens und zur Prävention von Alkoholmissbrauch. Informationen:
www.rauch-frei.info, www.kenn- dein-limit. info und www.null-alko
hol-voll-power.de EB
Tourdaten 2013:
2. + 3. Juli Freiburg 1. + 2. Oktober Neumarkt 15. + 16. Oktober Oelde 17. + 18. Oktober Herne 12. + 13. November Bensheim 14. + 15. November Offenbach 26. + 27. November Templin 48. + 49. KW Berliner Bezirke
www.
kenn-dein- limit.info
Foto: Johannes Menk Fotolia