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Steuern in Deutschland 2020/2021 (Grafik-Paket)

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Grafik-Paket: Steuern

6 Grafiken in Farbe und als Kopiervorlage in Schwarz-Weiß

Enthaltene Grafiken:

1. Die Mehrwertsteuer

Steuersätze und Einnahmen in Deutschland von 1968 bis 2021 2. Die Verteilung der Steuern

Steuereinnahmen in Deutschland 2020 von Bund, Ländern, Gemeinden und EU vor und nach der Umverteilung

3. Einkommensteuer: Wer zahlt wie viel Steuern?

Aufteilung der Einkommensteuerzahler in Zehn-Prozent-Schritten (Dezile) und ihr Anteil am gesamten Einkommensteueraufkommen 2021

4. Die Steuerschätzung

Steuereinnahmen in Deutschland von 2018 bis 2025 (Schätzung Mai 2021) sowie Abweichungen zur Schätzung von November 2020

5. Steuerspirale 2020

Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden im Jahr 2020 nach einzelnen Steuerarten in Millionen Euro

6. Der Einkommensteuer-Tarif 2021

Verlauf der Tarifkurve mit Grundfreibetrag, Progressions- und Proportionalzonen

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dpa-infografik GmbH, Postfach 13 03 93, 20103 Hamburg, Tel. (040) 411332940, www.dpa-globus.de, E-Mail: infografik@dpa.com

Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 24 Milliarden Euro ge- sunken

Was auch immer gekauft wird, ob Smartphone oder Waschmaschine, Anzug oder Kleider- schrank, es unterliegt in Deutschland der Mehrwertsteuer (auch Umsatzsteuer genannt). Auf den Verkaufspreis wurden bisher 19 Prozent Steuer aufgeschlagen, die der Händler direkt an den Staat abführt. Im Rahmen des Konjunkturprogramms, das Wirtschaft und Verbraucher nach dem Corona-Lockdown wieder in Schwung bringen soll, wurde der allgemeine Mehrwert- steuersatz – befristet vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 – auf 16 Prozent gesenkt.

Der ermäßigte Steuersatz, der zum Beispiel bei Lebensmitteln und Büchern, aber auch für Hotelübernachtungen gilt, sank befristet von sieben auf fünf Prozent. Durch diese Senkung, aber auch durch die schwere Rezession und die Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher brachen die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer im Jahr 2020 drastisch ein. Mit 219 Milliarden Euro lagen sie 24 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert. Seit Jahresbeginn 2021 gelten wieder die alten Steuersätze. Das und die wieder steigende Kauflaune der Verbrau- cher werden nach der aktuellen Steuerschätzung dazu führen, dass die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer wieder das Vorkrisenniveau erreichen oder sogar leicht übertreffen werden.

Quelle: Bundesfinanzministerium (http://dpaq.de/UCwk8, http://dpaq.de/h96y7) Datenerhebung: jährlich, voraussichtlich nächste Daten: 2022

Siehe auch Grafik: 014671 Die Steuerschätzung, 014695 Steuereinnahmen, 014609 Steuerspirale 2020 Grafik: Karen Losacker; Redaktion: Wolfgang Fink, Ira Kugel

1.1.1968 1.1.78

1.7.68 1.7.79

1.7.83 1.1.93 1.4.98 1.1.2007

kurzzeitige Absenkung vom 1.7. bis 31.12.2020

Einnahmen*

in Milliarden Euro

Die Mehrwertsteuer

Allgemeiner Steuersatz in Deutschland in Prozent

10 % 5 %

11 12

5,5 6

13 6,5

14 15 16

19

7

*Mehrwert- und Einfuhrumsatzsteuer Quelle: Bundesfinanzministerium (Mai 2021) ermäßigter Satz

1970 1980 1990 2000 2010 2020

8 Mrd.

43

92

111 128

170

243 245 219

(Schätzung)

014758 © Globus

16 %

5 % 76. Jahrgang, 2. Juli 2021

zur Vollversion

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Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 24 Milliarden Euro ge- sunken

Was auch immer gekauft wird, ob Smartphone oder Waschmaschine, Anzug oder Kleider- schrank, es unterliegt in Deutschland der Mehrwertsteuer (auch Umsatzsteuer genannt). Auf den Verkaufspreis wurden bisher 19 Prozent Steuer aufgeschlagen, die der Händler direkt an den Staat abführt. Im Rahmen des Konjunkturprogramms, das Wirtschaft und Verbraucher nach dem Corona-Lockdown wieder in Schwung bringen soll, wurde der allgemeine Mehrwert- steuersatz – befristet vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 – auf 16 Prozent gesenkt.

Der ermäßigte Steuersatz, der zum Beispiel bei Lebensmitteln und Büchern, aber auch für Hotelübernachtungen gilt, sank befristet von sieben auf fünf Prozent. Durch diese Senkung, aber auch durch die schwere Rezession und die Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher brachen die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer im Jahr 2020 drastisch ein. Mit 219 Milliarden Euro lagen sie 24 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert. Seit Jahresbeginn 2021 gelten wieder die alten Steuersätze. Das und die wieder steigende Kauflaune der Verbrau- cher werden nach der aktuellen Steuerschätzung dazu führen, dass die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer wieder das Vorkrisenniveau erreichen oder sogar leicht übertreffen werden.

Quelle: Bundesfinanzministerium (http://dpaq.de/UCwk8, http://dpaq.de/h96y7) Datenerhebung: jährlich, voraussichtlich nächste Daten: 2022

Siehe auch Grafik: 014671 Die Steuerschätzung, 014695 Steuereinnahmen, 014609 Steuerspirale 2020

1.1.1968 1.1.78

1.7.68 1.7.79

1.7.83 1.1.93 1.4.98 1.1.2007

kurzzeitige Absenkung vom 1.7. bis 31.12.2020

Einnahmen*

in Milliarden Euro

Die Mehrwertsteuer

Allgemeiner Steuersatz in Deutschland in Prozent

10 % 5 %

11 12

5,5 6

13 6,5

14 15 16

19

7

*Mehrwert- und Einfuhrumsatzsteuer Quelle: Bundesfinanzministerium (Mai 2021) ermäßigter Satz

1970 1980 1990 2000 2010 2020

8 Mrd.

43

92

111 128

170

243 245 219

(Schätzung)

014758 © Globus

16 %

5 % 76. Jahrgang, 2. Juli 2021

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dpa-infografik GmbH, Postfach 13 03 93, 20103 Hamburg, Tel. (040) 411332940, www.dpa-globus.de, E-Mail: infografik@dpa.com

Auswirkungen der Corona-Krise

Die Folgen der Corona-Krise bekamen die öffentlichen Haushalte in Deutschland nicht nur im Jahr 2020 zu spüren, sie reichen auch noch bis in die Jahre 2021 und 2022 hinein. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“ hervor. Im Jahr 2020 nahm der Staat 739,7 Milliarden Euro Steuern ein. Das waren fast 60 Milliarden Euro oder 7,5 Prozent weniger als im Jahr 2019. 2021 werden der aktuellen Mai-Steuerschätzung zufolge wieder deutlich mehr Steuern in die Kassen des Fiskus fließen. Allerdings sind es mit geschätzten 773,5 Milliarden Euro doch noch 2,7 Milliarden Euro weniger, als im November 2020 geschätzt worden war. Ähnliches gilt für 2022: Zwar sollen die Steuereinnahmen auf 812 Milliarden Euro klettern und damit über dem Vorkrisen-Niveau liegen, aber es sind doch rund vier Milliarden Euro weniger als bei der November-Schätzung erwartet. – Die Steuerschätzer setzen sich in der Regel im Mai und im Oktober bzw. November zusammen. Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“

ist ein Beirat beim Bundesministerium der Finanzen. Neben dem Finanzministerium gehören ihm das Bundeswirtschaftsministerium, fünf Wirtschaftsforschungsinstitute, das Statistische Bundesamt, die Deutsche Bundesbank, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der ge- samtwirtschaftlichen Entwicklung, die Länderfinanzministerien sowie die Bundesvereinigung kommunaler Spitzenverbände an.

Quelle: Bundesfinanzministerium, Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ (http://dpaq.de/FQXjR) Datenerhebung: zweimal jährlich, voraussichtlich nächste Daten: November 2021

Siehe auch Grafik: 014609 Steuerspirale 2020, 014362 Der Einkommensteuer-Tarif 2021, 014023 Die Mehr- wertsteuer

Grafik: Ben Bolte, Karen Losacker; Redaktion: Wolfgang Fink

0 =

1 2 3 - + 6 x 4 5 7 8 9

EU Gemeinden Länder Bund

Die Steuerschätzung

Steuereinnahmen in Deutschland in Milliarden Euro

Minder- bzw. Mehreinnahmen gegenüber der Schätzung November 2020 Minder- bzw. Mehreinnahmen 2021 bis 2025

Quelle: Arbeitskreis „Steuerschätzungen“

- 2,7 Mrd. €

- 2,0 Mrd. € + 3,8

- 1,1

+ 9,3

- 3,9 + 1,1 + 6,4 + 9,1

2025 917,5 Schätzung (Mai 2021)

2018 2019 2020 2021

773,5

2023

848,4 739,7

799,3 776,3

2022 812,1

2024 885,4

014671

© Globus

76. Jahrgang, 21. Mai 2021

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Grundfreibetrag steigt

Zum Jahresbeginn 2021 wird der steuerliche Grundfreibetrag angehoben. Er steigt von 9408 Euro (2020) auf 9744 Euro. Außerdem wurde der Tarifverlauf bei der Einkommensteuer leicht verändert, um die sogenannte „Kalte Progression“ im Steuersystem zu mildern. Sie führt dazu, dass wegen des steigenden Steuersatzes von einer Lohnerhöhung nur wenig übrig bleibt. Deshalb wurden die übrigen Tarifeckwerte für 2021 leicht nach rechts verschoben. Der Eingangssteuersatz von 14 Prozent beginnt 2021 ab einem zu versteuernden Einkommen von 9745 Euro. Der Spitzen- steuersatz von 42 Prozent greift künftig bei einem zu versteuernden Einkommen von 57 919 Euro (vorher 57 052 Euro). Seit 2007 gibt es noch einen zusätzlichen höheren Spitzensteuersatz von 45 Prozent, der zuletzt bei Einkommen ab 270 501 Euro pro Jahr angesetzt wurde („Reichen- steuer“). Auch dieser Wert wird Anfang 2021 auf 274 613 Euro angehoben – bei Verheirateten gilt der doppelte Betrag. Lohn- und Einkommensteuer gehören übrigens zu den ergiebigsten Steuern in Deutschland. Zusammen brachten sie dem Fiskus im Jahr 2019 über 280 Milliarden Euro und damit etwa ein gutes Drittel der gesamten Steuereinnahmen.

Quelle: Bundesfinanzministerium (http://dpaq.de/pdORI)

Datenerhebung: jährlich, voraussichtlich nächste Daten: Ende 2021

Siehe auch Grafik: 14312 Die Steuerschätzung, 13949 Die Verteilung der Steuern, 13924 Steuereinnahmen 14362

Der Einkommensteuer-Tarif 2021

© Globus Grenzsteuersatz

in Prozent

Stand Dezember 2020 10

0 20 30 40 50

%

Quelle: Bundesfinanzministerium

42

24

0

45 Progressions-

zone I 9745 € bis

14 753 €:

14 - 24 %

Progressionszone II 14 754 € bis 57 918 €:

24 - 42 %

Proportional- zone I 57 919 € bis

274 612 €:

42 %

Proportional- zone II ab 274 613 €:

45 %

zu versteuerndes Jahreseinkommen in Euro

10 000 € 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 260 000 270 000 € Grund-

freibetrag bis 9744 €:

0 % 14

75. Jahrgang, 18. Dezember 2020

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dpa-infografik GmbH, Mittelweg 38, 20148 Hamburg, Tel.: 040 4113-32940, E-Mail: infografik@dpa.com, www.dpa-globus.de

Grundfreibetrag steigt

Zum Jahresbeginn 2021 wird der steuerliche Grundfreibetrag angehoben. Er steigt von 9408 Euro (2020) auf 9744 Euro. Außerdem wurde der Tarifverlauf bei der Einkommensteuer leicht verändert, um die sogenannte „Kalte Progression“ im Steuersystem zu mildern. Sie führt dazu, dass wegen des steigenden Steuersatzes von einer Lohnerhöhung nur wenig übrig bleibt. Deshalb wurden die übrigen Tarifeckwerte für 2021 leicht nach rechts verschoben. Der Eingangssteuersatz von 14 Prozent beginnt 2021 ab einem zu versteuernden Einkommen von 9745 Euro. Der Spitzen- steuersatz von 42 Prozent greift künftig bei einem zu versteuernden Einkommen von 57 919 Euro (vorher 57 052 Euro). Seit 2007 gibt es noch einen zusätzlichen höheren Spitzensteuersatz von 45 Prozent, der zuletzt bei Einkommen ab 270 501 Euro pro Jahr angesetzt wurde („Reichen- steuer“). Auch dieser Wert wird Anfang 2021 auf 274 613 Euro angehoben – bei Verheirateten gilt der doppelte Betrag. Lohn- und Einkommensteuer gehören übrigens zu den ergiebigsten Steuern in Deutschland. Zusammen brachten sie dem Fiskus im Jahr 2019 über 280 Milliarden Euro und damit etwa ein gutes Drittel der gesamten Steuereinnahmen.

Quelle: Bundesfinanzministerium (http://dpaq.de/pdORI)

Datenerhebung: jährlich, voraussichtlich nächste Daten: Ende 2021

Siehe auch Grafik: 14312 Die Steuerschätzung, 13949 Die Verteilung der Steuern, 13924 Steuereinnahmen Grafik: Andreas Brühl, Karen Losacker; Redaktion: Wolfgang Fink

14362

Der Einkommensteuer-Tarif 2021

© Globus Grenzsteuersatz

in Prozent

Stand Dezember 2020 10

0 20 30 40 50

%

Quelle: Bundesfinanzministerium

42

24

0

45 Progressions-

zone I 9745 € bis

14 753 €:

14 - 24 %

Progressionszone II 14 754 € bis 57 918 €:

24 - 42 %

Proportional- zone I 57 919 € bis

274 612 €:

42 %

Proportional- zone II ab 274 613 €:

45 %

zu versteuerndes Jahreseinkommen in Euro

10 000 € 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 260 000 270 000 € Grund-

freibetrag bis 9744 €:

0 % 14

75. Jahrgang, 18. Dezember 2020

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