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Archiv "Fernsehtipp: „Auf Leben und Tod“" (19.11.2004)

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ntdeckungen der Medizin haben seit Jahrhunderten das Leben und Selbstver- ständnis der Menschen ge- prägt und verändert. Eine vierteilige Filmreihe präsen- tiert die Geschichte der Heil- kunst und stellt einige ihrer

herausragenden Forscherper- sönlichkeiten vor. Die Doku- mentation von Christian Fey- erabend, Daniela Gieseler (Autoren) und Uwe Kersken (Produzent) ist dabei weder sozialgeschichtlich ausgerich- tet, noch handelt es sich um eine „klassische“ Wissen- schaftssendung. Der Zuschau- er soll vielmehr so nah wie möglich an den „Sternstun- den der Medizin“ teilhaben.

Mithilfe szenischer Rekon- struktionen durch Schauspie- ler wird beispielsweise die erste Blutstillung während ei- ner Operation durch den Wundarzt Ambroise Paré im Jahr 1552 gezeigt. Die Zu- schauer können mit Ignaz Semmelweis in Wien die Ur- sachen des Kindbettfiebers (1846) entdecken, Zeuge der dramatischen Erprobung des Insulins 1922 in einem klei- nen Labor in Toronto sein und dem Frankfurter Chemi- ker Paul Ehrlich über die Schulter blicken, wie er 1909

Experimente zur Bekämp- fung der Syphilis durchführt und dabei die Chemotherapie begründet.

In der Dokumentation „Auf Leben und Tod – Sternstun- den der Medizin“ machen die Zuschauer zum Beispiel Be- kanntschaft mit dem Herz- chirurgen Norman Shumway und dem Nobelpreisträger Jo- seph Murray, der als Erster erfolgreich eine Niere ver- pflanzte. Sie können verfol- gen, wie der Italiener Scipio- ne Riva-Rocci 1896 den er- sten Blutdruckmesser aus ei-

nem Fahrradschlauch und ei- nem Gummiballon baute.

Darüber hinaus reisen sie an verschiedene Original- schauplätze der Medizinhi- storie, wo Teile der vier Fol- gen entstanden sind. Ein Bei- spiel ist der „Äther-Dom“ in Boston, der 1846 die erste Narkose ermöglichte und der modernen Chirurgie den Weg bereitete. Außerdem besuch- te das Filmteam das Londo- ner Labor von Sir Alexander Fleming, in dem der Arzt und Forscher 1928 per Zufall das Penicillin entdeckte. Weite- re Aufnahmen entstanden im Gartenhaus von Edward Jen- ner im englischen Berkeley.

Dort entwickelte der einfache Landarzt 1796 einen Impf- stoff gegen die Pocken und immunisierte mit ihm die Kinder der Umgebung. Eine andere Visite führt in die weltberühmte medizinhisto- rische Sammlung im Wiener

Josephinum. KBr

M E D I E N

Schönheitswahn im TV

Info: „Auf Leben und Tod – Sternstunden der Medizin“:

> Teil 1: Tödliche Keime

> Teil 2: Risiko Operation

>Teil 3: Sichere Diagnosen

> Teil 4: Umstrittene Thera- pien

arte, Montag, 22. November, bis Donnerstag, 25. November 2004, jeweils 45 Minuten um 19.00 Uhr

A

A3144 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 4719. November 2004

Fernsehtipp

„Auf Leben und Tod“

Fernsehdokumentation über Meilensteine der Medizingeschichte

1909 entdeckt Paul Ehrlich (1854–1915) das erste wirksame Mittel gegen Syphilis.

Am 16. Oktober 1846 ebnete die erste Narkose den Weg in die moderne Chirurgie.

Fotos:arte/WDR

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