Patientenverfügung
Ein neues Formular
Die Kirchen haben eine Neuauflage ihrer
Broschüre herausgegeben.
D
ie „Christliche Patienten- verfügung“ (dazu DÄ, Heft 47/1999) ist Anfang April in zweiter Auflage erschienen.Sie wird gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ver- bindung mit der Arbeitsge- meinschaft Christlicher Kir- chen herausgegeben. In der Neuauflage wurden nach An- gaben der Herausgeber „aktu- elle medizinische, juristische und theologisch-ethische Er- kenntnisse sowie praktische Erfahrungen mit der Erstauf- lage einbezogen“. Die Bro- schüre, die auch ein Formular mit Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung enthält, ist zum Preis von 0,22 Euro erhältlich beim Sekretariat der Deutschen Bischofskon- ferenz (Fax: 02 28/10 33 30) oder beim Kirchenamt der EKD (Fax: 05 11/27 96-4 57).
Der Text der Christlichen Pati- entenverfügung kann auch im Internet abgerufen werden un- ter www.dbk.de oder www.ekd.
de/patientenverfuegung.
Gesundheitstelematik
Praktikabel
Der elektronische Arzt- ausweis wurde in Sachsen erfolgreich eingesetzt.
E
in offenes Gesundheitsinfor- mationsnetz auf der Basis vernetzter radiologieorientier- ter Krankenhausinformations- systeme und dazugehöriger di- gitaler Archive hat innerhalb des Modellprogramms „Sax- TeleMed“ die Bewährungs-probe bestanden. Das Projekt lief unter Federführung des Sächsischen Staatsministeri- ums für Soziales. Die Sächsi- sche Landesärztekammer war an dem Vorhaben ebenfalls be- teiligt. Dabei konnte in Sach- sen erstmals der elektronische Arztausweis erfolgreich einge- setzt werden. In drei Projekten wurde die rechtliche Gleich- stellung einer digitalen mit der handschriftlichen Signatur er- probt, um die Grundlage für die künftige digitale Archi- vierung einer medizinischen Dokumentation zu schaffen.
Der elektronische Arztausweis (HPC) unterstützte dabei:
> die Zugangskontrolle zu den Systemen der beteiligten Krankenhäuser und Praxen,
> die Befundfreigabe in der Radiologie,
> die Telekommunikation zwischen den Standorten der Projektpartner.
Die Karte wurde mit der Funktion des Arztausweises als Sichtausweis (Name und Bild des Arztes) verbunden.
Im Mai 2001 wurde zwischen einer Zertifizierungsstelle und der Sächsischen Landesärzte- kammer ein Kooperationsver- trag zur Bereitstellung und Ausgabe einer Signaturkarte mit Arztausweisfunktion nach HPC-Standard abgeschlossen.
M E D I E N
Behandlungsfehler: Der neue Mut zur Ehrlichkeit
A
A1090 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 1725. April 2003
Fernsehtipp
„Nichts über uns ohne uns“
Zum „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen“
V
om 29. April bis 6. Mai 2003 bieten ZDF und 3sat eine thematische Schwerpunktwoche zur Si- tuation behinderter Men- schen unter dem Motto„Nichts über uns ohne uns“. Das Thema wird in Fernsehfilmen, Dokumen- tationen, Reportagen, Dis- kussionsrunden und Ma- gazinsendungen umge- setzt. Aus dem Programm- angebot:
ZDF, 29. April, 23.45 Uhr: „Alisons Baby“, preis- gekrönte Dokumentation über eine 35-jährige be- hinderte Frau, die Mutter wird.
ZDF, 4. Mai, 9.00 Uhr:
„sonntags – TV fürs Le- ben“, Diskussion zum Le- ben mit Grenzen und Be- hinderungen.
ZDF, 4. Mai, 0.20 Uhr:
nachtstudio „Was ist nor- mal?“ Diskussionssendung mit Volker Panzer und Gästen. Anschließend folgt eine „lange Nacht“ zum Thema mit Filmen und Dokumentationen.
ZDF, 6. Mai, 22.15 Uhr:
37° „Lichtsucher – Von Blinden, die sehen wol- len“, zwei Lebensläufe von sehbehinderten Men- schen, die sich mit moder- nen medizinischen The- rapien auseinander setzen.
3sat, 29. April, 18.00 Uhr: „Verrückt nach Dir . . .“, Filmporträt einer contergangeschädigten Frau.
3sat, 29. April, 20.15 Uhr: „Reise in die Dun- kelheit“, Fernsehfilm über ein Ehepaar, das mit der Alzheimer-Krankheit konfrontiert wird.