54Ö Winckler, Erklärung. — Thibaut, Bemerkung.
Erklärung.
Zu der Bemerkung von Jensen oben S. 310, Anm., über
meine Gleicbsetzung von Jaudi bei Tiglat-Pileser III und ■^in'« der
SendscbirU-Inschriften habe ich folgendes richtig zu stellen: Das
Verdienst die Inschriften Tiglat-Püeser's mit Bezug auf diese Frage zuerst „ohne die Brille der Tradition" gelesen zu haben, möchte
ich für mich in Anspruch nehmen. — Wer Jaudi westlich am
Meere und im Gebiete von Hamath sucht, kann weder die In¬
schriften noch meinen Aufsatz (Altorientalische Forschungen I,
S. 1 ff.) gelesen haben. Einer Wiederholung des dort gegebenen
Beweises bin ich wohl um so mehr enthoben, als J. selbst seine
Aufstellung in keiner Weise begründet. — Dass ^1»'' von bsaa
in einem Sinne, wie es für diese Frage in Betracht kommt, ver¬
schieden sei, ist, soviel mir bekannt, von Niemand ausgesprochen
worden. Jedenfalls sei betont, dass die betreffende Bemerkung
J.'s , wie es Uneingeweihten erscheinen könnte , sich nicht gegen
meine bezüglichen Ausführungen richten kann. Seiner Meinung,
dass ■'nN"' die Landschaft und bsno die Hauptstadt sei , kann ich aus den a. a. 0. angeführten Gründen nicht beistimmen.
Hugo Winckler.
Bemerkung zu Band 48, Seite 84—85.
Von G. Thibaut.
Ich sehe, dass 0. Franke in der ersten seiner „Miscellen" auf
einige Verbalformen mit a privativum Bezug nimmt, welche von
Deussen in seinem „Systeme des Vedänta" aus Sankara's Com¬
mentar zu den Brahmasütras mitgetheüt werden. Franke legt auf
diese Formen kein Gewicht; es wäre aber immerhin möglich, dass
Andere über diesen Punkt anderer Ansicht wären, und es lohnt
sieh daher wohl der Mühe zu bemerken, dass die von Deussen
angeführten Formen keine wü-kliche Existenz haben, sondern nur
auf Druckfehlern der sehr incorrecten Bibliotheca Indica Ausgabe
Sankara's beruhen. A-lcalpate ist an beiden SteUen, wo es vor¬
kommt, ein Druckfehler für avakalpate, and avyäcaksUa steht
irrig für apy äcaksita. Dass dem so ist , zeigt sowohl die Be¬
trachtung des Zusammenhangs als ein Einblick in irgend welche
Handschrift von Sankara's Commentar.
3 8 *
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Contributions to the interpretation of the Veda.
Sixth Series By Manrlce Bloomfield.
1. The legend of Mudgala and Mudgaläni.
The recognition of the truth — as such it may be regarded
for all time — that there are elements in the Veda which are
not humanized natural events, but of a purely narrative or tale-
1) For the convenience of scholars who are not familiar with the Ameri¬
can Journals I add here a tahle of contents of the preceding series.
The first series was puhlished unter the title 'Seven Hymns of the Atharva- Veda', American Joumal of Philology VII. 466—488:
1. Formula against diarrhoea (AV. I. 2).
2. Prayer to lightning conceived as the cause of fever, head-ache, and coughs (AV. I. 12).
3. A womans incantation agtunst a rival (AV. I. 14).
4. The gräktya-mani, an amulet from the sraktya-tteo (AV. II. 11).
5. Charm against an opponent in debate (AV. II. 27).
6. Ants as antidote against poison (AV. VI. 100).
7. Propitiation of tho weather-prophet (AV. VI. 128).
The second and the subsequent series appeared under the same tiUe as the present one; the second series, Am. Journ. Phil. XI. 319—356:
1. On the j'ayani/o-charm, AV. VII. 76. 3—5, and the apacU-hymns (VI. 83; VII. 74. 1—2; VII. 76. 1—2) of the Atharva-Veda.
2. On the an. ley. tdRdyh, AV. VII. 76. 3.
3. On the so-called fire-ordeal hymn, Atharva-Veda II. 12.
4. Women as mourners in the Atharva-Veda.
5. On a Vedic group of charms for extinguishing fire by means of water-plants and a frog.
6. On the Vedic instrumental padbhis and the word pddbiila.
The third series was published in the Journal of the American Oriental Society XV. 143—188:
1. The story of Indra and Namuci.
2. The two dogs of Yama in a new r61e.
3. The marriage of Saranyü, Tvastar's daughter.
The fourth series appeared again in the Am. Joum. Phil. XU. 414—443:
1. The meaning of tbe root yup.
2. On jaldsali, jaläsa-bhesajah, jaläsam, and jäläsam.
3. On the thirteenth book of the Atharva-Veda.
Bd. XLVUI. 36