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50. Jahrgang Donnerstag, 19. September 2019 Nummer 38

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Oktoberfest auf einen Schlag eröffnet

abgetrennte Sektbar. „Vor der Tür lockte mit einer Schießbude, Entenfischerei und einem Süßwarenstand offensichtlich genau die rich- tige Mischung an Amüsement nach und nach jeden einmal an die frische Luft, auch wenn das bedeutete, dass man drinnen seinen Platz vielleicht nicht mehr wiederbekam.

Gegen 22 Uhr am Samstagabend wurde die Lage noch etwas prekärer, denn nach einigen flotten Tanzrunden auf den Tischen klappte einer davon zusammen, die Tänzer hatten Glück im Unglück, aber nun gab es eben noch weniger Gelegenheit zum Sitzen ...

Schuld an dem Vorfall tragen sicherlich die Lorcher Schloßbergmusikanten, die es „rich- tig gut drauf hatten“ und beste Stimmung verbreiteten. Sogar zwei Tage lang und mit Zugabe, nachdem einige Spender spontan für eine Verlängerung des Auftritts gesorgt hatten.

40 Jahre Plaschis

Bereits zum 13. Mal wurde das Oktober- fest, gekoppelt mit einem verkaufsoffenen

Sonntag, in der Kurstadt gefeiert, eindeutig eine Glückszahl, denn der Zuspruch von nah und fern war groß und alle Veranstalter und Händler zufrieden. Das war bisher nicht immer so, doch haben sich gerade die Nar- ren der Plasterschisser von Anfang an in die Organisation des Festes hinein gestemmt und nicht entmutigen lassen, wenn das klei- ne Zelt nicht so voll war. Da passte es dann schon, wenn sie an diesem Oktoberfest – vor allem am Sonntag – ihr 40-jähriges Vereins- jubiläum mit entsprechendem Programm be- gingen.

Der Renner an beiden Tagen war im Übrigen eindeutig das „Mispelchen“, ein Getränk aus

„Calvados und Obstsalat“, wie ein Kenner begeistert erklärte.

Fortsetzung Seite 7 Königstein (hhf) – Mit dem Fassanstich ist

das so ähnlich wie mit den Schulnoten – we- niger ist mehr. So gesehen legte unser Erster Stadtrat Jörg Pöschl am Samstag eine glatte

„Eins“ hin, als er das Oktoberfest auf einen Schlag eröffnete. Ein wenig schien es, als sei er selbst etwas verblüfft über den schnel- len Erfolg, der Fotograf hätte gerne ein paar Schaumspritzer zur Dekoration gesehen, aber der Hahn saß bombenfest und der gol- dene Inhalt verließ das Fass in geordneten Bahnen Richtung Maßkrüge.

Gut besucht

Das Ganze fand in diesem Jahr vor gro- ßem Publikum statt, schon um 18 Uhr war das Festzelt prall gefüllt, obwohl die Plas- terschisser sich getraut hatten, eine etwas größere Variante als in den Vorjahren aufzu- stellen. Gut organisiert auch die Grill- und Thekenbereiche an der langen Seite Rich- tung Parkplatz, sogar eine eigene Anlaufzo- ne für die Bedienungen war eingerichtet und nebendran genügend Platz für eine lauschig

Na bitte, es läuft doch! Vor vollem Haus(zelt) – siehe Bild unten – zapfte Jörg Pöschl als Erster Stadtrat das Fass mit einem Schlag an, sodass Bernd Kraft (mit Steinkrug) und Norbert Altenkamp schneller zum Zuge kamen als erwartet. Während Nicole Hülsmann, die mit Ela van der Heijden seitens der Plasterschisser die Zeremonie moderierte, das „Ozapft is!“ noch im Gesicht stand, ging Jörg Pöschl gleich darauf mit ge- wohnter Sorgfalt seinem Maßkrug und dessen Inhalt auf den Grund (kleines Bild). Fotos: Friedel

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Am vergangenen Donnerstag war es dann so weit: das inoffizielle Saisonziel von 9.121 km wurde eingeholt. Da war die zweite Woche (von dreien) noch nicht abgeschlossen. Über- haupt wurde das Stadtradeln in Königstein sehr gut angenommen. Vergleicht man die Daten mit jenen des letzten Jahres, darf man gar von einer bemerkenswerten Steigerung sprechen: statt 22 aktiven Radlern sind es zu Beginn der dritten und finalen Woche bereits 120 und statt zwei Teams sind es derer sie- ben, die für die Umwelt, das Radfahren und für die eigene Gesundheit um die Wette in die Pedale treten. Und die Teilnehmerzahl des Kommunalparlaments hielt sich (bisher) im- merhin bei vier.

Mit Stand vom Montag, 16. September, haben die Königsteiner, in Königstein Arbeitende, Vereinsmitglieder oder Schüler die stattliche Marke von 14.000 Kilometer überradelt und somit mehr als zwei Tonnen CO2-Ausstoß vermieden. Den Löwenanteil beigesteuert hat das offene Team Königstein mit rund 7.000 Kilometern, gefolgt von den Radlerinnen und vereinzelt auch Radlern der St. Angela-Schu- le mit weit mehr als 3.000 Kilometern.

Um die Begeisterung am Stadtradeln noch bis in die letzten Tage aufrecht zu erhalten, bietet die Stadt Königstein gleich zwei ge- führte Radtouren mit jeweils ambitioniertem

Streckenverlauf an: Am Freitag, 20. Septem- ber, startet bereits um 13 Uhr eine gemein- same Radtour im Rahmen der interkulturel- len Woche mit Flüchtlingen, die in der Stadt Königstein eine Bleibe gefunden haben, für alle die Lust auf einen zünftigen Ausritt mit dem vorzugsweise E-Bike, gerne aber auch mit dem „natürlichen“ Fahrrad haben. Für die Veranstaltung stellt der Fahrradverlei- her Pedelity ein Kontingent an E-Bikes und Fahrradhelmen zur Verfügung. Treffpunkt ist die Gemeinschaftsunterkunft Am Kaltenborn 5-9. Interessenten melden sich bitte an bei Suzanne Müller-Hess unter (06174) 6394 508.Nur einen Tag später, am Samstag, 21. Sep- tember, ist für das Stadtradeln in diesem Jahr leider schon der finale Radeltag erreicht. Um der ohnehin respektablen Leistung noch eins draufzusetzen und eine ordentliche Vorgabe für das nächste Jahr zu liefern, bieten die Ko- ordinatoren der Stadt Königstein zu diesem Termin eine kilometerreiche gemeinsame Ab- schlusstour an, die in die Weiten des Rhein- Main-Gebietes führt und das Kilometerkon- to noch einmal kräftig aufpolstern könnte.

Treffpunkt ist vor der Kur- und Stadtinforma- tion, Hauptstraße 13 a, um 15 Uhr. Wer Lust hat ist herzlich eingeladen. Mitradeln kostet nichts und anmelden ist nicht erforderlich.

Stadtradler auf der Zielgeraden

Wenn die Tage kürzer werden, die Blätter sich an den Bäumen verfärben und es morgens schon richtig frisch ist, wird es wieder Zeit, die Sauna regelmäßig zu besuchen. Ein per- fekter Einstieg in die neue Saunasaison ist am Freitag, 27. September. Denn dann lädt das Kurbad Königstein ab 18 Uhr zur Romantik- Sauna ein. Angenehme Düfte und hunderte Kerzen verleihen der Romantik-Sauna eine beruhigende und ausgleichende Atmosphäre.

Genießen lässt sich die Romantik-Sauna bis 21.30 Uhr.

Wenn sich am 27. September zur Romantik- Sauna im Terminkalender so wirklich gar kein Platz findet, dann lässt sich hoffentlich ein anderer Besuchstag finden. Das Kurbad öffnet montags von 16 bis 22 Uhr und diens- tags bis sonntags von 9 bis 22 Uhr, die Sauna montags von 16 bis 21.30 Uhr und dienstags bis sonntags von 10 bis 21.30 Uhr.

Romantik-Sauna im Kurbad

Zu einer spannenden Stadtführung für Kinder im Grundschulalter am Samstag, 21. Septem- ber, lädt die Kur- und Stadtinformation ein.

Königstein ist mindestens 800 Jahre alt – je- denfalls wurde damals das erste Mal über die Stadt geschrieben.

Zu jener Zeit war es viel kleiner als heute. Und es gab noch Ritter und Burgdamen. Handys und Fernseher gab es allerdings noch nicht.

Auch keinen Strom und keine Autos. Wer verreisen wollte, musste die Kutsche nehmen oder auf einem Pferd reiten. Wie haben denn

die Menschen seinerzeit den Tag verlebt? Auf seinem Rundgang durch die Stadt zeigt Lo- kalhistoriker Hermann Groß, welche Gebäu- de hier schon ganz lange stehen und erzählt vom Leben der Menschen im Mittelalter, von Rittern und einfachen Leuten – was sie aßen, was sie arbeiteten und wie sie sich die Zeit vertrieben haben.

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich: (06174) 202- 251. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13 a.

Stadtführung für Kinder im Grundschulalter

Die Kur- und Stadtinformation lädt für Sonn- tag, 22. September, zu einer Führung durch Königstein ein.

Die urkundliche Ersterwähnung Königsteins liegt über 800 Jahre zurück. Im Jahr 1313 erhielt die kleine Ansiedlung unterhalb der mächtigen Burg dann die Stadtrechte verlie- hen. Die Burgruine und zahlreiche Gebäude wie das Alte Rathaus oder das Luxemburger Schloss dokumentieren die abwechslungsrei- che und spannende Geschichte des Heilkli-

matischen Kurortes Königstein, die während der Stadtführung unterhaltsam erläutert wird.

Die Führung dauert etwa 90 Minuten. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Festes Schuhwerk ist von Vorteil. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13 a.

Auskünfte zu dieser und anderen Wanderun- gen und Führungen der Kur- und Stadtinfor- mation sind unter (06174) 202-251 oder auf Anfrage an info@koenigstein.de erhältlich.

Königstein kennenlernen

Am Freitag, 20. September, findet wieder anlässlich einer Hochzeit vom Park der Villa Rothschild aus gegen 21.30 Uhr ein Feuer- werk seinen Weg in den Königsteiner Nacht- himmel. Es soll circa fünf Minuten andauern.

Hochzeitsfeuerwerk am Freitag

Zu einer gemütlichen Vorlesestunde lädt die Stadtbibliothek für Dienstag, 24. September, ein. Ab 16.15 Uhr können Kinder ab drei Jah- ren in der Kinderlese-Ecke schönen, spannen- den und interessanten Geschichten lauschen.

Stadtbibliothek: Vorlesestunde

Ein bisschen Walzer, Foxtrott oder Rumba gefällig? Wer Spaß am Paartanz hat, kann diesem schönen Hobby in der Villa Borgnis – Kurhaus im Park nachgehen. Regelmäßig lädt dorthin die Kur- und Stadtinformation zum Tanz ein, Alleinunterhalter Heinz Eich- horn spielt schöne und bekannte Melodien zu unterschiedlichen Rhythmen. Der nächste Tanzabend ist am Donnerstag, 19. September.

Die Musik spielt von 19.30 bis 22.30 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Tanz im Kurhaus

Königstein (pu) – Die Stadtverwaltung hat in den letzten Wochen bei der Parkregelung in der Altstadt einige Veränderungen vorgenom- men. Das führte teils zu Verärgerung und Irri- tation. Eine Leserin machte ihrem Ärger per Leserbrief Luft und sprach dabei von Park- möglichkeitseinschränkungen in exotischen Varianten zwischen einer halben Stunde, ei- ner Stunde, zwei und fünf Stunden. So kön- ne man seit Ende Juli beispielsweise in der Königsteiner Altstadt Neugasse am Amtsge- richt nur noch mit einer nur einstündigen Er- laubnis Tag und Nacht, auch am Wochenende, parken. Diese Neuregelung bereite Anwoh- nern, die über keine Garage verfügen, und Besuchern, die in einer Stunde nicht mehr die anliegenden Restaurants besuchen können, ohne zwischen Vorspeise und Hauptgang ihr Auto umzuparken, erhebliche Probleme. Au- ßer einer Warteliste für den „Milchhof“ exis-

tiere keine Anwohnerparkplatzmietmöglich- keit. In diesem Zusammenhang brachte sie zum Ausdruck: „Leer gefegte Parkplätze ma- chen das Stadtbild nicht gerade attraktiver.“

Nachgefragt bei der Stadtverwaltung gab es durch Pressesprecherin Tina Tonsen die Aus- kunft, Verbesserungen seien bereits umge- setzt worden. Demnach darf in der Altstadt von 18 bis 8 Uhr ohne Zeiteinschränkung ge- parkt werden. Entsprechende Schilder seien beauftragt. Von 8 bis 18 Uhr dürfe mit Park- scheibe eine Stunde geparkt werden. „In der Limburger Straße wird die 5-Stunden-Rege- lung bis zur Elisabethenstraße aufgehoben.

Da gilt dann wieder eine Stunde mit Park- scheibe. Entsprechende Schilder kommen noch. Ab Elisabethenstraße bis Einmündung Theresenstraße darf weiterhin 5 Stunden ge- parkt werden, auch mit Parkscheibe“, so die städtische Pressestelle abschließend.

Stadt hat bei der Parkregelung

in der Altstadt nachgebessert

Hochtaunuskreis (kw) – Das Regierungs- präsidium (RP) Darmstadt als Aufsichtsbe- hörde für die südhessischen Landkreise hat in diesen Tagen den Haushaltsplan des Land- kreises für das Jahr 2019 genehmigt – zum ersten Mal nach über 20 Jahren ohne Auf- lagen. Die Aufsichtsbehörde attestiert dem Kreis in ihrer Genehmigung eine sehr stabile Haushaltslage.

Das RP erkannte zugleich an, dass der Land- kreis die Konsolidierung seiner Verwaltung weiterhin konsequent verfolgt habe. Im Haushaltsjahr 2019 ist keine Nettoneuver- schuldung vorgesehen, die Schulden sol- len vielmehr um 1,5 Millionen Euro weiter abgebaut werden. „Dies zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um neue Hand- lungsspielräume für die kommenden Jahre zu schaffen“, stellte Landrat Ulrich Krebs fest.

Das RP hat auch Empfehlungen ausgespro- chen. So sollten sich die Beteiligungen wie die Kreiskliniken, die RMD und der Ver- kehrsverband Hochtaunus (VHT) weiter

stärker konsolidieren. Ziel der Eigenbetriebe müsse es sein, langfristig ohne finanzielle Hilfen des Kreises auszukommen. Nach dem Wirtschaftsplan sind für den Zweckverband

„Verkehrsverband Hochtaunus“ 1,3 Milli- onen Euro Zuschüsse vorgesehen, für die Rhein-Main-Deponie GmbH 3 Millionen.

„Die Genehmigung ist einmal mehr eine Bestätigung unserer vorausschauenden und nachhaltigen Haushaltspolitik, die eine fort- dauernde Stabilisierung der Finanzen im Hochtaunuskreis zum Ziel hat“, unterstrich Landrat und Finanzdezernent Ulrich Krebs, nicht ohne dem Kreisausschuss für die kon- struktive Zusammenarbeit in der Haushalts- politik zu danken. Man sei aber dennoch in der Lage, in Projekte im Kreis zu investie- ren, die für die Bürger*innen wichtig seien.

Hierzu gehöre vor allem das Schulbaupro- gramm „Schulen für das 21. Jahrhundert“ als auch der Ausbau der Infrastruktur, zu deren Schwerpunkten die Elektrifizierung der Tau- nusbahnstrecke zähle.

RP genehmigt Kreishaushalt 2019:

„Sehr stabile Haushaltslage“

Hochtaunuskreis (kw) – Für den kom- menden Samstag, 21. September, sind Ge- schichtsinteressierte herzlich zu einer Tages- fahrt (9.30 Uhr bis circa 18.30 Uhr) in die einstige Reichsstadt Wetzlar eingeladen.

Bereits im Frühmittelalter war Wetzlar ein wichtiger Stützpunkt der deutschen Könige.

Unter Kaiser Barbarossa erlangte die Stadt an der Lahn die Reichsfreiheit. Auch nach dem Ende seiner mittelalterlichen Hochblüte blieb Wetzlar als Sitz des Reichskammergerichtes, eines der höchsten Reichsgerichte, bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches von Bedeutung.

Dessen Geschichte kann im Wetzlarer Reichs- kammergerichtsmuseum nachgespürt wer- den. Am Nachmittag steht die Erkundung der Innenstadt auf dem Programm. Höhepunkt ist der unvollendet gebliebene, aber dennoch herausragende gotische Dom. Seit der Frühen Neuzeit ist er eine Simultankirche, wird also von Katholiken und Protestanten gemeinsam genutzt.

Unweit des Doms liegt das Lotte-Haus. Hier lebte Charlotte Buff (1753–1828), in die sich Johann Wolfgang von Goethe 1772 während seiner Zeit als Praktikant am Reichskam-

mergericht unglücklich verliebte. Eine Füh- rung präsentiert das kleine Museum, das an Charlotte, Goethe und dessen Erlebnisse in Wetzlar erinnert, die letztlich in seinen ersten großen literarischen Erfolg, „Die Leiden des jungen Werther“, eingingen.

Auf dem Rückweg führt ein kleiner Abste- cher in die antike Geschichte des Lahntals: In Waldgirmes, einem Nachbarort von Wetzlar, entdeckten Archäologen völlig unerwartet in den 1990er Jahren die Reste einer stadtartigen römischen Ansiedlung aus der Zeit des Kai- sers Augustus. Spektakulärster Fund war der prachtvolle Pferdekopf einer Kaiserstatue, der sich seit 2018 auf der Saalburg befindet.

Die Exkursion besucht den kleinen archäolo- gischen Park mit den Resten des Forums, wo die Statue einst stand.

Veranstalter der Fahrt sind der Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und der Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe. Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 35 Euro (Vereinsmitglieder:

30 Euro). Anmeldungen nimmt das Kreis- archiv des Hochtaunuskreises unter kreisar- chiv@hochtaunuskreis.de oder (06172) 999- 4610 entgegen.

Lotte, Goethe und der Pferdekopf:

Kreisarchiv-Exkursion nach Wetzlar

Hochtaunus (kw) – Der September ist der ideale Wandermonat, es ist nicht mehr so heiß, aber meist immer noch trocken und mild, befinden die Hüter des Naturparks Hochtaunus. Auf eine Pedelectour rund um Oberursel geht es daher am Samstag, 21.

September, um 10 Uhr ab dem Taunus-In- formationszentrum in Oberursel. Die Strecke führt vor allem auf land- und forstwirtschaft- lich genutzten Wegen durch alle Stadttei- le der Brunnenstadt. Feld und Flur sind ein beliebtes Ausflugsziel und Erholungsgebiet.

Eine Einkehr ist eingeplant, jedoch sollte man Rucksackverpflegung für unterwegs da- beihaben.

Die Tour mit Naturparkführerin Corinna Schmidt dauert etwa 5,5 Stunden. Kosten: 5 Euro zuzüglich 20 Euro für das Leih-Pedelec (Teilnehmer mit eigenen Bikes zahlen nur 5 Euro). Es ist eine Anmeldung über www.

naturpark-taunus.de erforderlich.

Naturpark-Touren im September

Hochtaunus (kw) – Die Umweltschützer vom BUND-Kreisverband Hochtaunus geben leicht umsetzbare Tipps zum Stromsparen im Alltag:

• Auf Wäschetrockner verzichten und Wä- sche besser an der Luft trocknen.

• Treppe laufen statt den Aufzug zu rufen, spart nicht nur Energie, sondern ist auch gesund.

Strom sparen leicht gemacht

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Königstein (hhf) – „Blasen Sie doch mal zum Sammeln, auch geistig ...“ Bürgermeis- ter Leonhard Helm hatte durchaus prakti- sche Ideen für den Einsatz der Schofar, des rituellen Widderhorns aus dem Judentum, das Rabbiner Andrew Steiman zur Feier des Tages mitgebracht hatte. Der setzte es gerade auf seinen Kopf, um einigen Kindern zu er- klären, wo das Signalgerät ursprünglich her- kommt – und ließ dann doch den Rathauschef selbst rufen, um die angeregt diskutierenden Teilnehmer der Einweihung des Platzes vor dem Modell der Synagoge auf den Beginn der Zeremonie zu fokussieren.

Lockerer Umgangston

Tatsächlich darf die Schofar nicht zu jedem Spaß geblasen werden, doch hatte Andrew Steiman, der vom Bürgermeister bei einer anderen Zeremonie danach gefragt worden war, eine reelle Begründung gefunden: „Es ist die Zeit, die Schofar zu hören“, denn bald beginnt nach jüdischer Rechnung das neue Jahr. Und außerdem gibt es hier ja auch etwas Neues. Das Widderhorn ertönt nämlich seit Abraham erkannte, dass im Opfern von Men- schen kein Heil liegt, nur, um neue Zeiten und historische oder geistige Veränderungen anzukündigen.

Nicht nur wegen der neugestalteten Gedenk- stelle war die Melodie, die in einem alten, heute unverständlichen Bibelcode festgelegt ist und als „Gebet ohne Worte“ gilt, ange- bracht, auch um die Erkenntnis zu feiern, dass das christlich-jüdische Verhältnis – zumindest hier und heute in Königstein – über ein auf- einander zugehen längst zu einer herzlichen Gemeinschaft gewachsen ist. Man kennt sich nicht nur, man mag sich und darf daher – und das ist für die Zukunft unglaublich wichtig – in dieser Runde auch fröhlich sein, natürlich stets, ohne den Ernst der Vergangenheit zu vernachlässigen. „Lachen gehört auch zum jüdischen Gottesdienst“ unterstützte Steiman

das Anliegen, die Gemeinschaft mit fröhli- chen Momenten und zu stärken und konnte der Segnung der Gedenkstätte durch Kaplan Tobias Blechschmidt mit Weihwasser einiges abgewinnen.

Gemeinsamer Segen

Mit Psalm 143 („Ich gedenke an die frü- heren Zeiten ... tu‘ mir kund den Weg, den ich gehen soll ...“) hatten Katharina Stoodt- Neuschäfer und Tobias Blechschmidt auf das gemeinsame Segenswort hingeführt, zu dem sich schließlich alle im Kreis an den Händen fassten: „Der Herr segne Dich und behüte Dich ...“, jeder Vers ergänzt um die jüdische Übersetzung.

„Das Kunstwerk von Eva Groth-Pfeifer hat endlich einen würdigen Rahmen“ und „Jetzt müssen wir im November nicht mehr im Matsch stehen“ waren weitere Äußerungen während der Einweihungsfeier, die nicht von der Hand zu weisen waren. Leonhard Helm vergaß auch nicht, sich bei seinen Mitarbei- tern zu bedanken, die die Arbeit mit den Bau- maßnahmen hatten und bei den Politikern, die das Geld dazu freigegeben hatten. Joachim Helsper hatte zeitgleich endlich den Kampf mit dem Dämmerungsschalter gewonnen, der die sieben Lampen an den Enden des Leuch- ters im Pfl aster normalerweise erst abends einschaltet – mittels einer dunklen Arbeits- weste erstrahlten sie dann aber doch zu dieser besonderen Stunde im Hellen.

Mit der Umgestaltung hat die Stadt auch gleich an einem größeren Rad gedreht: Ein- schließlich des anschließenden Weges in Richtung des Schweizer Hauses wurden die nicht mehr verkehrssicheren Asphaltfl ächen ausgebrochen und zur Sicherung der Bö- schung unter anderem oberhalb des Weges eine Natursteinmauer errichtet. Der Platz vor der Synagoge wurde vergrößert und mit Kleinpfl aster befestigt. Innerhalb der Pfl as- terfl äche wurde ein Leuchter (Menora) durch farblich abgesetztes Pfl aster dargestellt. Die Arme des Leuchters wurden mit Bodenstrah- lern ausgestattet. Zudem steht nun ein Strom- anschluss für die Gedenkfeier im Bereich der Synagoge zur Verfügung.

Ein neuer Ort der Begegnung wurde stilvoll eingeweiht

Wenn das Widderhorn (Schofar) ertönt, in das Andrew Steiman auf dem neuen Platz blies, dann weist das in aller Regel auf den Beginn von etwas Neuem hin.

Eine Geste für die Zukunft: Fast 50 Teilnehmer an der Einweihung des neugestalteten Platzes vor dem Synagogendenkmal im Kurpark reichten sich die Hände – in der Hoffnung dass dieser Ort auch künftig dazu einlädt, einträchtig der dunklen Historie und der daraus gezogenen Lehren zu gedenken. Dieses Gedenken darf in heutigen Zeiten durchaus auch wieder freudige Züge haben – wichtig ist vor allem die Gemeinschaft, in der es stattfi ndet.

Die drei Eiben hinter dem Bronzemodell sol- len im Lauf der Jahre zur größeren Silhouette der Synagoge mit den zwei Türmen heran-

wachsen. Fotos: Friedel

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Di., 24.09.

Mi., 25.09.

Kur-Apotheke

Kronberg, Frankfurter Straße 15 Tel. 06173 / 940980

Park-Apotheke

Kronberg, Hainstraße 2 Tel. 06173 / 79021 Dreilinden-Apotheke

Bad Soden-Neuenhain, Hauptstr. 19 Tel. 06196 / 22937

Thermen-Apotheke Bad Soden, Am Bahnhof 7 Tel. 06196 / 22986

Alte Apotheke

Königstein, Limburger Straße 1a Tel. 06174 / 21264

Brunnen-Apotheke

Bad Soden, Prof.-Much-Str. 2 Tel. 06196 / 7640670

Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23 Tel. 06173 / 2025

„Überzeugt war ich ja schon immer, aber jetzt haben wir es schriftlich: Das Regierungspräsi- dium (RP) Gießen ist die schlaueste Behörde in Hessen,“ jubiliert Regierungspräsident Dr. Chris- toph Ullrich. In einer Pressemitteilung feiert er den gleich zweifachen Erfolg seiner Teams im Finale zum „BesserQwisser 2019“ von hr-Info im Frankfurter Sendehaus in der Bertramstraße.

Sie belegten vor allen anderen teilnehmenden Behörden und auch einem hr-Team die Plätze eins und zwei.

Ob und wo sie ihren Sieg gefeiert haben, steht nicht dabei, für die Dippemess war es allerdings zu früh. Dort hatte sich Dr. Ullrich aber auch blicken lassen, denn Gießen ist hessenweit für die Sicherheitsabnahme von „fliegenden Bau- ten“ der Schausteller.

Im Übrigen ist für Königstein und den Hochtaunuskreis sowie ganz Südhessen aber das RP Darmstadt zuständig, ... über dessen eventu- elle Quizteilnahme wurde aber weiter nichts be- kannt gegeben – vielleicht hatten sie ja schon in einem der Vorjahre den Topf geholt und durften nun gar nicht mehr?

Nun wie auch immer, selbst wenn die Darm- städter auch nur die zweit- bzw. drittklügste Behörde sein sollten – sie haben die gescheiteste Pressemeldung an diesem Tag herausgeschickt, nämlich die Genehmigung des Haushaltes des Hochtaunuskreises. Coole Kumpels müssen eben nicht immer auch noch Klassenbeste sein ...

Knapp daneben

Königstein (pu) – Nach nochmalig langatmi- ger Debatte, in deren Verlauf jedoch – wenig überraschend – keine neuen Argumente für die jeweiligen Positionen und einige „Freund- lichkeiten“ nochmals in aller Deutlichkeit aus- getauscht wurden, stimmten 21 Abgeordnete des Viererbündnisses aus CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen bei zwölf vehementen Gegenstimmen dem abgeschlossenen städte- baulichen Vertrag „Am Hardtberg“ zwischen der Stadt Königstein im Taunus und mehreren Eigentümern, der unter Gremienvorbehalt abge- schlossen wurde, zu.

Wie mehrfach berichtet verfügt eine Gruppe von Eigentümern über umfangreiche Flächen im Bereich „Am Hardtberg“, die in Teilen einer baulichen Nutzung zugeführt werden sollen.

Die Stadt Königstein im Taunus betreibt zu die- sem Zweck derzeit die Aufstellung eines Bebau- ungsplanes (K 69 „Am Hardtberg“). Ziel ist die Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen sowie einer Gemeinbedarfsfläche für den Neu- bau eines städtischen Kindergartens. Des Weite- ren ist die Festsetzung einer Erweiterungsfläche für die dort bestehende KVB-Klinik vorgesehen.

Ein finalverhandelter Entwurf des städtebau- lichen Vertrages wurde bereits vor einem Jahr durch die Gremien beschlossen. Im Nachgang zu dieser Beschlussfassung ergab sich eine neue Eigentümerkonstellation. Nun sind es zwei Ei- gentümergruppen, die den Vertrag mit der Stadt Königstein im Taunus schließen. Nach längeren Verhandlungen mit beiden Eigentümergruppen

in den letzten Monaten und Anpassungen im ge- samten Entwurf des städtebaulichen Vertrages wurde die Zustimmung zu dem von allen Be- teiligten unterschriebenen Vertrag erforderlich.

Die einzelnen Aufgaben und Kostenpositionen, welche aus der Entwicklung des Bereichs resul- tieren, sind laut Magistratsvorlage zwischen der Stadt und den beiden Eigentümergemeinschaf- ten einvernehmlich aufgeteilt worden. Die Ver- handlungsergebnisse wurden zu diesem Zweck in einem städtebaulichen Vertragstext fixiert, der unter Beteiligung von Juristen beider Seiten er- stellt wurde. Themen sind die neuen Nutzungen, Bauleitplanung, die verhandelte Umlegung, die Erstellung der Erschließungs-und Grünanlagen, der Eigentumsübergang der Kindergartenflä- che an die Stadt, der Umgang mit erneuerbaren Energien im Plangebiet sowie die Projektsteue- rung und die finanziellen Verfahrensweisen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Wirtschaftliche Auswirkungen für die Stadt Königstein im Taunus: Die Übertragung eines Grundstückes in einer Größe von circa 4.678 Quadratmetern zur Errichtung einer Kinder- tagesstätte sowie eine einmalige Zahlung ei- nes Festbetrages von 1.991.646 Euro. Darüber hinaus werden die Erschließungskosten von 3.486.700 Euro (inklusive Verlegung Gasdruck- regelstation) erstattet. Last not least ist der Er- werb von Eigentum im Bereich des Waldes an der Sodener Straße/B 8 im Vertragswerk veran- kert.

Bündnis-Mehrheit für Vertrag „Am Hardtberg“

Birgit Villmer aus dem Hainerbergweg macht sich ernsthafte Sorgen um die Schulkinder an einer schwierigen Kreuzung:

Heute ist „Zu Fuß zur Schule“ Tag in Königstein, an dem jährlich alle Kindergar- ten- und Grundschulkinder ermutigt werden, ihren Weg zum Kindergarten oder zur Schule zu laufen. Doch leider fühlen sich viele Eltern nicht ermutigt, ihr Kind morgens im Berufs- verkehr in Königstein allein laufen zu lassen.

Besonders schlimm ist die Lage jeden Mor- gen ab 7.15 Uhr an der Kreuzung Wiesbade- ner Straße/Bischof-Kaller-Straße und den ein- mündenden Hainerbergweg.

Durch die langen Rückstaus, die sich täglich hier bilden, befinden sich oft Autos auf der Straße, die schon längst „rot“ haben. Es wird gehupt, gerast und zum Überholen auch mal

„schnell“ über den Bürgersteig gefahren. Die Ampelschaltung wird ignoriert. Oft stehen Autos auf dem Zebrastreifen, obwohl die Fuß- gänger „grün“ haben. Es will schließlich jeder schnell von A nach B!

Hier laufen jeden Morgen viele Kinder zur Schule und sind diesem gefährlichen Szenario ausgeliefert. Grundschulkinder sind mit die- ser Situation restlos überfordert. Es ist nur ei- nigen engagierten Müttern zu verdanken, die jeden Morgen die Kinder über die Kreuzung begleiten, dass noch nichts schlimmeres pas- siert ist. Zum Teil sehr gefährliche Situationen erlebt man hier täglich.

Die Situation ist bekannt, doch leider wur- de bisher weder von der Stadt noch von der Polizei reagiert. Auf eine im Frühjahr bei der Polizei gestellte Anzeige, wo eine Frau aus dem Hainerbergweg kommend (längst bei

„rot“…..) linksabbiegend fast in eine Gruppe Kinder gerast wäre, die gerade den Zebrastrei- fen überquerten, gab es bisher keine Reakti- on! Stadt und Polizei sollten sich dringend ein Bild von dieser allmorgendlich chaotischen Situation machen und über eine Lösung nach- denken, diese zu entschärfen, denn die bald einsetzende dunkle Jahreszeit wird die Lage noch verschlimmern!

„Zu Fuß zur Schule“ ist gefährlich

Leserbrief

Frankfurt (kw) – Braune Blätter an Rosskas- tanien sind häufig die Folge von Miniermotten.

Der aus dem Balkan stammende Falter hat bei uns keine spezialisierten Fressfeinde, sodass sich die braun-weiß gestreiften Schädlinge mehrfach jährlich vermehren können. Der Lar- venfraß in den Blättern schwächt die Bäume und macht sie stressanfälliger für Wasserman- gel, andere Schädlinge und Krankheiten.

Im Herbst kann man dem Befall entgegen- wirken: Indem man das Falllaub aufsammelt und in Kompostierungsanlagen oder durch Verbrennen vernichtet, verhindert man das Schlüpfen neuer Miniermotten im Folgejahr!

Wichtig ist, das Laub vollständig – auch un- ter Büschen und Hecken – zu entfernen. Die witterungsbeständigen Larven überwintern nämlich in sogenannten Minen, die sie in das Blattmaterial fressen und im folgenden Früh- jahr schlüpfen ausgewachsene Falter aus dem Laub. Insgesamt kann die Schädlingsbekämp- fung bis zu drei Jahre dauern.

Wer plant, eine neue Kastanie zu pflanzen, kann zum Beispiel auf die rotblühende Schar- lach-Kastanie (Aesculus x carnea ‚Briotii’) zurückgreifen, die gegen die Miniermotte re- sistent scheint.

BUND-Tipp: Laub einsammeln gegen Kastanien-Miniermotten

Glashütten (kw) – Die CDU Glashütten lädt am 25. September ab 19.30 Uhr in der Bür- gerklause in Glashütten, Schloßborner Weg 2, zum Bürgerstammtisch ein. Sie diskutieren dort über aktuelle Themen in der Gemeinde (z.B. Neugestaltung des Bürgerhauses oder Renovierung der Mehrzweckhalle).

CDU-Stammtisch in der Bürgerklause

Schwalbach (kw) – Am Samstag, 28. Sep- tember, um 14 Uhr veranstaltet die Kulturkreis GmbH die Stadtmeisterschaft im Skat. Gespielt werden zwei Serien à 48 Spiele im Bürgerhaus, Marktplatz 1-2. Das Startgeld beträgt 10 Euro, das Verlustgeld 1 Euro. Weitere Informationen bei Rainer Artelt, Telefon (06196) 28755

Skatmeisterschaft

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Falkenstein (kw) – Pünktlich zum diesjäh- rigen Cidrefest ist auch die Falkensteiner Gadage am Bürgerhaus wieder „komplett“.

Vor etwa acht Jahren verschwand nämlich das dort angebrachte Hinweisschild, wel- ches auf die Bedeutung des tonnenschweren Mahlsteins als normannische Apfelpresse aufmerksam machte, quasi über Nacht spur- los. Die Verschraubung wurde gelöst und das schön verzierte Schild wurde zur Beute von Dieben.

So fristete die Apfelpresse, die als Geschenk der Freunde aus Falkensteins Partnergemein- de Le Mêle sur Sarthe zum 10-jährigen Part- nerschaftsjubiläum im Jahre 1978 aufgebaut wurde, über mehrere Jahre nun ein „hin-

weisloses“ Dasein. Der seit 1. Juli im Amt befindliche neue Erste Stadtrat Jörg Pöschl (CDU) – selbst ein langjähriger Unterstützer der Partnerschaft – nahm sich nun höchstper- sönlich initiativ der Sache an und ließ über das städtische Bauamt ein neues schmuckes Schild anfertigen, welches passgenau in den noch vorhandenen schweren Eisenrahmen eingefügt wurde, der von Bürgerhaus-Haus- meister Markus Proff extra noch einmal auf- bereitet worden war. So wurden im Rahmen des Cidrefests am vergangenen Sonntag die Besucher erstmals wieder über die Bedeutung dieses funktionalen Bauwerks informiert und alle hoffen nun, dass dieser Hinweis wieder von Dauer dort platziert sein wird.

Gadage hat wieder ein Hinweisschild

Der Erste Stadtrat Jörg Pöschl (rechts) und sein Amtsvorgänger Walter Krimmel (Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Falkenstein – Le Mêle) freuen sich über das neue Hinweisschild an der normannischen Apfelpresse. Der Partner-Look bis zum schwarzen Gürtel war dabei nicht abgesprochen, es handelt sich auch nicht um einen Dienstkleidungs-Vorschlag für Erste Stadt- räte, wie bereits gemutmaßt worden ist. Vielmehr dürfte es sich um einen Partnerschafts-Look handeln, im Bemühen, die Farben der Trikolore am Körper zu tragen. Foto: Riedel

Schloßborn (kw) – In diesem Jahr finden die Interkulturellen Wochen des Hochtaunus- kreises vom 13. bis zum 28. September statt.

Gewissermaßen als abschließendes Fest ver- anstaltet der DRK Kreisverband Hochtaunus e.V. am Samstag, 28. September, das Inter- kulturelle Fest im Katholischen Gemeinde- haus Schloßborn.

Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr. In enger Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und Geflüchteten kann dann ein bunter Nach- mittag gefeiert werden. Die afrikanische Percussiongruppe „ImPuls“ wird die Feier musikalisch bereichern und die Gäste zum Mitmachen animieren. Die Geflüchteten ko- chen Gerichte aus ihren Heimatländern, wo- durch die Besucher durch das internationale Buffet die Möglichkeit erhalten, unterschied- liche Speisen zu verkosten. Zudem wird es für die Kinder und erwachsenen Besucher zahl- reiche Angebote geben; vom Kinderschmin- ken über Taschen gestalten, Steine bemalen

bis zum DRK-Glücksrad. Weiterhin wird es auch Selbstgebasteltes von den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft in Schloßborn zu kaufen geben. Das Programm bietet aber vor allem Raum für Begegnung und Aus- tausch aller Kulturen. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucher ...

Fest zum Ende der interkulturellen Wochen

Die Ergebnisse der dienstagnachmittäglichen Kreativwerkstatt können sich durchaus sehen

lassen. Foto: DRK

Mammolshain (kw) – Der Mammolshainer Obst- und Gartenbauverein räumt für einen ökumenischen Gottesdienst zum Ernte-Auftakt seine Halle frei. Einmal im Jahr wird die Ver- einshalle zu einem Gottesdienstraum umfunkti- oniert; dieses Jahr an einem Sonntagvormittag.

Vertreter beider Konfessionsgemeinden, dazu

der MGV Heiterkeit sowie die Schwalbacher Blechbläser gestalten den Gottesdienst zwi- schen Apfelpresse und Weinfässern. Am Sonn- tag, 22. September, um 11 Uhr öffnen sich die Hallentore für diese besondere Veranstaltung im Jahreskalender des OGV, die mit einem Um- trunk und einem kleinen Imbiss ausklingt.

Erntedank-Gottesdienst zwischen Apfelwein-Fässern

S.P.Q.R. (kw) – Rund ums Essen und Trinken geht es, zum letzten Mal in diesem Jahr, in der Führung am Abend „Den Römern auf den Geschmack kommen“, zu der das Römerkas- tell Saalburg bei Bad Homburg am Freitag, 27. September, um 18 Uhr, einlädt. Auf ihrem Rundgang lernen die Gäste Ausstellungsstü- cke und inszenierte Räume kennen, die das genussvolle Thema anschaulich vermitteln:

Wie sahen die Kochgefäße und das Geschirr aus, welche Tischsitten kannten die Römer, was gab es bei den Soldaten zu essen?

Nur Zuhören und Zuschauen bei diesem The- ma – das verbietet sich von selbst. Deshalb gibt es unterwegs kleine Köstlichkeiten nach römischen Rezepten zum Probieren.

Für die 1½-stündige Führung ist eine Anmel- dung bis zum 25. September erforderlich un- ter (06175) 9374-0 (montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr) oder info@saalburgmuseum.

de. Sie kostet 19 Euro pro Person (inklusive Eintritt und Kostproben während der Füh- rung). Weitere Informationen zur Saalburg unter www.saalburgmuseum.de.

Kulinarische Führung am Abend mit Kostproben nach antiken Rezepten

Auch wenn die Kücheneinrichtung vielleicht etwas rustikal anmutet, musste bei den Römern Schmalhans wahrhaftig nicht der einzige Koch sein. Foto: Römerkastell Saalburg Königstein (kw) – Halil Yaprakli, Akade-

miker und Künstler aus der Türkei, gestal- tet Miniaturlandschaften in Glaskugeln und Schalen: Felsige Küsten, Uferszenen, Ur- wälder – darin Menschen und Häuser. Unter dem Motto „Kunst verbindet“ lädt der Künst- ler gemeinsam mit der Stadt Königstein und dem Freundeskreis Asyl zur Ausstellung sei- ner Werke im Rahmen der Interkulturellen Woche des Hochtaunuskreises ein. Die Aus-

stellung wird am Donnerstag, 26. September, um 18 Uhr im katholischen Gemeindezent- rum in der Georg-Pingler-Straße 26 eröffnet.

Bürgermeister Helm wird die Gäste dort be- grüßen und Halil Yaprakli eine Einführung in seine Arbeiten geben. Bis 22 Uhr ist die Ausstellung dann geöffnet. Am Freitag, 27.

September, ist die Ausstellung von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Der Künstler ist anwesend und freut sich auf angeregte Gespräche.

Kunstausstellung

„Miniaturlandschaften“

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15. September von 13.00 bis 18.00 Uhr

13. Königsteiner OKTOBERFEST

mit verkaufsoffenem SONNTAG

Fotos: Neubeck

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Königstein (kw) – Die Morgenröte überstrahlt die Ebene östlich des Altkönigs, aber die Sonne ist noch nicht zu sehen. Ein Blick auf die Uhr zeigt: es ist 6.45 Uhr. Nur noch wenige Minuten, dann ist es so weit. Die Temperatur ist angenehm frisch. Es liegt freudige Anspannung in der Luft.

Eine Gruppe von 22 Personen hat sich auf den Resten des äußeren Ringwalls in Position ge- bracht, um ein vermeintlich alltägliches Natur- schauspiel an einem außergewöhnlichen Ort zu erleben: den Sonnenaufgang. Schon im Jahre 1783 beschrieb der Schriftsteller Johann Kaspar Riesbeck dieses Schauspiel überschwänglich:

„[...] das erste Lächeln der Sonne selbst über den Horizont übertraf noch alle Schönheit der Morgenröte. Die größte Mannigfaltigkeit und Pracht dieses Auftritts übersteiget alle Beschrei- bungen.“

Ursprünglich für eine tropische Vollmondsom- mernacht im Juni angedacht, wegen schlechter Wetterprognosen jedoch verschoben, fanden sich am vergangenen Samstag zu früher Stunde die Nachtwanderer am Waldparkplatz Reichen- bach ein, um zusammen mit Naturparkführer Wolfgang Baumann vom Naturpark Taunus und Christian Bandy von der Kur- und Stadtinforma- tion der Stadt Königstein eine Wanderung der besonderen Art zu erleben: Durch den nächtli- chen Wald im Lichte des Vollmonds über den Fuchstanz zum Altkönig, um dort den Sonnen- aufgang zu erleben.

Um kurz nach 4 Uhr waren dann alle da, die sich seinerzeit angemeldet hatten, und das von der Stadt Königstein organisierte Abenteuer konnte beginnen. Der Mond, der im späten Sommer recht flach über dem Land liegt, und weil er zu einer Zeit, als es keine hell leuchtenden Ernte- maschinen gab, den Bauern ob seiner Helligkeit die Möglichkeit gewährte, bis tief in die Nacht zu ackern, auch Erntemond genannt wird, sorgte für die richtige Stimmung und den ehrfürchtigen

Respekt vor der Natur. Denn Nachts gehört der Wald den Tieren, wie Wolfgang Baumann ver- kündete und was ein Waldkauz mit seinem Ruf

„kommit, kommit“ gerade passend bestätigte.

Unterwegs gab es dann auch zu erfahren, dass der Hirsch nun Brunftzeit habe – was die Grup- pe schön dicht beisammen hielt, denn niemand wollte einem Hirsch in dieser Stimmung be- gegnen – und dass Bäume des Nachts CO2 statt Sauerstoff abgeben, die Luft aber immer noch um Längen besser ist, als irgendwo anders und die Südhänge des Hochtaunus, als erster Heilkli- ma-Park Deutschlands, sich ohnehin bestens für die Steigerung der eigenen Fitness eignete.

Mit leicht erhöhtem Puls wurde der Fuchstanz als erstes Etappenziel erreicht. Hier ließ es sich Wolfgang Baumann nicht nehmen, mit seinem Jagdhorn einen nächtlichen Gruß in die Wälder zu senden und eine kleine Jausenpause einzulei- ten. Danach ging es weiter in Richtung Altkönig.

Die Uhr zeigte 5.09 Uhr und die Dämmerung setzte ein. Das aber schleichend und kaum aus- zumachen, denn es war dunkel genug, um auf den naturnäheren Trampelpfaden in die Höhen des Altkönigs vorsichtshalber doch einmal die mitgebrachten Taschenlampen einzuschalten.

Nach einem Besuch des Altkönig-Plateaus samt Exkurs über die Kelten fand man sich schließ- lich auf dem äußeren Ringwall ein, von wo aus das Spektakel betrachtet werden sollte. Beein- druckend war es dann auch. In andächtiger Stil- le genossen die Nachtwanderer, wie die Sonne über den Horizont hinaus kam und sich nach und nach prächtig und gänzlich erhob. Und vielleicht hat der eine oder die andere es mit Riesbeck ge- halten: „Ich sah schon oft die Sonne aufgehn, aber nie so prächtig wie auf dem Altkönig, und vielleicht kann man auch so manches große Land durchwandern, ohne einen so vorteilhaften Standpunkt zum Genuss dieses Schauspiels zu finden, wie dieser Berg es ist.“

Nächtliche Wanderung gipfelte in beeindruckendem Naturschauspiel

Die Nachtwanderer erlebten in ganz besonderer Stimmung einen beeindruckenden Sonnenauf-

gang auf dem Altkönig. Foto: Stadt Königstein

Fortsetzung von Seite 1

Nachdem der Samstag schon mit einem Lauf- steg in der Fußgängerzone begonnen hatte, er- streckten sich am Sonntag gleich vier „Meilen“

in beinahe alle Himmelsrichtungen. Zwischen reichlich geöffneten Geschäften gab es die

„Tastingmeile“, auf der vom Gin bis zum Kä- se allerlei probiert werden konnte – zu diesem Zweck waren sogar Sitzgruppen und kleine Bars in der hinteren Hauptstraße eingerich- tet worden. Vor dem Alten Rathaus hatten die Ratsstuben den großen Grill aufgebaut und zwischen allen Probierern saßen die Klienten nach längerem Schlange stehen auch auf den Friseursesseln, die Erhardt kurzerhand auf die Straße gestellt hatte, um das Oktoberfest mit den passenden Frisuren abzurunden.

Daneben gab es eine ganze Reihe Oldtimer zu bewundern, die „Blaulichtmeile“ lockte sogar mit einem Boot der DLRG auf der Kirchgas- se und zwischendrin präsentierten sich etliche Vereine mit zum Teil ausgefallenen Ideen. So konnte man mitten auf der Georg-Pingler-Straße Volleyball spielen, am Glücksrad drehen, alte Brillen für den guten Zweck abgeben oder alte Brillis im Auktionshaus auf ihren Wert schätzen lassen. Sogar in die Uniformen der MuShoBa konnten Kinder hineinkriechen und dann die zugehörigen Instrumente ausprobieren. Bei so vielen guten Ideen war es kein Wunder, dass die Mehrheit der Besucher ebenso begeistert war wie die Geschäftsleute von deren Besuch.

Oktoberfest auf einen Schlag eröffnet

Der kleine Kerbeplatz vor dem Festzelt war am Samstag schon ebenso gut besucht wie der Rest der umliegenden Themenmeilen am Sonntag, woran das herrliche Spätsommerwetter seinen

klaren Anteil hatte. Fotos: Friedel

Die Schloßbergmusikanten hielt es nicht lan- ge auf der Bühne, es ging immer wieder in Richtung Publikum. Foto: Schulze-Clewing

Matt Grilliot (kleines Glas) hat den Weg aus Texas nach Königstein gefunden und ist vom Oktoberfest so begeistert, dass er sich bei Mit-Organisator Martin Neubeck (großes Glas) vor laufender Kamera bedankt.

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Königstein (pu) – „Das Bürgerbegehren ist zulässig!“ Dieser durch Bürgermeister Le- onhard Helm (CDU) zu Beginn der jüngsten Stadtverordnetenversammlung verkündeten Nachricht hatte die Bürgerinitiative „Philo- sophenweg für Alle“ seit Ende Juli entge- gengefiebert. Wie berichtet, war zu diesem Zeitpunkt ein Ordner mit 1.520 Unter- schriften an den Ersten Stadtrat Jörg Pöschl (CDU) ausgehändigt worden, anschließend hatte das Rechtsamt der Stadt Königstein die formelle Zulässigkeit des Bürgerbegeh- rens juristisch geprüft.

Helm zufolge wurde diese Prüfung auf Nachvollziehbarkeit – denn gültig sind die- se Unterschriften nur, wenn es sich bei den- jenigen, die unterzeichnet haben, um wahl- berechtigte Königsberger Bürger handelt – nach 1.300 rechtsgültigen Unterschriften abgebrochen, weil diese Anzahl, die vom Gesetzgeber geforderten zehn Prozent aller Königsteiner Wahlberechtigten, ausreichend für das weitere Vorgehen ist. Nachdem laut Rathauschef sowohl vom Hessischen Städ- tetag als auch vom Städte- und Gemeinde- bund Bestätigungen der „grundlegenden Zulässigkeit“ vorliegen, wird der Magis- trat voraussichtlich für die kommende Sit- zungsrunde eine Vorlage zur Beratung und Abstimmung auf die Tagesordnung setzen.

Demzufolge sind die Parlamentarier aufge- rufen, sich aus dreierlei Gründen den Be- schluss vom 29. Mai nochmals durch den Kopf gehen zu lassen.

Ausgangslage

Mit 22 Stimmen von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen bei neun vehemen- ten Gegenstimmen der Wählergemein- schaft „Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein“ (ALK) hatte letztendlich eine breite Mehrheit die Weichen für die 1. Ände- rung des Bebauungsplans M 9 „Opel-Zoo“, Flur 6 und 7, Gemarkung Königstein und Flur 1, Gemarkung Mammolshain gestellt.

Grundsätzlich stimmte man damit dem Kern- und langjährigen Diskussionspunkt – der Schließung des durch das Zoogelän- de verlaufenden Teils des Philosophenwegs für den öffentlichen Publikumsverkehr – zu.

Der Weg verbleibt im Eigentum der Stadt Kronberg, die jedoch der Zoostiftung die kostenfreie Nutzung des Philosophenwegs innerhalb des Zoogeländes für die Zwecke des Zoobetriebs überlässt.

Im Gegenzug sollte, so lautete jedenfalls das nach langwierigen Verhandlungen vor- liegende Angebot – und dieser Regelung stimmte das Kronberger Parlament schon im letzten Dezember mehrheitlich zu – die bisher notwendige zweite Kassenanlage unterhalb der des Haupteingangs nach Un- terzeichnung der Verträge an den östlichen Eingang (Kronberg) verlagert werden, um dort künftig als Ein- und Ausgang zu dienen.

Kassenautomat und Rabatte

Am westlichen Ende des Zoogeländes (Königstein) käme ein Ausgang mit Chip- system zum Einsatz, das Kronberger und Königsteiner Bürgern ein auf 60 Minuten zeitlich limitiertes, kostenfreies Passieren des durch den Zoo verlaufenden Privat- weges ermöglicht. Darüber hinaus würde die Zoostiftung allen Bürgern der Städte

Königstein und Kronberg für die komplette Vertragsdauer einen 50-prozentigen Rabatt auf die Jahreskarten des Opel-Zoos geben.

Da sich zu viele Königsteiner Gremiumsmit- glieder mit diesem Vorschlag nicht anfreun- den konnten, hatten Magistrat und Bündnis- Stadtverordnete ihrerseits ihr „Ja“ an die Bedingung geknüpft, dass am westlichen Ende des Opel-Zoos, am Kamelgehege, in jedem Fall eine weitere Zugangsmöglich- keit für die Bürger beider Städte im Rahmen des zeitlich begrenzten Durchgangsrechtes geschaffen wird. Dort müsse, so strich es erläuternd Stadtverordnetenvorsteher Alex- ander Freiherr von Bethmann (FDP) heraus, kein Kassenhäuschen stehen, man würde sich auch mit einem Kassenautomat begnü- gen. Diese zusätzliche Hausaufgabe steht aktuell zur Nachverhandlung mit den beiden anderen Verhandlungspartnern, Kronberg und die von Opel Hessische Zoostiftung, auf der Agenda. Bis zum momentanen Zeitpunkt lehnt der Zoo aus verschiedenen Gründen einen weiteren Zugang jedoch ka- tegorisch ab.

Optionen

Demzufolge müssen die Parlamentarier vo- raussichtlich am Donnerstag, 7. November zum einen eine Entscheidung treffen, ob sie ihren Beschluss vom Mai unter Umständen revidieren wollen. Das nennt man gesetzlich

„abhelfen“. Ein mehrheitliches „Nein“ zur 1.

Änderung des Bebauungsplans M 9 „Opel- Zoo“, Flur 6 und 7, Gemarkung Königstein und Flur 1, Gemarkung Mammolshain, wür- de wiederum womöglich die Konsequenz nach sich ziehen, dass Königstein am Tisch fehlt, wenn Kronberg und die von Opel Hes- sische Zoostiftung allein den Schlusspunkt unter jahrzehntelange nervenaufreibende Verhandlungen setzen und die Schließung des Philosophenwegs vertraglich besiegeln.

Das würde bedeuten, die ausgehandelten Ver- günstigungen würden für die Königsteiner gänzlich flachfallen, weil der Philosophen- weg auf Hoheitsgebiet Kronbergs liegt und die Nachbarstadt somit „Herr des Verfah- rens“ ist. Nach wie vor bliebe natürlich der Weg der Klage, wobei Bürgermeister Helm schon im Mai vor Augen rückte, die Einzie- hung von Wegen sei zuletzt juristisch deut- lich einfacher geworden, eine Gerichtsent- scheidung demnach ungewisser denn je.

Entscheiden sich die Abgeordneten für „Ab- stimmen“ über das Bürgerbegehren, dann wäre zunächst wieder Unterschriftensam- meln angesagt. Im Gegensatz zum Bürger- begehren liegt die Latte beim Bürgerent- scheid jedoch um einiges höher. 25 Prozent aller wahlberechtigten Königsteiner müss- ten sich per Unterschrift dafür aussprechen.

Wäre nach Prüfung durch das Rechtsamt der Stadt auch der Bürgerentscheid zulässig, würden die Königsteiner Wahlberechtigten – vermutlich im April – zu den Urnen ge- rufen, um ihre Stimme für oder gegen den Bürgerentscheid abzugeben. Entscheidet sich die Mehrheit der Bürger, also mindes- tens 50,01 Prozent, für den Bürgerentscheid, müsste die Stadtverordnetenversammlung diesen umsetzen. Kurzum: Aktuell gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wel- che Wende dieses Dauerbrenner-Thema in den kommenden Monaten nehmen könnte.

Philosophenweg: Bürgerbegehren rechtens – Bürgerentscheid im April?

Mammolshain (pu) – Dass Bau- oder Sa- nierungsprojekte mitunter teurer werden, als vorher kalkuliert, kommt auch in der Burgen- stadt vor. Für das Empfinden der Parlamen- tarier passiert dies aber zu häufig, weshalb sie ihrem aufgestauten Ärger in der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ordentlich Luft machten.

Anlass war die anstehende Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe; in die- sem Fall zusätzliche 150.000 Euro für die laufende Sanierung der Dorfschänke im Dorfgemeinschaftshaus Mammolshain. Auf dem Papier vermeintlich keine große Sache, dennoch offenbar der berühmte Tropfen zu- viel auf dem vollen Wasserfass.

Salamitaktik

Als erstes platzte dem FDP-Fraktionsvorsit- zenden Michael-Klaus Otto der Kragen, der sein großes Missfallen darüber ausdrück- te, dass anfangs im Raum stehende circa 200.000 Euro Kosten zwischenzeitlich auf über 400.000 Euro wuchsen und nunmehr gar etwa 600.000 Euro befürchtet werden müssten. Der Liberale sparte nicht mit Kri- tik, beanstandete Salamitaktik statt frühzeiti- ger Informationen, stellte jedoch gleichzeitig unmissverständlich klar, dass der „Point of no return“ bereits erreicht sei, also könnten sich die Parlamentarier dem Wunsch des Ma- gistrats auf zusätzliche Mittelfreigabe wohl kaum verschließen.

Ähnlich äußerten sich Bündnis90/Die Grü- nen und die Aktionsgemeinschaft Lebens- wertes Königstein. Der SPD-Stadtverordnete Tilmann Stoodt forderte angesichts der mög- lichen Vervierfachung der Kosten verlässli- che, präzise Zahlen bis zur nächsten Sitzung ein.

Stellungnahme

Dies sagten sowohl Bürgermeister Leon- hard Helm (CDU) als auch der erst seit we- nigen Monaten im Amt befindliche Leiter des Fachbereichs Planen, Umwelt, Bauen – Stefan Bouillon – zu, der sogar noch einen Schritt weiterging und direkt Stellung zu den massiven Vorwürfen nahm. Eine alles andere als alltägliche Situation in einer Parlaments- sitzung. „Ich muss mich entschuldigen, die Zahlen sind wohl verwirrend, und diese Fehler muss ich auf meine Kappe nehmen“, räumte er ganz offen ein. Denn auch die zwischenzeitlich als voraussichtliches End- ergebnis genannte Zahl von rund 625.000 Euro sei schon wieder überholt, da die ge- plante Lüftungsanlage nunmehr nur noch in der Küche und in den Toiletten zwingend notwendig sei, während im Gastraum durch

die schon eingesetzten hohen Fenster und die davor geschaffene Terrasse davon abgesehen werden könne.

Entwicklung

Mehr Licht und die neue Außenterrasse zur Attraktivitätserhöhung der Gaststätte – die- se zwei Maßnahmen hatten von der ersten Minute des Sanierungsprojekts ganz oben auf der Agenda gestanden. Darüber hinaus wurde – nachdem die Angelegenheit zwi- schenzeitlich in Frage gestellt schien – eine Arbeitsgruppe aus Verwaltungsmitarbeitern, dem Ortsbeirat und Mammolshainer Bürgern gegründet und eine Planung durch das Ar- chitekturbüro Seitz aus Frankfurt erstellt. In dieser Phase sahen sich alle Beteiligten die Räumlichkeiten logischerweise im Detail an mit dem Ergebnis, dass infolge erheblichen Investitionsstaus eine ganze Reihe Mängel zutage traten. Dazu zählten unter anderem in die Jahre gekommene und inzwischen unzu- mutbare Sanitäranlagen, fehlender behinder- tengerechter Zugang, defekte Lastenaufzüge, sanierungsbedürftige Heizung und einiges mehr.

Mammolshains Ortsvorsteher Hans-Dieter Hartwich (CDU) rückte in einem flammen- den Plädoyer Ausgangssituation und Ziel anschaulich vor Augen: „Innerörtlich wurde die Dorfschänke zuletzt nur noch als ‚das Loch‘ oder ‚Raucherkneipe‘ bezeichnet, des- halb ist in die Planungen viel Gehirnschmalz hineingeflossen, damit unter anderem durch große Fenster, Außenterrasse und barriere- freien Zugang ein richtiges Lokal entsteht, das Familien anzieht, die dort gerne bei Kaffee und Kuchen den herrlichen Ausblick von der Terrasse genießen.“ Von eitlen Wün- schen könne absolut nicht die Rede sein, al- lerdings liege auf der Hand, man „hätte sich das Ganze schenken können“, wenn man die Dorfschänke nicht attraktiver gestalte. Nach momentanem Stand der Dinge wird mit einer Gesamtinvestition von etwa 550.000 Euro gerechnet.

Klare Aufträge

Um Diskussionen dieser Art künftig zu ver- meiden, bat der Leiter des Fachbereichs Pla- nen, Umwelt, Bauen um „klare, saubere Auf- träge, was sie haben wollen, damit wir bis Leistungsphase drei eine solide Basis haben, bei der wir uns nicht mehr schämen müs- sen und die Kosten nicht mehr überbordend überschritten werden!“

Im Wissen um die Notwendigkeit der Sanie- rung der Dorfschänke gaben die Parlamen- tarier letztendlich einstimmig „grünes Licht“

für die zusätzlich benötigten 150.000 Euro.

„Ja“ und Kritik zu weiteren 150.000 Euro für Sanierung der Dorfschänke

Berlin (kw) – Die Jägersprache ist seit dem 7.

Jahrhundert ein Teil des jagdlichen Brauch- tums. Viele Ausdrücke und Redewendungen sind in den Alltag übergegangen und werden noch heute benutzt. Zum Tag der deutschen Sprache am 14. September gab der Deutsche Jagdverband (DJV) einen Einblick in diese Zunftsprache.

„Jemanden aufs Korn nehmen“, „Einen Ha- ken schlagen“ oder „Jemanden etwas ans Bein binden“ und noch viele andere Rede- wendungen sind älter als die meisten denken würden. Einige der über 6.000 Wörter aus der Jägersprache lassen sich rund 1.400 Jah- re zurückverfolgen. Sie wurden herkömm- lich zur exakten Verständigung unter Jägern genutzt und gingen über die Jahrhunderte in den alltäglichen Sprachgebrauch über. Die Jägersprache ist recht bildhaft und diente ursprünglich dazu, Natur und Wildtiere prä- zise zu beschreiben. In unserer Alltagsspra- che finden sich viele dieser Redewendun-

gen wie „Aufpassen wie ein Schießhund“.

Schießhunde waren in der alten Jägerspra- che Hunde, die spezialisiert waren verletztes Wild aufzuspüren. Wenn also jemand sprich- wörtlich aufpasst wie ein Schießhund, dann achtet er ganz genau darauf, dass ihm nichts entgeht.

„Sich ins Gehege kommen“ bedeutet um- gangssprachlich, auf einen Konflikt zuzusteu- ern. Als Gehege wurde früher jedes umzäunte und nicht umzäunte Grundstück bezeichnet.

Jemanden ins Gehege zu kommen bedeute- te also ursprünglich, ganz wörtlich jeman- des Grund und Boden zu betreten – und dies meist als ungebetener Gast.

Der DJV hat noch etliche weitere dieser in- teressanten Redewendungen, die es aus der Jagd in die Alltagssprache geschafft haben, von ihrem Ursprung her erklärt. Sie werden als ungewöhnliche Erweiterung des Allge- meinwissens in loser Folge in den nächsten KöWo-Ausgaben zu finden sein.

Die Jägersprache: Bildreiche Redewendungen im Alltag

Königstein (kw) – In den letzten Wochen ka- men zahlreiche Pakete bei Sandra Hörbelt an.

Der Inhalt: Neuware aus aktuellen Kollekti- onen namhafter Markenhersteller. Zahlreiche Labels folgen inzwischen ihrem Aufruf nach einer Warenspende für den Charity Sale der Stiftung Childaid Network. Dieser „End- spurt“ kündet davon, dass die nächste Aktion nicht mehr lange auf sich warten lässt: Am kommenden Samstag, 21. September, von 14 bis 17 Uhr, haben Schnäppchenjäger wieder Gelegenheit, sich zu günstigen Preisen mit angesagten Teilen der Marken Luisa Cerano, Codello, Brax, Tom Tailor, Drykorn und vie- len weiteren Labels einzudecken.

Bereits zum dritten Mal findet die Aktion in Königstein statt. Die Erlöse aus dem Verkauf fließen direkt in die Projektarbeit der Stiftung Childaid Network im indischen Guwahati. In den Slums der Millionenstadt wachsen viele Kinder unter prekären Verhältnissen, ohne Bildung und vielfach unterernährt, auf. Mit nur 30 Euro ist es möglich, ein Kind ein Jahr lang in die Schule schicken zu können und es mit Essen zu versorgen. Eine Investition, die sich auch für nachfolgende Generationen auszahlt. Mit ihren regelmäßigen Projektbe- suchen in Guwahati überzeugt sich Sandra Hörbelt persönlich vom Einsatz des Geldes.

Gerne gibt sie am Samstag Auskunft und er- zählt von der Projektarbeit vor Ort.

Zusammen mit ihrem ehrenamtlichen Team wird Sandra Hörbelt auch dieses Mal wie- der für ein besonderes Einkaufserlebnis sor- gen. Ergänzt um eine Kaffee- und Kuchen- theke steht dem Einkaufsbummel für einen guten Zweck nichts im Wege. Verkaufs-

ort ist das katholische Gemeindezentrum, Georg-Pingler-Straße 26 in Königstein. Um Anmeldung wird gebeten: sandra.hoerbelt@

childaid.net. Wer am Samstag verhindert ist, kann jeweils donnerstags ab 19 Uhr in den La- den des Charity Sale Teams in der Adelheid- straße 10 in Königstein kommen. Genaue Öff- nungszeiten finden sich unter www.childaid.

net/charity-sale, mehr zu den Projekten von Childaid Network unter: www.childaid.net.

3. Charity Sale: Shoppen und Straßenkinder in Indien unterstützen

Auch in Indien gehört künstlerische Förde- rung zum Schulunterricht – wenn man über- haupt dort hin kann. Foto: Hausmann

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