Landschafts- und Denkmalpflege mit Biss
Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems
Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch
50. Jahrgang Donnerstag, 18. Juli 2019 Nummer 29
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Sabine Wagner vom Talhof in Usingen-Wernborn schaut jeden Tag bei ihren thüringischen Waldziegen-Böcken (siehe: unten) vorbei. Die Paar-
hufer weiden zurzeit entlang eines Ziehweges unterhalb der Burg Königstein. Fotos: dw
trabt, um sich über den mineralhaltigen Im- biss herzumachen. „Die lieben Salz“, erzählt Sabine Wagner, während um sie herum ein heilloses Durcheinander ausbricht und mit zunehmender Dauer immer mehr Gestalt an- nimmt. Ziege reiht sich an Ziege; die Tiere
sind wie „jeck“ nach dem Salz, doch kaum dass sie ihren An- teil ergattert haben, widmen
sie sich auch schon wieder ihrem Auftrag – nämlich die Fläche links und die steil nach oben ansteigende Burg- mauer rechts von wuchern- den Sträuchern, Gehölzen und
Pfl anzen zu befreien.
Der Einsatz der 15 Ziegen- böcke, die unterschiedlichen
Alters zu sein scheinen, wo- rauf sich angesichts ihrer ver- schiedenen Größen schließen lässt, ist kein Füllmaterial für das gerade von Medienleu- ten viel zitierte Sommerloch;
dahinter steckt vielmehr ein hoch wissenschaftliches Projekt, dessen Kosten bis zu 42 Prozent von der Stiftung Flughafen Frankfurt mit fünfstelligen Beträgen im Jahr gefördert wird. Der Löwenanteil der Finan- zierung der Maßnahme, an der auch die Stadt Königstein beteiligt ist, ist damit gesichert.
Darüber hinaus darf sich die Kommune nicht nur über ein nachhaltig gereinigtes und ge- säubertes Terrain auf und in der Burg freuen, sondern ebenso – zumindest langfristig – auf ein Kleinklima rund um die Festungsanlage, welches dem historischen Gemäuer durch die Reduzierung des Bewuchses weitaus weniger zusetzt als es bisher der Fall ist.
Die Ziegenbeweidung ist der Stadt zufolge auch ohne Fördermittel die kostengünstigere Alternative, das Abholzen des wuchernden und dem Mauerwerk zusetzenden Bewuchses
würde weitaus teurer kommen. Die König- steiner können somit davon ausgehen, dass die nicht unumstrittene Landschafts- und Denkmalpfl ege mit Biss in den Sommern der kommenden Jahre weitergeht und die vierbei- nigen tierischen Mäher wieder die Flächen in und um die Burg in Besitz nehmen werden.
Übrigens: Bei den Ziegen handelt es sich um eine besondere Rasse, die thüringische Wald- ziege. Diese ist als Nutztier vom Aussterben bedroht und steht sogar auf der sogenannten roten Liste.
Königstein (dw) – Sie sind zwischenzeit- lich so etwas wie die heimlichen Stars auf der Burg Königstein; und das gilt vor allem im Sommer. Sie – das sind die thü-
ringischen Waldziegen, die nun- mehr im dritten Jahr in Folge die Grünfl ächen in und
um das historische Gemäuer bewei- den und sich dabei nicht nur Gräser und
kleine Pfl anzen einverleiben, sondern auch ganze Sträucher, Gebüsche und Gehölze zu ihren Lieblingsleckerli zählen. Den Paarhu- fern liegt das an einigen Stellen steile und für einen Menschen nur mit hohem Aufwand zu- gängliche Gelände entlang eines Ziehweges, der um die gegen Ende des 17. Jahrhunderts zur Festung aus- und umgebauten Burg führt.
„Hier sind sie in ihrem Element, das ist ihr Metier“, erklärt Sabine Wagner. Die apar- te Frau muss es wissen, bewirtschaftet sie doch gemeinsam mit ihrem Ehemann den bei Usingen gelegenen Talhof, von dem die Ziegenböcke kommen und wo allein 80 ihrer Artgenossen für die hofeigene Milch- und Käseproduktion ihren Job versehen. Ihre Schützlinge hat Sabine Wagner voll im Griff.
Kaum, dass sie über eines der Absperrgatter geklettert ist und aus ihrem Korb mehrere Salzstücke hervorgezaubert hat, kommen die Hornviecher wie auf Kommando ange-
Königstein (kw) – Zu einer Fahrt nach Worms lädt der Verein „Bürger helfen Bür- gern“ am Mittwoch, 31. Juli, sehr herzlich Bürger der Stadt Königstein ab 65 Jahren zur Teilnahme ein. Nach einer Dombesich- tigung mit Führung kann bei Kaffee und Kuchen der Rheinblick in Nähe der Nibe- lungenbrücke genossen werden. Auch ein Spaziergang an der Rheinpromenade ist möglich.
Abfahrt im klimatisierten Reisebus ist um 13 Uhr in der Georg-Pingler-Straße, Rück- kehr eben dort gegen 19 Uhr. Anmeldung bei der Kur- und Stadtinformation oder un- ter der Telefonnummer (06174) 202-251.
Die Teilnahme ist kostenlos. (dw)
„Bürger helfen Bürgern“:
Seniorenfahrt nach Worms
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Der Magistrat der Stadt Königstein im Tau- nus veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Bienenkorb e.V. wieder die Herbstferienspiele mit dem Mitmach-Zirkus Hallöchen.
Die Zirkuswoche für Kinder im Alter von 6 bis zwölf Jahren sowie für Kinder der Eingangs- stufe der Grundschule „Am Kastanienhain“
findet vom 30. September bis 4. Oktober 2019 statt.
Am Donnerstag, 3. Oktober, fallen wegen des Feiertages die Ferienspiele aus.
Der Zirkus beginnt um 9 Uhr und endet um 15 Uhr. Für Kinder berufstätiger Eltern wird eine Frühbetreuung (Mo bis Fr) von 8 bis 9 Uhr und eine Nachmittagsbetreuung (Mo bis Mi) von 15 bis 17 Uhr angeboten. Sollten Eltern dies in Anspruch nehmen wollen, muss dies direkt bei der Anmeldung mit angegeben werden. Der Elternbeitrag beträgt inklusive Mittagessen 110 Euro pro Kind. Sollte die Frühbetreuung in Anspruch genommen werden, erhöht sich der Elternbeitrag um 10 Euro pro Kind. Bei Inanspruchnahme der Nachmittagsbetreuung erhöht sich der Elternbeitrag um 20 Euro pro Kind. Veranstaltungsorte sind das Betreuungs- zentrum und die Turnhalle in Mammolshain.
Turnen, akrobatische Tricks, jonglieren, Clownsnummern, Stelzen laufen und vie- les mehr steht in der Zirkuswoche auf dem Programm. Viele Kinder haben schon in den vergangenen Jahren an dem Zirkusprojekt teilgenommen, dies wird natürlich bei der Pro- grammplanung berücksichtigt.
Am 4. Oktober präsentieren die Kinder nach- mittags das Ergebnis, wozu alle Angehörigen herzlich eingeladen sind. Nach der Vorstellung enden die Ferienspiele.
Bitte die nebenstehende Anmeldung ausfül- len und bis 23. August im Rathaus, Burgweg 5, 61462 Königstein im Taunus, abgeben oder per Post zusenden. Es besteht auch die Mög- lichkeit, die eingescannte Anmeldung an tatja- na.hostert@koenigstein.de zu mailen.
Nur bei Angabe einer E-Mail-Adresse in der Anmeldung ist zeitnah eine Eingangsbestäti- gung erhältlich.
Übrigens: In diesem Jahr veranstaltet der Bie- nenkorb e.V. am 8. August von 10 bis 12 Uhr wieder einen Herbstflohmarkt für Kindersa- chen in der Turnhalle Mammolshain. Inte- ressierte können ab August unter flohmarkt.
bienenkorb@gmail.com einen Verkaufstisch anfragen.
Bei den Zirkus-Herbstferienspielen mitmachen
Verbindliche Anmeldung
Hiermit melde ich meine Tochter/meinen Sohn verbindlich an für (bitte ankreuzen):
Herbstferienspiele
30.09.2019 bis 04.10.2019
9.00Uhr-15.00Uhr 110,00 €
Frühbetreuung (berufstätige Eltern) 30.09.2019 bis 04.10.2019
08.00Uhr-09.00Uhr 10,00 € Nachmittagsbetreuung (berufstätige Eltern)
30.09.2019 bis 04.10.2019
15.00Uhr-17.00Uhr 20,00
Name, Vorname:____________________________________________________________
Geburtsdatum:______________________________________________________________
Adresse:__________________________________________________________________
Telefon___________________________________________________________________
Mobil:_____________________________________________________________________
E-Mail:____________________________________________________________________
Name des/der Erziehungsberechtigen:___________________________________________
_________________________________________________________________________
Ort, Datum Unterschrift Erziehungsberechtigte/r
Königstein (kw) – Mit einer Matinee er- innern am Sonntag, 21. Juli, die Kulturge- sellschaft Königstein e.V., die Aktion Kin- derspielplätze e.V, der Verein Bürger helfen Bürgern e.V. sowie die FDP Königstein und die Stadt an die Ehrenbürgerin Annemarie Ramm und ihre herausragende Lebensleis- tung.
Annemarie Ramm war Teil der Gesellschaft und genau das wollte sie auch sein. Sie woll- te sich engagieren und an den Stellen helfen, wo Hilfe benötigt war. Sie wollte Verände- rungen schaffen und einen Ausgleich herbei- führen, wann immer es nötig war. Mit viel Engagement setzte sie sich für die Men- schen ein, fühlte sich mit ihnen verbunden und machte ihnen Mut. Sie liebte das Leben und gab den Lebensfunken voll Begeiste- rung weiter. In diesem Jahr wäre Annemarie Ramm unglaubliche 100 Jahre geworden.
Zu Ehren der großartigen Königsteiner Eh- renbürgerin präsentieren am Sonntag, dem 21. Juli 2019 Sabine Fischmann (Gesang) und Alexander Grün (Klavier) ab 11 Uhr im Großen Saal des Hauses der Begegnung das Programm „Heut’ ist ein Feiertag für mich“.
Das Programm der beiden ausgezeichneten
Künstler verwebt geschickt vielfarbige Er- innerungen zu einem einzigartigen „Danke“
für die gemeinsam erlebte Zeit. Dabei wird Annemarie Ramm unter anderem geehrt mit der Musik von Maria Mucke. So vieles hat diese beide Frauen miteinander verbunden.
Im Jahr 1919 geboren, waren sie stets dem Leben zugewandt und doch immer voll Sorge – um das Wohl der anderen. So unterschied- lich ihre Lebenswege auch waren, so verband sie doch eine Freundschaft, die auf gleichen Werten beruhte.
Für das Aktionsbündnis Kinderspielplätze, den Verein Bürger helfen Bürgern, die Kultur- gesellschaft Königstein, die FDP Königstein und die Stadt Königstein im Taunus spricht zur Begrüßung Stadtverordnetenvorsteher Alexander von Bethmann.
Karten für die Matinee „Heut` ist ein Feier- tag für mich“ sind ab sofort für 12 Euro bei der Kur- und Stadtinformation in der Haupt- straße 13 a, Telefon (06174) 202-251, info@
koenigstein.de, erhältlich.
Das Haus der Begegnung öffnet bereits um 10.30 Uhr die Pforten und heißt die Gäste mit einem Glas Sekt willkommen.
Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der Aktion Kinderspielplätze, Bürger helfen Bürgern und der Königsteiner Kulturgesell- schaft zu Gute. Ausführliche Informationen bietet unter anderem die Internetseite der Königsteiner Kulturgesellschaft unter www.
kultur-koenigstein.de. (dw)
„Heut‘ ist ein Feiertag für mich …“ –
eine Matinee in Erinnerung an Annemarie Ramm
Annemarie Ramm Foto: privat
Mammolshain (kw) – Ungeduldig erwar- ten viele Fans das jährliche Hofkonzert in Mammolshain, auf dem auch dieses Jahr wieder die ‚Bubbles‘ einheizen werden.
Die Coverversionen der Band von bekannten Rocksongs kommen den Originalen mehr als nah. Das Publikum dankt es, tanzt und bleibt oft bis nach Mitternacht. Heiße Spei- sen vom Grill und kalte Getränke sorgen für
Gaumenfreuden und die nötige Energie zum Abtanzen. Und alles wie immer am letzten Freitag in den Schulferien, dieses Jahr al- so am 9. August, ab 19 Uhr, vor der OGV- Halle am Ende der Schwalbacher Straße in Mammolshain.
Der Obst- und Gartenbauverein Mammols- hain als Veranstalter freut sich auf viele Gäs-
te aus Nah und Fern! (dw)
Am 9. August: Open-Air-Rock in den Streuobstwiesen
Schneidhain (kw) – Die Blau-Weiß- Schneidhain weist darauf hin, dass nach den Ferien wieder neue Kurse beginnen.
Diese sind: Fitness-Boxen: Start am 12. und 15. August; Pilates: Start am 15. August;
Total Body Complete (TBC): Start am 15.
August; Yoga am Vormittag: Start am 22.
August; Line Dance: Start am 22. August;
In allen Kursen gibt es noch freie Plätze. Info und Anmeldung: beim jeweiligen Übungslei- ter. Weitere Infos gibt es im Netz unter: www.
bw-schneidhain.de. (dw)
BW Schneidhain informiert:
Neue Kurse nach den Ferien
Mammolshain (kw) - Während der Sommer- ferien wird die Dorfstube des Heimatvereins nicht geöffnet!
Am Sonntag, dem 11. August, ist der erste Öffnungstag nach den Ferien. Dann wird die Dorfstube wieder von 14 bis 17 Uhr mit der Ausstellung „Alte Haus- und Küchengeräte“
geöffnet sein.
Am 25. August startet um 13.30 Uhr der gro- ße Burgfestumzug. Wer die Mammolshainer Fußgruppe mit dem Motto „Der Kerbeverein Mammolshain wird 25 Jahre alt“ verstärken will, kann sich gerne bei Bernd Hartmann, Telefon: 06173-4371, oder Ingrid Reimer, Telefon: 06174-4721 melden. (dw)
Heimatverein Mammolshain informiert
Kinder- und Jugendliteraturwettbewerb:
Gesucht werden Geschichten zum Thema „Freiheit“
einen Beitrag zum Wettbewerb einreichen.
Nach Einsendeschluss kürt eine Jury aus Päd- agogen und Autoren bis Mitte November die Sieger.
Alle Geschichten nimmt in diesem Jahr die MTK-Kulturabteilung als Word-Dokument unter kultur@mtk.org entgegen. Gefördert wird der Kinder- und Jugendliteraturwettbe- werb durch die Nele Neuhaus-Stiftung und die Taunussparkasse.
Weitere Informationen und die Teilnahmebe- dingungen stehen im world-wide-web (www.) auf der Internetseite www.literaturwettbe- werb-htk.de.
Hochtaunuskreis (kw) – Der Fachbereich für Kultur des Main-Taunus-Kreises und das Jugendbildungswerk des Hochtaunuskreises veranstalten zusammen mit der Nele Neuhaus Stiftung einen Kinder- und Jugendliteratur- wettbewerb. Gesucht werden Geschichten junger kreativer Autorinnen und Autoren zum Thema „Freiheit“.
„Wir freuen uns auf Geschichten aus ver- schiedensten Bereichen wie zum Beispiel Demokratie, Gedanken, Verantwortung, So-
lidarität, Zukunft. Ausgefallene Ideen stehen im Vordergrund“, sagte Kreisbeigeordnete Katrin Hechler. Am Wettbewerb teilnehmen können junge Menschen im Alter von zehn bis 17 Jahren, die im Main-Taunus-Kreis oder Hochtaunuskreis leben.
Die Geschichten sollen deutschsprachig sein und eine ungefähre Länge von zwei bis drei Seiten haben. Wichtig ist eine Einverständnis- erklärung eines Erziehungsberechtigten, dass die Kinder zu den Bedingungen am Wettbe- werb teilnehmen dürfen.
Neu ist in diesem Jahr der Klassenpreis. Hier können Schüler zusammen mit ihrer Klasse Königstein (kw) – Am kommenden Mitt-
woch, 24. Juli, hat der Taunusklub den Main- Taunus-Kreis zum Ziel erkoren: Von Fisch- bach aus wird die Gundelhard erklommen und über den Albertsweg der Meisterturm er- reicht. Von hier geht es nach der Einkehr noch weiter nach Hofheim; dort sind dann rund 10 km bewältigt.
Abfahrt ist um 10.56 Uhr an der Haltestelle Stadtmitte mit dem Bus Linie 263, zurück geht es um 15.55 Uhr mit dem Bus Linie X 26. Rückfragen an die Wanderführung: A.
Colloseus (06174) 3307.
Wandern mit dem Taunusklub
Seite 2 - Nummer 29 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 18. Juli 2019
A K T U E L L E N A C H R I C H T E N
Aus dem RATHAUS Königstein
Donnerstag, 18. Juli 2019 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 29 - Seite 3
Königstein (hhf) – Zum Benefizlauf rund um den Burgberg waren im Mai weitaus mehr als nur die Königsteiner auf den Beinen. Knapp 800 Läufer*innen konnten die Veranstalterin- nen vom Damen Lions Club Königstein Burg auf den Anmeldelisten verzeichnen, dazu ka- men die Ungezählten, die sich als Zuschauer zum mittlerweile 7. Benefizlauf in Kurpark und Umgebung tummelten. Etwa einen Mo- nat später war der „Kassensturz“ gemacht und der Termin zur offiziellen Spendenübergabe stand an.
Im Rathaus dann die freudige Mitteilung: Mit 17.000 Euro können sich die Kreisvereinigun- gen Hoch- und Main-Taunus der „Lebens- hilfe“ die bisher höchste Spendensumme der beliebten Veranstaltung teilen. Darin enthal- ten ist auch ein Zuschuss von 3.000 Euro aus dem Sonderfonds „Jugend und Umwelt“, den der übergeordnete Lions District MN (Mitte Nord) verwaltet.
Fest für die ganze Stadt
Mit dem anerkennenden Ausruf „Chapeau“
eröffnete Jörg Pöschl, Erster Stadtrat und De- zernent für Sportangelegenheiten bei der Stadt Königstein, einen seiner „Lieblingstermine“:
„Der Lauf ist enorm wichtig für Königstein, die Stadt freut sich jedes Jahr darauf.“ Und unterstützt die Ausrichter nach Kräften, zum Beispiel mit Arbeitsstunden in Bauhof und Stadtverwaltung im Wert von 10.000 Euro.
Aber auch viele andere betätigen sich im Hin- tergrund – was nicht bedeutet, dass sie nicht auch aktiv mitlaufen würden: „Wir konnten dieses Jahr nicht nur einen Spenden-, sondern auch einen Sponsorenrekord verbuchen“ so Brigitte Bremer, amtierende Präsidentin des Königsteiner Damenlions-Clubs. Die gro- ße Besonderheit in diesem Jahr stellten aber die Lebenshilfe Hochtaunus und Maintaunus dar, die als Spendenempfänger mit über 50 Läufer*innen im Team mit am Start waren.
Gleichberechtigung demonstriert
Dieter Stöß, Vorstandsmitglied der Lebenshil- fe Main-Taunus, brachte große Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, dass die Lebenshilfe dieses Jahr als begünstigte Einrichtung ausge- wählt wurde. „Es ist nicht nur ein großes Zu- sammengehörigkeitsgefühl im Laufteam ent- standen, sondern wir konnten uns am Lauftag auch einem großen Publikum präsentieren.
Dies machte alle sehr stolz.“ Gerhard Beck- mann, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Hochtaunus, freute sich auch sehr über die große Spendensumme zur Unterstützung der Lebenshilfe.
Diese begleitet Menschen mit geistiger und/
oder körperlicher Behinderung aus allen so- zialen Schichten in ihrem Bestreben, gleich- berechtigt am Leben in der Gesellschaft teil- zunehmen. Die Spende wird das Angebot
„Familienunterstützender Dienst“ der Le- benshilfe unterstützen. Hier steht die Gestal- tung von gemeinsamen Freizeitaktivitäten, Ausflügen und Sport ohne betreuende Eltern im Mittelpunkt, was für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sehr wichtig ist.
Ein wesentlicher Aspekt der gesellschaftli-
chen Teilhabe, welches ein Stück Normali- tät, Selbstbestimmtheit und ein wachsendes Selbstwertgefühl vermittelt.
Der Benefizlauf selbst bekam durch die Teil- nahme des Lebenshilfe-Laufteams zusätzlich den Charakter einer inklusiven Plattform, be- tonte Christian Wolf, Geschäftsführer der Le- benshilfe Hochtaunus. Dazu passte die allge- mein sprühende gute Laune aller Teilnehmer und Gäste natürlich erst recht.
Auch Firmenteams haben Spaß
Dr. Reinking, Vertreter des Hauptsponsors Süwag, bezeichnete den Lauf als ein „Volks- Familienfest“ mit ganz besonderer Stimmung.
Den Mitarbeitern der Süwag mache es großen Spaß, am Lauf für den guten Zweck mit da- bei zu sein. Sie kämen aus unterschiedlichs- ten Bereichen und lernten sich beim Lauf auf einer ganz anderen Ebene kennen, was eine tolle Integration darstelle – auch wenn er per- sönlich (als Träger der Startnummer 1) das Gefühl habe, der Berg werde jedes Jahr etwas steiler...
Die größte Sponsorenlaufgruppe mit 50 Teilnehmer*innen stellte in diesem Jahr üb- rigens das Team von Fit4Women Königstein, deren Geschäftsführerin Margareta Dziambor sich auch wieder um das professionelle Auf- wärmtraining kümmerte.
Die TSG Falkenstein war zwar mit stolzen 61 Läufer*innen am Start, doch versprach Jörg Pöschl, in seiner Eigenschaft als Vereinsvor- sitzender des größten Sportvereins im Stadt- gebiet, da noch mal die Werbetrommel zu rüh- ren. Und das, so waren sich alle einig, können eigentlich ab sofort alle tun, denn der nächste Benefizlauf ist schon terminiert. Am Sonntag, 17. Mai 2020, kann man ihn sich schon mal in den Kalender eintragen und dazu das Traum- ziel: 1.000 Läufer, die dann die bei den bis- herigen sieben Veranstaltungen zusammenge- kommenen 87.500 Euro auf ein sechsstelliges Ergebnis ansteigen lassen könnten.
Benefizlauf des Damen Lions Club bringt Rekordspende für Lebenshilfe
Eine ganz besondere Anerkennung erhielten Ulrike Frech (rechts) und Brigitte Bremer von Vize Distrikt Govenor Jürgen Waterstradt und Werner von Sengbusch, Vertreter des Lions Distrikts Mitte Nord. Die beiden Damen des Lions Club Königstein Burg wurden mit dem
„Govenor Appreciation Award“ für langjäh- riges großes Engagement ausgezeichnet.
Trotz der Scheckübergabe wäre die Aufteilung in „Geber“ und „Nehmer“ viel zu einfach, stattdessen haben sie alle ihren Teil zum Ganzen dazugegeben und sind darüber ein Team geworden. Von links nach rechts stellten sie sich der „Abschlussprüfung“, nämlich für den Fotografen in die strahlende Nachmittagssonne zu schauen: Michaela Zahn (Lions Königstein Burg), Christian Wolf (Lebenshilfe HTK), Stefanie Boesensell (Lions Königstein Burg), Dr.
Joachim-Dietrich Reinking (Süwag), Werner von Sengbusch, Jürgen Waterstradt (beide Lions Distrikt MN), Gerhard Beckmann (Lebenshilfe HTK), Ulrike Frech, Brigitte Bremer (beide Li- ons Königstein Burg), Siegfried Woitalla (Süwag), Cindy Kilb (Lebenshilfe MTK), Jörg Pöschl (Erster Stadtrat Königstein) und Dieter Stöß (Lebenshilfe MTK). Fotos: Friedel
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Hochtaunus (kw) - Die Waldbrandgefahr in Hessen hat sich weiter verschärft. Wegen der anhaltenden Trockenheit hat das Umweltmi- nisterium eine mittlere bis lokal hohe Wald- brandgefahr ausgerufen!
Dem Naturpark Taunus wurden folgende Empfehlungen gegeben:
- Keinerlei offenes Feuer im Wald entzünden.
- Offenes Feuer an den öffentlichen Grillplät- zen ist untersagt!
- Auch auf den beiden Jugendzeltplätzen im Naturpark Taunus darf kein offenes Feuer gemacht werden, die Nutzer werden bei der Übergabe des Platzes auf die Regelung auf- merksam gemacht.
- Rauchen im Wald ist untersagt.
Diese Empfehlungen gelten bis auf weiteres.
Weitere Informationen zum Naturpark unter der Rufnummer 06171/979070 oder unter www.naturpark-taunus.de. (dw)
Waldbrandgefahr hat sich weiter verschärft
Königstein (kw) - Wie die Polizei erfuhr, hat ein 33-jähriger führerscheinloser Autofahrer in der vorigen Woche auf der Landesstraße 3025 eine 43-jährige Pkw-Fahrerin genötigt. Ersten Erkenntnissen nach befuhr die 43-Jährige die Landesstraße 3025 aus Richtung Hunoldstal kommend in Richtung der Bundesstraße 275, als sie aufgrund einer vorausfahrenden Grup- pe Radfahrer abbremsen musste. Aus gleicher Fahrtrichtung näherte sich der 33-Jährige mit hoher Geschwindigkeit von hinten und nötigte mittels mehrfachem Aufblenden des Fernlich- tes die Frau zum Überholvorgang. Während des Überholens fuhr der Beschuldigte weiter- hin sehr dicht auf, ohne den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten.
Im Laufe der anschließenden Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Beschul- digte nicht im Besitz einer gültigen Fahrer- laubnis ist. Ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis
wurde eingeleitet. (dw)
Ohne Führerschein – 43-Jährige Fahrerin genötigt
Seite 4 - Nummer 29 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 18. Juli 2019
Königsteiner erwanderten mit Freunden aus Le Cannet die Bergwelt
Königstein (kw) – Schöner kann man sich Wandern nicht vorstellen. 25 Königsteiner Mitglieder des Förderkreises der Städtepart- nerschaft e.V. unter der Leitung des Vorsit- zenden Wolfgang Riedel verbrachten zu- sammen mit sechs Freunden aus Le Cannet die schon traditionelle deutsch-französische Wanderwoche in Mutters/Tirol oberhalb von Innsbruck.
Seit vielen Jahren treffen sich Mitglieder bei- der Partnerschaftsvereine in den Tiroler Ber- gen zum Wandern und zum gemütlichen Bei- sammensein. Die kleine Delegation aus Le Cannet wurde von Gaston Fischesser, lang- jähriger Vorsitzender des Cannetaner Vereins und jetziger Ehrenpräsident sowie Ehrenbür- ger von Königstein, angeführt.
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde Gaston Fischesser für seinen 30. Aufenthalt in Mut- ters vom ortsansässigen Fremdenverkehrsamt geehrt.
Der Wettergott meinte es ausgesprochen gut mit den Wanderern aus Deutschland und
Frankreich. Warmes und sonniges Wetter war der stetige Begleiter. Was wäre aber so eine Wanderwoche ohne eine geeignete Un- terkunft? Wie schon in den letzten Jahren war das herrlich gelegene „Hotel Seppl“ in Mutters das Ziel, mit wunderschöner Aus- sicht auf den „Bergisel“, das Inntal und das
Karwendel-Gebirge. Mit ausgebildeten Wan- derführern der Alpinschule Innsbruck wurden etliche „Highlights“ dieser landschaftlich au- ßerordentlich schönen Region auf Schusters Rappen erkundet.
Die Gruppe erwanderte das Geschnitztal bis hinauf zum idyllisch gelegenen Wallfahrtsort St. Magdalena, die Bergsteigerdörfer im Sell- raintal, den Hausberg von Innsbruck, den Pat- scherkofel, mit atemberaubender Aussicht in das Inntal, das Voldertal, in das die Wanderer der Wirt Bernhard Fritz vom „Hotel Seppl“
führte, und zum Abschluss die „Nordtiroler Dolomiten“, die Wanderregion Axamer Liz- um. Nach den Wanderungen wurden die hungri- gen Wanderer mit einem liebevoll hergerich- teten 5-Gänge Abendessen verwöhnt. Auf der neuen Panorama-Terrasse des Hotels Seppl klang mancher Abend gemütlich aus.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese schöne Tradition der deutsch-französischen Wanderwoche im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden sollte.
Die nächsten Termine: Am Dienstag, 13. Au- gust, Jugendstilrundgang: Kurschätze von Weltruhm, Führung in Bad Nauheim; am Sonntag, 18. August, Traditionelles Laven- delfest am Le Cannet-Brunnen in der Lim- burger Straße mit Wahl einer neuen Laven-
delkönigin. (dw)
Königsteiner Die präsentieren sich mit den Franzosen und den Gastge-
bern, dem Ehepaar Fritz (rechts im Bild) auf der neuen Terrasse des Hotel Seppl in Mutters/Tirol.
Foto:
privat
Königstein (pu) – Unter dem Eindruck des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsi- denten Walter Lübcke, dessen mutmaßliche Täter der rechtsextremistischen Szene zuge- rechnet werden, und einem Dringlichkeitsan- trag der Christdemokraten folgend, hat sich das Königsteiner Parlament mit einstimmi- gem Votum den Werten des „Hessischen Plä- doyers für ein solidarisches Zusammenleben“
verschrieben.
Dabei handelt es sich um eine eindringliche Erklärung unter dem Leitsatz „die Würde des Menschen zu schützen ist Sinn der De- mokratie“, mit der sich am 10. Mai 2019 Vertreter*innen eines sehr breiten Spekt- rums der hessischen Zivilgesellschaft an die hessische Öffentlichkeit gewandt haben. 48 Erstunterzeichner*innen, darunter führende Persönlichkeiten aus Verbänden und Insti- tutionen, kommunalen Spitzenverbänden, Religionsgemeinschaften und Kirchen, Wirt- schaft, Gewerkschaften, Wohlfahrt, Sport, Kunst und Kultur, haben damit ein Zeichen gesetzt: Für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft, die Unterschiede und Vielfalt als Reichtum begreift.
Darauf fußend hat der Hessische Städte- und Gemeindebund in einem Schreiben an die
Stadtverordnetenvorsteher*innen und Vor- sitzenden der Gemeindevertretungen darum gebeten, dass auch die Kommunen diese Re- solution mittragen.
Die Kommunen, die das Plädoyer unterzeich- nen, zeigen damit nach außen, dass sie jeder Form von Demokratiefeindlichkeit, Hass, Hetze, Diskriminierung, Rassismus, Antise- mitismus und Erniedrigung entgegentreten.
Nach innen kann die Stadtverordnetenver- sammlung/die Gemeindevertretung ein Be- kenntnis ablegen, keine persönlichen Angrif- fe, Erniedrigungen und Verunglimpfungen in der Kommunalpolitik zu akzeptieren.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Hees hatte in der Begründung des Dringlich- keitsantrags außerdem herausgehoben, die beschämenden Reaktionen auf den Tod von Regierungspräsident Dr. Lübcke in den Sozi- alen Netzwerken hätten eindringlich gezeigt, dass Demokratie wehrhaft sein muss und An- griffe, Hasskampagnen und körperliche Ge- walt gegen haupt- und ehrenamtliche Kom- munalpolitiker durch nichts zu rechtfertigen sind. „Von daher halten wir es für unbedingt erforderlich, das Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben zu unterstüt- zen“, unterstrich Hees.
Parlament verschreibt sich Werten für solidarisches Zusammenleben
Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Redaktion: Holger Friedel (hhf)
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Königstein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.
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Polizei-Notruf: Tel. 110
Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:
Dr. Anette Fach
61440 Oberursel Tel. 06171-633366
Nachtdienst - Sonntagsdienst - Feiertagsdienst Do., 18.07.
Fr., 19.07.
Sa., 20.07.
So., 21.07.
Mo., 22.07.
Di., 23.07.
Mi., 24.07.
Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23 Tel. 06173 / 2025
Schloß-Apotheke Schönberg, Friedrichstraße 69 Tel. 06173 / 5119
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Bad Soden, Zum Quellenpark 45 Tel. 06196 / 21311
Apotheke am Markt Kelkheim, Frankenallee 1 Tel. 06195 / 6773250
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Königstein, Frankfurter Straße 7 Tel. 06174 / 955650
Glaskopf-Apotheke
Glashütten, Limburger Straße 29 Tel. 06174 / 63737
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Liederbach, Alt Oberliederbach 35 Tel. 069 / 3140411
Burgfestspiele Königstein | 24. bis 26. Juli
Veranstaltungen 18. bis 24. Juli 2019
Bis 26.7. | Kur- & Stadtinformation Königstein, Hauptstraße 13a Taschenbörse: Sammelaktion für den guten Zweck
Annahme von gut erhaltenen Taschen (keine Koffer). Die Versteigerung findet am 14. und 15. September 2019 im Rathaus Oberursel statt Bis 30.7. | z. d. Öffnungszeiten des Rathauses, Burgweg 5 Ausstellung im Rathaus: Ikonen und Du - Dekorative Pop Art I Ausstellung des kanadischen Künstlers Twotone
Bis 5.8. | Stadtbibliothek Königstein, Wiesbadener Straße 6 Stadtbibliothek geschlossen
Die Leihfrist für alle ausgeliehenen Medien wird bis 20. 8. verlängert Do 18.7. | 19.00 – 21.00 Uhr | Childaid network, Adelheidstraße 10 Charity Sale
Verkauf von Markenkleidung und -spielzeug zu günstigen Preisen Do 18.7. | 19.30 Uhr | Villa Borgnis – Kurhaus im Park, Hauptstraße 21c Tanz & Unterhaltung
Heinz Eichhorn spielt beschwingte Tanzmusik und Klassiker, Eintritt frei Sa 20.7. | 14.15 Uhr | Ehrenmal, EckeReichenbachweg/Feldbergstraße Der Altkönig
Themenwanderung mit Naturparkführer Wolfgang Baumann. Die ca. 4- stündige, anspruchsvolle Wanderung ist anmelde- und kostenfrei Sa 20.7. | 15.00 Uhr | Vereinsgelände der Kleingärtner, Im stillen Hain Sommerfest des Kleingärtnervereins Königstein e.V.
Interessierte Bürger und Gäste sind herzlich eingeladen, Eintritt frei So 21.7. | 11.00 Uhr | Haus der Begegnung, Bischof-Kaller-Straße 3 Heut‘ ist ein Feiertag für mich
Ein Vormittag zu Ehren von Annemarie Ramm und in Erinnerung an Maria Mucke. Mit Sabine Fischmann und Alexander Grün
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Vorverkauf in der Kur- und Stadtinformation
A Tribute to ABBA – The Original Show
Burgruine, Königstein 24.7.2019
Herr der Ringe & der Hobbit, das Konzert
Burgruine, Königstein 25.7.2019
The Music of Hans Zimmer & More
Burgruine, Königstein 26.7.2019
Rock auf der Burg
Burgruine, Königstein 10.8.2019
Mit Stoltze durch den Taunus
Villa Borgnis, Königstein 14.8.2019
Information und Buchung
Kur- und Stadtinformation Königstein mit Fundbüro Hauptstraße 13a • 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 202 251
info@koenigstein.de • www.koenigstein.de Mo bis Fr: 9 - 18 Uhr • Sa: 9 - 13 Uhr • So: 11 - 16 Uhr So 21.7. | 15.00 Uhr | Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13 a Auf den Spuren berühmter Gäste Königsteins
Themenspaziergang mit Stadtarchivarin a. D. Beate Großmann-Hofmann So 21.7. | 15.00 Uhr | Villa Borgnis – Kurhaus im Park, Hauptstraße 21c Musik im Kurpark – Von Ellington bis Elvis
Mit Brenda Boykin und dem Jan Luley Trio, Eintritt frei
So 21.7. | 15.00 Uhr | Hospizgem. Königstein, Herzog-Adolph-Straße 2 Trauercafé der Hospizgemeinschaft Arche Noah
Austausch mit anderen Trauernden, Infos: Frau Ruß (0 61 74) 63 96 69 2 Mo 22.7. | 15.00 Uhr | Haus der Begegnung, Bischof-Kaller-Straße 3 Bridge-Turnier des Bridge-Club Königstein
Gäste, Anfänger und Bridge-Interessierte sind immer willkommen Di 23.7. | 18.30 Uhr | Hospizgemeinschaft, Herzog-Adolph-Straße 2 Offener Trauerkreis Königstein
Die Teilnahme ist anmelde- und kostenfrei. Infos: (0 61 74) 63 96 69 2 Mi 24.7. | 10.56 Uhr | Bushaltestellen, Georg-Pingler-Straße, Bus 263 Mittwochswanderung mit dem Taunusklub Königstein Fischbach – Gundelhard – Albertsweg – Meisterturm (Einkehr) – Hof- heim, ca. 10 km. Infos: A. Colloseus (0 61 74) 33 07
Mi 24.7. | 12.00 Uhr | Kapuzinerplatz Stadtmitte, Georg-Pingler-Straße Kurzwanderung mit dem Taunusklub Königstein
Kapuzinerplatz – Rettershof (Einkehr), Infos: H. Marx (0 61 74) 93 15 65 Mi 24.7. | 20.00 Uhr | Burgruine Königstein, Burgweg
Burgfestspiele Königstein: A Tribute to ABBA – The Original Show
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Burgfestspiele Königstein: A Tribute to ABBA – The Original Show
Königstein (hhf) – Juhu, der Uhu ist wieder gesichtet worden – trotz seiner Fähigkeiten als Nachtjäger hat er sich womöglich an einer Plastikkrähe den Schnabel etwas ver- bogen. Die jedenfalls gibt auf dem sommer- nächtlichen Schattenriss einen eindrucks- vollen Größenvergleich ab.
Etwas erstaunt hat Anne Pfenninger das Fo- to abends gegen 22 Uhr auf einem Schorn- stein im Burgweg eingefangen. „Ich hätte nicht gedacht, dass er direkt in bebautes Gebiet fliegt“, wundert sie sich, zumal er
kurz darauf in Richtung Hauptstraße wei- tergeflogen ist. Die Redaktion der KöWo fragt sich bei dieser Zielrichtung, ob sich der Greifvogel vielleicht in Absprache mit der Stadtverwaltung um die Ratten in der Konrad-Adenauer-Anlage kümmert, so wie Hauskatzen auch ihre Miete mit der Mäuse- jagd verdienen.
Apropos Hauskatzen – angesichts des Grö- ßenvergleichs mit der Krähe sollte man die vielleicht nachts auch nicht mehr auf die Straße lassen? Foto: Pfenninger
Uhu urbanisiert?
Vorverkauf: 10.- Euro (Vorverkaufsstellen:
Papierstube Kinkel Schmitten, Freibad Schmitten, Naturpark Hotel Weilquelle) Ticket Abendkasse: 12.- Euro
Beginn: 20.30 Uhr Beginn: 18.30 Uhr
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Einlass: 17.30 Uhr
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Informationsabend zum MBSR-Kurs Königstein, 7. August 2019, 19.00 Uhr Anmeldung unter 0176 82164382
(Informationsabend 23. Juli 2019 entfällt)
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Donnerstag, 18. Juli 2019 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 29 - Seite 5
Königstein (hhf) – Eindrucksvoll schwebte am vergangenen Mittwoch ein riesiger Tresor über der vorderen Hauptstraße, ein Autokran bugsierte ihn vom Kapuzinerplatz aus in die Commerzbank. Die Autofahrer ließ das Ge- schehen weitgehend kalt, denn die Umfah- rung des Parkplatzes Stadtmitte ist derzeit ohnehin gesperrt, um die Versorgungsan- schlüsse vor dem ehemaligen Parkhotel zu verlegen.
Während einige Passanten fürchteten, die Stadtverwaltung habe nun drastischere Stra- fen für Parksünder ins Auge gefasst, waren andere der Meinung, man könne den Geld- schrank mit etwas Schwung ruhig durch das Fenster ins Ordnungsamt befördern. Mit dessen Arbeit in Sachen Verkehrsregelung und Absperrungen zeigten sich einige der Betroffenen nicht recht zufrieden, unter an- derem wurde moniert, dass die Ausfahrt am Parkplatz in beide Richtungen der Georg- Pingler-Straße freigegeben ist, obwohl jeder, der links herum fährt, dann wieder über den Parkplatz zurückgeleitet wird. Tatsächlich ist es für große Fahrzeuge auch schon zu spät, wenn ihre Fahrer erst am Zebrastreifen das Schild „keine Wendemöglichkeit“ sehen. Ob da vielleicht der Kran helfen soll?
Anwohnerin Christina Sander ärgerte sich besonders über den so neu entstandenen Kreisverkehr vor ihrem Wohnzimmerfens- ter und wandte sich direkt an die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, mit wenig Erfolg: „Der Versuch, dem Ordnungsamt hinsichtlich der irreführenden wie auch unlogistisch vorge- nommenen verkehrsleitenden Maßnahmen belehrend zur Seite zu stehen, wurde von die- sem rigoros abgelehnt; obgleich dessen Mit- arbeiter, bedingt durch den neuen Amtssitz in der Hauptstraße, in der Lage sein müssten, durch hautnahe Beobachtung des fehlgeleite- ten Verkehrs unverzüglich eine korrigierende Verkehrsführung zu veranlassen.“
Nun ja, vielleicht ist der Blickwinkel aus den Augen des Gesetzes doch ein anderer als je- ner der Anwohner... In jedem Fall bleibt zu hoffen, dass die Bauarbeiten nun zügig vor- angehen und der Parkplatz ab dem Wochen- ende wieder wie gewohnt umrundet werden kann – auch von den Bussen, die in der Adel- heidstraße zeitweise wieder in zweiter Reihe halten und den Verkehr somit empfindlich behindern. Eine Beobachtung, die unbedingt in die Planungen zur Umgestaltung der Stadt- mitte einfließen sollte!
Stadtmitte fest im Griff der Baustellen
Da nutzt auch der Fahrradschutzstreifen nichts – am Parkhotel geht es derzeit nicht weiter, da die Anschlüsse zur Wasser- und Energieversorgung unter der Straßendecke erneuert werden müssen, es bleibt gerade noch genug Platz für die Fußgänger. Foto: Friedel
Keine Chance mehr für Automatenspren- ger? Die Höhe, in der der gewaltige Tresor am vergangenen Mittwoch über der vorderen Hauptstraße schwebte, ließ aber schon erah- nen, dass der Geldspeicher nicht für den Ser- vicebereich auf der Vorderseite des Hauses gedacht war. Foto: Keutner
Königstein – Mit „ABBA – The Original Show“, „Der Herr der Ringe und der Hobbit – das Konzert“ und „The Music of Hans Zim- mer & More“ bringt Star Entertainment von Mittwoch, 24. bis Freitag, 26. Juli jeweils um 20 Uhr gleich drei außergewöhnliche Freiluft- Aufführungen auf der Burg Königstein auf die Bühne. Für die legendäre ABBA-Show suchen die Veranstalter einen Kinderchor, der die Chance am Schopf ergreifen will, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu stehen und den Ab-Klassiker „I have a dream“ zu singen.
Interessierte senden eine E-Mail an Anna Zschommler an marketing@star-entertain- ment.org. Die international gefeierte Tribute- Show entführt das Publikum auf eine Reise in die goldene Zeit der Plateauschuhe, der Glit- zeroutfits und der freien Liebe. Zusammen mit Janne Kling, Mitglied der originalen AB- BA-Band, werden Star-Solisten, Tänzer aus dem Film „Mamma Mia – here we go again“
und eine herausragende Band die einmalige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre aufle- ben lassen. Wundervolle Songs wie „Chiqu- itita“, „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“
laden ein zum Mitfeiern und garantieren zwei Stunden voller Freude, Tanz und Glückselig- keit. Diese legendäre Show mit den Hits der schwedischen Superband gilt als eine der bes- ten ABBA-Produktionen der Welt.
Geschichte der Band
Zur Starbesetzung zählt ebenfalls die Agne- tha-Interpretin Mia Löfgren, die den welt- weiten Nummer 1-Hit „Wish you were he- re“ sang und mit der schwedischen Gruppe
„Rednex“ viele internationale Erfolge feierte.
Multimediale Illustrationen und Filme geben zwischen den Songs einen Einblick in die spannende Lebens- und Erfolgsgeschichte von ABBA, einer der legendärsten Gruppen der Pop-Geschichte, die mehr oder weniger zufällig mit zwei Paaren im Aufnahmestu- dio zu einer Band wurde und anfangs ohne einen eigenen Namen auftrat. Als die vier ei- nen gefunden hatten – aus den Initialen ihrer Vornamen – wurden sie beim schwedischen Eurovision-Grand-Prix-Vorentscheid mit ih- rem Song „Ring, Ring“ von der Jury ausge- bremst, obwohl das Publikum den Titel sofort zu seiner Nummer 1 machte.
Mit „Waterloo“ folgte der Grand-Prix-Tri- umph dann einfach ein Jahr später. Wahr- scheinlich hätte ABBA als einzige Gruppe der Welt den Grand Prix ein ganzes Jahrzehnt lang jedes Jahr gewinnen können, mit ihren unglaublichen Super-Hits und acht Alben in zehn Jahren, die sie meist auf einer kleinen abgelegenen Insel bei Stockholm komponier- ten, auf die sie sich als Paare mit ihren Kin- dern zurückzogen.
Viele der großen Hits, vor allem die Balladen, reflektieren das Auf- und Ab der Beziehun- gen zwischen Benny, Anni-Frid, Björn und Agnetha – Lieder wie „The Winner Takes it All“ waren ein Spiegelbild ihrer Seele. Ihre Kinder hielten sie dabei aus dem Rampen- licht heraus; stattdessen komponierten sie das Lied „Chiquitita“ für UNICEF, die Tantiemen daraus kommen noch heute bedürftigen Kin- dern zu Gute.
Tickets für die drei Veranstaltungen sind im world-wide-web (www.) unter www.eventim.
de erhältlich. (pu)
Kinderchor für ABBA-Show gesucht
Mit Lokalhistoriker Hermann Groß auf den Spuren des Höhenbachs und der Falkensteiner Mühlen
Frisch beschwingt startete die Wan-
dergruppe, der erfreulicherweise auch die Jugend beiwohnte, am neuen Treff- punkt auf dem Kapuzinerplatz und schickte sich an, dem (ehemaligen) Verlauf des Höhen-
bachs vom Ella- sprudel bis zu den ehemaligen Mühlen zu folgen.
Foto:
Scholl Königstein (gs) – Bei sommerlichen Tem-
peraturen trafen sich am Samstag letztend- lich fünfzehn wanderfreudige Mitbürger, um mit Hermann Groß den Spuren des Hö- henbachs bis zu den ehemaligen Mühlen im Falkensteiner Mühlweg zu folgen.
In einer wasserarmen Gegend wie dem Taunus war es schon immer ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung, Wasser dorthin zu bringen, wo es gebraucht wurde. Den durchaus weiten Umwegen, die das Wasser – hauptsächlich aus dem Reichenbach ab- geleitet – bis in Höhe Adelheidstraße trans- portierten, wollte die Gruppe folgen. Auf seiner Wanderung berichtete Hermann Groß mit viel Lokalkolorit über die Entwicklung der Königsteiner Wassersysteme, die Rolle des Höhenbachs als Wasserlieferant für die Bewohner und Handwerksbetriebe und des Mühlbachs, der die Ober- und Untermühle am Mühlweg antrieb.
Auf Schusters Rappen
Frisch beschwingt startete die Wandergrup- pe, der erfreulicherweise auch die Jugend beiwohnte, am neuen Treffpunkt auf dem Kapuzinerplatz und schickte sich an, dem (einstmaligen) Verlauf des Höhenbachs vom Ellasprudel bis zu den ehemaligen Mühlen zu folgen. Der Höhenbach war ein (künstlicher) Abzweig des Reichenbachs, der ehemals als Haupt-Wasserlieferant für die Königsteiner diente und existenznotwendig für die Bürger war, da Königstein selbst nicht über eigene Quellen im Stadtgebiet verfügte. Angelegt wurde der Höhenbach wahrscheinlich im 14.
Jahrhundert von den in Königstein ansässi- gen Zisterzienser Mönchen. Das Gewässer versorgte die Königsteiner mit Trinkwasser und lieferte für mehrere Mühlen die notwen- dige Wasserkraft und Energie. Seine Spuren findet man noch heute im Stadtgebiet und genau diese „Restläufe“ des Höhenbachs waren es, denen Hermann Groß auf seiner Wanderung folgte.
Königsteiner Lokalhistorie
Oberhalb des Kurbades, neben dem allseits bekannten „Klärchenweg“ fließt der Höhen- bach als kleines Rinnsal noch heute, wobei er bedingt durch eine Beschädigung des Bachlaufes heute ein Feuchtbiotop speist.
Auf einem schattigen Waldweg am Fuße des Falkensteiner Hains, vorbei am Stand- ort des alten Königsteiner Gymnasiums und flankiert von fotogenen Felsformationen führte der Weg über das Gelände der Klinik Amelung bis zum Falkensteiner Mühlweg, wo dem Namen entsprechend die Mühlen ihren Standort hatten. Nebenbei unterhielt Hermann Groß in den Wanderpausen seine Gäste mit eben jenen kleinen Erzählungen
aus der Königsteiner Lokalhistorie, die seine Führungen immer so wunderbar kurzweilig und interessant machen.
Mühlenbach wird zum Rinnsal
Neben dem Höhenbach gab es den Mühl- bach, der ebenfalls ein Abzweig des Rei- chenbachs war und fast parallel zu diesem verlief. Das Fließgewässer versorgte Jahr- hunderte lang die beiden am Hang liegenden Falkensteiner Mühlen, Ober- und Untermüh- le, mit der notwendigen Wasserkraft. Nach dem Durchfließen der Obermühle erreichte er einen Mühlteich und im weiteren Verlauf die Untermühle, bevor er in den Höhenbach mündete.
Der Mühlbach führt zeitweise noch Wasser, während der Höhenbach, bedingt durch die Bebauung, bis zur Einmündung des Mühl- bachs eigentlich kein Wasser mehr führt.
Somit sieht man in dem kleinen Rinnsal am
„Klärchenweg“ eigentlich das Wasser aus dem Mühlbach fließen.
Verklärte Mühlenromatik
Die Falkensteiner Mühlen befanden sich über Jahrhunderte im Besitz der Herren von Cronberg, die hier u. a. ihr Getreide mahlen ließen. Hermann Groß wusste Geschichten vom „Mühlenbann“ und dem folgenden
„Mühlenfrieden“ zu erzählen und verwies auf eine verklärte „Mühlenromantik“, die
dem harten Leben der Müller nicht gerecht wurde. Er berichtete über Mühlentechnik ebenso, wie über das Leben der Falkensteiner Müller.
Auch den Niedergang der Wassermühlen durch die Erfindung der „Dampfmühlen“
ließ Groß nicht unerwähnt und verwies da- rauf, dass die Falkensteiner daraufhin ge- zwungen waren, sich neue Einnahmequellen zu erschließen. Diese fanden sie im langsam aufkommenden Fremdenverkehr, den sie mit naturnaher „Erholung“ und einer Portion der „Mühlenromantik“ zu nutzen wussten.
Heute erinnert nur noch der Straßenname an die einstigen Falkensteiner Mühlen, die
Gebäude sind zerstört und der Mühlteich zu- geschüttet worden.
Ein schlimmes Räubernest
Bleibt noch zu erwähnen, dass auch der Schinderhannes, einer der berüchtigtsten Räuber des späten 17. Jahrhunderts, in den Falkensteiner Mühlen des Öfteren Unter- schlupf gesucht haben soll. Hier wurde auch einer seiner Kumpane von den Polizeibehör- den dingfest gemacht und verhaftet und spä- ter mit ihm auf der Guillotine hingerichtet.
Die Falkensteiner Untermühle soll in frühe- ren Tagen tatsächlich „Ein schlimmes Räu- bernest“ gewesen sein!
Familie Krämer wohnt Auf dem Seif in Fal- kenstein und bricht eine Lanze für die Bota- nikfreunde im Sommer:
Natürlich ist es richtig, dass die Stadt Königstein mit einer neuen Gefahrenabwehr- verordnung bei einem drohenden Zusam- menbruch der Wasserversorgung von nun an Wasserverschwender bestrafen kann. Pools und Rasensprenger gehören dann in der Tat abgestellt.
Aber mit Strafen alleine kann und darf die Stadt das Problem des in Hitzesommern stei- genden Wasserverbrauchs nicht lösen.
Erstens ist das Bewässern von Gärten während Dürrezeiten per se nicht schlecht, sondern es sichert das Überleben neu gepflanzter und junger Bäume und Sträucher, die für das Mi- kroklima so wichtig sind. Nicht umsonst wer- den die Bürger in Städten wie Frankfurt auf- gefordert, im Rahmen von Patenschaften im
Sommer dürstende Straßenbäume vor ihren Häusern zu wässern. Soll ein solcher Dienst an der Natur im eigenen Garten in Königstein demnächst mit Geldbußen bis zu 5.000 Euro geahndet werden?
Zweitens ist Wasser in Deutschland grund- sätzlich nicht knapp. Der Engpass liegt statt- dessen in der Wassergewinnung. Aber leider haben wir nichts darüber gelesen, wie die Stadt Königstein das Wasserangebot durch den Neubau von Brunnen oder durch den ge- steigerten Bezug aus überörtlichen Netzen er- höhen will.
Das passt ins Bild einer Kommune, deren Straßen, Gehwege und Parks sich häufig in ei- nem bedauernswerten Zustand befinden. Bür- germeister Helm, bitte machen Sie die Was- serversorgung endlich zur Chefsache, statt nur Pflanzen liebenden Bürgern mit Bußgeldern zu drohen.
Herr Helm, kümmern Sie sich um eine bessere Wasserversorgung!
Leserbrief
Hochtaunuskreis (kw) – Der Gesprächs- kreis „Stiller Schmetterling“ bei den Frühen Hilfen besteht jetzt seit einem Jahr. Ange- sprochen sind Eltern, die ihr Kind vor oder kurz nach der Geburt verloren haben und die- ses traurige Erlebnis verarbeiten müssen. Ein Kind zu verlieren, ist ein kaum mit Worten zu beschreibender Schicksalsschlag, der das Leben der Betroffenen völlig verändert. Der Schmerz, die Verzweiflung und die Trauer sind groß, aber oftmals ist es leichter, wenn man weiß, dass man nicht alleine ist.
Seit Mai 2018 treffen sich trauernde Eltern von sogenannten Sternenkindern im Mehrge- nerationenhaus Wehrheim jeden 3. Mittwoch im Monat um 18.30 Uhr. In diesem zurück- liegenden Jahr haben schon viele Eltern das Angebot angenommen.
Manche haben ihr Kinder sehr früh in der Schwangerschaft verloren, andere erst gegen Ende, oder kurz nach der Geburt. Einige El- tern aus dem gesamten Kreisgebiet kamen mehrmals, andere besuchten die kleine Ge-
sprächsgruppe aus in der Regel fünf bis zehn Teilnehmern nur einmal. Alle Eltern vereint die Ohnmacht angesichts eines unfassbaren Ereignisses. Mit dem positiven Schwanger- schaftstest und dem Wissen, dass ein neues Leben entstanden ist, beginnt für Eltern eine aufregende Reise. Egal zu welchem Zeitpunkt ein Kind dann während der Schwangerschaft stirbt - alle Eltern haben dieses Leben sehn- lichst erwartet und trauern um den Verlust.
Kinder werden still geboren, aber im Herzen ihrer Familien leben sie weiter. Die Leitung der Gruppe haben Familienhebamme Verena Zimmer und die systemische Beraterin Anja Mahne. Jeder Teilnehmer darf von seinem Sternenkind erzählen oder einfach nur zuhö- ren. In dem Gesprächskreis soll Raum und Zeit für Kinder geschaffen werden, die nicht sichtbar sind und doch Spuren hinterlassen haben. Wer sich austauschen oder teilnehmen möchte, kann sich melden bei Verena Zimmer (info@hebamme-zimmer.de) oder einfach
vorbeikommen. (dw)
Stiller Schmetterling:
Gesprächskreis für trauernde Eltern
Seite 6 - Nummer 29 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 18. Juli 2019