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52. Jahrgang Donnerstag, 23. September 2021 Nummer 38

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Academic year: 2022

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Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

52. Jahrgang Donnerstag, 23. September 2021 Nummer 38

TAXI ZUBER Königstein 06174 - 44 44

TÄGLICH 24 Stunden

Vom Oktoberfest-„Schoppen“

bis zum Sonntags-„Shoppen“ war alles dabei

entspannt verweilen. Die Fußgängerzone wurde zum „Dreh- und Angelpunkt“: Bei der beliebten Café-Konditorei Kreiner gab es hausgemachtes Eis und der Lions Club Kö- nigstein-Burg beteiligte sich wieder einmal mit einem Glücksrad für Kinder mit süßen Preisen sowie einem wundervoll geschmück- ten Stand mit leckeren frischen Waffeln ge- gen eine kleine Spende für Förderprojekte.

Dieses Jahr konnte man auch erneut zu einer

„Brillensammelaktion“ beitragen, indem man die alte Brille (mit Etui) einfach abgab und somit vielleicht Menschen in ärmeren Ländern hoffentlich das Sehen und Arbeiten wieder ermöglichen wird. Eine tolle Aktion!

Zum Verschnaufen oder Stöbern war auch ein Zwischenstopp bei Thomas Schwenk in der Buchhandlung MillenniuM bestens ge- eignet und wenn man Glück hatte, bekam man vor Ort sogar ein Autogramm mit Bild vom Burgfräulein persönlich.

Musikalische Begleitung durch Blasmusik gab es dann weiter durch die Fußgängerzo- ne, an dem gut besuchten Brothaus und der Eisdiele vorbei – bis hin zum mobilen Impf- zentrum, das in der Kurstadt erstmals im Rahmen eines Volksfestes eingesetzt wurde.

Ohne Anmeldung eröffnete sich die Chance, sich hier direkt impfen oder auch beraten zu lassen.

Die „Süße Hütte“ durfte natürlich nicht feh- len. Hier gab es alles, was das Herz (oder der

Magen) begehrt: Lebkuchenherzen, Popcorn, gebrannte Mandeln und allerlei Anderes. Ein paar Schritte weiter wurden bei Friseur Er- hardt kostenfrei Flecht-Frisuren – nicht nur für Kinder – angeboten.

Fortsetzung Seite 6 Königstein (mk) – Endlich wieder was los

in und um Königstein! Das vergangene Wo- chenende dürfte wohl um Veranstaltungen kaum zu überbieten gewesen sein: Oktober- fest, verkaufsoffener Sonntag und das vom 1. Mai nachgeholte Radrennen „Eschborn- Frankfurt, der Radklassiker“ hielten viele Ortsansässige in fußläufiger Umgebung, denn das Auto an diesem Tag zu bemühen, dafür brauchte es starke Nerven. Getreu dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ tummelten sich dem- entsprechend viele Dirndl-Trägerinnen und Lederhosen-Träger im Festzelt auf dem Ka- puzinerplatz oder in und um den Ortskern.

Die „Lorcher Schloßberg Musikanten“ gaben im Festzelt zum „Oktoberfest-Frühschop- pen“ ihr Bestes, während sich die Bierbänke zum Nachmittag hin langsam füllten.

Eine Mischung aus leichter Spätsommerbrise bei Sonnenschein auf dem Kinderkarussell oder der Hüpfburg, gepaart mit einem Hauch von Herbstanfang bei Ständen mit Wein, Brezeln, geräuchertem Fisch oder Burgern lockte in die zur Vereinsmeile umfunktio- nierte hintere Hauptstraße. Hier ließ es sich

Karsten Weber und die „Basin Street Band“ setzten mehr als willkommene musikalische Akzente. Umso beschwingter ließ sich anschließend der Einkaufsbummel fortsetzen oder die Chance ergreifen, sich am mobilen Impfzentrum, dessen Mitarbeiter hier den Klängen lauschen, be-

raten zu lassen. Fotos: Kuschel

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Der Königsteiner Event-Sommer kann als ein echter Erfolg gewertet werden, so das Fazit von Bürgermeister Leonhard Helm und Ro- land Wolf, den Organisatoren aus der Kur- und Stadtinformation. Nicht weniger als 50 Event- tage gab es von Anfang Juli bis Mitte Septem- ber auf der Kurparkwiese unterhalb der Villa Borgnis und auf dem Rathausplatz.

Etwas mehr als 6.000 Besucherinnen und Be- sucher kamen, um sich vom abwechslungsrei- chen Programm unterhalten, verzaubern und mitreißen zu lassen.

Da waren auch die 15 Schlechtwettertage mit teilweise heftigem Starkregen zu verschmer- zen. Stadtmarketingleiter Jörg Hormann: „Bei der irischen Gruppe ‚The Stokes‘ regnete es so heftig, dass wir die Musik lauter drehen mussten – trotzdem blieben die Zuschauer un- erschütterlich da. Dasselbe beim klassischen Konzert des Ensembles des Sinfonieorchesters

Rhein-Main. Unser Publikum und unsere Gäs- te waren einfach toll. Es gab keine nennens- werten Zwischenfälle oder Coronaverstöße.“

Um die vielen Veranstaltungen nach den geltenden Coronabestimmungen überhaupt möglich zu machen, mussten 50 Bauzäune aufgestellt, 180 Meter Frischwasserleitung, 50 Meter Abwasserleitung und 150 Meter Stark- stromkabel verlegt werden. Eine Kontaktda- tenerfassung war vorgeschrieben und Secu- rity Personal musste engagiert werden, unter anderem für acht „Musik im Park“- Konzerte, sieben Kinoaufführungen, das Freizeitangebot des JuZ für die Jugendlichen und die Lager- feuerkonzerte. Highlights waren die großen Einzelevents wie das Orchesterwochenen- de, der Poetry Slam Royal und natürlich das

„Burgfest im Tal“.

Zu Letzterem kam mehrfach die erlaubte Per- sonenzahl von 350 Personen auf der Event-

fläche zusammen. Das Personal am Eingang zählte und so konnten immer wieder neue Be- sucher mitfeiern – am Samstag gab es nahezu 500 Gäste über den Nachmittag verteilt.

Der Burgverein dankte den beteiligten Mitar- beitern der Stadtverwaltung ganz besonders für die Hilfe bei der Organisation. Neben städtischen Mitarbeitern gab es viele Partner und Beteiligte, die diesen Sommer auf der Ev- entwiese möglich gemacht haben.

Allein 18 verschiedene Musiker, Bands und Orchester waren dabei; dazu der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, des Kino Kelkheim/

Kronberger Lichtspiele, der Rock AG, des Burgvereins und vieler anderer.

Reger Besuch und heitere Stimmung gab es auch beim „After Work Wine“ an der Oechs- lebar, die zum Schluss noch zwei Tage länger blieb als geplant. Die Bar war so beliebt, dass sich über die Zeit sogar „Stammgäste“ einfan-

den – wenn auch auf Zeit.

Die Kosten bleiben insgesamt ganz im geplan- ten Rahmen. Stadtmarketingleiter Hormann:

„Wir hatten im Vorfeld einen Förderantrag beim Land Hessen gestellt, der bewilligt wur- de. So konnten wir 40.000 Euro Förderung aus dem hessischen Landesprogramm ‚Ins Freie‘

/Diehl+Ritter verwenden.“ Alle Veranstaltun- gen waren für alle Gäste kostenlos.

Bürgermeister Helm: „Mich haben viele Men- schen angesprochen, wie schön dieser König- steiner Sommer war. Nach Möglichkeit würde ich das sehr gerne in ähnlicher Form wieder- holen.“

Einzig der Rasen im Kurpark hat etwas un- ter dem Wetter und den Besuchern gelitten.

Kein Problem, sagen allerdings die Gärtner des städtischen Betriebshofs, die schon mit der Rasenpflege begonnen haben. Der Rasen wachse ohne Probleme nach.

50 Veranstaltungen, mehr als 6.000 Besucher im Event-Sommer

Picknick bei Sonnenschein

Fotos: Stadt Königstein Konzert im Regen Burgfest im Tal

Was für ein herrlicher Tag!

Top Bands

Stößchen Regen, na und?

Ritterspiele

Königstein (kw) – Erfolgsautor Martin Wal- ker lässt am Mittwoch, 6. Oktober, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) auf Einladung des Ver- eins „LeseLust“ zusammen mit der Stadtbib- liothek Königstein das Périgord im Haus der Begegnung, Bischof-Kaller-Straße 3, dichte- risch aufleben und liest aus dem Kriminalro- man „Französisches Roulette“.

Es ist inzwischen der 13. Band der Bruno- Romane und entführt die Leserinnen und Leser wieder in die französische Gegend, in welcher der Autor lebt und in der er seine be- kannte Romanfigur Bruno, den chef de poli- ce, ermitteln lässt.

Walkers Bücher sind nicht nur Krimis, son- dern als Leser hat man die Landschaft vor Augen und den Geschmack der beschrie- benen köstlichen Gerichte, die der Polizist Bruno kocht, auf der Zunge. Simone Hesse, Leiterin der Stadtbibliothek, die die Lesung organisiert, kennt die Bücher: „Die Geschich- ten bieten beste Unterhaltung und entführen ein wenig in den Urlaub.“

Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Jour- nalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang bei der britischen Ta- geszeitung „The Guardian“. Heute ist er im Vorstand eines Think-Tanks für Topmanager in Washington. Seine „Bruno-Romane“ er- scheinen in 18 Sprachen.

Seine jüngste Auszeichnung ist der Prix Charbonnier vom internationalen Verband der Alliance Française 2021.

Es ist eine Lesung in englischer Sprache, den deutschen Part übernimmt Olaf Pressler, die Moderation hat Marie-Charlotte Siepenkort.

Karten zum Preis von 10 Euro sind in der Stadtbibliothek erhältlich.

Anmeldung ist zwingend erforderlich per E- Mail an stadtbibliothek@koenigstein.de oder in der Stadtbibliothek. Bei der Veranstaltung muss der Nachweis eines der drei G’s erfol- gen. Die Veranstaltung wird unter Einhaltung der Schutz- und Hygieneregeln durchgeführt.

Erfolgsautor der Bruno-Romane liest im Haus der Begegnung

Martin Walker Foto: Klaus-Maria Einwanger / © Diogenes Verlag

Königstein (kw) – Nach erfolgter Neuverle- gung der Trinkwasserleitung, umfangreicher Erneuerung der Kanalhauptleitung und Er- neuerung der Stromversorgungsleitungen im Bauabschnitt zwischen Klinikgelände Ame- lung und Limburger Straße/B8 haben in der Altkönigstraße planmäßig die eigentlichen Straßenbauarbeiten begonnen.

Im Bauabschnitt zwischen Limburger Stra- ße/B8 bis Einfahrt Klinikgelände Amelung werden diese bis voraussichtlich 29. Oktober andauern und können nur unter Vollsperrung des Straßenverkehrs im direkten Arbeits- bereich erfolgen. Hierzu wird zunächst der Straßenabschnitt zwischen Limburger Stra-

ße/B8 und Hugo-Amelung-Straße ausgebaut.

Alle Anliegerinnen und Anlieger der Hugo- Amelung-Straße und unterhalb müssen des- halb bis circa Ende des Monats zur An- und Abfahrt über die Straße „Im Fasanengarten“

fahren. Im nächsten Abschnitt, unter Voll- sperrung zwischen Hugo-Amelung-Straße bis Einfahrt Klinikgelände Amelung, kön- nen alle Anliegerinnen und Anlieger der Hugo-Amelung-Straße und unterhalb direkt über die Limburger Straße/B8 an- und ab- fahren. Anschließend erfolgt der halbseitige Leitungsbau im Abschnitt zwischen Klinik- gelände Amelung und Einmündung Mühlweg in der bisherigen Verkehrsregelung.

Altkönigstraße: Vollsperrung im direkten Arbeitsbereich

Königstein (kw) – Die hintere Zufahrt der Bischof-Kaller-Straße wird von Dienstag, 28.

ab circa 17 Uhr bis Mittwoch, 29. September bis circa 11 Uhr sowie am Freitag, 1. Okto- ber voll gesperrt. Grund sind Anlieferungen für eine Veranstaltung im Haus der Begeg- nung. Eine Sperrung des Gehweges gibt es im Dingweg am Südwest-Ende des Bahnhofs von Montag, 4. bis Freitag, 29. Oktober. Grund ist die Sanierung des Fußgängerweges.

Vollsperrung und Gehwegsanierung

Am Donnerstag, 23. September, findet um 20 Uhr im Großen Saal des Hauses der Begeg- nung, Bischof-Kaller-Straße 3, die 6. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses statt.

Die Sitzung ist öffentlich.

Tagesordnung: Fortsetzung der Beratung des Haushaltsplanes für das Rechnungsjahr 2022 – Einbringung der Anträge, Beschluss- fassung über den Wirtschaftsplan 2022 für den Eigenbetrieb Stadtwerke

Haushaltsberatungen

werden fortgesetzt

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Donnerstag, 23. September 2021 KÖNIGSTEINER WOCHE KW 38 - Seite 3

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(0 61 74) Königstein (pu) – Ein altes englisches

Sprichwort besagt: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!“

Nach dieser Prämisse handelte das Organi- sationsteam des Narrenclubs „Die Plaster- schisser“ 1971/79 („Plaschis“) um dessen Vorsitzenden Daniel Georgi und ließ sich bei den Vorbereitungen zum diesjährigen zweitägigen Oktoberfest im Festzelt auf dem Kapuzinerplatz mitnichten von Bedenken- trägern beirren.

„Wir haben gefühlt zwei Jahre nur vor dem Computer zu Hause gesessen, den Kontakt zu anderen Menschen nur per Videokonfe- renzen gehalten und freuen uns, Euch end- lich wieder aufs Herzlichste persönlich will- kommenheißen zu können“, begrüßte die glückstrahlende Veranstaltungschefin Ela van der Heijden die über 300 direkt zum Auf- takt erschienenen Gäste zum „Oktoberfest mit den eigenen Freunden“.

Aus allen Himmelsrichtungen, Stadtteilen und politischen Lagern war das erwartungs- frohe Publikum diesem Ruf der Plaschis ge- folgt, die Dirndl und Lederhosen aus dem Schrank zu holen und endlich wieder einige fröhliche und unbeschwerte Stunden im weiß-blau geschmückten Bajuwaren-Paradies im Innenstadtherzen zu genießen.

Angesichts dieses motivierenden Rücken- winds gewährte Heijden einen kurzen Ein- blick in die zurückliegenden harten Wochen, in denen der Vorstand häufig gefragt worden sei, ob sich „das ganze Gedöns mit den 3-G- Regeln“ und größerem Zelt für einen Karne- valsverein überhaupt lohne. „Wenn ich mich hier so umsehe, würde ich eindeutig sagen:

Ja, das lohnt sich, denn hier geht es um Men- schen, die wieder aktiv am Leben teilnehmen wollen“, konstatierte sie und der spontan auf- brandende Applaus war Beleg genug, dass sie mit dieser Meinung alles andere als alleine war.

Pandemie, nahende Bundestagswahl und sonstige Unwägbarkeiten hin oder her – für zwei Tage standen Feiern, Singen, Schunkeln, Lachen, bayrische Schmankerln und Gersten-

saft ganz oben auf der Agenda. So ausgehun- gert, wie sie nach einjähriger Pause waren, frönten die Freunde der bayrischen Tradition in vollen (Bier)-Zügen ihrer Leidenschaft.

Innerhalb kürzester Zeit hielt es den Großteil nicht mehr auf den Sitzen – kein Wunder, im- merhin führten am Samstagabend das Blech- geschwader aus dem Rheingau und Co-Pilot

„HIAS“, der selbsternannte „Gottestaler“, die musikalische Regie – wahre Erfolgsga- ranten für mitreißende Stimmung.

Prominent besetzt war der Bierfassanstich zu Festbeginn. Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Thorsten Schorr (CDU) beeindruckte, weil er sich offenkun- dig nicht nur mit den Pandemieverordnun- gen bestens auskennt, sondern auch mit dem Einschlagen des Zapfhahns. Schon nach dem ersten Hammerschlag floss der begehr- te Gerstensaft in die Krüge – Respekt! Sein Dank galt dem Verein für dessen Mut zur Veranstaltungsumsetzung: Wenn man die Coronabedingungen einhalte und fest zu- sammenhalte, dann „passt es auch mit dem Gemeinwohl und Feiern.“

Nach einem überragenden Samstagabend knüpfte das Weißwurscht-Frühstück un- ter musikalischer Begleitung der Lorcher Schlossbergmusikanten nahtlos an.

Befragt nach einem ersten Fazit, berichtete Vereinsvorsitzender Daniel Georgi von zahl- reichen positiven Rückmeldungen, „weil end- lich ein Stück Normalität zurückgekehrt ist und endlich mal wieder unbeschwert gefeiert werden konnte.“

Sofern sich die Lage nicht drastisch ver- schärft, wollen die von ihren positiven Erfah- rungen rund um das Oktoberfest getragenen

„Plaschis“ mit Optimismus an die Planung der sich nähernden Fastnachtskampagne he- rangehen. „Mit 2-G-Regelung sollte es mög- lich sein, aber wir werden das noch in aller Ruhe besprechen“, zeigte sich Georgi vor- sichtig optimistisch.

„Plaschis“ verwandelten den

Kapuzinerplatz zur Kurstadt-Wiesn‘

O‘zapft is! Nach bravourösem Bierfassanstich stieß Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr (Dritter von links) mit Burgfräulein Angelika I., ihrem Junker und Plaschi-Chef Dani- el Georgi, dem Bundestagsabgeordneten Norbert Altenkamp (Dritter von rechts) und Plaschi- Veranstaltungschefin Ela van der Hejyden (Zweite von rechts) auf ein erfolgreiches Fest an.

Fotos: Puck

Hoch die Gläser

Jo mei, da machen wir doch mal gleich ein Selfie, weil‘s so schön ist

Das Blechbläsergeschwader rockte den Saal

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Königstein/Mammolshain (kw) –Der Stadt- teil Mammolshain ist als „Edelkastanien- dorf“ bekannt. Während einer gemeinsam vom Obst- und Gartenbauverein Mammols- hain mit Johannes Schiesser in Kooperation mit der Kur- und Stadtinformation organi- sierten Führung am Sonntag, 26. September, um 14 Uhr durch die Fruchtsortenanlage gibt es viel Interessantes über die „Mammolshai- ner Keste“ zu erfahren. Treffpunkt ist an der OGV-Halle am Wiesenhof, Ende der Schwal- bacher Straße.

Die Edelkastanie war jahrhundertelang ein Mehrzweckbaum: Nahrungsmittel, Handels- gut, Holzlieferant und Viehfutter. Doch die

Eröffnung der Eisenbahnstrecke über den Gotthard brachte Konkurrenz auf den Markt, der die heimische Keste nicht gewachsen war.

Heute werden Neupflanzungen europäischer Fruchtsorten angesiedelt und die Entwick- lung und Verträglichkeit dieser Sorten unter den hier gegebenen Bedingungen erforscht, um die hiesigen Sämlinge zu veredeln.

Eine Teilnahme ist ausschließlich nach An- meldung unter der Telefonnummer 06174-202 251 oder per E-Mail an info@koenigstein.de möglich. Bei Anmeldung ist die Angabe der Kontaktdaten (Name, Ort, E-Mail, Telefon) erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anzahl an Teilnehmern begrenzt.

Eine Anfahrt mit dem öffentlichen Personen- nahverkehr (ÖPNV) ist möglich (aber nicht optimal): Mit dem AST (AnrufSammelTaxi) 85 ab Königstein Stadtmitte um 12.52 Uhr in Richtung Kronberg Bahnhof bis Haltestelle Kronthal (Kronberg); Ankunft dort um 13.21 Uhr. Von dort ist es noch ein kleiner Marsch von zehn Minuten bis zum Treffpunkt und dort noch ein bisschen Wartezeit, bis es los- geht. Rückfahrt um 17.43 oder 19.43 Uhr mit dem AST 85. Um das AST zu nutzen, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die An- meldung soll mindestens 60 Minuten zuvor telefonisch unter der Telefonnummer 06172- 101310 erfolgen.

Edelkastanienwanderung zur Früchtezeit

Foto: Stadt Königstein

Falkenstein (kw) – Das Partnerschaftskomi- tee Le Mêle-sur-Sarthe lädt am Sonntag, 26.

September von 11 bis 16 Uhr zu seinem tra- ditionellen Cidrefest. Zudem bieten die Ver- anstalter der positiven letztjährigen Resonanz Rechnung tragend zusätzlich von 11.30 bis 14 Uhr die zweite „Tour de Falkenstein“ an. Wer kennt sich mit Farben aus und wer kennt den französischen Begriff? Puzzeln ist ja eigent- lich nicht schwer. Aber, wenn die Uhr läuft, ist schnelle Kombinationsgabe gefragt. Apfel- akrobaten müssen geschickt und schnell sein und es werden Flaggenexperten und Apfelziel- werfer gesucht. Die „Tour de Falkenstein“, eine deutsch-französische Schnitzeljagd für Groß und Klein, der Gesellschaft für Internationale Beziehungen, hat sich bei seiner Premiere im letzten Jahr, als das Cidrefest coronabedingt ausfallen musste, vor allem bei Familien als wahrer Publikumsmagnet erwiesen. Neben viel Spaß und guter Laune soll auch in diesem Jahr wieder die Lust auf die deutsch-französische Freundschaft zwischen Le Mêle und Falken- stein geweckt werden. Dieses Mal gilt es für junge Entdecker, fünf Stationen rund um das Bürgerhaus zu absolvieren und, wer alle Sta- tionen erfolgreich abgearbeitet hat, erhält am Ende auch eine kleine Überraschung. Für die

Erwachsenen gibt es am Stand von Hermann Groß Begriffe zu „knobeln“. Welche franzö- sischen Wörter haben in die Mundart Einzug gehalten. Auf der Wiese vor dem Bürgerhaus bietet sich wieder die Möglichkeit, in der Zeit von 11 bis 16 Uhr die von früher gewohnten Leckereien vom Grill, hausgemachten Kartof- felsalat und selbstgebackene Kuchen zu genie- ßen. Natürlich mit einer Auswahl an warmen und kalten Getränken. Rechtzeitig zu Beginn

der diesjährigen Keltersaison und nur weni- ge Tage vor dem vom Partnerschaftskomitee

Falkenstein organisierten Cidrefest mit „Tour de Falkenstein“ am kommenden Sonntag, 26.

September, um 11 Uhr haben fleißige Apfel- pflücker und -Sammler rund um das Bürger- haus die Äpfel der Partnerschaftsbäume geern- tet und nach Mammolshain in die Kelterhalle des Obst- und Gartenbau-Vereins gebracht.

Dort wird aus den circa 250 Kilogramm Äp- feln frischer Apfelsaft gepresst. Der Saft ist biologisch erzeugt aus absolut unbehandelten

Äpfeln; am Sonntag beim Cidrefest wird er zu verkosten (und zu erwerben) sein.

Cidrefest und

Schnitzeljagd „Tour de Falkenstein“

Dieses lustige und fleißige Grüppchen leistete Vorarbeit zum Gelingen des Cidre-Festes.

Foto: privat

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Königstein (pu) – Was haben Mün- chen, Straßburg, New York, Zürich und Königstein im Taunus gemeinsam?

Allen, denen ad hoc keine passende Antwort einfällt, sei die Besorgnis ei- ner Bildungslücke genommen, denn die Burgenstadt reiht sich erst seit weni- gen Tagen in die Liste der Städte ein, die durch ein Blinden-Stadtmodell des bekannten Bildhauers Egbert Broerken bereichert werden. Die einen Teil der Altstadt in einem Maßstab von 1:650 zeigende, auf einem massiven Taunus- schiefer mit Quarzeinlagerungen thro- nende Goldbronzeskulptur, wurde am Samstagmorgen in Anwesenheit zahl- reicher Interessierte von Bürgermeister Leonhard Helm, dem amtierenden LI- ONS-Präsidenten und bekannten Rund- funkmoderator Daniel Fischer und dem Soester Bildhauer gemeinsam am Ein- gang der Fußgängerzone enthüllt.

Das auf Initiative des LIONS Club Kö- nigstein entstandene, durch Spenden

finanzierte Stadtmodell ermöglicht es sowohl Sehbehinderten als auch Sehen- den, auf Fingerkuppen durch die Stra- ßen zu spazieren, die Anordnung von Plätzen und Gassen zu ertasten, Grö- ßenunterschiede zwischen Häusern und Kirchen zu erkennen sowie Architektur und Stadtgeschichte dreidimensional zu erfahren.

Gemeinsames Erlebnis

„Dieses gemeinsame Erlebnis soll für eine Identifikation mit der Stadt, zur Integration behinderter Mitbürger und zur Verständigung anregen“, untermau- erte Fischer und nahm die Anwesenden

mit auf einen Rückblick auf den sieben- jährigen Entwicklungsprozess dieses jüngsten LIONS-Projekts. Seinerzeit sei es Club-Mitglied Heinz Alter gewe- sen, der ein solches Stadtmodell zum Fühlen, Sehen und Begreifen in Zürich sah und mit der Idee „So etwas brau- chen wir auch in Königstein“ bei seinen Mitstreitern offene Ohren fand. Durch sogenannte „Activities“, mit denen die LIONS gemeinnützige Initiativen und Förderprojekte unterstützen, wurden die notwendigen finanziellen Mittel für das ambitionierte Vorhaben, das, wie Fischer betonte, „on top“ zu den üblichen Projekten kam, erreicht. Sein herzlicher Dank galt daher allen voran der TaunusSparkasse, der Frankfurter Volksbank, der Klinik Dr. Amelung, dem Heimatverein Königstein, Syna GmbH, der Stiftung Deutsche LIONS- und den zahlreichen sogenannten Pla- tinsponsoren, die seit vielen Jahren den traditionsreichen LIONS-Ball fördern

sowie allen übrigen und nicht genann- ten Spendern für die treue Unterstüt- zung. Glücklich über das ehrenamtli- che Engagement des 1963 gegründeten LIONS-Clubs sorgte die Stadt König- stein mit dem prominenten Aufstellort samt schützendem Poller in der Fuß- gängerzone für den richtigen Rahmen.

Bürgermeister Leonhard Helm sprach von „einer tollen Bereicherung“ für die Kurstadt, einem perfekten Geschenk und einen weiteren Grund zum Feiern an diesem ereignisreichen Oktober- fest-Wochenende. Er gab seiner festen Überzeugung Ausdruck, dass viele Menschen dieses Modell, das selbst

schon eine Sehenswürdigkeit darstelle, am neu geschaffenen Treffpunkt an- sehen und anfassen werden und „ich freue mich auf die Kommentare der Besucher.“ Der im westfälischen Soest lebende Künstler begann nach einer Anregung durch die Rotary Clubs von Münster vor etwa zwei Jahrzehnten mit der Fertigung bronzener Blinden- Stadtmodelle, tüftelte gemeinsam mit Schülern und Lehrern der örtlichen Westfälischen Blindenschule in Soest Schritt für Schritt die optimale Tastbar- keit aus. Die filigranen Erläuterungen werden durch ein spezielles Verfahren in der Bronzegießerei gewährt. Inzwi- schen hat er rund 240 Modelle, die in Deutschland und im Ausland zu finden sind, hergestellt.

Die goldbronzene Königsteiner Altstadt – das Gold wird sich erst im Laufe der Zeit durch den Abrieb zeigen – entstand in mehrjähriger Handarbeit liebevoll nach Fotos und Ortsbesichtigungen der

Burgenstadt, den massiven Naturstein fanden die LIONS in Mammolshain.

Abschließend weckte Daniel Fischer schon die Vorfreude auf ein weiteres Modell, das dank einer maßgeblichen Spende von LIONS-Mitglied Wolfgang Kirsch bereits in Auftrag gegeben wur- de: Das Wahrzeichen der Stadt, die Kö- nigsteiner Burgruine, soll in absehbarer Zukunft ebenfalls als Blindenmodell haptisch erlebbar werden. Umrahmt wurde die kleine Feierstunde von der Band „Blind Foundation“, die aus zwei blinden und zwei sehenden Musikern besteht und mit ihrem Repertoire Men- schen im In- und Ausland begeistert.

Neuer Treffpunkt

in der Fußgängerzone übergeben

Bürgermeister Leonhard Helm, LIONS-Präsident Daniel Fischer und Künstler Egbert Broerken heben Königsteins Flagge,

um den Blick auf das Blinden-Stadtmodell freizugeben. Fotos: Puck

Und nach der Enthüllung gemeinsam am neuen Schmuckstück der Stadt. Im Hintergrund die Band „Blind Foundation“

Mammolshain (kw) – Um den örtlichen Senioren die Gelegenheit zum Zusam- menkommen zu geben, lädt der Ortsbei- rat am Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30. September jeweils von 15 Uhr bis 18.30 Uhr zu einem exklusiven Besuch in den „Babbel Pub“ ein. Bei Kaffee und Kuchen sowie einem kleinen Abend- essen sollten interessante Gespräche möglich sein. Die Teilnehmerzahl ist pro Tag auf 25 bis 30 Personen begrenzt (je

nach Impfquote). Ein Unterhaltungspro- gramm ist aktuell leider nicht möglich.

Die anwesenden Personen sind nament- lich mit Anschrift und Telefonnummer schriftlich zu erfassen. Gaststättenpäch- ter Christian Bordzio hat ein Hygie- nekonzept erstellt, das die Desinfekti- onsmöglichkeiten, Abstandsregeln und maximalen Luftaustausch beinhaltet.

Mund- und Nasenschutz ist zwingend.

„Meine Idee war es, neben der Ab-

wechslung für die Senioren auch etwas Werbung für unseren neuen Treffpunkt zu machen, damit der eine oder andere auch weiterhin zu Gast ist“, unterstreicht Ortsvorsteher Hans-Dieter Hartwich. In- teressierte werden gebeten, sich wegen der begrenzten Teilnehmerzahl rasch verbindlich telefonisch bei Heidi Sche- rer 06173-1638, Susanne Parpan 06173- 929905 oder Ortsvorsteher Hans-Dieter Hartwich 06173-952087 anzumelden.

Senioren exklusiv im „Babbel Pub“

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KONZERT 2

PIÈCES EN TRIO

MI., 29. SEPTEMBER 2021, 22.00 UHR Johanniskirche Kronberg

Stephen Waarts (VIOLINE), Marie-Elisabeth Hecker (VIOLONCELLO) Martin Helmchen (KLAVIER)

Werke von Lili Boulanger, Josef Suk und Antonín Dvořák KONZERT 4

MÄDCHEN ODER WEIBCHEN?

DO., 30. SEPTEMBER 2021, 22.00 UHR Burg Kronberg

Stephen Kim (VIOLINE), Diyang Mei (VIOLA)

Minji Kim, Maciej Kułakowski, Erica Piccotti (VIOLONCELLO) Julius Asal, Martina Consonni (KLAVIER)

Werke von Amy Beach, Ludwig van Beethoven, Maria Theresia von Paradis, Maurice Ravel und Dobrinka Tabakova

KONZERT 9

WOLKE UND MOND

WANDELKONZERT

SA., 2. OKTOBER 2021, 16.00 UHR Kronberger Scheunen

Stella Chen, Marie-Astrid Hulot, Stephen Kim, Lara Boschkor, Hans Christian Aavik (VIOLINE)

Manuel Lipstein, Ildikó Szabó (VIOLONCELLO)

Heike Matthiesen (GITARRE), Claudia Buder (AKKORDEON) Fumika Namba (SCHLAGZEUG), Ágnes Peregi (ELEKTRONIK) Werke von Grażyna Bacewicz, Manuel de Falla, Adriana Hölszky und Ágnes Peregi KONZERT 13

AUSGEZEICHNET!

PREISTRÄGER UND STIPENDIATEN IM KONZERT SO., 3. OKTOBER 2021, 17.00 UHR

Stadthalle Kronberg

Sebastian Fritsch, Luca Giovannini, Alexander Warenberg (VIOLONCELLO) Jean-Sélim Abdelmoula (KLAVIER)

Werke von Luise Adolpha Le Beau, Ludwig van Beethoven, Nadia Boulanger, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy

WORKSHOPS

MEISTERSTUNDEN ZUM MITERLEBEN MARTIN HELMCHEN (KLAVIER) DO., 30. SEPTEMBER 2021, 11.00–13.00 UHR Historische Räume in der Streitkirche KOLJA BLACHER (VIOLINE) FR., 1. OKTOBER 2021, 11.00–13.00 UHR Historische Räume in der Streitkirche TABEA ZIMMERMANN (VIOLA) SA., 2. OKTOBER 2021, 13.00–15.00 UHR Historische Räume in der Streitkirche ALINA IBRAGIMOVA (VIOLINE) SO., 3. OKTOBER 2021, 13.00–15.00 UHR Historische Räume in der Streitkirche JANOSKA ENSEMBLE

SO., 3. OKTOBER 2021, 14.00–15.30 UHR, Stadthalle Kronberg

VORTRÄGE

MEISTERINNENWERKE Prof. Dr. Annegret Huber (Wien)

DO., 30. SEPTEMBER 2021, 17.30–18.30 Uhr, Stadthalle Kronberg MUSIK UND GENDER IM INTERNET – CHANCE FÜR EINE „ANDERE” MUSIKGESCHICHTE?

Prof. Dr. Beatrix Borchard (Hamburg)

SA., 2. OKTOBER 2021, 17.30–18.30 Uhr, Stadthalle Kronberg VIOLONCELLISTINNEN IM 19. JAHRHUNDERT Dr. Silke Wenzel (Hamburg)

SO., 3. OKTOBER 2021, 17.30–18.30 Uhr, Stadthalle Kronberg

GEFÖRDERT VON

MEDIENPARTNER AUTOPARTNER

Donnerstag, 23. September 2021 KÖNIGSTEINER WOCHE KW 38 - Seite 5

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Mammolshain/Königstein (pu/kw) – Trotz der dringenden Empfehlung der Amaury Sport Organisation (ASO) – seit 2018 Ver- anstalter des Radklassikers „Eschborn- Frankfurt“ –, die Radsportfans sollten das traditionelle Radsportereignis coronabedingt ausschließlich im Fernsehen verfolgen, säum- ten vor allem am berühmt-berüchtigten An- stieg in Mammolshain dennoch zahlreiche Fans die Strecke, um der Weltelite einen to- senden Empfang zu bereiten. Mit dabei er- neut auch Dieter „Didi“ Senft, bekannt als

„Didi the Devil“ oder „Tourteufel“, der sich das Spektakel auf deutschem Boden ebenfalls einmal mehr nicht entgehen lassen wollte.

Daraus resultierend den Umständen entspre- chend eine gebührende Kulisse bei perfek- ten Radsportbedingungen (trocken und nicht allzuheiße Temperaturen), doch leider blieb das krönende Sahnehäubchen – ein deutscher Sieg – ein unerfüllter Wunsch. Dabei schien Lokalmatador John Degenkolb aus Oberursel (Lotto Soudal), der vor exakt zehn Jahren der Konkurrenz das Nachsehen gegeben hatte, nach 187 bewältigten Kilometern, in deren Verlauf der Mammolshainer Stich viermal zu bewältigen war, an der Frankfurter Oper der zweite Coup zu gelingen. Er war es, der kurz vor der Ziellinie den Spurt anzog, doch im Ergebnis musste er sich dem an ihm vorbeija- genden 23-jährigen Belgier Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) knapp geschlagen geben.

Auf Platz Drei landete bei dieser 60. Austra- gung des Radklassikers Eschborn-Frankfurt Rekordsieger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates).

Philipsen sicherte sich bei seinem Debüt in der Mainmetropole seinen ersten Profisieg bei einem WorldTour-Klassiker und setzte das nächste Ausrufezeichen in seiner her- ausragenden Saison. Vorjahressieger Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) sprintete auf den 5. Rang.

„Es war ein wirklich hartes Rennen. Vor ein paar Wochen habe ich beschlossen, dieses Rennen zu fahren, weil es normalerweise ein Sprint-Finish ist. Dann habe ich mir das Pro- fil angesehen und dachte, es könnte vielleicht doch schwieriger sein als erwartet. Jetzt bin ich richtig stolz auf diesen Sieg“, gab der bel- gische Sieger im anschließenden Interview Einblick in seine Gefühlslage. Aus seiner Sicht sei die Teamunterstützung entscheidend gewesen, „weil ich im Mittelteil wirklich zu kämpfen hatte. In den Anstiegen ist das Team einfach bei mir geblieben und das war wich- tig. Ich habe weiter gepusht, weil ich wusste, dass die letzten 40 Kilometer flach waren. Da konnte ich mich erholen und meinen Sprint fahren“, so der 23-jährige Youngster weiter.

Tief enttäuscht und mit Tränen in den Augen zunächst Lokalmatador John Degenkolb, der sich bald jedoch wieder gefangen hatte: „300 Meter vor dem Ziel habe ich gedacht ‚alles oder nichts‘ und habe alles in die Waagschale geworfen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Jasper, denn er hatte einen krassen Speed.

Ich bin froh, dass es für den zweiten Platz gereicht hat und kann mich jetzt auch darü- ber freuen. Ich bin stolz, dass ich dem Druck standgehalten habe und zeigen konnte, bei so einem großen Rennen um den Sieg mitzufah- ren. Jetzt steht noch einiges vor der Tür!“

Attacken prägten den Verlauf

Bereits kurz nach dem scharfen Start in Esch-

born begannen die Attacken und fünf Fahrer schlossen sich zu einer Spitzengruppe zusam- men. Mit Mathias Jorgensen (Movistar Team) und Luke Durbridge (Team BikeExchange) waren zwei WorldTour-Fahrer dabei. Dazu kamen Simone Velasco (Gazprom-RusVelo), Erik Resell (Uno-X Pro Cycling Team) und Boris Vallee (Bingoal Pauwels Sauces WB).

Bis zum ersten Anstieg des Tages am Feld- berg ließ das Feld mehr als sechs Minuten an Vorsprung zu.

Nach 100 Kilometern blieben nur noch die beiden WorldTour-Fahrer und Velasco als Trio an der Spitze – aber der Vorsprung sank nah an die Minutenmarke. Auch wenn die Favoriten des Rennens dichter kamen, hat sich die Zeit an der Spitze für den Profi der Gazprom-RusVelo-Mannschaft gelohnt: Der Italiener gewann die ersten sieben Bergwer- tungen des Radklassikers und konnte nach dem Rennen auf dem Podium die Bergpreis- trophäe entgegennehmen.

Und es war diese vorletzte Passage des Mammolshainer Stichs, die sich als Vorent- scheidung des Rennens erwies. Tempover- schärfungen durch das Team BikeExchange führten dazu, dass die Ausreißer gestellt wurden und sich das Peloton teilte. 16 Fah- rer gingen zusammen zur letzten Überfahrt des Mammolshainer Berg – 40 Sekunden vor dem Feld.

Auf den letzten Rennkilometern, die in die Frankfurter Innenstadt führten, übernahm vor allem das UAE Team Emirates im Feld für Kristoff die Nachführarbeit. Rund 30 Ki- lometer vor dem Ziel war es um die Gruppe geschehen. Nur Georg Zimmermann (Inter- marche - Wanty Gobert Matériaux), Gewinner des Nachwuchs-Trikots bei der Deutschland Tour und Cristian Scaroni (Gazprom-RusVe- lo) wehrten sich noch gegen ihre Einholung.

Nach der Einfahrt in die Stadt beteiligte sich auch der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe um Titelverteidiger Ackermann an der Spitze des Feldes. Das Spitzenduo hielt sich hartnä- ckig und genoss bei der ersten Zieldurchfahrt an der Alten Oper den Jubel der Zuschauer.

Neun Kilometer vor dem Ende wurden sie vom Feld der Sprinter geschluckt. Es war Degenkolb, der sich auf dem letzten Kilome- ter als Erster ein Herz fasste und den Sprint eröffnete. Doch auf den letzten Metern hatte der Oberurseler dem Sieger Philipsen nichts entgegenzusetzen.

So oder so war es erneut ein Radsportfest, die Weltelite hat nur eine Woche vor der Welt- meisterschaft ihre Visitenkarte im Rhein- Main-Gebiet abgegeben.

Belgier Jasper Philipsen

vermasselt John Degenkolb den Sieg

Beim ersten Durchgang in Mammolshain war aus der fünfköpfigen Spitzengruppe nur noch ein Quartett geworden.

Stark präsentierte sich der spätere Sieger (vorne rechts mit der Startnummer 71) schon bei der

letzten Anfahrt zum Mammolshainer Stich. Fotos: Puck

Fortsetzung von Seite 1

Wer sich schlussendlich die „angefutterten“

Kalorien wieder ein wenig abtrainieren woll- te, konnte eine Runde durch den schönen Kur- park drehen, um dann wiederum beim Stand der Mainova-Klimaaktion „Wasserwerk“ in die Pedale zu treten. Wem das an Bewegung immer noch nicht ausreichte, der folgte am

Ende dem Hubschrauber-Gebrumme in Rich- tung Kreisel zur Live-Übertragung des Rad- rennens. Zusammengefasst war auch dieser verkaufsoffene Sonntag ein buntes Treiben, entspanntes Bummeln mit viel Angebot für die Kleinen und Großen bei noch angeneh- men Temperaturen. Vielleicht das letzte Mal

„im Freien“ in diesem Spätsommer.

Vom Oktoberfest-“Schoppen“

Burgfräulein Angelika I. gab Autogramme

bei MillenniuM. Fotos: Kuschel Treten war angesagt bei der Mainova-Kli- maaktion „Wassertreten“.

Beim Glücksraddrehen hatten erneut viele ihren Spaß.

Sonntags-Weißwurschtfrühstück mit den Lorscher Schlossbergmusikanten

Königstein/Kronberg (kw) – Für die Be- sucher des Kronberger Wochenmarktes auf dem Berliner Platz war es Live-Musik, mit der sie nicht gerechnet hatten: Das „Neue Orchester Kronberg“, ein ambitioniertes Amateurstreichorchester, spielte jüngst an einem Samstagmorgen gemeinsam mit den

„Kingstruments“, einem Königsteiner Bläse- rensemble. Dass Streicher und Bläser perfekt harmonieren können, bewiesen die Musiker, indem sie zusätzlich zu den reinen Bläser- be- ziehungsweise Streicherstücken auch mehr- mals gemeinsam spielten.

Jedes der beiden Ensembles war mit etwa 15 Personen vor Ort und bot dem überraschten Publikum eine gute halbe Stunde musika- lische Unterhaltung. Das Konzert war nir- gendwo angekündigt worden; es sollte dafür sorgen, dass beide Orchester, die lange Zeit nicht auftreten konnten, wieder ins Bewusst- sein der Bürger rücken. Die Dirigenten Dani- el Görlich und Andrew Laubstein stellten ih- re Ensembles kurz vor, ließen aber ansonsten

die Musik sprechen. Die Initiative zu diesem Pop-up-Konzert war vom „Neuen Orches- ter Kronberg“ ausgegangen. Es wird derzeit durch das bundesweite Programm IMPULS unterstützt, das Amateurmusik im ländlichen Raum fördert. Die Kooperation zwischen beiden Ensembles hat gezeigt, dass die lo- kale Amateurmusikszene lebendig ist und auch gemeinsam gut klingt. Der Auftritt auf dem Wochenmarkt war sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art. Die Zuhörer wa- ren sichtlich angetan von dem vielstimmigen Überraschungskonzert, spendeten begeistert Beifall und kamen im Anschluss noch mit dem einen oder anderen Musiker ins Ge- spräch. Die Veranstaltung war somit für alle Beteiligten ein voller Erfolg und zeigte ein- mal mehr, dass Musik vor allem im direkten Miteinander zwischen Künstlern und Publi- kum wirkt. Für alle, die nicht dabei waren, sind Informationen zu den beiden Ensembles unter www.neues-orchester-kronberg.de und www.kingstruments.de zu finden.

Orchester und Bläserensemble überraschten mit Pop-up-Konzert

Farbenfrohe musikalische Belebung auf dem Berliner Platz in Kronberg. Foto: privat Glashütten (kw) – Ein 19-jähriger Pkw-

Fahrer befuhr nach Polizeiangaben am 10.

September gegen 19.20 Uhr die Landes- straße 3016 aus Ruppertshain kommend in Fahrtrichtung Schloßborn. Hier geriet der Pkw aus bislang ungeklärter Ursache am

Ausgang einer Rechtskurve ins Schleudern, überschlug sich und kam im Graben zum Stehen. Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Am Fahrzeug und einer Ver- kehrseinrichtung entstanden circa 12.100 Euro Sachschaden.

12.100 Euro Schaden nach Unfall

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Donnerstag, 23. September 2021 KÖNIGSTEINER WOCHE KW 38 - Seite 7

Königstein (pu) – Nach Aussage von Bür- germeister Leonhard Helm (CDU) wurde das Projekt „Kurbad“ in den letzten Jahren inten- siv beraten, sodass es nunmehr an der Zeit sei, mit den Plänen an die Öffentlichkeit zu gehen.

Zum aktuellen Zeitpunkt müsse nicht geregelt werden, wo welches Gebäude stehe, sondern vielmehr das Ganze weitergebracht werden.

Vor diesem Hintergrund empfahl der Magis- trat der Stadtverordnetenversammlung, die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für den Bebauungsplan K 71 „Kurbad Königstein“

östlich der B 8/Le-Cannet-Rocheville-Straße, Gemarkung Königstein, Flur 5 durchzuführen.

Ein Schritt, den 23 Parlamentarier befürworte- ten bei elf Gegenstimmen. Konsens durch alle Reihen herrschte allerdings für einen von der Fraktion der Christdemokraten kurzfristig ein- gereichten Änderungsantrag, den der stellver- tretende Fraktionsvorsitzende Daniel Georgi erörterte. „Ich denke, wir sind uns alle einig, dass das Grundstück südlich des Kurbades (wenn man vor dem Kurbad steht, die Fläche rechts) und südlich des Fußweges Richtung Klärchenweg im Gebiet des Bebauungsplanes nicht als bebaubare Fläche, sondern als Wie- senfläche ausgewiesen werden soll.“ In der Begründung des Antrags, der einen früheren CDU-Antrag ersetzt, heißt es, dieses Grund- stück gehöre nicht zur Gesamtentwicklung des Kurbadgeländes und sollte für künftige städti- sche, der Allgemeinheit dienliche Nutzungen, als unbebaute Fläche weiterhin als Blickach- se zum denkmalgeschützten Kurbad erhalten bleiben.

Mit 19 „Ja“-Stimmen bei 13 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen gab es ein knapperes Ergeb- nis für den Änderungsantrag der Fraktion des Ortsverbands der FDP, die auf eine Ergänzung des Beschlussvorschlags zielte. Nach dem po- sitiven Mehrheitsvotum erfolgt die Ausschrei- bung für das städtebauliche Konzept durch die Königsteiner Grundstücks- und Verwaltungs- gesellschaft mbH unter Beaufsichtigung des Aufsichtsrats der Gesellschaft. Zielsetzung ist es, durch den Ideen- und Konzeptwettbewerb der Stadtverordnetenversammlung alternative Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und potenzielle Kooperationspartner zu ermitteln.

Laut FDP-Fraktionschef Ascan Iredi spart die- se Vorgehensweise Zeit, da hier nicht erneut alle Gremien bei dieser Vorstufe zur Lösungs- findung mit eingebunden werden müssen, ohne

die Entscheidungshoheit der Stadtverordneten- versammlung zu beschneiden.

Bisherige Entwicklung

Für das Plangebiet wurden in den vergange- nen Jahren städtebauliche Konzepte, Erschlie- ßungsvarianten und Modelle erarbeitet und diskutiert. Die Stadt Königstein im Taunus möchte das Bauleitplanverfahren weiter vor- antreiben und nunmehr auch der Öffentlichkeit die Möglichkeit zur Stellungnahme geben.

Die Aufstellung des Bebauungsplanes K 71

„Kurbad Königstein“ wurde bereits in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dezem- ber 2008 beschlossen, die Entscheidung für die frühzeitige Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange zu einer Grund- konzeption datiert vom 20. September 2018.

Das Ergebnis war, dass – wie erwartet – ein Waldrodungsantrag, eine FFH-Verträglich- keitsprüfung, Befreiungsanträge aufgrund ge- schützter Biotope und Lebensraumtypen nach FFH-Richtlinie, Maßnahmenempfehlungen zum Artenschutz und Aussagen zum Umgang mit Gewässern und quelligen Bereichen im Plangebiet gefordert wurden.

Im Laufe des Jahres 2019 fanden vielfältige und umfangreiche Erhebungen auf dem Gelän- de statt, insbesondere zu den Themen Hydro- geologie, Artenschutz, Verkehr und Vegetati- on. Die Gutachten zu diesen Themenbereichen liegen nun vor. Die Fachbehörden haben diese Ergebnisse nochmals zur Verfügung gestellt bekommen und geprüft.

Als Ergebnis der bisherigen Abstimmungen mit den Behörden lässt sich feststellen, dass die naturschutzfachlichen Restriktionen im Plan- gebiet grundsätzlich bewältigt werden können, wenngleich sich daraus erhöhte Anforderun- gen an die weitere Planung, die weiteren Ab- stimmungen und den Vollzug des Bebauungs- planes ergeben.

Die Grundkonzeption, ergänzt durch eine ak- tualisierte Begründung und die vorliegenden Fachgutachten, soll nun im Rahmen der früh- zeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit mit der Möglichkeit zur Stellungnahme zur Verfügung gestellt werden. Im Anschluss an diesen Ver- fahrensschritt ist die Erstellung einer Doku- mentation der bisherigen Planung und Vorar- beiten vorgesehen sowie das Vorantreiben der Entwicklung des Gebietes im Detail mit einem auszuschreibenden Kooperationspartner.

Kurbad: Parlamentsmehrheit für Öffentlichkeitsbeteiligung

Königstein (kw) – Thomas Rausch, Ge- schäftsführer der Königsteiner Kur GmbH, zu deren Hauptverantwortlichkeit unser Kur- bad gehört, sieht Fortschritte auf dem Weg der Sanierung seines denkmalgeschützten Hauses.

Bei der Ausschreibung des Teilnahmewett- bewerbs für Architekten vom August haben zwei Architekturbüros gute und verantwort- bare Angebote eingereicht. Ein Büro aus Stuttgart und eines aus Bad Vilbel stellen sich im Oktober im Aufsichtsrat vor. Die Bewer- bungen um die Fachingenieurleistungen hat- ten am 20. September Abgabetermin. Rausch ist zuversichtlich, dass im Laufe des Oktobers dann auch die Vorstellung des Fachingeni- eurs stattfinden kann.

Wichtige Verträge sollen noch in diesem Jahr geschlossen werden. Der Geschäftsführer der Königsteiner Kur GmbH möchte die Verga- be des Architektenvertrags am 8. November zur Aufsichtsratssitzung terminieren und die Vergabe „Fachingenieur“ am 13. Dezember in der letzten Aufsichtsratssitzung für dieses Jahr festlegen. Dann könnten die Architekten im Frühjahr 2022 beginnen.

Um sich ein Bild über die Pläne und die Fi- nanzierung der Kurbadsanierung zu machen, hatte Geschäftsführer Rausch und Bürger- meister Leonhard Helm jüngst den zur Wie- derwahl anstehenden Bundestagsabgeord- neten Norbert Altenkamp (CDU) zu Gast.

Bürgermeister Leonhard Helm hofft bezüg- lich Finanzierung auch auf Hilfe aus Berlin.

Der Bürgermeister: „Für das Denkmalpflege- programm ‚National wertvolle Kulturdenk-

mäler‘ wäre das Kurbad sehr geeignet. Mit diesem Programm werden Denkmäler und auch Parks und Gärten, denen eine heraus- ragende Bedeutung zukommt, gefördert.“

Altenkamp sieht durchaus Chancen, dass Königstein für dieses besondere Denkmal- programm in Frage kommt – für das Kurbad und für die Burg.

Rathauschef Helm gab seiner Hoffnung Aus- druck: „Das würde vieles erleichtern, denn für die Stadt allein sind die Instandhaltung und Sanierung solcher Gebäude allein nicht oder nur sehr schwer zu stemmen.“

Rausch plant im Moment eine Bauzeit von drei Jahren. „Es ist mir allerdings sehr wich- tig, dass wir das Bad nicht die gesamte Zeit über schließen. Die Bauabschnitte sollten jeweils von April bis September, wenn alter- nativ das Freibad geöffnet hat, von 2023 bis 2025 erfolgen.

Programm Kulturdenkmäler

Eine wichtige Säule der Denkmalförderung ist das Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“. Es wurde ins Leben gerufen, um die Erhaltung von Bau- denkmälern, Bodendenkmälern sowie histo- rischen Parks und Gärten zu unterstützen, de- nen insbesondere aufgrund architektonischer, historischer oder wissenschaftlicher Leistun- gen eine herausragende Bedeutung zukommt.

Von 1950 bis 2020 konnten mit Mitteln aus diesem Programm über 700 Kulturdenkmä- ler mit rund 387 Millionen Euro erhalten und restauriert werden. (Staatsministerium Kultur und Medien).

Kurbad Königstein –

Wichtige Schritte zur Sanierung

Bürgermeister Helm (Zweiter von links), Thomas Rausch (ganz links) und CDU-Fraktionschef Alexander Hees (ganz rechts) im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Norbert Alten-

kamp. Foto: Stadt Königstein

Königstein – Erfreut zeigt sich der Ortsver- ein der Sozialdemokraten über die Veranstal- tung des Bundestagskandidaten Norbert Al- tenkamp (CDU) mit Bürgermeister Leonhard Helm auf der Dachterrasse des Kurbades (sie- he weiteren Bericht in dieser Ausgabe). „Wer glaubt, dass hier der Wahlkampf das Ge- schehen diktiert, irrt sich natürlich“, bemerkt SPD-Mitglied Tilmann Stoodt im Namen von Fraktion und Vorstand süffisant.

Vielmehr nähmen die Sozialdemokraten an, dass Altenkamp und Helm des zehnjährigen Jubiläums der Beschlüsse städtischer Gre- mien zur Sanierung des Kurbads gedenken.

Da nach dem Beschluss der Stadtverordneten im Jahr 2011 nicht viel geschehen sei, kam es fünf Jahre später zu einem von den Sozi- aldemokraten unterstützten „Bürgerbegehren

Kurbadsanierung“, „weil sie wirklich wollen, dass dieses Kurbad als wertvolle Einrichtung gesunden Breitensports für die Menschen der Region erhalten werden soll“, so Stoodt. Das Bürgerbegehren habe, so blickt er zurück, sehr rasch die erforderliche Zahl an Unter- schriften Königsteiner Wählerinnen und Wähler erhalten.

Es sei dann 2016 zur Zustimmung der Stadt- verordnetenversammlung gekommen, womit dem Bürgerbegehren abgeholfen wurde, an- sonsten sei seither wenig Konkretes für den Erhalt des Kurbades passiert. Nun hoffen die Sozialdemokraten, dass die seit zehn Jahren beschlossene Kurbadsanierung umgesetzt wird und hierfür neben den Landesmitteln auch Bundesmittel bereitgestellt werden kön- nen. (pu)

Sozialdemokraten hoffen auf baldige Umsetzung der Kurbadsanierung

Königstein (kw) – Bislang sind schon mehr als 22.000 Kilometer beim „Stadtradeln“ zusam- mengekommen. 152 aktive Radfahrerinnen und Radfahrer treten noch diese Woche in die Pedale, um etwas fürs Klima und die Gesund- heit zu tun. Bislang haben sie 3,3 Tonnen Co² nicht erzeugt. Noch ein paar Kilometer mehr können am Samstag bei der Abschlussveran- staltung geradelt und in die Bilanz eingebracht werden. Zum Abschluss der diesjährigen Kö- nigsteiner Aktion lädt der ADFC zusammen

mit der Stadt Königstein zur finalen Tour, um gemeinsam „noch ein paar Kilometer zu machen“ und eine potenzielle touristische Rundroute für Königstein vorzustellen. 570 Höhenmeter sind auf einer Strecke von 28 Ki- lometern zu meistern. Christan Bandy von der Kur- und Stadtinformation: „Jeder ist herzlich eingeladen, jeder kann gerne mitmachen - mit dem E-Bike oder analog – alle Kilometer zäh- len.“ Treffpunkt ist am 25. September um 10 Uhr an der Kur- und Stadtinformation.

Abschlussfahrt „Stadtradeln“

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Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

Andrea Peyerl Rechtsanwältin

Fachanwältin für Familienrecht Frankfurter Straße 21

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Teil 2: Die Trennung

Nicht selten entsteht Streit über die Frage, ab wann das Ge- trenntleben begonnen hat. Dieser Zeitpunkt ist für den Unter- haltsanspruch während des Getrenntlebens und für den Beginn des Trennungsjahres maßgeblich. Erst wenn Eheleute ein Jahr voneinander getrennt leben, kann die Ehe geschieden werden.

Ehegatten leben getrennt, wenn zwischen ihnen keine häusliche Gemeinschaft mehr besteht. Die eindeutigste Regelung ist hier der Auszug eines Ehepartners aus der gemeinsamen Immobilie/

Wohnung. Eine Aufhebung der häuslichen Gemeinschaft liegt aber auch dann vor, wenn sie innerhalb der ehelichen Immo- bilie/Wohnung getrennt leben. Entscheidend ist, dass ein Ehe- partner die häusliche Gemeinschaft und damit auch die ehe- liche Lebensgemeinschaft ablehnt. Dies muss nach außen hin und vor allem für den anderen Ehepartner zweifelsfrei erkennbar sein. Dazu gehört, dass die Lebensbereiche vollständig sepa- riert sind. Das beginnt bei getrennten Schlafzimmern und geht

hin bis zu einer Nutzungsregelung über die anderen Räumlich- keiten. Das Gesetz verlangt die Trennung von „Tisch und Bett“.

Wechselseitige Versorgungsleistungen aller Art sind einzustel- len. Das betriff t alle Arbeiten im Haushalt. Auch gemeinsame Urlaube, gemeinsame Mahlzeiten oder sonstige gemeinsame Freizeitaktivitäten sind tabu. Sofern Sie also die Absicht haben, sich von Ihrem Ehepartner zu trennen, muss dies zweifelsfrei dokumentiert und Ihrem Partner mitgeteilt werden.

Welche Vorbereitungen ferner erforderlich und sinnvoll sind, er- fahren Sie in der Fortsetzung am Donnerstag, dem 7. Oktober 2021.

Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei anfordern.

Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Kronberg im Taunus

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Königstein (kw) – Nachdem der Schulsport- Club Königstein e. V. (SCK) seine Mitglieder mit einem Kletter-Orientierungslauf-Event in Offenbach auf die neue Saison eingestimmt hatte, ging es jüngst endlich im Spielbetrieb richtig los. Allen Widrigkeiten zum Trotz – Coronaregeln, Hallensperrung und damit Fehlen von über 20 Trainingseinheiten pro Woche – kann sich der Verein an einem un- gebremsten Zulauf an jungen Spielerinnen erfreuen. Das schlägt sich natürlich in einer steigenden Anzahl von Teams nieder, die in den unterschiedlichen Altersklassen und Leistungsstufen an den Start gehen. Immer der Vereinsphilosophie folgend, allen Spie- lerinnen im Rahmen ihrer Volleyballausbil- dung viel Spielpraxis, aber auch Schiripraxis zu vermitteln. Ein Schiedsgericht zu stellen und für die Punktvergabe allein zuständig zu sein, ist eine knifflige Aufgabe, an der die Kinder mental wachsen. Die Erfahrungen als Schiri helfen, Entscheidungen des Schiris am Spielfeld als Spielerin schnell zu akzeptieren und sich auf den nächsten Punkt zu konzent- rieren. Das haben die U 15-Mädchen auf ih- ren ersten Saisonturnieren hervorragend ge- schafft. 1. Platz in der U 15-Landesliga (SCK 1); 1. Platz in der Bezirksliga West 1 (SCK 4), 1. und 2. Platz in der Bezirksliga West 2 und in der Jugendrunde, in der auch schon mal Teams der verschiedenen Mannschaften gemischt am Netz stehen, gab es ebenfalls einige Satzerfolge zu bejubeln. Damit sind die U 15-Mannschaften des SCK sensationell durchgestartet. Die Einzelergebnisse finden sich auf der Seite des Hessischen Volley- ballverbandes www.volley-hessen.de unter Halle>Jugend>U15.

Für die beiden U 18-Mannschaften hätte der Spieltag dagegen nicht unterschiedlicher ver- laufen können. Während das Bezirksligateam von Sieg zu Sieg eilte und am Ende unange- fochten den 1. Platz erstürmte, gab es in der

Landesliga traurige Gesichter. Das stark er- satzgeschwächte Team konnte nur mit sechs Spielerinnen den langen Weg nach Wald- Michelbach antreten. Und dann schlug das Schicksal zu: Maja knickte um und konnte nicht mehr weiter spielen. Damit war der Tur- niertag auch schon beendet, bevor er richtig begonnen hatte. Eine Auswechselspielerin stand nun mal nicht zur Verfügung.

Unter dem Strich aber ein (fast) perfektes SCK-Volleyball-Wochenende! Und schon am Samstag, 25. September, geht es mit der ers- ten Runde im Damenbereich weiter. Die bei- den neu aufgestellten Damen 3 und Damen 4 spielen in der Halle der St. Angela-Schule.

Sie starten beide in der Kreisklasse West und sind schon mächtig aufgeregt vor ihrem ers- ten Auftritt bei den „Großen“.

Volleyball-Siegesserie des Schulsport-Club Königstein

Die siegreichen U 15-Mannschaften Fotos: privat

Glashütten (kw) – Gemeinsam mit der Schulbetreuung der Hans Christian Ander- sen-Schule Glashütten möchte der Sport- Club Glashütten ab Freitag, 24. September, eine Handballgruppe für Kinder ins Leben rufen.

Kinder erleben im Handball Fairness und Teamgeist. Das gemeinsame Erleben des Gewinnens und das Umgehen mit der Nie- derlage sind wesentlicher Bestandteil der Mannschaftssportart Handball, die hohe An- forderungen an konditionelle und technische Fähigkeiten und Fertigkeiten an die Spieler stellt. Kinder sammeln Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, stärken ihr Selbst- vertrauen und ihre Persönlichkeit.

Beim Spielen mit Hand und Ball wird die koordinative Fähigkeit und konditionelle Grundlagen verbessert, technische Grundfer- tigkeiten vermittelt und Sozialkompetenzen

gesteigert.

Der sein freiwilliges soziales Jahr ableistende aktive Spieler und Trainer der Kindermann- schaften der Handballspielgemeinschaft (HSG) Steinbach/Kronberg/Glashütten, Jan Erhardt, wird das Training leiten.

Abhängig von der Anzahl und dem Alter der Teilnehmer sind zwei Gruppen geplant. Die Altersgruppe der Grundschulklassen eins und zwei trainieren freitags von 14 bis 15 Uhr, die Altersgruppe der dritten und vierten Klassen sind von 15 bis 16 Uhr an der Reihe.

Auftakt ist am morgigen Freitag um 14 Uhr für alle. Eine Teilnahme ist entweder über die Schulbetreuung der HCA Schule Glashütten oder mit einer Mitgliedschaft im SC Glashüt- ten möglich.

Etwaige Fragen beantworten die Schulbetreu- ung oder die Handballspielgemeinschaft per E-Mail an handball@scglashuetten.de.

Sport-Club Glashütten lässt

Handballgruppe für Kinder entstehen

Mammolshain (kw) – Durch einen mühe- losen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen Schlusslicht Hundstadt hat sich der FC Mammolshain ein gutes Polster für die kommenden zwei Auswärtsspiele innerhalb von vier Tagen ge- schaffen. Am heutigen Donnerstag tritt der Verein um 20 Uhr an der Stierstädter Heide gegen den FC Oberursel an und am Sonntag (15.30 Uhr) steht die Reise nach Burgholz- hausen bevor.

„Mit zehn Punkten sind wir erstmal oben dabei“, war FCM-Trainer Michael Drogi mit den drei Punkten gegen den Tabellenletzten zwar zufrieden, keineswegs aber mit der To- rausbeute. „Bei der Überlegenheit und den vielen Chancen hätten wir eigentlich höher gewinnen müssen“, resümierte Drogi sicht- lich verärgert. Chancen erspielte sich seine Mannschaft quasi im Minutentakt, jeder wollte und hätte sich auch in die Torjäger- liste eintragen können. Am Schluss waren es dann aber doch die altbewährten Vollstre- cker, allen voran Wayne Schäfer. Schon nach zwölf Minuten vergab er die klarste Chance zur schnellen Führung, die alles sicher ein- facher gestaltet hätte. Aber er donnerte den an Wagenpfeil verursachten Strafstoß mit Gewalt gegen die Querlatte. Ein anderes Mal scheiterte er mit einer scharfen Hereingabe am Innenpfosten. Den einzigen Treffer vor der Pause in dieser völlig einseitigen Begeg- nung erzielte Ruggero des Robertis erst nach einer guten halben Stunde.

Der Wunsch des Trainers in der Halbzeit, die

Überlegenheit mit mehr Ruhe und Konzen- tration endlich auch in mehr Tore umzuset- zen, blieb lange unerfüllt. Zum Glück wa- ren die Gäste viel zu schwach, um den Sieg ernsthaft zu gefährden. Auffälligster Hund- städter war noch der junge Philipp Gonther zwischen den Pfosten, der immer richtig stand und eine höhere Niederlage verhinder- te. So dauerte es noch bis zwanzig Minuten vor Schluss, bis Wayne Schäfer aus gut 18 Metern zum 2:0 für die vorzeitige Entschei- dung sorgte. Dann schien bei ihm der Bann gebrochen. Als er vier Minuten später im Strafraum gefoult wurde, schnappte er sich selbstbewusst den Ball und verwandelte diesmal sicher zum 3:0-Endstand.

An der Stierstädter Heide kommt es heute zum Torjäger-Duell Schäfer (bisher 7 Tore) gegen Lasse Finn Boermanns, der bisher sechs Treffer auf seinem Konto hat. FCM- Trainer Drogi ist froh, dass sein Stammtor- hüter die langwierige Handverletzung aus- kuriert hat und nach kurzem Urlaub wieder zur Verfügung steht. Seine beiden Stellver- treter Schmieja und Wagner wären beide heute verhindert gewesen. Das Nachholspiel war viel früher terminiert, fiel coronabe- dingt aber aus, weil Oberurseler Spieler in Quarantäne mussten. Sein Sonntagsspiel hat der FC 04 durch zwei Treffer von Mika Wer- ner 2:0 gegen Köppern II gewonnen.

Sonntagsgastgeber Burgholzhausen ist durch die 0:3-Niederlage bei der SG Feldberg hin- ter Mammolshain zurückgefallen.

Mammolshainer Polster für zwei Auswärtsspiele in vier Tagen

Königstein – Die GRÜNEN Königstein bleiben sich mit ihren Anträgen auch für das Haushaltsjahr 2022 treu: Klimaschutz und Ökologie, Königstein als attraktive Kurstadt, nachhaltige Mobilität und Barrierefreiheit sowie Bürgerbeteiligung sind die wichtigsten Eckpunkte, umreißt die Fraktionsvorsitzende Bärbel von Römer-Seel das Maßnahmenbün- del der Umweltpartei.

Ziel sei und bleibe die klimaneutrale und lebensfreundliche Stadt. Die Energiewende soll deshalb kompromisslos bei kommunalen Vorhaben umgesetzt werden. Die Klimabi- lanz müsse der maßgebliche Parameter bei der Entscheidung zwischen Neubau und Sa- nierung wie beispielsweise beim Bürgerhaus Falkenstein sein. Königstein als Lebensraum, als Gesundheitsstadt, habe das Potenzial, auch im Klimaschutz Standards zu setzen.

Die Interessen zwischen Altstadtsatzung und Klimaneutralität zu harmonisieren wird Aufgabe des neuen Klimamanagers sein, dessen Stelle ebenfalls von den GRÜNEN politisch beantragt worden war. Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm ISEK und dem Umweltministerium für ökologische Stadtentwicklung gelte es zu beantragen, um nachhaltige und zukunftsfähige Stadtent- wicklungskonzepte zu entwickeln. Ein Ziel, das die GRÜNEN schon seit langem verfol- gen, um eine Professionalisierung der Stadt- planung zu erreichen, die zudem noch hoch subventioniert wird.

Klima und Ökologie – das eine sei ohne das andere nicht zu denken, erklärt die Partei.

Die lokale Flora und Fauna zu erhalten bezie- hungsweise im Klimawandel durch geeignete Lebensräume zu unterstützen, müsse deutlich stärker im Fokus einer ökologisch wertvollen Gestaltung des städtischen Raums stehen.

Das Gleiche gelte für die Forstwirtschaft.

„Der Wirtschaftswald hält uns vor Augen, wohin die rein ökonomische Ausrichtung der Wälder uns in Bezug auf Wasserverlust, Ar- tenarmut der Flora und Fauna sowie Schäd- lingsbefall gebracht hat. Der Forst muss seine Prioritäten neu definieren und sich an der Zu- kunftsfähigkeit der Waldflächen orientieren“, erklärt von Römer-Seel.

Für nachhaltige Mobilität richtet sich das Au- genmerk der GRÜNEN auf die Verbesserung

der Infrastruktur für Fahrräder und E-Autos oder Elektromobilität. Lademöglichkeiten sollen in allen Stadtteilen ausgebaut werden und die Verfügbarkeit von Schließboxen für Fahrräder müsse insbesondere am Bahnhof in ausreichendem Maß gesichert sein. Park- plätze für Autos sollen optimiert und nicht maximiert werden und in das bereits früher beantragte elektronische Parkleitsystem inte- griert werden.

Ein wichtiger Schwerpunkt für die GRÜ- NEN stellt auch die barrierefreie Innenstadt dar. Eine kürzlich von ihnen durchgeführte Begehung mit Betroffenen machte die De- fizite deutlich. Es sei bedauerlich, dass die Bushaltestellen noch immer nicht durchgän- gig barrierefrei ausgebaut sind. Die GRÜ- NEN fordern hier eine zeitnahe Umsetzung noch ausstehender Maßnahmen. Ein äußerst negatives Signal setzt auch die mangelnde Verfügbarkeit bezahlbaren Wohnraums. Die Umweltpartei will die Wiederaufnahme der Prüfung geeigneter Flächen und Vorhaben beantragen.

Partizipation und Digitalisierung, zwei The- men, die aus ihrer Sicht bislang weitgehend marginalisiert worden sind. Initiativen zur Information der Bürger über den Fortschritt kommunaler Projekte wie die Vorhaben- liste würden vernachlässigt. Die im letzten Haushalt verabschiedete digitale Kommuni- kationsplattform sei bislang nicht installiert worden. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger werde von der Verwaltung gezielt unterlassen. Für die GRÜNEN Königstein sei jedoch die partizipative Demokratie, die die aktive Beteiligung aller Einwohner am poli- tischen Geschehen ermöglicht, ein unabding- barer Bestandteil kommunaler Gestaltung.

So beantragen sie die Entwicklung eines Konzepts für die Umsetzung eines Jugend- parlaments. Ergänzend soll ein zufällig aus- geloster Bürgerrat als Beirat für die Innen- stadtgestaltung Vorschläge erarbeiten. Auf Ortsbeiratsebene sei es unerlässlich, diesem Gremium einen Betrag für selbstbestimmte kleinere Maßnahmen zuzugestehen.

Die GRÜNEN Königstein hoffen auf eine breite Zustimmung der anderen Fraktionen und Stadtverordneten, um Königstein fit für die Zukunft zu machen. (pu)

GRÜNE: Der Haushalt 2022 –

Verpflichtungen und Herausforderung

Königstein (kw) – „Damit wir hier nicht nur das Gefühl haben, Pandemie zu verwalten, haben wir nach vorne geschaut und eine Vor- tragsreihe am Taunusgymnasium zum The- menkomplex „Jugend/Schule/Erziehung/Me- dien“ konzipiert. Es sollen Expertenvorträge mit anschließender Möglichkeit zur Diskus- sion sein, die unter dem Titel „Königsteiner Schulgespräche“ zweimal im Jahr (Septem- ber/Oktober und März) stattfinden sollen“,

informiert Beate Herbst, Schuldirektorin des Taunusgymnasiums (TGK). Die Auftaktver- anstaltung findet am Montag, 27. September ab 19.30 Uhr statt. Es geht um Medienerzie- hung. Beate Kremser, Medienpädagogin und Initiatorin von „Digitale Helden“, wird über

„Wie viel ist zu viel? Jugendliche Medien- nutzung im Schatten der Coronapandemie?“

sprechen. Der Vortrag richtet sich an interes- sierte Eltern und Lehrkräfte in der Region.

Neu: „Königsteiner Schulgespräche

Königstein (kw) – Am Nachmittag des 15.

September stellte eine junge Frau nach Poli- zeiangaben auf dem Wolfsweg eine männli- che Person fest, die sich in schamverletzen- der Weise öffentlich zeigte. Diese Person wird als circa 30 bis 40 Jahre alt, 1,80 bis 1,90 Meter groß, mit dunkler Hautfarbe, normaler Statur, schwarzem lockigen Deck- haar und auffällig „buschigen“Augenbrauen

beschrieben. Bekleidet war der Unbekannte mit einem grauen T-Shirt und einer dunkel- blauen Jeans. Der Mann hielt sich in Höhe des dortigen Stromkastens auf und stellte sich mit heruntergelassener Hose mitten auf den Weg. Die Kriminalpolizei in Bad Homburg führt die Ermittlungen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 06172- 120-0 entgegen.

Exhibitionist auf der Straße

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