• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "HUMANITÄT: Verunglimpfung" (30.05.1991)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "HUMANITÄT: Verunglimpfung" (30.05.1991)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Gast sein

i 111ffinRITIrn Hotel Bad Salzuflen

Xdeee NYS'Osv:vzNeed,e

*A • •

Sie können eine beschau- lich-erholsame Ferien- seminarwoche im gepflegten MARMM Hotel Bad Salzuflen vom 14. bis 21. Juni 1991 verbringen!

Gemeinsame Veranstaltungen:

Referate des Präsidenten der be- rühmten Hamburger Musikhoch- schule, Prof. Dr. Hermann Rauhe über Musiktherapie etc., Referate des Diplompsychologen Stefan Ca- salino, Konzerte und Vorträge des Pianisten Wolfgang Ellenberger.

Attraktives Rahmenprogramm.

Ferienseminar der MARITIM- Seniorenakademie:

»Motor« und »Spiritus rector« dieser überkonfessionell-christlichen Ge- meinschaft ohne jede Bigotterie ist Pastor Gerhard Engel. Morgens Be- sinnungen »Wege zu einem neuen Lebensinhalt . . .«, Gesprächsrun- den »Positive Lebensgestaltung im dritten Lebensabschnitt«.

Spezial-Klavierkurs für Ärzte:

Mit dem teuersten Pianoforte der Welt

— Bösendorfer Imperial-Computer- Flügel — erarbeitet der approbierte Arzt und international bekannte Pianist und Pädagoge Ellenberger mit ärztlichen Amateur-Pianisten seine »Relativitätsformel für das Klavierspiel«.

Tageweise Teilnahme möglich.

nriARIT1111 Hotel

Bad Salzuflen

Parkstr. 53 • 4902 Bad Salzuflen Tel. (0 52 22) 18 10 Coupon:

Bitte schicken Sie mir gratis und un- verbindlich Ihre Sonderpreis-Arrange- ment-Information

Senioren-Akademie (anfordern bei MARMM Hotel Parkstraße 53 4902 Bad Salzuflen)

Spezial-Klavierkurs

(anfordern bei Wolfgang Ellenberger Pleichertorplatz 17 • 8700 Würzburg

Name Vorname

Anschrift Telefon

Und das bei steigender Kon- kurrenz.

Wo ist der Ausweg? .. . Dipl.-Med. Gisela Brie- semeister, Ziegelstraße 31, 0-1272 Neuenhagen

HUMANITÄT

Zu dem Leserbrief „Humanität nie unpolitisch" von Hans-Martin Böhm, den dieser zum „seite eins"- Beitrag „Behandlungsverweige- rung: Gefährliche Waffe?" in Heft 7/1991 schrieb:

Verunglimpfung

Oberster Maßstab ärztli- chen Handelns muß die Hilfe für den Patienten ohne Anse- hen der Person sein. Wenn Herr B. glaubt, zugunsten ei- ner politischen Meinung auf seine Pflicht zur Hilfe bei ei- nem Kranken oder Verletz- ten verzichten zu können, hat er von den Grundbegriffen der ärztlichen Ethik rein gar nichts begriffen.

Abgesehen davon ist durch die Weigerung, zum Beispiel einem verwundeten Soldaten zu helfen, eindeutig ein Straftatbestand, nämlich der der unterlassenen Hilfe- KRANKENDATEN

Zur Diskussion über die Her- ausgabe von Patientendaten an die Krankenkassen:

Mißbrauch

Wenn ich auch nicht alle Veröffentlichungen gelesen habe, so kommt mir bei dem jetzigen Überblick dennoch ein Unverständnis hoch, es stößt mir sauer auf! Wir Kas- senärzte geben täglich in Form von Befundberichten, Krankenhausentlassungsbe- richten, Gutachten patien- tenbezogene Daten an die Krankenkasse weiter. Es wird uns zwar versichert, daß nur Ärzte es lesen, die Wirklich- keit ist aber anders. Zur Überprüfung unseres Lei- stungsanspruches werden ausführliche Diagnosen auf den Krankenscheinen ver- langt, Angestellte der Kran- kenkassen rufen uns an und

leistung, erfüllt. Im Extrem- fall kann der so (nicht) agie- rende Arzt bewußt zum Ver- ursacher des Todes eines Pa- tienten werden, einer Tatsa- che, die im „Normalfall" zum sofortigen Verlust der Appro- bation führt, unter dem Deckmäntelchen der „politi- schen Humanität" nach Mei- nung des Herrn B. aber offen- sichtlich ungestraft bleiben soll.

Können politische Über- zeugungen für einen Arzt höhere Werte als ein zu rettendes Menschenleben sein?

Im übrigen fühle ich mich als Sanitätsoffizier und Soldat durch die Mär vom Soldaten als potentiellem Mörder, die augenscheinlich auch im DÄ unkommentiert verbreitet werden darf, persönlich ver- unglimpft, und der Autor des Leserbriefes sei gefragt, wie er die (potentielle) bewußte Tötung eines Menschen (!) durch Nichtbehandlung, nur weil er Uniform trägt, mit sei- nem ach so humanitären Ge- wissen vereinbaren kann.

Dr. med. Detlef Nick, Stabsarzt, Wilhelm-Nesen- Straße 19, W-5428 Nastätten diskutieren mit uns über Dia- gnosen, Arztbriefe (zwischen Arzt und Arzt). Gutachten an Gerichte, an Berufsgenossen- schaften werden uns dann von Patienten selbst vorge- legt. Zusammengefaßt ist also von einem gläsernen Patien- ten zu sprechen, jeder (zum Beispiel auch der Bera- ter beim Reichsbund, bei der Gewerkschaft, vor Gericht) kennt alle Befunde und An- sichten der vorbehandelnden Ärzte. Es ist eigentlich eine Diskussion über ein schon praktiziertes Gewohnheits- recht, daß die Kostenträger und in vielen Fällen auch der Patient, jeder Sachbearbeiter der Krankenkassen und auch jeder nicht der Schweige- pflicht verpflichtete Laie Da- tenmißbrauch betreibt. Oder irre ich mich?

Dr. med. Fritz Fuhrmann, Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 3, W-3388 Bad Harzburg 1 A-1954 (14) Dt. Ärztebl. 88, Heft 22, 30. Mai 1991

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es ist eigentlich eine Diskussion über ein schon praktiziertes Gewohnheits- recht, daß die Kostenträger und in vielen Fällen auch der Patient, jeder Sachbearbeiter

Eine pathologische Fraktur habe sich bei zwei, ein Tumor in drei Fällen ge- funden.. Neurologische Ausfälle seien in vier Fällen

Eine humane Krankenbehandlung und damit letzt- endlich ein Mehr an Lebensqualität für alle Kranken uneingeschränkt bis ins hohe Alter ist aus einem starr vorgegebenen Budget

Wir zivilisierten Men- schen dagegen tun alles mög- liche, um diese Ausscheidung A-2640 (16) Dt.. Wir erbauen Heime für Idioten, Krüppel und Kranke. Wir erlassen Armengesetze,

Solche Leute, die die Gesetze der Natur (Kampf ums Dasein) auf die Gesetze der Gesellschaft übertragen, sind ja keine Darwinisten mehr, sondern „Sozialdarwi- nisten" , für

Die Patienten achten wenig auf die frühen Symptome und suchen ihren Arzt am ehesten auf, wenn sie eine Atemwegsinfektion haben oder in ihrer körperlichen Leistungsfähig- keit

Ich denke, wenn diese Bedin- gungen erfüllt sind, wird je- der – denn wir alle sind ja brennend an einer guten Fortbildung interessiert – sehr rege sich fortbilden, und eine

Steuerzuschläge oder ähnliche Ab- gaben die Folgen gesundheitsschädi- genden Verhaltens, zum Beispiel durch Alkohol- und Tabakmiß- brauch, aber auch riskanten Frei- zeitverhaltens,