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Archiv "Tagesordnung für die Konzertierte Aktion" (16.07.1982)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN'

Tarifverhandlungen zum Bereitschaftsdienst vertagt

Ergebnislos verliefen die am . Juli in Bonn fortgesetzten Tarifver- handlungen der Gewerkschaften und der öffentlichen Arbeitgeber über die Neuordnung des Bereit- schaftsdienstes für Ärzte und Pfle- gepersonal an den Krankenhäu- sern, nachdem bereits drei voraus- gegangene Verhandlungsrunden abgebrochen und wegen des

„nicht annehmbaren Verhand- lungsangebots" (so die beteiligten Gewerkschaften) vertagt wurden.

Obwohl sich vor dem neuerlichen Bonner Termin abzeichnete, daß die Arbeitgeber ein Kompromißan- gebot zur Reduzierung der Zahl der Bereitschaftsdienste anbieten würden, ist die Verhandlungsrun- de wiederum geplatzt, weil die ÖTV-Unterhändler, mit einem ei- genen Vermittlungsvorschlag an- gereist, dem Angebot der Arbeit- geber nicht zustimmen mochten.

Für den 15. September dieses Jah- res ist in Stuttgart ein erneuter Termin über die Neuregelung der Bereitschaftsdienste anberaumt worden. HC

Engelhorn: Stillhalten nur bis Ende 1982

Eine weitere Verlängerung des Versprechens auf Stillhalten der Pharmapreise hat Cu rt Engelhorn, geschäftsführender Gesellschaf- ter der Boehringer Mannheim GmbH, auf der Bilanzpressekonfe- renz seiner Firma unmißverständ- lich abgelehnt. Die Arzneimittel- preise des Unternehmens seien schon seit fast zwei Jahren unver- ändert, erläuterte dazu der für das Ressort Finanzen zuständige Ge- schäftsführer Dr. Heinrich Hornef.

Ein so langes Stillhalten der Preise zehre an der Rendite, da die Ko- sten keineswegs stillgehalten hät- ten. Engelhorn verwies in diesem Zusammenhang auf Italien als warnendes Beispiel. Dort gebe es eine öffentliche Preiskontrolle. Die

damit einhergehende Niedrig- preispolitik habe dazu geführt, daß die früher blühende pharma- zeutische Industrie Italiens heute daniederliege. Die führenden Be- triebe hätten in Staatshand über- gehen müssen. Die Krankenkas- sen seien in Italien zwar durch niedrige Arzneimittelpreise entla- stet worden; statt dessen zahle aber der Steuerzahler die Verluste der Staatsbetriebe. — Der Stillhal- teappell des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie, der der Ausgabenempfehlung der Konzertierten Aktion vom März 1982 zugrunde lag, endet mit dem Jahr 1982. NJ

Kompromiß über Novalgin

In Sachen Metamizol haben sich das Bundesgesundheitsamt (BGA) und die Hoechst AG, die mit ihrem Präparat Novalgin besonders be- troffen ist, auf einen Kompromiß geeinigt: Der Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose er- scheint nicht, wie vom BGA ur- sprünglich gefordert, auf der Pak- kung, sondern nur mehr in der Packungsbeilage. Der Text der Packungsbeilage stellt auf eine strenge Indikation ab. Mit den Än- derungen hat das BGA einem Wi- derspruch von Hoechst Rechnung getragen. Insgesamt hatten 15 Hersteller Widerspruch eingelegt.

Das BGA will auch bei den übrigen Herstellern im Sinne des mit Hoechst gefundenen Kompromis- ses entscheiden. Im übrigen bleibt es dabei, daß Novalgin mit Aus- nahme der zur Injektion vorgese- henen Ampullen rezeptfrei ist. Ei- ne Rezeptpflicht hatte das BGA schon zuvor nicht durchsetzen können. Einem Patienten, der Selbstmedikation betreibt, steht es also frei, das Präparat laut der vom BGA angeratenen strengen Indikation oder sonstwie zu neh- men. Hoechst informiert die Ärzte- schaft in einem Brief, der in diesen Tagen versandt wird. (Zum Thema auch der Beitrag in diesem Heft:

„Metamizol, ein großer Arzneimit- telfall?") NJ

Tagesordnung

für die Konzertierte Aktion

Die Konzertierte Aktion im Ge- sundheitswesen wird sich auf ih- rem nächsten Treffen am 15. No- vember 1982 in Bonn gleich ein- gangs mit den Gesetzesvorhaben (die im wesentlichen aus dem Tau- ziehen über den Haushalt resultie- ren) für die gesetzliche Kranken- versicherung beschäftigen. Darauf hat sich der „Vorbereitende Aus- schuß" der Konzertierten Aktion, der am 22. Juni 1982 unter Vorsitz des neuen Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesarbeits- ministerium, Jürgen Egert, MdB, tagte, verständigt.

Als weitere Tagesordnungspunkte der Herbstsitzung sind vorge- sehen:

> Psychiatrie-Enquete — Stand der Umsetzung,

> Finanzsituation in der gesetzli- chen Krankenversicherung, I> Bericht über den Stand der Er- arbeitung medizinischer Orientie- rungsdaten.

Der letzte Punkt geht vor allem auf Drängen der ärztlichen Vertreter in der Konzertierten Aktion zu- rück.

Der Bundesarbeitsminister würde das Thema gerne auf die Proble- me beschränken, die sich aus dem zunehmenden Rentneranteil in der Bevölkerung für die Kranken- versicherung ergeben; außerdem möchte er die Effizienz von Früh- erkennungsmaßnahmen beraten lassen. Nach Auffassung der Ärz- tevertreter wäre eine solche Fest- legung zu eng.

Die Bundesärztekammer will bei den medizinischen Fachgesell- schaften einen ersten Überblick über den Umfang der Problematik erheben. Erst wenn die Antworten der Fachgesellschaften vorliegen, sollen gezielt weitere Fragestel- lungen erarbeitet werden. NJ

26 Heft 28 vom 16. Juli 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe B

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