Landschaft und SehenswürdigkeitenLetzter Teil der NN-Sommeraktion „Urlaub zu Hause“ mit Tickets, Souvenirs und Gutscheinen aus Goch und Uedem

32. WOCHE

G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T

MITTWOCH 5. AUGUST 2020

Der neue „de Geldersche“ mit mehr Platz und mehr Komfort für die Fahrgäste

Mercedes Citaro Midibus fährt ab sofort auf der Linie der SL 9 in Geldern und Veert. Seite 3

200 Schaugärten, 1001 Gartenideen und große Staudensammlung

NN verlosen 5 x 2 Freikarten für die

Gärten von Appeltern. Seite 6

Klingt poetisch: Ovid reift auch auf Kalbecks Äckern

Niederrheinische Landwirte und Brauer testen Eigenschaften alter Getreidesorten. Seite 16

WETTER �������������

Do. Fr.

32° 16° 34° 17°

Mit einer ersten Radwanderung nach langer Zeit startet der Kneipp-Verein Gelderland am Mittwoch, 12. August. „Mit Watt und Waden“ lautet das Motto für die Tour nach Labbeck. Es sind also sowohl E-Bikes als auch analoge Räder willkommen.

Der Treffpunkt ist entgegen der Ankündigung im Kneipp-Pro- grammheft schon um 13.30 Uhr an der Kneipp-Geschäftsstelle, Markt 17, Geldern. Gisela Eh- lert (Telefon 02831/9109642) führt die Gruppe auf ausgesucht ruhigen Strecken über die Sons- becker Schweiz zum Park-Café Villa Reichel. Insgesamt werden unter 50 Kilometer gefahren.

Für alle Rad-/Wanderungen des Kneipp-Vereins wird keine Gebühr erhoben. Die Teilneh- menden tragen sich in eine Liste ein. Nähere Informationen bei der Radwanderführerin oder zum Programm unter www.

kneippverein-gelderland.de.

AUSFLUG ������������

Mit Watt und Waden nach Labbeck

Schnupperabend zum Stipendium

GELDERN. Mit dem Schnup- perabend startet am heutigen Mittwoch das 21. TurmStipendi- um im Wasserturm in Geldern.

Seit vielen Jahren wird der ehe- malige Gelderner Wasserturm im Sommer Wirkungsstätte von Kunststipendiaten. Die einge- ladenen Künstler leben und ar- beiten vier Wochen vor Ort im Turm, schlafen in ausrangierten Eisenbahnwaggons und lassen sich von Örtlichkeit und Um- gebung inspirieren. Die diesjäh- rigen Turm-Stipendiaten sind Albrecht Fersch aus Berlin, Bri- gitta Heidtmann aus Krefeld und Roland Spitzer aus Rotterdam.

Am heutigen Mittwoch, besteht um 19 Uhr die Gelegenheit, die Künstler kennenzulernen, etwas über deren Persönlichkeit und Kunst zu erfahren und gemein- sam Anregungen und Ideen für das TurmStipendium zu sam- meln. Dieser „Schnupperabend”

bringt Einblicke in das künst- lerische Spektrum und findet in diesem Jahr „auf der Wiese“

statt am Wasserturm statt. Die Abstands- und Hygieneregeln müssen unbedingt beachtet werden, Schutzmasken müssen mitgebracht werden. Es gibt kei- ne Bewirtung. Die Präsentation der Stipendiumsarbeiten ist für Sonntag, 23. August, geplant.

Das Gelderner TurmStipendi- um ist eine Gemeinschaftsver- anstaltung der Gelderner Kunst- vereine: KUHnst Turm Niederr- hein, Kunstverein Gelderland und Freizeit-Künstler Geldern.

Finanziell unterstützt wird das TurmStipendium von der Spar- kasse Krefeld, den Stadtwerken Geldern und der Stadt Geldern.

Neues Schuljahr, neue Hefte

KREIS KLEVE. Jetzt kurz vor Ende der Sommerferien werden wieder die benötigten Materiali- en für den Schulstart eingekauft.

Die Abfallberatung der Kreis Kleve Abfallwirtschaft (KKA) rät beim Einkauf von Heften, Ring- bucheinlagen oder Malblocks auf den Hinweis „Recyclingpa- pier“ zu achten. Im Gegensatz zu Frischfaserpapieren, benö- tigt Papier aus Altpapier für die Herstellung weniger Wasser und Energie, vermindert das Abfall- volumen und schont mit einer Verringerung des Holzeinschla- ges die Wälder weltweit. Nur, wenn Produkte aus recyceltem Altpapier gekauft werden, macht die Papiersammlung wirklich Sinn und der Recyclingkreislauf schließt sich. Weitere Infos hat die Abfallberatung der KKA:

www.kkagmbh.de.

NIEDERRHEIN. Langsam gehen die Sommerferien auf die Zielge- rade. Doch es bleibt immer noch Zeit, die vielen Freizeitangebote in der Region zu erkunden – Stichwort „Urlaub zu Hause“. Im letzten Teil der NN-Sommerserie werden die „Weberstadt“ Goch und die „Schus tergemeinde“

Uedem vorgestellt. Unsere Leser können noch einmal Pakete, ge- füllt mit Tickets, Souvenirs und jeder Menge Tipps für schöne Ta- ge „vor der Haustür“ gewinnen.

Einen praktischen Thermo- beutel, gespickt mit Broschüren, die allerlei Anregungen bieten, gibt es aus Goch, das seinen Bei- namen der florierenden Tuch- industrie verdankt, die hier einst für wirtschaftlichen Wohlstand sorgte. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Stadtrundgang auf den Spuren des Heiligen Arnold Janssen, Gründer der Steyler Mission? Der Spaziergang führt vorbei an den schönsten tou- ristischen Punkten der Weber- stadt, unter anderem Sus-Mühle, Steintor oder Haus zu den Fünf Ringen (www.goch.de). Unbe- dingt sehenswert ist auch die Nierswelle, die zu einer gemüt- lichen Pause am Wasser einlädt.

Das Gocher Museum, im ehema- ligen Amtsgerichtsgebäude der Stadt ansässig, präsentiert dort seit 1991 an die 600 Jahre Kunst- geschichte – von spätgotischen Skulpturen des Niederrheins bis hin zu junger Gegenwartskunst.

Außerdem werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, aktuell bis zum 13. September 100 Werke von August Deusser. Mit einem Familienticket kann man auf

Entdeckunsgreise gehen (www.

museum-goch.de). Seit einigen Jahren kümmert sich der Goli Verein um das his torische Licht- spielhaus auf der Brückenstraße in Goch. Jedes erste und dritte Wochenende im Monat ist Ki- nowochende, mit einem Kinder- und Abendfilm. Für unsere Leser spendiert der Goli Verein eine Familienkarte für die Nachmit- tagsvorstellung, inklusive einer

„Backstage“-Führung, für die man sich über das Kontaktfor- mular auf der Homepage anmel- den kann (www.golitheater.de).

Goch und seine idyllischen Ortschaften lassen sich auch bes tens mit dem Fahrrad erkun- den. Hier bietet sich das neue Knotenpunktsys tem im Kreis Kleve an. Wenn man eine Ver- schnaufpause einlegen möchte, gibt es viele Möglichkeiten zum Einkehren: Bauernhofcafés, Bier- gärten oder sonntags im „Haus am See – Goch Ness“: Auf die Gewinner wartet jeweils ein Gut- schein für Kaffee und Kuchen in Kessel – und bei der Pause kön- nen sich die Kleinen auf dem Spielplatz austoben (http://www.

hausamsee-gochness.de).

Landschaft, Sehenswürdig- keiten und Geschichte – damit punktet auch die „Schusterge- meinde“ Uedem, die 2016 ihre urkundliche Ersterwähnung vor 1.150 Jahren feiern konnte. Wer möchte, kann sich aufs Fahr- rad schwingen, um Uedem und seine Umgebung zu erkunden oder ausgedehnte Spaziergänge unternehmen. Im his torischen Ortskern weisen zum Beispiel Bronzeplastiken auf die alten

Stadttore aus dem Mittelalter hin: Wie der Schuster an der Lohstraße, der an die handwerk- liche Tradition Uedems erinnert (www.uedem.de). Die Gemeinde Uedem packt hübsche Souvenirs ins Paket: Unter anderem eine handbemalte bunte „Uedem- Tasse“. Das Wahrzeichen Uedems ist die Hohe Mühle aus dem 14.

Jahrhundert; in ihrem Inneren wird heute die ständige Ausstel- lung des Schuster- und Holz- schuhandwerks gezeigt. Inzwi- schen dient die Hohe Mühle als Café, Begegnungsstätte und Aus- sichtsturm. Seit 2012 kann hier auch standesamtlich geheiratet werden. Und was wäre ein Aus- flug am Niederrhein ohne eine Boots tour auf der Niers? Gemüt- lich dahingleiten, das sorgt für Urlaubsgefühl. Der Floßverleih Verfürth aus Uedem legt je einen Gutschein für eine Schlauch- boottour auf der Niers für bis zu zehn Personen ins Paket (zu buchen bei Hermann Verfürth, Telefon 02825/6424, www.niers- fahrten.de). Corinna Denzer-Schmidt

Landschaft und Sehenswürdigkeiten

Letzter Teil der NN-Sommeraktion „Urlaub zu Hause“ mit Tickets, Souvenirs und Gutscheinen aus Goch und Uedem

Das Gocher Museum bietet einen interessanten Überblick über 600 Jahre Kunstgeschichte und wech-

selnde Ausstellungen. NN-Fotos (3): Archiv/Rüdiger Dehnen

Im Gocher Nostalgietheater Goli werden an den Kinowochenen- den Kinder- und Abendfilme gezeigt. Foto: privat

Der Schuster, der das Handwerk repräsentiert, das der Gemeinde Uedem ihren Beinamen eingebracht hat.

Verlosung

NN-Leser können drei Pakete gewinnen und einen tollen Urlaub in der Region verbringen. Wer ein Paket ergattern möchte, sollte bis zum 10. August eine Mail an gewinnspiel@nn-verlag.de schi- cken. Stichwort „Urlaub zu Hause“.

Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt und können ihr Paket in einer der drei Geschäfts- stellen der Niederrhein Nachrich- ten in Geldern, Veen oder Kleve in Empfang nehmen. Wir drücken die Daumen!

Die Hohe Mühle in Uedem ist eine der ältesten Windmühlen am Nie- derrhein, mit einem tollen Ausblick auf den Reichswald.

Urlaub zu Hause

Der Naturpark Schwalm-Nette zeigt ab Freitag, 14. August, die Ausstellung „Farben des Nieder- rheins“ im Naturparkzentrum Wachtendonk, Haus Püllen, Feldstraße 35. Zur Eröffnung der Vernissage von 18 bis 19.30 Uhr lädt Sonja Vandelaar ein. Die Kempener Künstlerin, die haupt- sächlich Acrylfarbe auf Leinwand verarbeitet, verleiht den abstrak- ten Bildern mit verschiedenen Mal- und Spachteltechniken einen besonderen und lebendi- gen Ausdruck. Die Ausstellung ist bis Mitte Dezember zu sehen.

Abstands- und Hygieneregeln sind zu beachten. Interessierte können sich telefonisch infor- mieren unter 02162 / 81709430.

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„Farben des Niederrhein“

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Mytho- logie

Revue

Hochruf Laub- baum

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Tonart

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�äche Dumm- kopf, Tor

Gebets- schluss- wort

Atom- kern, Zellkern

Träumer, Spinner

Kurzf.

von Dorothea

nicht schwarz oder weiß

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griech.

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Fall von wir

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Politik am Puls der Bürger

Die Niederrhein Nachrichten bekennen sich zur Meinungsvielfalt als Grundpfeiler unserer Demokratie und veröffentlichen daher Werbung aller zu demokratischen Wahlen zugelassenen Parteien. Für den Inhalt der Werbung ist allein die werbende Partei verantwortlich.

Piktogramme verdeutlichen die Verkehrsführung

Ein großer Vorteil der neu gestal- teten Wallstraßen in Straelen ist die Möglichkeit für Fahrradfahrer, die Wälle in beide Richtungen zu befahren. Der gepflasterte Teil der Fahrbahn kann von Radfahrern genutzt werden, die gegen die Ein- bahnstraßenrichtung fahren. Auf-

grund verkehrsrechtlicher Vorga- ben war es bislang der Stadt Stra- elen nicht möglich, entsprechende Piktogramme auf der Fahrbahn aufzubringen, die dies noch ein- mal stärker verdeutlichen. Erfreu- licherweise hat die Stadt Straelen jetzt nach intensiver Abstimmung

mit der Straßenverkehrsbehörde die Erlaubnis erhalten, entspre- chende Piktogramme auf den Wallstraßen aufzubringen. Die Stadt kommt so dem Wunsch vie- ler Bürger nach und verdeutlicht auf diese Weise das Verkehrskon- zept noch einmal. Foto: stadt straelen

Sozialverband VdK

enttäuscht von Sozialbilanz

VdK erhielt seitens der Kreise wesel und Kleve keine Antworten auf Fragen

NIEDERRHEIN. Der Sozialver- band VdK ist enttäuscht. Ent- täuscht, dass die Kreise Wesel, Kleve und die Stadt Duisburg keine Sozialbilanz in der Co- ronavirus-Pandemie gezogen haben. 15 Fragen hatte der VdK vorbereitet und diese an die beiden Landräte und den Ober- bürgermeister geschickt. Die Re- sonanz sei mager gewesen. „Wir sind ein bisschen fassungslos“, sagt Horst Vöge, Vorsitzender des VdK.

Der Klever Landrat Wolfgang Spreen habe beispielsweise geant- wortet, dass man keine Zeit habe, die Fragen zu beantworten, der VdK aber stattdessen gerne einge- laden sei, zur Kreistagssitzung zu kommen. „Da könne man mehr erfahren, wurde uns mitgeteilt“, sagt Vöge. Der Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller habe angege- ben, dass man perspektivisch an Lösungen arbeite. „Da frage ich mich, wann er die Antworten denn angehen möchte. Im Okto- ber ist er ja – ebenso wie Landrat Spreen – nicht mehr im Amt“, sagt Vöge. Die Fragen wurden zwar auch vom Duisburger Oberbür- germeister Sören Link, der sich im Herbst zur Wiederwahl stellt, nicht konkret beantwortet, er ver- sprach aber immerhin, dass man sich zeitnah nach den Sommerfe- rien drum kümmern möchte.

Der umfangreiche Fragenkata- log des Sozialverbandes umfasste unter anderem Fragen zu den

umgesetzten Maßnahmen wäh- rend der Coronavirus-Pandemie, zu den Herausforderungen für medizinische Einrichtungen, zur Situation des Personals, des Schutzes und der Hygiene, des bürgerschaftlichen Engagements, zur allgemeinen Situation in kri- tischen Einrichtungen und zur Benachteiligungen von Risiko- gruppen. Allein im Kreis Wesel seien 66.000 Pflegebedürftige zu verzeichnen, von denen 36.000 von Familienangehörigen und ambulanten Pflegedienste zu Hause versorgt werden. Kurzzeit- oder Tagespflege habe es kurz- zeitig während der Coronavirus- Pandemie zudem nicht gegeben.

„Das bedeutete: Die Pflegenden standen vor der Wahl, zuhause zu bleiben oder ihre Angehörigen zu vernachlässigen“, sagt Vöge. Man habe sie schlichtweg im Stich ge- lassen.

Kinder benachteiligt

Das Gleiche gelte auch für be- hinderte Kinder in den Förder- schulen und ihre Eltern. „Der Fokus lag auf den Berufsschulen und den Abschlussklassen“, meint Vöge. Besonders benachteiligt seien zudem Kinder gewesen, die aus sozialschwächeren Familien stammen. „Für Hartz IV-Kinder gilt meist: Einmal Hartz IV, im- mer Hartz IV. Hinzu kommt jetzt noch, dass, wenn das Kind für die Schule ein Tablet benötigt, und die Eltern zu hören bekommen,

dass es von Apple sein müsse, können sie das nicht bezahlen“, meint Vöge. Die soziale Kluft schreite so während der Pande- miezeit immer weiter voran.

Auch auf die Arbeit des Sozi- alverbandes hatte die Pandemie Auswirkungen: Zwei Monate lang konnte der VdK seine Mitglieder nicht mehr persönlich zu den Sprechstunden begrüßen. Seit Mitte Mai gibt es sie aber wieder mit vorheriger Terminabsprache.

Das sei anders zurzeit auch nicht möglich.

13.156 Mitglieder zählt der VdK im Kreis Wesel, 8.267 im Kreis Kleve. 52 Ortsverbände gibt es; drei weniger als zuvor. „Es ist schwer Ehrenamtler zu finden“, sagt Svenja Weuster, Geschäfts- führerin des Sozialverbandes in den Kreisen Wesel, Kleve und der Stadt Duisburg. Die Arbeit der Ehrenamtler und sechs Vollju- risten sowie der beiden Sozialbe- treuer zahlt sich aber aus: Knapp eine Million Euro konnte der VdK für seine Mitglieder an Nachzah- lungen erstreiten. Davon wurden etwas mehr als 300.000 Euro di- rekt an die Mitglieder ausbezahlt, der Rest ging unter anderem an öffentliche Einrichtungen wie der Agentur für Arbeit, kommunale Leistungsträger oder Krankenkas- sen. Insgesamt konnte der VdK in diesem Jahr bis Mitte Juli knapp 4100 Einzelberatungen in den Sprechstunden anbieten.

Sabrina Peters

Wer kann sich wo testen lassen?

KREIS KLEVE. Zahlreiche Bür- ger aus dem Kreis Kleve kommen nun als Reiserückkehrer wieder ins Kreisgebiet. Neben Flugrei- senden, denen auch Testmöglich- keiten an den deutschen Flug- häfen offen stehen, waren viele Urlauber mit dem Auto oder mit der Bahn unterwegs. Viele stel- len sich nach ihrer Rückkehr die Frage, ob und wo sie sich auf das Corona-Virus testen lassen kön- nen. Hierzu liefert der Corona- Stab des Kreises Kleve folgende Erläuterungen: Reiserückkehrer aus so genannten Risikogebieten können sich bei ihrem Hausarzt oder beim Gesundheitsamt des Kreises Kleve testen lassen. Test- Termine beim Gesundheitsamt werden am dortigen Info-Tele- fon (02821/594 950 – montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr) vereinbart. Eine Übersicht der aktuellen Risikogebiete ist auf den Seiten des Robert-Koch- Instituts hinterlegt (www.rki.de).

In jedem Fall müssen sich diese Reiserückkehrer nach ihrer Ein- reise beim Gesundsamt melden und sich unverzüglich in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben. Die Quarantäne darf nur für die Hin- und Rückfahrt zur Testung unterbrochen wer- den. Alle Informationen zur Meldung beim Gesundheitsamt (inklusive Meldeformular) sind auf der Corona-Internetseite des Kreises Kleve hinterlegt (www.

kreis-kleve.de – Direktlink auf der Homepage).

Für alle Reiserückkehrer aus anderen Gebieten ist eine solche Testung derzeit nicht vorgesehen.

Sollten diese Reiserückkehrer je- doch Corona-Krankheitssym- ptome haben, so ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner.

Falls ein Arbeitgeber eine Testung wünscht, so kann diese eventuell über einen Betriebsarzt veran- lasst werden. Darüber hinaus ist eine Testung beim Hausarzt auf eigene Kosten möglich.

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Der neue „de Geldersche“

seit Montag ist ein neues Fahrzeug auf dem Linienweg der sL9 unterwegs / Deutlich mehr Komfort für die Fahrgäste

GELDERN. Seit fast sieben Jah- ren dreht „de Geldersche“ seine Runden durch Geldern. Täglich nutzen 200 bis 250 Fahrgäste (vor Corona) den beliebten Stadtbus, an Wochenmarkt- Tagen oft noch etwas mehr. Seit Montag fährt nun ein neues Fahrzeug auf dem Linienweg der SL 9 – deutlich größer und komfortabler als das Vorgän- germodell. Der Mercedes Cita- ro Midibus bietet 27 Sitzplätze, zwei Klappsitze und mehr Platz für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle. Bei der Premi- erenfahrt am Montag um 10.49 Uhr überzeugten sich Bürger- meister Sven Kaiser, die Orts- bürgermeister Johannes Leurs (Geldern) und Heinz Manten (Veert) sowie Marlies van Tree- ck und Dieter Schade vom Se- niorenbeirat von den Vorteilen des neuen „de Geldersche“.

Am 14. Oktober 2013 war der Auftakt für das neue Gelderner Buskonzept. Die Idee hinter dem Gelderschen damals: 38 Haltstellen sollten die Gelderner Innenstadt mit Veert, dem Bar- baraviertel und dem Kranken- haus verbinden. Zu einem sehr günstigen Preis von damals 1,50 Euro pro Fahrt – egal, wie weit der Fahrgast fahren wollte.

Im 30-Minuten-Takt fährt der Bus den Bahnhof, den Markt und das Krankenhaus an, ehe es im Wechsel durch das Barbaraviertel oder nach Veert geht. Angestoßen wurde das Projekt damals durch den Demographie-Workshop, geplant vom Kölner Verkehrspla- ner Rolf Hoppe in enger Abstim- mung mit der Stadt Geldern und dem Seniorenbeirat.

Sieben Jahre später fährt der Geldersche immer noch durch die Herzogstadt – aus einer drei- jährigen Testphase wurde ein dauerhaftes Gelderner Buskon- zept. Bald werden 41 Haltestel- len angefahren. Auch der neue Bus ist in den bekannten „De Geldersche“-Farben blau und grün gestaltet, die schnell dafür sorgten, dass der Geldersche bei den Menschen einen hohen Wie- dererkennungswert erlangte. „Es ist toll zu sehen, dass der Gelder- sche von der Bevölkerung so gut angenommen und aus der dama- ligen Testphase ein dauerhaftes Erfolgsmodell wurde“, sagt Geld- erns Bürgermeister Sven Kaiser.

„Der neue, modernere und grö- ßere Bus ist ein weiterer Schritt, um unser ÖPNV-Angebot noch weiter zu verbessern.“ Heinz- Theo Angenvoort, der damals die Einführung des Gelderschen als Leiter der früheren städtischen Verkehrsbetriebe begleitet hat und nun in der Stabsstelle Kli- ma, Umwelt und Nachhaltigkeit die Mobilitätsthemen betreut,

ergänzt: „Die Anschaffung eines neuen Gelderschen-Busses ist ein großer Erfolg. Wir freuen uns, den Menschen in Geldern mehr Mobilität und damit auch Le- bensqualität geben zu können.“

Stephan Kreth, Betriebsleiter von Look-Busreisen: „Wir freu- en uns über das neue Fahrzeug

und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Geldern. Gemein- sam wollen wir den ÖPNV in unserer Region weiter voran- bringen.“ Die NIAG-Unterneh- mensgruppe hat die Konzession für den Stadtverkehr Geldern mit Wirkung zum 1. August 2019 übernommen. Die Fahrleistung

erfolgt weiterhin durch die be- auftragte Firma Omnibusbetrieb Schatorjé aus Kevelaer, die schon seit Oktober 2013 diese Linie (damals noch unter Verantwor- tung der Städtischen Dienste Geldern – Verkehrsbetrieb) fährt und den neuen Bus beschafft hat.

„Wir sind stolz darauf, dass wir an dieser Erfolgsgeschichte mit- wirken dürfen“, erklärt Thomas Schatorjé. Er wies darauf hin, dass eine Klimaanlage im neuen Bus für angenehme Tempera- turen sorgen wird, die Innenaus- stattung optimiert wurde und ein Abbiegeassistent für mehr Sicherheit im Verkehr sorgt. „Wir hoffen, dass der Bus damit noch besser angenommen wird und freuen uns, auch zukünftig mit dem Gelderschen unterwegs sein zu dürfen.“ Heinz-Theo Angen- voort ergänzt, dass man bei der Fahrzeugsuche den Markt auch nach einem passenden Elektro- bus sondiert habe. „Allerdings gibt es keinen, der die notwen- dige Reichweite von zirka 260 Ki- lometern pro Tag schaffen wür- de. Die Elektro-Busse sind noch nicht so weit, dass ihre Kapazi- täten für die Route des Gelder- schen inklusive An- und Abfahrt ausreichen würden. Der einge- baute Dieselmotor ist hocheffi- zient und entspricht den aktu- ellsten Umweltanforderungen.“

Ein Bus für alle

Der Geldersche ist ein „Bus für alle“ – also für alle Altersgrup- pen. Er wird insbesondere von vielen älteren Menschen genutzt, die durch den „Gelderschen“ und die wohnortnahen Haltestellen eine neue Mobilität erlangten.

Andere nutzen den Gelderschen als Transportmittel zur Arbeit und auf dem Weg nach Hause.

Ebenso wird er von Eltern ge- nutzt, die mit dem Kinderwagen zum Beispiel bequem von Veert in die Innenstadt und zurück- fahren. Auch der neue „de Gel- dersche“ kommt im bekannten Outfit an die Haltestellen – der Bus ist ganzflächig beklebt - na- türlich in den Farben blau und grün (den Farben der LandLe- benStadt); und ist somit sehr gut auf den ersten Blick erkennbar.

Fahrkarten und neuer Bussteig

Ein Fahrkartenkauf ist jetzt auch wieder im Gelderschen möglich, der Busfahrerplatz ist mit einer Schutzscheibe ge- schützt. Beim Busfahrer können auch alle VRR-Preisstufen A-D gekauft werden. Am Busbahnhof hält der Bus „de Geldersche“, die Stadtlinie 9 (im Nahverkehrs- kürzel SL9 genannt), am neuge- stalteten und vergrößerten Bus- steig 9. Dieser wurde barrierefrei ausgebaut, auch mit den taktilen und optischen Elementen. Dort ist auch ein Umstieg auf andere Buslinien oder die Bahn mög- lich.

Ab dem Fahrplanwechsel zum Schulbeginn des Schuljahres 2020/21 wird auch eine neue Haltestelle angefahren: „Ärzte- haus Südwall“, direkt am Stand- ort des ehemaligen Finanzamtes.

Dort entsteht auf einer Teilfläche das neue Ärztehaus, das Ende dieses Jahres fertiggestellt sein soll. Zudem hat hier das neue Ja- Hotel am vergangenen Wochen- ende seine Türen geöffnet. AK

Daten und Fakten

Modell: Mercedes citaro Midibus Motor: Diesel Euro 6 D - 220 Kw Länge: 10,63 Meter, Breite: 2,55 Meter

Mehr Platz für Kinderwagen, Roll- stühle, Rollatoren

Zwei-türen-Einstieg / Ausstieg mit breiten türen und umfeldbe- leuchtung

„Kneeling“ zum Absenken an den haltestellen

Klapprampe an der hinteren tür für den Einstieg von zum Beispiel Rollstuhlfahrern

Klimaanlage Abbiegeassistent

Richtungs- und Nummernanzeige außen extra groß

haltestellenanzeige im Bus auf Bildschirm

Fahrerplatz mit schutzscheibe - ticketverkauf im Bus ist wieder möglich

hochlehnsitze Trafen sich am Montag zur Premierenfahrt: Vertreter der Stadt Geldern, der NIAG, des Unternehmens

Schatorjé Reisen und des Seniorenbeirats. NN-Fotos: gerhard seybert

Pünktlich um 10.49 Uhr wechselte am Montag der alte Bus auf das neue Fahrzeug.

Deutlich größer, moderner und komfortabler präsentiert sich der neue „de Geldersche“.

Mittwoch 5. August 2020 NiEDERRhEiN NAchRichtEN

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ür 15 Millionen Deutsche gehören chronische Ge- lenkschmerzen zum Alltag.

Häufigste Ursache ist die rose (Gelenkverschleiß) – jeder e Deutsche über 60 Jahren ist in Behandlung. Die Betroffenen eben den Schmerzen vor allem achlassenden Bewegungsfähig- Gelenke. Wird Gelenkverschleiß nsequent behandelt, kann er un- t voranschreiten und es entwickeln mer längere Schmerzphasen. Ist rose irgendwann zu weit fortge- n, kommt als Therapie meist nur

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GELDERLAND. Den Buchtipp der Woche gibt Ute Unger, eh- renamtliche Mitarbeiterin der Walbecker Bücherei. Sie emp- fiehlt: „Als ich vom Himmel fiel:

Wie mir der Dschungel mein Leben zurückgab“ von Juliane Koepcke.

Juliane Koepcke findet nach vier Jahrzehnten die Kraft, von dem Absturz zu erzählen, den sie wie durch ein Wunder überlebte, und sie erzählt davon, was ihre ungewöhnliche Kindheit in der Wildnis sie lehrte.

Sie ist 17 Jahre alt, als sie am 24. Dezember 1971 mit ihrer Mutter in die Weihnachtsferien zurück in den Urwald fliegt. Das Flugzeug stürzt über den perua- nischen Urwald ab, und nur sie überlebt.

In ihren Buch beschreibt Juli- ane nicht nur wie sie sich durch den Dschungel zurückkämpft, sondern es ist ihre Lebensge- schichte und die ihrer Eltern. Sie wird in Lima geboren. Ihre Eltern sind deutsche Biologen und ar- beiten in Lima an der Universität.

Schon als Kleinkind reist sie mit ihren Eltern mehrmals in den Urwald. Später lebt sie mit ihnen zwei Jahre in einer Forschungs- station im peruanischen Urwald.

Hier hat sie alles über den Ur- wald gelernt, was ihr nach dem Flugzeugabsturz half, zu über- leben. Aber das Buch beschreibt nicht nur diese Zeit. Es erzählt die Lebensgeschichte von Juliane, die nach den Absturz von ihrem Vater nach Deutschland zu ihren Verwandten geschickt wird, um endlich dieses Trauma verarbei- ten zu können. Sie lebt sich hier gut ein, holt das Abitur nach und studiert anschließend Biologie.

Immer wieder zieht sie es in den

Urwald zurück. Dabei kämpft sie um das Fortbestehen der For- schungsstation ihrer Eltern. Der Einsatz für den Urwald wird zu ihrer lebenslangen Aufgabe. Sie ist heute engagierte Umwelt- schützerin und setzt sich für die Artenvielfalt und den Erhalt der Urwälder ein.

Dieses Buch ist sehr spannend.

Man fiebert in den elf Tagen, als sie sich ohne Nahrung durch den Dschungel kämpft, mit und ist ständig gespannt, wie es in ih- rem Leben weitergeht. Einfach geschrieben, ohne viel Dramatik, habe ich das Buch kaum aus der Hand geben können. Es zeigt den Weg einer ungewöhnlichen, mu- tigen Frau, die mich sehr beein- druckt hat.

Ute Unger Foto: privat

Öffnungszeiten

Bücherei walbeck:

sonntag von 10 bis 11.30 uhr Mittwoch von 15.30 bis 16.30 uhr Donnerstag von 17 bis 18 uhr

„Wie mir der Dschungel mein Leben zurückgab“

ute unger gibt den Buchtipp der woche

Austausch beim Freitagstreffen

Zum Arbeitseinsatz trafen sich rund 20 Personen aus dem

„Landhauspark Walbeck“. Am Abend zuvor fand eine Infor- mationsveranstaltung statt, bei der interessierte Bürger über ge- plante Baumaßnahmen und über Möglichkeiten einer Verkehrs- beruhigung informiert wurden.

Zu diesen Themen standen der Gelderner Bürgermeister Sven Kaiser, Ortsbürgermeister Patrick Simon sowie der Bauherr der geplanten Baumaßnahmen Rede und Antwort. Ferner wurden die Versammlungsteilnehmer über die Pläne und Vorstellungen des Vereins „Landhausgemeinschaft Walbeck“ informiert. Dabei liegt der Schwerpunkt bei der Erhaltung und Pflege des Ver- einseigentums, wozu der Kinder- spielplatz „Am Schloss Walbeck“, die Waldhütte als Kommunikati- onstreff für interessierte Bürger und eine Obstwiese gehören.

Vorrangig war und bleibt, den Kinderspielplatz wieder bespiel-

bar zu machen. So haben die freiwilligen Helfer Ende Juli be- reits Schwerstarbeit geleistet: das Gelände von Wildwuchs befreit, abgestorbenes Holz und Sträu- cher entfernt und einen neuen Untergrund unter die Spielgeräte verteilt. Besonders erfreut waren die Initiatoren über die Bereit- schaft ortsansässiger Handwerker (Schreiner, Maler, Gartengeräte), die Aktivitäten durch Sach- und Materialspenden zu unterstützen.

„Ein Anfang ist gemacht und die breite Zustimmung und Unter- stützung für die Pläne des Vereins lassen uns optimistisch in die Zu- kunft schauen“, so die Aussagen des derzeitigen Vereinsvorstands, Andreas Vaupel und Hans Georg Piron. Für interessierte Bewoh- ner startet in der Waldhütte am Freitag, 7. August, ein regelmä- ßiges Freitagstreffen (erster Frei- tag im Monat), wobei neue Ideen gesammelt werden und weitere Pläne und Maßnahmen zu be- sprechen sind. Foto: privat

In eigener Sache

Im NN-Verlag haben zum 3. August vier jun- ge Leute ihre Ausbildung begonnen. Katja Beitz und Luisa Bauer werden in zweieinhalb Jahren zur Medienkauffrau Digital & Print ausgebildet und durchlaufen dabei alle Abteilungen des Ver- lags, darunter unter anderem den Leser- & Kun- denservice, die Redaktion, den Verkauf und die Logistik. Simon Winkels wird in der Grafikabtei-

lung zum Mediengestalter Digital & Print aus- gebildet und neben typografischen Tätigkeiten die Anzeigengestaltung und das Zeitungslayout erlernen. Als dualer Student im Bereich Marke- ting & digitale Medien wird Felix Pertz ausgebil- det und den Onlineauftritt der NN begleiten. Die NN wünschen den Azubis einen guten Start in ihren neuen Lebensabschnitt.

Ausbildungsstart bei

den Niederrhein Nachrichten

v.l. Katja Beitz, Luisa Bauer, Simon Winkels, Felix Pertz und Ausbilder Michael Jansen.

NN-Foto: Gerry Seybert

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NIEDERRHEIN

Gelderner Oktoberfest auf 2021 verschoben

Ebenso wie andere gleichartige Veranstaltungen wird auch das zweite Gelderner Oktoberfest um ein Jahr verschoben. Es findet nun am 1. und 2. Oktober 2021 auf dem Gelände der E-dry statt. Die bisher verkauften Karten behalten ihre Gültigkeit. Wer möchte, kann seine Karten auch zurückgeben.

Kartenrückgaben bitte nur an den jeweiligen Vorverkaufsstellen, wo sie auch erworben wurden.

Eine Ausnahme gibt es in Veert:

Die Karten, die im Schreibwaren- laden von Sylvia Böhm gekauft würden, müssen direkt mit Jo- hannes Kubon abgerechnet wer- den. Erreichbar ist er unter Tele-

fon 0174/2063016, er steht auch für weitere Fragen zur Verfügung.

Der Vorverkauf für das Gelderner Oktoberfest 2021 startet ab sofort in den Vorverkaufsstellen Bücher Keuck und Tui Reisecenter Sch- reurs in Geldern sowie im Bau- markt Vos und bei Schreibwaren Böhm in Veert. Foto: privat

Klavierkonzert in

der Heilig-Geist-Kirche

Professor torsten Laux am 9. August in geldern

GELDERN. Zu einem sommer- lichen Klavierkonzert lädt die Evangelische Kirchengemeinde Geldern ein am Sonntag, 9. Au- gust um 17 Uhr in der Heilig- Geist-Kirche.

Professor Torsten Laux prä- sentiert Werke von Johann Seba- stian Bach, Carl Maria von We- ber, Franz Schuber und Ludwig van Beethoven. Laux studierte an der Musikhochschule in Frank- furt am Main Kirchenmusik und Orgel. Seit 1993 ist er Dozent für Orgelimprovisation an der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth, seit 1999 lehrt er außerdem als Professor für Or-

gel an der Robert-Schumann- Hochschule in Düsseldorf. Seine Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Belgien, Holland, England, Dänemark, Schweden, Finnland, Italien, Polen, Ungarn, Rumänien, USA und Fernost.

Für diese Veranstaltung sind die Hygieneschutzbedingungen maßgeblich mit den erforder- lichen Abstandsregeln. Der Mund-Nasen-Schutz darf am Platz in der Kirche abgenommen werden. Auch sind die Plätze ge- ringerer Anzahl als gewohnt. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Spende für die Kirchenmu- sik erbeten.

Brasilianisches Trommeln

STRAELEN. Trommeln macht Spaß, fördert die Koordination, entspannt und baut Stress ab.

Dazu gibt es einen Kursus auf brasilianischen Trommeln und Kleininstrumenten. Musikalische Kenntnisse sind nicht erforder- lich. Der Kurs ist auf Anfänger und Fortgeschrittene ausgerich- tet. Dozent ist der niederlän- dische Perkussionist Twan Wijn- hoven. Der Kurs findet ab 27. Au- gust, viermal donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr im Partyhof Borghs in Straelen statt. Die Gebühr be- trägt 68 Euro. Da die Teilneh- merzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung bei Sibille Geldermann, Tele- fon 02831/89633 oder E-Mail:

s.geldermann@t-online.de.

Jürgen B. Hausmann mit Sommerspecial in Rees

Kabarettist gastiert mit Programm „Nix vi-rus“ am 18. August im Bürgerhaus

REES. Der Kabarettist Jürgen B. Hausmann hat ein Sommer- special zusammengestellt und sorgt damit für Abwechslung und beste Unterhaltung un- ter Corona-Bedingungen. Am Dienstag, 18. August, 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), gastiert er mit seinem Programm „Nix vi- rus“ im Bürgerhaus in Rees.

Seit 20 Jahren begeistert Jürgen B. Hausmann nun schon mit sei- nem wunderbaren Kabarett „di- rekt von vor der Haustür“ – und da dreht sich zurzeit alles um Corona. Der Kabarettist, der in den härtesten Shutdown-Zeiten mit dem „Trio Corona“ durch die Altenheime gezogen ist, um den Menschen, die keinen Be- such empfangen durften, etwas Freude zu bereiten („Eine un- vergleichliche Erfahrung!“), sieht nun den Zeitpunkt, sich auch

humoristisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Kon- taktsperre hat der Kabarettist daher kurzerhand für ein neues Sommerspecial genutzt, in dem er genau das ausspricht, was viele nach Monaten zu Hause denken:

„Nix vi-rus?!“ Das Fragezeichen verrät dabei, dass man vorsichtig ist und sein muss, um die neue Freiheit zu genießen, aber dass eben alle raus wollen.

Jagd auf Klopapier

In bewährter Hausmann- Manier nimmt der Kabarettist wieder den ganz normalen Alltag auf die Schippe: von der Jagd auf das Klopapier, über die Tücken der Masken im Alltag bis hin zu den Schwierigkeiten, wenn man als Familie ständig zusammen ist: „Wat will man sich denn er- zählen, wenn man nix erlebt und

immer zusammen ist?!“

Freimütig plaudert er aus sei- nem Leben zwischen Korona, Krise und Klopapier. Besonders das Home-Schooling habe ihn als Lehrer vor ganz neue Probleme gestellt: „Wenn ich zu Hause mei- ne eigenen Kinder unterrichte, kann ich ja jetzt gar nicht sagen‚

Ihr seid so doof wie Eure Eltern.“

Umwerfend komisch erzählt der Rheinländer von den endlosen Spieleabenden: „Ich hab bei Mo- nopoly dreimal Aachen verkauft und widder verloren.“ Und lässt die Zuschauer schließlich lebhaft an einem Online-Treffen mit Freunden teilhaben: „Wir haben am Computer en Cocktailparty abgehalten, mit Skypirinha.“ Ei- nen speziellen Blick wirft Beckers auf die Urlaubsmöglichkeiten in der Region, etwa „Hochseilklet- tern am Kohlenbersch“), bevor er die Urlaubsmöglichkeiten von Holland über Österreich und Ita- lien auslotet. Garniert wird das Ganze mit faszinierenden Ar- rangements seines musikalischen Partners Harald Classen. Dabei werden auch die ernsten und rührenden Momente dieser Zeit in die Lieder mit eingebracht, et- wa ein Dankeslied auf alle selbst- losen Helden dieser Zeit auf die Melodie von „Que sera“ – was kann schöner sein? Ja, was könn- te schöner sein, als in dieser Zeit noch einmal von Herzen zu la- chen, ohne jene zu vergessen, die es besonders schwer hatten und besonders viel geleistet haben?

Vorverkauf

Karten im Vorverkauf gibt es zum Preis von 30 Euro in den NN-geschäftsstellen in geldern (Marktweg 40c) und Kleve (hag- sche straße 45) und unter www.

niederrhein-nachrichten.de/

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Über den ganz normalen Alltag und seine Tücken in Coronazeiten spricht Jürgen B. Hausmann. Foto: guido schröder

WfG: Beratung in Kleinst-Runde

KREIS KLEVE. Die Wirtschafts- förderung Kreis Kleve steht in ständigem Dialog mit unterneh- merisch Tätigen der gesamten Region. Seit wenigen Wochen sind es immer wieder Wünsche nach Hilfen zur Sanierung von Unternehmen, die geäußert wer- den. Vor diesem Hintergrund hat die Kreis-WfG nach Hilfe- leistung eines Dritten gesucht, der als einziger Steuerberater im Kreisgebiet den Titel des

„Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung“ (DStV) trägt: Steuerberater Thomas Ruhnau aus Kevelaer. Zum Ein- stieg in diese nichtöffentlichen Veranstaltungen lädt die Kreis- Wirtschaftsförderung Interes- sierte ein, erste Sanierungsfragen in kleinen Runden mit maximal vier Teilnehmenden im Rahmen eines dreistündigen Seminars zu erörtern, und zwar am Diens- tag, 11. August, Donnerstag, 20.

August und Mittwoch, 26. Au- gust jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr. Die Seminare finden in den Räumlichkeiten der Wirtschafts- förderung Kreis Kleve, Hoff- mannallee 55 in Kleve statt. Die Teilnehmenden werden bran- chenorientiert zusammengestellt sein. Zum Einstieg werden Infor- mationen für die Gastronomie und das Veranstaltungswesen geliefert. Bei entsprechendem Interesse werden im weiteren Verlauf auch andere Wirtschafts- bereiche wie der örtliche Einzel- handel angesprochen. Erwarten dürfen Hilfesuchende Hinter- gründe zur Krisenerkennung, zu Fortbestehungsprognosen, die Erstellung von Insolvenzszenari- en, Anregungen zur Übernahme von Interimsmanagement und vieles mehr. Die Teilnahme an dem dreistündigen Treffen ist für die Interessierten kostenfrei.

Zugelassen sind ausschließlich Firmenchefs aus dem Kreisge- biet. Anmeldungen werden per E-Mail erbeten an info@wfg- kreis-kleve.de.