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MITTWOCH 22. MAI 2013 GOCH | 21. WOCHE

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UEDEM Uedem wird

„bestrickend schön“

Heidi Binn, die Werbering- Vorsitzende (r.), Monique Pottmann und viele Helfer stricken sich die Baustelle auf dem Marktplatz bunt.

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Neue Leiterin in der Krankenhaushilfe

Nach 34 Jahren reicht Irene Friedrichs ihr Amt an Ulrike Rutner weiter.

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Dreifacher Triathlon im Kreis Kleve

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Kräutergartenfest am Schloss Moyland

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WETTERTREND

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13° 5°

Fr.

12° 6°

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9° 3°

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13° 8°

Adrenalin, Freiheitsgefühl, Glück! Was beim Fallschirmsprung alles spürbar ist, ist in Worte kaum zu fassen. Superlative waren beim Luftsportverein Asperden am Pfingst- wochenende zu erleben. Zum Tag der offenen Tür hatten die Segelflieger eingeladen und ein Showprogramm mit den Wingwalkern, spektakulären Flugshows und einem Feuerwerk hoch oben am Himmel auf die Beine gestellt. Sogar das Wetter bereitete Himmelsstürmern Vergnügen. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Zur Erhaltung der Steinkäuze

KREIS KLEVE. Um einen Beitrag zur Erhaltung der Steinkauzpo- pulation am Niederrhein zu lei- sten, wird der likk e.V. gemein- sam mit der KLJB Uedem e.V.

Nisthilfen für die seltenen und bedrohten Eulen in Obstbäumen anbringen. 50 Eulenkästen zum 50-jährigen Vereinsjubiläum sind das Ziel, das sich die Land- jugend Uedem gesteckt hat.

Zu einer Auftaktveranstaltung sind neben den Vereinsmitglie- dern alle Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen und auch Obst- wiesenbesitzer am kommenden Samstag, 25. Mai, ab 10 Uhr auf den Hof der Familie van de Loo- van Bebber, Kirsel 123 in Uedem eingeladen.

Für alle Interessierten wird es hier über das Leben des Stein- kauzes nicht nur zu hören geben, sondern auch Wissenswertes über die heimischen Bewohner der Obstwiesen. Alle sind einge- laden, zuzuschauen und mit an- zupacken, Nisthilfen anzubrin- gen oder zu erfahren, was dabei zu beachten ist.

Interessierte Teilnehmer und auch Obstwiesenbesitzer mel- den sich bitte bei info@likk.eu, info@kljb-uedem.de oder bei Familie van de Loo unter Telefon 02825/10159.

Die Kanzlerin bereist den Kreis Kleve

Hoher Besuch im Kreis Kleve: Morgen führt die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Kleve die deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen an

KREIS KLEVE. In Berlin ist es eine alltägliche Situation, für Kleve bedeutet sie Ausnahmezu- stand. Wie bereits mehrfach be- richtet, kommt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am morgigen Donnerstag, 23. Mai, am frühen Nachmittag zu deutsch-nieder- ländischen Regierungskonsulta- tionen nach Kleve.

Aller Voraussicht nach landet die Regierungschefin auf dem Flughafen Weeze. Merkel kommt aus Leipzig, wo sie zuvor am Festakt zum 150-jährigen Beste- hen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) teil- genommen hat. Dieser Festakt ist der Grund, warum die Kreis Kle- ver SPD-Bundestagsabgeordnete

Dr. Barbara Hendricks nicht in Kleve sein kann, wie sie Kleves Bürgermeister Theo Brauer in einem Brief mitteilte. Als Schatz- meisterin der Bundes-SPD und Jubiläumsbeauftragte sei sie nach Ende des Festaktes noch in Leip- zig gebunden.

Die Kanzlerin und ihre Kabi- nettsmitglieder Außenminister Guido Westerwelle, Finanzmini- ster Wolfgang Schäuble, Umwelt- minister Peter Altmaier sowie der Chef des Bundeskanzleramtes, Ronald Pofalla treffen sich im Museum Kurhaus Kleve mit An- gehörigen des niederländischen Kabinetts unter Führung des Ministerpräsidenten Mark Rutte.

Die Kanzlerin empfängt ihn zu-

vor gegen 15 Uhr im Klever Park mit militärischen Ehren. Dazu zählen das Abschreiten einer

Ehrenformation des Heeres, das Aufziehen der niederländischen Fahne und die Bereitstellung ei-

ner Motorradeskorte. Für den Besuch der Kanzlerin herrscht die höchste Sicherheitsstufe. Da- rum wird die Tiergartenstraße in Kleve morgen von 10 bis 19 Uhr zwischen Klever Ring/Gruftstra- ße und der Straße Stiller Winkel gesperrt. Die Parkplätze am Tier- garten, am DJK Sportplatz und am Landhaus Münze sind von 6 bis 19 Uhr gesperrt. Nach einem bilateralen Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Rutte beginnt gegen 15.50 Uhr das gemeinsame Plenum der deutschen und nie- derländischen Regierungsdele- gationen. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie Wettbe- werbsfähigkeit, Energiefragen,

Forschung und Innovation sowie Nachhaltigkeit. Gegen 17 Uhr wird der Bürgermeister Theodor Brauer, einen Empfang für beide Delegationen geben. Anschlie- ßend fährt die Bundeskanzlerin zusammen mit Ministerpräsi- dent Rutte nach Nimwegen. Dort wird ihr in einer feierlichen Ze- remonie von der Radboud Uni- versität die Ehrendoktorwürde verliehen. Danach stehen Begeg- nungen mit deutschen und nie- derländischen Studenten sowie Vertretern der Universität auf dem Programm. Für die Bundes- kanzlerin endet der Arbeitstag mit einem Abendessen, auf Ein- ladung der Universität, im Rat- haus von Nimwegen. Kerstin Kahrl Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und einige Mitglieder ihres

Kabinetts treffen sich morgen in Kleve mit ihren niederländischen Kollegen, angeführt von Regierungschef Mark Rutte. Foto: BPA

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Mittwoch 22. Mai 2013 NiEDERRhEiN NachRichtEN

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GOCH. Die Leni-Valk-Real- schule in Goch siegt beim Inter- netplanspiel Wirtschaft der Un- ternehmerschaft Niederrhein.

Gleich vier Gruppen haben un- ter der Betreuung ihres Lehrers Alois Janßen beim Planspiel Wirtschaft teilgenommen und haben als jeweiliger „Marktsie- ger“ einen ersten Preis gewon- nen.

Als „Unternehmer in War- testellung“ zeichnete Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Nie- derrhein, rund 30 Schüler aus der Region zwischen Kleve und Dormagen für ihr erfolgreiches Abschneiden aus.

Besonders erfolgreich war da- bei das Team mit Luca Dörning, Ben Bodden, Fitim Nikqi, das sich neben dem Marktsieg noch über den dritten Platz in der Gesamtwertung aller 70 teilneh- menden Gruppen freuen konnte.

Marktsieger waren außerdem das

Team Anne Schmitz, Sina Schil- loh, Teresa Binder (im Vorjahr Gesamtsieger), das Team Henrik Bartjes, Ibrahim Said, Roland Ji- stel, Lukas Kesper und das Team Mareike Flören, Lara Kraus, Lau- ra Merz, Femke Goossen, David Peters.

Alle sechs Gruppen der Leni- Valk-Realschule landeten in der Gesamtwertung unter den elf be- sten Teams.

Das Planspiel Wirtschaft er- möglicht es Schulen und Lehrern, der Forderung nach mehr ökono- mischer Bildung im Unterricht der Sekundarstufe I nachzukom- men. Die Schüler „leiteten“ in diesem Planspiel ein Unterneh- men, das Tablet-Pc’s herstellt.

Sie mussten die erforderlichen Entscheidungen für die Materi- al- und Maschinenbeschaffung, für die Personaleinstellung, Pro- duktion, Finanzierung des Un- ternehmens und das Marketing (Werbung) treffen. Über sechs

Geschäftsperioden hinweg ma- nagten sie im Wettbewerb mit den anderen 70 teilnehmenden Teams aus 14 Schulen das Un- ternehmen. Die Gruppen hatten im Verlauf des Spiels vor allem die Veränderungen des Mark- tumfeldes zu berücksichtigen (optimaler Absatz), bei der Preis- gestaltung den Wettbewerb mit den anderen Spielgruppen nicht außer Acht zu lassen (optimale Preisfindung), die Maschinen und das Personal optimal aus- zulasten und den notwendigen Werbeaufwand zur Vermarktung richtig einzuschätzen. Ein zu hoch angesetzter Preis hätte dazu geführt, nicht alle produzierten Waren zu verkaufen, was un- weigerlich zu Verlusten geführt hätte, ein zu niedriger Preis hätte den Gewinn sehr geschmälert.

Den siegreichen Gruppen gelang es am besten, die richtigen Ent- scheidungen in ihrem Marktum- feld zu treffen.

Gocher Realschüler sind Marktsieger im Planspiel

Erfolg für sechs teams der Leni-Valk-Realschule im Planspiel wirtschaft

Ein Unternehmen zu führen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, übten die Schüler der Leni- Valk-Realschule mit ihrem Lehrer Alois Janßen und wurden Marktsieger im Internetplanspiel Wirtschaft der Unternehmerschaft Niederrhein.

KEPPELN. Das Jubiläumsjahr hat für den Reiterverein von Bredow Keppeln längst be- gonnen. Nach dem Keppelner Jubiläums-Springfestival im Februar und im März finden die Feierlichkeiten nun ihren vorläufigen Höhepunkt. „100 Jahre Reiterverein von Bredow Keppeln“ feiern nun alle am Mittwoch, 29. Mai, auf dem Hötzenhof.

„Wir möchten unser Jubiläum zum Anlass nehmen, mit unseren Vereinsmitgliedern, Freunden, Förderern und der interessierten Öffentlichkeit auf 100 Jahre Ver- einsgeschichte zurückzublicken“, so Arnold Janssen, der Vorsit- zende der Keppelner Reiter. „Da erscheint uns ein Festakt mit ei- ner anschließenden öffentlichen Feier genau richtig.“

Gegründet wurde der Reiter- verein von Bredow Keppeln am Pfingstdienstag des Jahres 1913 im Anschluss an die feierliche Einholung des Bischofs, unter deren Eindruck die berittenen Keppelner Bauern beschlossen,

„die edle Kunst des Reitens künf- tig des Öfteren zu pflegen“. Da die Bauernsöhne das Gros der alten Kavallerie ausmachten, ent- scheidet man sich bei der Benen- nung des Vereins für den Namen eines großen Generals aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71: von Bredow.

Noch im Gründungsjahr wur- de das erste Pferderennen abge- halten. In den Folgejahren ent- wickelten sich die Rennveranstal- tungen zu einer echten Keppelner Tradition, die bei den Zuschau- ern sehr beliebt war und nur in den Kriegsjahren ruhte. Heute ist das Keppelner Springfestival der jährliche Höhepunkt des Vereins- lebens. Bereits seit 1984 wird im

Rahmen dieser Veranstaltung das Mächtigkeitsspringen der schwe- ren Klasse ausgetragen, und das Turnier lockt immer wieder auch international erfolgreiche Reiter nach Keppeln. Hinzu kommen Vereinsausflüge, das traditionelle Nikolausturnier und ein jähr- licher Vereinsausritt. Zudem sind zahlreiche Keppelner Reiter auf den Turnieren über die Grenzen des Kreises Kleve hinaus erfolg- reich.

Doch auch abseits der ver- einseigenen Veranstaltungen be- teiligte sich der Reiterverein von Bredow Keppeln schon immer am dörflichen Leben. Ob Wall- fahrtsbegleitung nach Kevelaer, der Empfang hoher Besucher wie des Bischofs Clemes August Graf von Galen im Jahr 1937, die Teilnahme am Keppelner Rosen- montagszug, die seit 1964 sogar mit einem eigenen Wagen betrie- ben wird, oder die Unterstützung der Aktion „Ferienspaß Uedem“

(seit 1984) – die Keppelner Reiter sind stets mit von der Partie.

Seit der Fertigstellung der Reit- halle im Jahr 1976 ist der Höt- zenhof der Familie Terhoeven- Urselmans die erste Heimat der Keppelner Reiter. Heute umfasst die Anlage zwei große Reithallen, einen Dressur- und einen Spring-

platz. Der Verein nutzt den Höt- zenhof für seinen Reitunterricht in den Disziplinen Dressur und Springen. Für die Reiter stehen zahlreiche Schulpferde der Fa- milie Terhoeven-Urselmans zur Verfügung. Auch für Veranstal- tungen wie Scheunenfeten und Vereinsevents steht der Hötzen- hof dem Verein zur Verfügung.

Über die Bereitstellung der Anlage hinaus engagiert sich die Familie Terhoeven-Urselmans intensiv für den Verein. Mittler- weile ist die dritte Generation mit der Ausbildung der jungen Vereinsreiter betraut. „Wir sind sehr froh, dass sich diese inten- sive Zusammenarbeit bis heute fortsetzt“, so Arnold Janssen wei- ter.

Und so wundert es nicht, dass der Hötzenhof auch die große Jubiläumsfeier beherbergt. Ab 17.30 Uhr geht es am Mittwoch, 29. Mai, los – zunächst mit einem Festakt für geladene Gäste, da- runter neben den Vereinsmit- gliedern Freunde, Förderer und Sponsoren des Vereins, Vertreter des Landesverbandes und Bür- germeister Rainer Weber sowie Vertreter der umliegenden Reit- vereine.

Ab 21 Uhr öffnen sich die Tore der Reithalle für die Öffentlich- keit. „Dann möchten wir mit allen Freunden unseres Vereins und interessierten Bürgern aus Keppeln und Umgebung feiern“, so Arnold Janssen. „Jeder ist herzlich eingeladen.“ Die Band

„Rendevouz“ wird für musika- lische Unterhaltung sorgen, der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Und dass die Feiern der Keppel- ner Reiter immer eine Reise wert sind, hat der Verein in den ver- gangenen 100 Jahren oft genug bewiesen.

Die edle Kunst des Reitens hat eine lange Tradition

100 Jahre Reiterverein von Bredow Keppeln: Großer Festakt am 29. Mai

Nach dem Springfestival fei- ern die Reiter jetzt ihren Festakt.

Erfolgreiche Asperdener Schäfer- hunde stellte der Schäferhunde- verein Asperden bei seiner Jah- reshauptversammlung besonders heraus. 2012 schickte der Verein gleich drei Teilnehmer zum Bundeschampionat nach Ulm.

Erfolgreich nahmen dort teil:

Ryanne Pieper mit ihrem Lang- haarrüden Igor von Haus Pfal-

zerheide, Ferdi van de Kruisweg mit Basco von Haus Pfalzerheide und Nadja Hemmers als einige der wenigen Jugendlichen mit ihrem Hill vom Terdannenhof.

Alle Hunde konnten die höchste Bewertung in ihren Klassen erreichen und Basco und Hill legten außerdem eine sehr gute TSB-Überprüfung in der Ge-

brauchshundeklasse ab. Nadja si- cherte sich nicht zuletzt dadurch zum zweiten Mal den Vereins- meistertitel „Zucht“ und bekam außerdem durch ihren Vorsit- zenden Hartmut Heinen vom SV das goldene Sportabzeichen für jugendliche Hundeführer verlie- hen.

Ein weiteres Highlight war die

Teilnahme von Jannick von Winnloh mit seinen Eigentü- mern Ferdi und Francis Kruis- weg an der Amerikanischen Sie- gerschau. Der Rüde bekam hier einen Auslesetitel verliehen. Die Eigentümer der Hunde und der ganze Verein können mit Recht stolz auf diese tollen Leistungen sein.

Stolze Schäferhunde

KEPPELN. Die KLJB Keppeln e. V. schickt der Himmel. Denn bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ (Bund der deutschen ka- tholischen Jugend) sind sie vom 13. bis 16. Juni nun wieder mit dabei.

Schon 2009 war die Keppelner Landjugend mit dabei und die Mitglieder waren gespannt, was auf sie zukommt. Innerhalb von 72 Stunden hatten sie den Au- ßenbereich des St. Jodokus Kin- dergarten in Keppeln „auf links gedreht“. Der alte Sand wurde ausgetauscht, Spielgeräte grund-

saniert und ein sogenannter

„Niedrigseilgarten“ eingerichtet.

Vom 13. bis zum 16. Juni ver- anstaltet der BDKJ unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“

wieder eine solche 72-Stunden- Aktion. Die KLJB-Mitglieder brauchten nicht lange überlegen und haben sich dafür entschie- den, dass sie in 72 Stunden wie- der etwas bewegen wollen, dass sie drei Tage lang in und um Keppeln etwas verändern wollen.

4.320 Minuten, um andere Men- schen glücklich zu machen. Und 259.200 Sekunden in einer Ge-

meinschaft etwas erreichen. Nur noch eine Frage galt es zu klären:

Wollen sie sich selbst eine Aufga- be aussuchen (do it) oder wol- len sie sich überraschen lassen, welches Projekt sie erwartet (get it). Bei der letzten Aktion wurde der KLJB erst Donnerstagsabend die Aufgabe mitgeteilt und keiner von ihnen wusste, was auf sie zu- kommt. Trotz der Ungewissheit hatten sie mit vielen engagierten Mitgliedern, netten Sponsoren und tollen Helfern das Projekt in der vorgegebenen Zeit abge- schlossen. Vorher nicht zu wis-

sen, was sie erwartet, welches Material sie benötigen, wo die Aktion stattfindet und ob sie das überhaupt in 72 Stunden schaf- fen, macht die KLJB-Mitglieder neugierig. Natürlich haben sie sich dann für die Variante „get it“ entschieden und hoffen, dass sie auch in diesem Jahr mit ihren Mitgliedern, Sponsoren und ganz vielen Helfern Großes bewegen können. Alle aktuellen Infor- mationen über die 72-Stunden- Aktion und die Aktivitäten sind auf der Facebook-Fanseite „KLJB Keppeln e. V.“ nachzulesen.

Keppelner Landjugend wählt „get it“

KLJB ist bei der 72-Stunden-aktion des BDKJ „Und schickt der himmel“ vom 13. bis 16. Juni wieder dabei

Mittwoch 22. Mai 2013 NiEDERRhEiN NachRichtEN

03

Im September/Oktober letzten Jahres haben wir den ersten Part der großen Objektsanierung und des Ausstellungsumbaus erledigt. Zur Herbstmesse am 11.11. waren wir dann wieder „durchgestylt“.

Nun geht es mit Volldampf weiter. Schadhafte Bodenbeläge werden erneuert, genauso wie einige Teile des Daches! Deshalb wird ge- räumt und wieder einmal gibt es absolut Aktuelles BIS FÜR DIE HÄLFTE des normalen Preises...

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UEDEM. „Wir machen uns die Baustelle schön bunt“, lacht Heidi Binn und hat seit ein paar Tagen die Stricknadeln immer in der Tasche. Stricken gegen den Presslufthammerlärm. Aus der Baustellensituation direkt vor ihrer Ladentür versucht die Einzelhändlerin aus Uedem das Beste zu machen. Die Markt- platzumgestaltung dauert nun schon seit sechs Wochen an.

Und mit allen Widrigkeiten

„hat uns das doch zusammen geschweißt“, sagt Heidi Binn.

Stricken ist seither ihre Lieb- lingsbeschäftigung geworden.

„Uedem strickt sich bunt“

heißt nämlich die Aktion, die sich der „Arbeitskreis Markt- platz“ ausgedacht hat. Alle Bäu- me, Laternen, Schaukästen und Fahrradständer rings um den Uedemer Marktplatz sollen um- strickt und ummantelt werden.

Alles per entspannender Hand- arbeit. Weltweit ist diese Idee als

„Guerilla-Stricken“ bekannt. „Im Kreis Kleve aber sind wir die erste Gemeinde“, sagt die Uedemerin und sie hat die Vision „eines kun- terbunten Marktplatzes.“

„Ein kleines Strickklübchen hat sich schon gebildet“, lacht die Vorsitzende des Werberings.

„Zehn aktiv strickende Uedemer Damen“, erzählt sie, „haben zu- erst ihre eigenen Wollreste ver- arbeitet und jetzt liegt im Cafe Scholten am Markt alles für die Aktion bereit.“ Reiner Scholten hat in seinem Cafe eine kleine gemütliche Strickecke eingerich- tet. „Bei Kaffee und einem Stück Kuchen kann man hier gesellig ein paar Bahnen stricken“, sagt er.

Das Strickkörbchen ist voll mit Knäuel in allen Farben. Wolliges Material haben zwei Handar- beitsgeschäfte aus Goch und aus Wesel gesponsort. „Jeder kann mitmachen“, lädt Heidi Binn ein.

„Es geht um Meter und Muster.“

Die erste Platane auf dem Ue-

demer Marktplatz dicht an der Baustelle hat bereits ihr Strick- kleid bekommen. Und am kom- menden Samstag, 25. Mai, um 11 Uhr soll der nächste Baum „um- mantelt“ werden. Bis Ende Sep- tember soll jeder Baum rings um den Markt bunt umstrickt sein.

„Und wir planen ein großes Pla- tanenfest am 20. September“, sagt Heidi Binn. Das wird das Ende der Baustelle sein. Bis dahin soll der Marktplatz fertig umgestal- tet und barrierefrei sein. Zudem schön bunt „und dank des En- gagements vieler Strickerinnen ein großes Gesamtkunstwerk voller Patchwork-Platanen“, sagt sie und freut sich: „Der Ehrgeiz ist geweckt!“ Und wer nicht stri- cken kann, dem rät sie: Es darf auch gehäkelt werden!“ Strick- Kunstwerke können im Cafe Scholten abgegeben werden. Als Dankeschön werden unter allen Aktiven attraktive Preise verlost.

Stefanie Deckers

Uedem strickt sich bunt

Strick-aktion für den Marktplatz: Großes Platanenfest Ende September

Die „Stricklieseln“ Monique Pottmann, die Werbering-Vorsitzende Heidi Binn (r.) und viele andere hat der Ehrgeiz gepackt: Bäume, Laternen, Schaukästen - der gesamte neu zu gestaltende Marktplatz soll bestrickt werden. Die Aktion schweißt zusammen: „Wir stricken uns die Baustelle schön bunt!“ NN-Foto: sde

„Arsen und Spitzenhäubchen“

heißt das Stück von Joseph Kes- selring, das die Theater-AG des Gocher Gymnasiums präsen- tiert: Eine „schwarze Komödie“, die durch den gleichnamigen Film im Jahr 1941 Berühmtheit erlangte.

Die Geschichte um zwei liebens- würdige ältere Damen und ihre drei unkonventionellen bis zwie- lichtigen Neffen hält so manchen überraschenden Charakter und die ein oder andere Leiche im Keller bereit.

In diese Rollen schlüpfen die mittlerweile schauspielerfah- renen Oberstufenschüler des Go- cher Gymnasiums und werden

das Stück nach vielen intensiven Proben nun mit viel Spielfreude präsentieren.

Die Aufführungen sind am Dienstag, 18. Juni, und am Don- nerstag, 20. Juni, jeweils um 19 Uhr im PZ des Städtischen Gym- nasiums in Goch. Starke Nerven sollten Besucher mitbringen.

Karten gibt es an der Abendkasse für 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Im Vorverkauf für 2 und 3 Euro te- lefonisch im Gymnasium Goch unter 02823/ 92950.

Weitere Informationen zum Stück, der Theatergruppe und einen Trailer auf der Homepage des Städtischen Gymnasiums (www. gymgoch.de).

„Arsen und Spitzenhäubchen“

Open Air Disco in Hommersum

HOMMERSUM. Zur Open Air Disco lädt die Landjugend (KL- JB) Hommersum am kommen- den Samstag, 25. Mai, zum alten Schulhof in Hommersum ein.

Auf der überdachten Tanzflä- che sorgt das Team „Power Sta- tion“ für gute Stimmung und auch für das leibliche Wohl ist in vollem Umfang gesorgt. Auf das Champions League Finale muss Dank einer Beamerleinwand an diesem Abend auch keiner ver- zichten.

Die Anreise nach Hommer- sum ist mit einem kostenlosen Shuttlebus möglich. Die Ab- fahrtszeiten und weitere Infos sind im Internet nachzulesen unter www.kljbhommersum.de oder unter www.facebook.com/

kljbhommersum.

Der Eintritt kostet 5 Euro und alle Ü30 erhalten freien Eintritt.

Einlass ist ab 16 Jahre.

Radwanderung nach Arcen

UEDEM. Zu einer Tages-Rad- wanderung nach Arcen in den Niederlanden lädt der Heimat- und Verkehrsverein Uedem am kommenden Sonntag, 26. Mai, ein. Ttrefpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz Bleiche/ Ecke Ostwall. Von hier aus starten alle Fietser mit dem Fahrrad direkt in Richtung Wellsche Heide-Ar- cen-Beerenheide. Danach geht es wieder zurück nach Uedem. Die Radtour hat eine Gesamtlänge von 60 Kilometern.

Zwei Pausen sind eingeplant und es gibt ein Mittagsessen im Pfannekuchenhaus in Arcen.

Mitglieder des Heimat- und Ver- kehrsvereins Uedem und auch Nichtmitglieder sind herzlich zu dieser wunderschönen Fahrrad- tour über den Niederrhein und quer durch die Niederlande will- kommen. Mehr Informationen unter Telefon 02825/8629.

UEDEM. „Church in motion!“

Ddas heißt: Kirche in Bewegung und ist der Titel des etwas an- deren Pfarrfestes. Am Sonntag, 9. Juni, lädt die Pfarrgemeinde Sankt Franziskus Uedem rund um die Hohe Mühle ein.

Dort treffen sich um 13 Uhr Jung und Alt als Radfahrer, Skater, Fußgänger oder Reiter und ma- chen sich auf den Weg durch die Gemeinde. Eine Bummelgruppe,

also Rollstuhlfahrer und Men- schen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, treffen sich ebenfalls um 13 Uhr an der Sankt Lau- rentius Kirche. Bis zum gemein- samen Kaffee und Kuchen um 15 Uhr an der Hohen Mühle erledigen die Gruppen kleine Aufgaben und sammeln Puzzle- teile, die im Familiengottesdienst um 16 Uhr zusammengetagen werden. Nach dem Gottesdienst,

der musikalisch von der Gruppe Igdus mitgestaltet wird, klingt der Nachmittag bei Grill und Getränken aus. Die Organisa- toren bitten um Anmeldung zu den Gruppen bis zum 2. Juni. Li- sten liegen in den Kirchen, Kin- dergärten, im Pfarrbüro und im Cafe Konkret aus. Bei Regen fin- det die Veranstaltung ab 15 Uhr im Pfarrheim und 16 Uhr in der Laurentius Kirche statt.

Church in Motion an der Hohen Mühle

Das etwas andere Pfarrfest der Pfarrgemeinde Sankt Franziskus Uedem

Die Geschichte des Bierbrauens

GOCH. Zum Auftakt der Ver- anstaltungsreihe „Niederrhei- nische ALTernativen - Grenzen- lose Geschichte(n) rund um den Biergenuss“ lädt der Stadtarchi- var Hans-Joachim Koepp am Donnerstag, 13. Juni, zu einem Vortrag „700 Jahre Braukunst in Goch“ ins Langenbergzentrum in Goch ein. Koepp illustriert in einer Beamer-Präsentation ge- meinsam mit seiner Frau Annette Wozny-Koepp auf unterhaltsame Weise die Bierbraugeschichte Gochs vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Sie erläutern die Entwicklung der Braumethoden, Interessantes rund um Bierbrau- gilden und Wissenswertes über die Geschichte des Bierbrauens.

Themen wie Bier als Lebens- mittel und Braurechte stehen ebenso im Fokus wie Anekdo- ten zur Gesetzgebungen „Wider des Voll-Saufens“ und Bier zur Entlohnung, Bestechung und Bestrafung. Anmeldungen unter Telefon 02823/ 973115 oder im Internet unter www.vhs-goch.de.

Mittwoch 22. Mai 2013 NiEDERRhEiN NachRichtEN

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22.

^Mittwoch

Goch: KaB-Podiumsdiskussion zur Kommunalpolitik um 19 Uhr im Kol- pinghaus.

Goch: Gocher Skater-treff trifft sich um 19 Uhr am Parkplatz auf dem wall.

Keppeln: Gesundheitscafe des Kneippvereins Xanten-Uedem-Sons- beck von 15 bis 17 Uhr in der Grenz- straße 70. anmeldungen bei Dörte Dreher-Peiß, telefon 02801/ 9887362.

23.

^Donnerstag

Uedem: Radwanderfahrt des RSV Sturm 03. treffpunkt 14 Uhr an der Gatstätte Lettmann.

Uedem: Live-Übertragung des offi- ziellen Festaktes 150 Jahre SPD. Von 10.45 bis 13 Uhr im Uedrmer Bürger- haus.

Uedem: Unternehmerabend der Kreis-wirtschaftsförderung um 19 Uhr im Bürgerhaus.

Goch: Sportabzeichenabnahme im- mer donnerstags um 17 Uhr im hu- bert-houben-Stadion. infos bei theo artz, telefon 02823/ 877615.

Geldern: Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und angehörige um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, heilig-Geist-Gasse 4. Kontakt: 0175/

6464542.

“ ueier

24.

^Freitag

Pfalzdorf: Preisskat im Skatverein Vier asse Goch um 19.30 Uhr im hotel auler. Für alle, die gerne Skat spielen.

Goch: awo Kaffee- und Spielenach- mittag, 15 bis 17.30 Uhr, in der Seni- orentagesstätte Markt 15.

25.

^Samstag

Goch: Ritmo Latino - tanztee ab 19.30 Uhr im Kastell. Karten für 10 Euro (20 Euro mit Büffett) bei der Kultourbüh- ne im Rathaus, telefon 02823/ 320202.

Hommersum: open air Disco der KLJB ab 20 Uhr auf dem alten Schul- hof. Eintritt 5 Euro. ab Ü30 Eintritt frei.

Uedem: 150 Jahre St. crispinus Ver- ein Uedem: Festakt ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus. Serenade auf dem Marktplatz.

Kessel: Königschießen des Schützen- vereins Kessel-Nergena ab 14 Uhr am Vereinslokal Stoffelen.

Uedem: aktion der likk e.V. und der KLJB zur Erhaltung der Steinkauzpo- pulation um 10 Uhr auf dem hof Kir- sel 123.

Uedem: aktion der KLJB und der likk e.V. zur Erhaltung der Steinkauzpo- pulation ab 10 Uhr auf dem hof der Familie van de Loo-van Bebber, Kiersel 123.

Uedem: trauer-cafe der Malteser- hospizgruppe um 15 Uhr in der cafe- teria des Laurentius hauses.

Uedem: Bürgerbüro im Rathaus hat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Bedburg-Hau: 14. Kräutergarten- fest von 10 bis 19 Uhr rund um das Schloss Moyland.

26.

^Sonntag

Uedem: Feierliche Einsegnung und tag der offenen tür ab 10 Uhr im St.

Franziskuskindergarten.

Uedem: tages-Radwanderung nach arcen mit dem heimat- und Verkehrs- verein. treffpunkt 10 Uhr am Parkplatz Bleiche.

Keppeln: Maiandacht der kfd zum thema „Die Kraft des Lebens spüren“

um 19 Uhr in der St. Jodokus Kirche.

Goch: Familiengottestdienst zum thema Dreifaltigkeit um 11 Uhr in der St. arnold Janssen Kirche.

Bedburg-Hau: 14. Kräutergarten- fest von 10 bis 18 Uhr rund um das Schloss Moyland.

Ue

27.

^Montag

Goch: Neue Schulungsreihe für pfle- gende angehörige beginnt. Einfüh- rung um 18 Uhr im haus der Diakonie, Brückenstraße 4.

Uedem: cafe der Begegnung: treffen für Jedermann ab 60 um 14.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum arche 80.

Kessel: Vereinsjugendtag der Fuß- balljugend von DJK ho/ha und der Spielvereinigung Kessel um 20 Uhr am Platzhaus.

Uedem: Sportabzeichenabnahme ab 18 Uhr auf dem Sportplatz am Berg- schlösschen.

Kevelaer: Selbsthilfegruppe für alko- hol- und Medikamentenabhängige um 19 Uhr im Petrus-canisius-haus.

28.

^Dienstag

Goch: Literaturzeit ab 15.30 Uhr im Seniorenheim Zu Unserer Lieben Frau, Frauenhaussträßchen. Eintritt frei. infos bei der VhS.

Uedem: Mobile Schadstoffsammlung für haushalte und Kleingewerbe von 16 bis 18 Uhr an der Bleiche.

Uedem: Delegierten-Versammlung der Senioren Union Niederrhein um 15 Uhr im Bürgerhaus.

Goch: Maiandacht der kfd zum the- ma „Maria, ich hätte viele Fragen“

um 19 Uhr in der St. arnold Janssen Kirche.

Goch: clubabend der Eisenbahn- freunde Goch-Kleve ab 20 Uhr am Nordring 46.

Manager besuchen das Haus Freudenberg in Goch. Aus dem Hause ThyssenKrupp kamen nun 20 Manager und Führungs- kräfte aus dem Führungskreis der Business Area Materials Services zu einer Management-Konferenz in die Freudenberger Räume am Standort Goch zusammen. Vor Ort überzeugten sie sich nicht nur von den guten Arbeitsbedin-

gungen, sondern auch von der hochprofessionellen Verarbei- tung im Holz- und Metallbereich.

Die hochwertige Produktquali- tät, die in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung produziert wird, überzeugte die ThyssenKrupp-Manager einmal mehr. Darüber hinaus sieht sich das Unternehmen in der sozialen Verantwortung für Menschen

mit Behinderung. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammen- arbeit“, so Barbara Stephan, Ge- schäftsführerin der Haus Freu- denberg GmbH. Für das Kon- zernunternehmen stellt Freu- denberg bereits Einwegpaletten und Verpackungshilfen her. Seit vielen Jahren arbeitet der Bereich der Dokumentenarchivierung für das Unternehmen.

ThyssenKrupp,Manager im Haus Freudenberg

RHEINLAND. Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in NRW sind von Armut bedroht.

Armut grenzt aus und gefährdet Teilhabe- und Bildungschan- cen. Beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) in Köln ha- ben nun rund 100 Fachkräfte aus den Bereichen Jugendhilfe, Gesundheit, Schule und Sozi- ales das Thema im Rahmen des Fachkongresses „Kinderarmut geht uns alle an!“ in den Blick genommen.

Viele von ihnen sind bereits in das LVR-Förderprogramm „Teil- habe ermöglichen - Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“

eingebunden und berichteten beim Fachkongress über ihre Er- fahrungen. 23 Kommunen neh- men bereits an dem Programm teil, das darauf abzielt Unterstüt-

zungsangebote für arme Fami- lien innerhalb einer Kommune miteinander zu vernetzen. Im Kreis Kleve ist die Stadt Keve- laer seit August 2012 dabei. Der LVR stellt hierbei Geld für eine Koordinationsstelle im örtlichen Jugendamt zur Verfügung, die die notwendige Vernetzung der verschiedenen Akteure organi- siert. Ein Ziel des Programms ist die Entwicklung von Präven- tionsketten, in denen für jede Altersgruppe passende Ange- bote vorgehalten werden - von Hausbesuchen bei Familien mit Neugeborenen, über Hausauf- gabenbetreuung bis hin zur Frei- zeitgestaltung. Außerdem sollen Politik, Schulen, Ärzte, Eltern und die Öffentlichkeit für Kin- derarmut sensibilisiert werden, damit schnell Unterstützungsan-

gebote gemacht werden können.

Prof. Dr. Jürgen Rolle, Vorsit- zender der LVR-Landesjugend- hilfeausschusses, eröffnete den Fachkongress: „Schon 2009 hat unser Ausschuss eine Jugendpo- litische Agenda verabschiedet, die die Verbesserung der Teil- habechancen junger Menschen zum Ziel hat. Die kommunalen Netzwerke gegen Kinderarmut sind aus diesen Bemühungen entstanden und ein echtes Er- folgsprojekt - das zeigt auch die enge Abstimmung mit dem Programm der Landesregierung

„Kein Kind zurücklassen!“. Der Fachkongress trägt dazu bei, das gesammelte Wissen und die ge- machten Erfahrungen auszutau- schen und weiterzugeben, um voneinander zu lernen.“ Rolle betonte, dass Armut immer auch

ein Hinweis darauf sei, dass es notwendig ist, die gesellschaft- lichen Verhältnisse zu verändern, die sie entstehen lassen hat. Mit dem Fachkongress wolle der LVR dazu beitragen, Unwuchten und Ungerechtigkeiten in der Ge- sellschaft zu gestalten oder zu reparieren. „Es ist dringend an der Zeit, auch darüber nachzu- denken, was wir in dieser Ge- sellschaft anstreben müssten, damit es zu diesen sogenannten prekären Verhältnissen gar nicht erst kommt“, so Rolle weiter.

Bei Vorträgen und einem World-Café gingen die Teilneh- mer den folgenden Fragen nach:

Wie erleben Kinder Armut und wie kann ihre Widerstandskraft gestärkt werden? Oder: Wie wer- den kommunale Netzwerke und präventive Angebote zur Verrin-

gerung der Folgen von Armut aufgebaut und umgesetzt. Seit 2011 profitieren von „Teilhabe ermöglichen - Kommunale Netz- werke gegen Kinderarmut“ be- reits der Kreis Euskirchen sowie die Städte Aachen, Stolberg, Dü- ren, Hilden, Bergisch Gladbach, Hückelhoven, Kempen, Kerpen, Monheim am Rhein und Mül- heim an der Ruhr. Seit August 2012 engagieren sich Dinslaken der Rheinisch-Bergische Kreis und die Städte Essen, Velbert, Hürth, Emmerich, Heiligenhaus, Eschweiler, Pulheim, Remscheid, Neuss und Kevelaer in dem Pro- gramm. In diesem Jahr kommen weitere fünf Kommunen dazu.

Und auch 2014 haben Jugen- dämter die Möglichkeit in das Projekt einzusteigen. Weitere In- fos: www.kinderarmut.lvr.de.

Fachkongress nimmt Kinderarmut in den Blick

Fachkräfte appellieren: „Kinderarmut geht uns alle an!“: LVR-Förderprogramm ermöglicht Netzwerk-aufbau auch in Kevelaer

UEDEM. Ob Händler, Dienst- leister oder Produzent – stets stellen sich den Unternehmen neue Herausforderungen. Die permanente Veränderung des Käuferverhaltens, die zuneh- mende Austauschbarkeit der Produkte, eine wachsende Kon- kurrenz – auch durch den On- line-Handel – davon ist nahezu jedes Unternehmen in der einen oder anderen Weise betroffen.

„Besser sein als Andere – Kun- denerwartungen übertreffen“

taugt bei dieser Ausgangslage si- cher zum Leitsatz, um den dauer- haften Erfolg für das eigene Un- ternehmen zu sichern. Wie man dies erreichen kann, erfahren die Gäste beim Unternehmerabend in Uedem am kommenden Don- nerstag, 23. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus in Uedem.

Klaus W. Schwarz, Geschäfts- führer einer Werbeagentur aus Kevelaer, ist Hauptreferent des Abends. Sein Motto: „Ein Mann, der nicht lächeln kann, sollte

keinen Laden eröffnen“. Im An- schluss an seinen Vortrag erläu- tert Christian Küppers, Optiker- meister aus Goch, den Nutzen von Videokommunikation in der Kundenpflege. Uedems Bür- germeister Rainer Weber und der Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers stehen für Gespräche zur Verfügung. An- meldungen bei der Wirtschafts- förderung Kreis Kleve unter Te- lefon 02821/ 7281-0 oder www.

wfg-kreis-kleve.

Mit einem Lächeln

Erwartungen übertreffen

Unternehmerabend der wiFö in Uedem

Christian Küppers referiert in Uedem.

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