• Keine Ergebnisse gefunden

Analysis auf Mannigfaltigkeiten I (WS 2006/07)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Analysis auf Mannigfaltigkeiten I (WS 2006/07)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Prof. Dr. W. M¨uller Bonn, den 30. 11. 2006 Mathematisches Institut

Universit¨at Bonn

Analysis auf Mannigfaltigkeiten I (WS 2006/07)

Ubungsblatt 6¨

Aufgabe 1.Es sei ρ =xdx+ydy die radiale Form aufR2 und ω= −y

x2+y2dx+ x x2+y2dy

die Windungsformauf R2\ {0}. Zeige:ρ und ω sind geschlossen.

Aufgabe 2. Es sei P : R2\ {0} → R2\ {0}, (r, φ) 7→(rcosφ, rsinφ) die Polarko- ordinatenabbildung auf der gelochten Ebene. Zeige:

i. F¨ur die radiale Form gilt:Pρ=rdr.

ii. F¨ur die Windungsform gilt:Pω =dφ.

Aufgabe 3. Es seiM eine differenzierbare Mannigfaltigkeit, α eine 1-Form auf M undγ :I = [0,1]→M ein Diffeomorphismus zwischenI und der Spur Tr γ =γ(I).1 Es sei γα=a(t)dt. Dann definieren wir das orientierte Integral

Z

Tr γ

α= Z

I

γα :=

Z

I

a(t)dλ(t),

wobei λ das Lebesgue-Maß auf I bezeichne. Zeige: Das Integral ist wohldefiniert, d.h. f¨ur eine weitere diffeomorphe Parametrisierung ϕ : I → Tr γ mit ϕ(0) = γ(0) und ϕ(1) =γ(1) gilt:

Z

I

γα= Z

I

ϕα.

Ist ϕ hingegen orientierungsumkehrend, d.h. ϕ(0) =γ(1) und ϕ(1) =γ(0), so gilt:

Z

I

γα=− Z

I

ϕα.

Sei nun weiterhinf :M →Reine differenzierbare Funktion und γ(0) =γ(1). Zeige:

In diesem Fall gilt:

Z

Tr γ

df = 0.

Folgere: Die Windungsformω ist auf der gelochten EbeneR2\ {0}nicht exakt, d.h.

es existiert keine Funktion f :R2\ {0} →R mit df =ω

aufR2\ {0}. (Die Rechnung wird leicht, wenn Sie Aufgabe 2 verwenden.)

Bitte wenden.

1D.h.T γ besitze eine stetige Fortsetzung6= 0 auf den Rand∂I ={0} ∪ {1}.

(2)

Aufgabe 4.Es sei P die Polarkoordiantenabbildung aus Aufgabe 2 und H ={(r, φ) :r >0} ⊂R2\ {0}.

Es sei weiterhin η eine beliebige geschlossene 1-Form auf der gelochten Ebene. Wir betrachten

Pη =a(r, φ)dr+b(r, φ)dφ aufH. Zeige

∂φa= ∂

∂rb , und folgere, dass

f(r, φ) := (r−1) Z 1

0

a(1 +t(r−1), tφ)dt+φ Z 1

0

b(1 +t(r−1), tφ)dt

eine Stammfunktion zuPη liefert. Es sei

g(r, φ) := φ

2π f(r,2π)−f(r,0)

= φ 2π

Z

0

b(r, t)dt.

Zeigen Sie, dass g nicht von r abh¨angt, d.h.

Z

0

b(r, t)dt= Z

0

b(s, t)dt

f¨ur beliebige r, s > 0, indem Sie auf Wissen ¨uber Kurvenintegrale aus der Funk- tionentheorie zur¨uckgreifen (Pη ist geschlossen!), und dass f¨ur

h(r, φ) :=f(r, φ)−g(φ) und k∈Z gilt:

h(r, φ+ 2πk) =h(r, φ).

Aufgabe 5.Verwenden Sie die Ergebnisse aus Aufgabe 4 und Aufgabe 2, um folgen- des zu beweisen: Sei η eine beliebige geschlossene 1-Form auf der gelochten Ebene R2\ {0} und ω die Windungsform. Dann gibt es genau eine Zahl R∈R, so daß

η−Rω

aufR2\ {0} exakt ist. R heißt Residuum von η im Nullpunkt.

Bemerkung:Auf diesem Blatt wurde HdR1 (R2\ {0})∼=R gezeigt.

2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

[r]

[r]

Berechne das Gradientenfeld ∇f und skizziere die Flusslinien..

Überlege dir Zustände aus deinem Alltag und finde Operatoren, die diese Zustände verändern können. Notiere alles in der korrekten Schreibweise. 2) Operator:

Beispiele: Alle Kugeln die schwingen sind Überlagerungen: Tennis, Fußball, Golfball, Seifenblase, Erde,… (Video Kugelschwingung Alltag zeigt Beispiel).. Überlege dir Operatoren,

Wie groß sind die Wahrscheinlich- keiten, einen Spin in x

[r]